Kleinkind ADHS/ADS bitte Erfahrungen

Guten Morgen 🌞
Seit einigen Monaten beobachte ich meine Tochter schon. Und habe das Gefühl sie hätte ADS. Ganz abwegig wäre es nicht, da ihr Vater auch ADS hat. Sie hat seitdem sie ca. 4 Monate alt ist immense Schlafstörungen. Schläft nicht ein unter einer Stunde Schaukeln, Singen, Vorlesen.. Bringt alles nichts. Seit dem sie sich 1 mal gedreht hat ist das so. Sie ist andauernd verträumt, guckt nicht wohin sie läuft und redet sehr viel für ihr Alter. Wenn sie abends/ nachts wach wird (meinst bis 5 Mal von abend bis morgen) schreit sie als hätte sie jemand geschlagen 😩
Ich würde einfach gerne mal wissen, wie der Arzt das bei euren Kindern festgestellt hat..

Ich danke euch im Voraus.

Lara mit Arjana 15 Monate 💗

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Hallo,

es ist noch etwas früh für ADS Diagnostik. Mit 15 Monaten ist nicht durchschlafen, viel sabbeln und nicht aufpassen beim laufen normal.
Vor 5/6 Jahren wird da nicht getestet.

Klar kann sich ADS vererben, aber versuche entspannt zu bleiben. Ändern kannst du es nicht, wenn es überhaupt da ist. Therapie ist mit 15 Monaten auch noch etwas früh.

Sprich den Kinderarzt an mit 3/4 Jahren und schildere deine Beobachtungen. Dann kannst Du zum Spezialisten verwiesen werden.

Alles Gute für Euch!

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Hallo :) bei unserem Sohn wurde ADHS im Volksschulalter von einer Psychologin diagnostiziert. Wegen starkem Bewegungsdrang und Konzentrationsstörungen haben wir ihn testen lassen. Geschlafen hat er als Baby, Kleinkind und heute noch immer sehr gut, da gibt's nie Probleme 🤷🏼 er ist ständig in Bewegung, träumt aber auch viel, kann sich schwer auf eine Sache konzentrieren, ist sofort abgelenkt, springt in Gesprächen von einem Thema zum Anderen, hat Energie ohne Ende 😅

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Ich stimme da acting zu. Eine ADHS Diagnose vor dem Alter von 5/6 Jahren ist nicht aussagekräftig und wird meist von Ärzten gestellt, die sich an einem Wochenendseminar dazu weitergebildet haben. Kinder unter diesem Alter sind einfach sehr verschieden. Leider herrscht in unserer Gesellschaft der Drang alles zu vereinheitlichten und das was nicht da rein passt, zu behandeln. Warte ab, lass deinem Kind Zeit sich zu entwickeln und erwarte nicht einen bestimmten Entwicklungsverlauf.

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Ehrlich gesagt klingt dass wie ein normales 15 Monate altes Kind. Dann hätte quasi nahezu jedes Kind ADS.

Was heißt denn weit beim sprechen? Der kita Freund meiner Kinder konnte mit 17 Monaten schon einfache Lieder singen und vieles sehr sauber aussprechen. Dennoch stand da niemals eine Diagnose wie ads im Raum.

Ich denke vor dem grundschul Alter wird man da nichts testen können.

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Hallo,

ADS / AHDS kann man erst im Grundschulalter diagnostizieren.

Auf Grund deines Mannes kann ich verstehen, dass du dir Sorgen machst. Aber für mich klingt dein Kind nicht auffällig. Viel laufen und die Welt erkunden ist normal in dem Alter. Meine hat mit 15 Monaten auch schon viel geblabbert und macht jetzt mit fast 2 Jahren 3 Wort-Sätze. Mit dem Sprechen ist sie auch früh dran gewesen. Wegen der Sprache und dem Rumlaufen würde ich mir keine Gedanken machen.

Wegen der Schlafstörungen: Nachts aufwachen ist in dem Alter nix ungewöhnliches. Wenn es aber so überhand nimmt, dann sprich vielleicht mal mit dem KiA vielleicht hilft euch eine Schlafberatung. Dazu gibt es auch Fachärzte. Aber wie gesagt, nachts öfters aufwachen ist leider auch bei Kleinkindern noch normal.

LG Bella

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Hallo meine Liebe,

Versuche bitte mal, dein Kind nicht durch die ADS-Brille zu sehen. Es kann sein, dass sie ADS hat, da es bedingt erblich ist, muss aber nicht! Außerdem ist die Grenze von „noch einfach nur verträumt“ und „schon pathologisch unkonzentriert“ oft sehr schwer abzustecken, oft werden Kinder auch unnötig mit ADS diagnostiziert. Euer Kind ist 2 Jahre alt...Da ist das noch garnicht aussagekräftig. So vieles verwächst sich, ist durch die asynchrone Entwicklung bedingt...

Viele Kinder sind „anstrengend“, schlechte Schläfer und reden viel ohne das was pathologisches dahinter steckt...

