Hallo :)
Unsere Tochter ist 13 Monate alt und kann es nicht lassen unseren kleinen Hund zu zwicken oder ihm die Haare auszureißen.
Das wird wirklich zum Problem, da sie es sofort tut, sowie er in ihre Nähe kommt und sie läuft ihm auch nach um ihn dann zu zwicken. Unser Hund ist dann stocksteif und jammert. Ich merke, wie meine Tochter jedesmal auf meine Reaktion wartet. Noch bevor sie ihn hat, sucht sie meinen Blick und sieht mich dann an, sowie sie den Hund kneift. Oft merke ich es früh genug und lass es erst gar nicht soweit kommen... aber eben nicht immer. Ein lautes "Nein" oder "lieb sein" beeindruckt sie gar nicht. Ich muss ihre Finger öffnen und sie weg nehmen, sonst lässt sie nicht los. Ich zeige ihr täglich, wie man einen Hund streichelt 🙈 aber trotzdem möchte sie ständig kneifen und Haare reißen. Oder an den Ohren ziehen...
Einen blöden Fehler hab ich schon gemacht, den sie hoffentlich schnell vergisst. Sie hatte wieder mal den Hund in ihren Händen und wollte nicht los lassen. Also hab ich sie (wirklich nicht fest) an ihren Haaren gezogen. Klingt jetzt wild - war es aber nicht. Ich wollte ihr zeigen, dass sie dem Hund damit weh tut. Versteht sie in dem Alter natürlich noch nicht. Die nächsten Male hat sie sich selbst an ihren Haaren gerissen, wenn sie dem Hund weh getan hat 😒 das wollte ich damit nicht bezwecken. Dieses Verhalten kann ich ignorieren und hoffen, dass sie das bald nicht mehr tut. Aber ich kann es nicht ignorieren, wenn sie dem Hund weh tut. Er tut mir ja auch leid, da er dann einfach da liegt und jammert. Er ist ein gutmütiger Hund... aber eben ein Hund - ich glaube nicht, dass er beißen würde aber provozieren möchte ich es auch nicht.
Habt ihr vielleicht einen guten Tipp, wie ich das meiner Tochter abgewöhnen kann? Oder wie ich reagieren kann, wenn sie den Hund gerade zwickt? Hilft es nur, schneller zu sein damit es erst gar nicht so weit kommt? Das würde ja dann bedeuten, dass sie ihn streicheln auch nicht mehr darf.
Ich denke ich reagiere total falsch und brauche bitte einen Tipp
Wir haben einen großen Hund, und zwei Mobile Kleinkinder. Der Hund ist auch echt duldsam. Hat aber eine Zeitlang schon deutlich signalisiert das es ihr zu viel ist.
Meine Kinder haben jeweils eine Zeitlang ab und zu probiert „was passiert wenn“ - ich an den Ohren/Pfoten/Schwanz ziehe etc. Beide tun das nun schon länger nicht mehr. Es war ne Phase. Nun sind sie gut 2.5 und 1.5 und der Hund wird größtenteils ignoriert. Ansonsten wird sie gefüttert oder nett angefasst.
Was ich getan hab- ich war immer so dicht dran das ich direkt physisch eingreifen konnte. Hand festhalten, Spielzeug das zum schlagen benutzt wurde wegnehmen etc. Der Hund musste nie Schmerzen leiden, das war mir wichtig. Und es gab eine mehr als deutliche Ansage. Kurz, und durchaus lauter. Nein! Nicht dem Hund wehtun!
Leider wollte unser Hund trotz Stress nie in ein anderes Zimmer oder (alleine) raus um
Ruhe zu haben.
Ich würde fürs erste eingreifen bevor deine Tochter den Hund anfasst. Wer nicht nett streicheln kann darf es eben vorläufig nicht. Das ist besser als beim Hund wieder und wieder negative Assoziationen zu wecken. Zur Not beide kurz trennen. Und dann später ein neuer Versuch.
Und natürlich (ist ja eh klar)- nie! beide alleine lassen. Auch nicht kurz!