Sie ist einfach noch viel zu jung, um eine sichere Diagnose zu stellen! Und selbst wenn ihr zur Diagnostik geht, wenn sie etwas älter ist (frühestens Vorschule-/Grundschulalter!), so solltest ihr sehr darauf achten eine erfahrene Fachkraft zu diesem Thema zu finden. ADS ist ja leider auch grade eine Mode-Diagnose, die nur allzu schnell gestellt wird, und hat man sie erst einmal, so kriegt man diesen Stempel nicht mehr so einfach los.

Mein Sohn ist 6 und noch im Kindergarten. Er war schon immer lebhaft und aktiv, hat sehr früh gesprochen, ist früh gelaufen, redet uns von morgens bis Abends in Grund und Boden :D.

Er zeigt tatsächlich auf den ersten Blick viele typische Merkmale von ADH(!)S, Schwerpunkt hyperaktivität, aber für uns war immer wichtig, ihn nicht pathologisch zu betrachten. Für uns war er immer ein „forderndes, lebhaftes, schlaues, wildes Kerlchen“ und gut ist. Er hat auch viele Phasen, in denen er vollkommen ruhig und entspannt ist, kann sich, wenn’s interessant ist, sogar überdurchschnittlich gut konzentrieren, hat aber große Probleme sich zu konzentrieren oder eine Aufgabe fertig zu stellen, wenn die Sache eintönig oder stupide ist oder eben einfach nicht „sein Ding“.

Zum Problem wurde sein lebhaftes Wesen erst als ein Kindergartenwechsel durch Umzug erfolgte. Im neuen Kindergarten sind lebhafte Kinder nicht gern gesehen. Es wird in diesem Kindergarten hauptsächlich gebastelt, gesungen, gemalt. Toben und wild spielen wird schnell unterbunden. Körperliche Bewegung ist nicht grade der pädagogische Schwerpunkt. Auch die kognitiven Fähigkeiten werden nicht unbedingt gefördert... Seit dem Wechsel wurde unser Sohn leider im Verhalten gegenüber anderen Kindern aber auch den Erziehern sehr negativ aufgällig. Die Erzieher beschwerten sich sehr oft, dass er zu wild sei, zu laut, ständig reinquatsche, andere Kinder hänsele, etc...Vorher war dies NIE der Fall (also bis er 5,5 war im alten Kindergarten!). Er war schon immer ungestüm und wild, aggressiv oder frech aber nicht. Der Gang zum Psychologen wurde unumgänglich als sic die Situation im Winter zuspitzte.

Heraus kam ein ein nicht ganz aussagekräftiger Intelligenztest (da er nicht immer topmotiviert war und die getesteten Teilbereiche sehr auseinander gehen), aber in jedem
Fall überdurchschnittliche Intelligenz mit einer sprachlichen Höchstbegabung, eine akute Anpassungsstörung (durch Umzug und Kita-Wechsumd damit verbundenem Verlust des Freundeskreises) und Merkmale von ADHS, aber zu wenig um
es zu diagnostizieren. Und nun? Sind wir auch nicht „schlauer“
als vorher.

Ich würde meinem Kind so eine Testerei und Diagnostik nicht zumuten, wenn ich nicht müsste! In unserem Fall war es leider unumgänglich, da die Verhaltensveränderungen massiv waren und nicht NUR den zwischenmenschlichen Bereich betrafen (er entwickelte auch Ängste, fing an, an Gegenständen zu lutschen, zu stottern, etc.) betrafen.

Mittlerweile ist die Anpassungsstörung zum Glück fast verschwunden. Er stottert noch, sozial läuft aber wieder alles viel besser (wobei er leider tendenziell schneller wütend wird als früher, was aber laut Psychologin daran liegt, dass er im neuen Kindergarten einfach nicht ausgelastet ist. Sowohl kognitiv als auch körperlich), er hat neue Freunde, die alten sieht er regelmäßig. Im Herbst geht’s in die Schule, das war auch ein Hin und Her. Aber die Kooperationskraft der Schule war sehr positiv von ihm beeindruckt und konnte nur Gutes berichten, so können Eindrücke eben auch auseinander gehen ;).

Meine beiden Mädels sind GANZ anders.

Fazit: wenn ihr irgendwann zum Schluss kommen solltet, eine Diahnose sei unumgänglich, so macht euch bewusst, dass dies ALLEIN nicht hilft! Auch muss man sehr genau schauen durch wenn man diagnostizieren lässt. Es gibt viele Anlaufstellen dazu im Netz, in jeder größeren Stadt gibt es einen psychologischen Dienst, die weiterhelfen können...

Aber meine persönliche Erfahrung: lasst das Kind so sein wie es ist, so lang es geht. Erst wenn „ernste“ Probleme auftauchen, würde ich einen Psychologen für eine Diagnose aufsuchen, nicht vorher nur auf Verdacht und „Neugierde“.

Grüße, Nora

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Sie ist 15 Monate alt! Was erwartest du?! Meine Tochter schläft mit bald drei noch nicht durch und wacht nachts häufig schreiend auf. Verträumt? Schaut nicht wohin sie läuft? Sie ist 15 Monate!