Oft geht es so schnell ☹️ wie streicheln lieb unseren Hund oder spielen mit ihm und schon zwickt sie ihn. Ich versuche ihr gerade beizubringen, dass das Hundekörbchen dem Hund gehört, damit er da zumindest seine Ruhe hat.
Aber du hast recht, wer nicht lieb streicheln kann, darf es nicht. Dann wird sie wohl in nächster Zeit gar nicht in seine Nähe dürfen. Obwohl sie ihn ja echt gern hat - der Wau wau ist das erste, wonach sie morgens fragt.
Niemals allein lassen.
Hunde werden zwar "Hunde" genannt, aber doch sind sie vollwertige Familienmitglieder.
Niemand tut jemand anderem aus der Familie weh!
Diese Haltung muss zudem rüber kommen.
Deine Tochter mag (provozieren wird sie noch nicht aktiv) deine Reaktion.
Die würde ich ändern.
Und die Grundhaltung.
Der arme Hund! Man kann ja fast schon hoffen, dass er Mal in die Luft schnappt.
Wenn mir ständig jemand Haare ausreist oder mich kneift, würde ich deutlich anders reagieren als der hund
Sei deutlich.
Ich bin ja froh, dass unser Hund nicht beißt oder zwickt, aber dass er sich so gar nicht wehrt ist auch blöd. Allein werden sie gar nicht gelassen, zum Schutz des Hundes 😉
Das fällt mir auch auf, dass meine Tochter meine Reaktion mag und darauf wartet. Ich frage mich aber, wieso sie nach negativer Aufmerksamkeit sucht 🤔 sie bekommt den ganzen Tag fast ausschließlich positive Aufmerksamkeit...
Huhu
Ich denke sie sucht damit nicht unbedingt Aufmerksamkeit sondern testet deine Reaktion, wie beim Teller werfen, passiert da jedes Mal das gleiche?
Ich würde sie nicht mehr alleine zum Hund lassen, streicheln nur noch gemeinsam wenn du direkt dabei bist. Wenn es doch passiert nein und die Hand wegnehmen.
Hier sind es meine Haare und zwischendurch würde ich gebissen… die Erklärung das das aua ist führte dazu das sie biss, auf die Stelle zeigte und aua sagte 🙃😂
Letzten Endes wird es besser werden.
Liebe Grüße und gute Nerven 😅
Danke dir für deine Antwort ☺️
Hi.
Ich selbst habe zwei Kinder unter 5 Jahren und sind mit unseren Dobermann seit ihrer Geburt zusammen. Er hat natürlich 50 kg auf der Waage. Ist ein totaler Familienhund. Hat die Kinder sofort akzeptiert und sich damit gleich arrangiert.
Wie du selbst gemerkt hast, war es doof gleiches mit gleichem zu vergelten. Sie lernt es dadurch nicht. Wir haben unserem Hund von Anfang seinen Platz verschafft. Da wo er sich zurückziehen kann und was für die Kinder definitiv tabu ist. Auch, wenn er seine Ruhephase braucht ist es für die Kinder tabu. Wir leben alle in einer Familie und so gehört es dazu, dass alle (egal ob Mensch oder Tier) die Freiräume des anderen akzeptiert.
Wir haben von Anfang an, egal ob im Krabbelalter oder auch jetzt den Kindern erklärt, dass Hunde genau solche Lebewesen sind wie wir. Sie haben Gefühle, lieben es wie wir sanft behandelt zu werden. Falls es doch mal zu einem Zwicker kam, was selten war, habe ich es erneut erklärt und bestimmt gesagt, dass sie es unterlassen möge.
Auch so bei unserer Katze, die seit knapp einem Jahr bei uns lebt. Hier waren die Kinder älter, haben auch verstanden.
Ich bin fest von überzeugt, dass es viel damit zusammenhängt wie man auf Kinder diesbezüglich reagiert. Und Kinder verstehen oft mehr als sie sprechen.
Erkläre Tabuzonen für deine Tochter. Das sind Zonen, die nur (und wirklich nur) dem Hund gehören. Da bist du gefragt sofort zu reagieren! Sie da bei einem Nein wegzuholen. Beim ersten Mal.
Hunde haben ein sehr gutes Gedächtnis und sind noch immer in ihrem Ursprung wilde Tiere. Bitte nun achtsamer sein und bei beiden sein, wenn sie aufeinander treffen. Dann eben erst einmal begleiteten Umgang, bis sie es lernen.
Alles Gute euch
Vielen Dank für deine Antwort. Du hast recht mit dem Hundeplatz! Das sollte ein sicherer und ruhiger Ort für unseren Hund sein... Da werde ich jetzt konsequent sein und hoffe, dass die Kleine das bald verstanden hat ☺️
Mein Sohn macht das gerne bei anderen Kindern. Leider kannst du da nichts machen, außer frühzeitig verhindern oder wenns dann passiert ist, wegnehmen und nein sagen.
Ich freue mich auch schon seeeeehr wenn diese Phase, die bestimmt schon ein halbes Jahr dauert, endlich vorbei ist!!
Ja 🙈 sie macht es bei ihren Brüdern auch... aber die quietschen gleich und schimpfen, da lässt sie schnell wieder los. Unser Hund tut ja gar nichts 😅
Ich verstehe dich. Meine ist auch 1 Jahr alt und macht es auch so. Sie sucht immer durch das falsche Verhalten meine Aufmerksamkeit. Bei uns hilft mein ernster, kalter Blick: auch wenn sie schon dran ist sage ich ihr nur ein mal "nein", dann schaue ich sie intensiv, streng und unverändert an. Das dauert ein Paar Sekunden bis sie aufhört/losläßt. Das hilft wirklich ganz gut. Man muss nicht laut sondern bestimmt "nein" sagen.
Viel Glück
Ja da hast du recht... Ich werde es mal mit einem strengen Blick versuchen. Länger als 2-3 Sekunden kann ich leider nicht warten 😅
Hm... Ich hoffe das wird bald.
Ich schließe mich den meisten vorherigen Meinungen an: es ist eine Phase die bald besser wird und versuche Rückzugsmöglichkeiten zu bieten und es garnicht erst soweit kommen zu lassen.
Bei uns waren in dem Alter die Kindergitter an den Türen eher Hund-Sicherheitszonen..so war der Hund vor dem Kind sicher wenn ich mal nicht zu 100% aufpassen konnte, aber der Hund nicht komplett ausgesperrt.
Es wird besser werden 🤗
Danke dir ☺️ ja wahrscheinlich habt ihr recht, es wird auch wieder vorbei gehen. Es war nur gestern so schlimm, dass ich mir dachte, ich mach hier alles total falsch und meine Tochter hört absichtlich nicht auf mich bzw. macht es absichtlich, um mich zu ärgern... aber ich glaube gelesen zu haben, dass Kinder in diesem Alter das noch nicht bewusst machen können.
Naja, eine Phase nach der anderen, sonst würd uns ja langweilig werden ☺️
War bei uns auch.. armes Hundchen tat mir so leid, hüpfte Sam zwar weg aber die wollte halt dennoch immer beim Kind bleiben. Ich hab mit meiner Tochter 'ei' machen geübt.. wirklich an allem und jedem, Freunde, Familie, mir selbst, kuscheltiere, Bücher etc... irgendwann hat sie es echt drauf gehabt ganz sanft ei zu machen und macht das jetzt immer beim Hund. Dnn gab es riesen Lob und Hund bleibt nun liegen. Ich lasse die zwar auch nicht alleine.. aber es geht jetzt schon echt lange sehr gut. Tochter ist jetzt 14 Monate alt
Das Ei machen haben wir auch geübt und sie versteht und kann es 😏 die kleine Hexe. Sie streichelt auch jedes Tier in ihrem Buch oder ihre Stofftiere. Natürlich streichelt sie auch unseren Hund aber im nächsten Moment packt sie zu und wartet auf Reaktion - die von mir und von dem Hund. Seit heute schreit sie ihn auch an. Egal was er tut, sie schreit "aus". Dabei hat sie ihn wirklich gern und auch unser Hund hat sie (noch) gern... ich hoffe das ändert sich nicht.