Weinkrampf beim abholen von der Tagesmutter

Hallo ihr Lieben,
wir benötigen ganz dringend euren Rat.
Unser kleiner Mann ist nun 19monate, er ist seit April in der Eingewöhnung bei der Tagesmutter und war nun auch die ersten mal alleine dort.
Wenn ich ihn bringe, schreit er bitterlich nach mir und weint zunächst bis es dort Frühstück gibt.
Unser großes Problem ist aber das er beim abholen so sehr weint und sich an mir fest krallt, wie ich ihn zuvor noch nie habe weinen sehen. Selbst wenn er sich wirklich sehr weh getan hat, schreit und weint er nicht so. Ich bekomme ihn kaum in seinen Kindersitz, muss während der Fahrt meine Hand ständig bei ihm lassen, ihn streicheln und auch wenn ich ihn zu Hause dann aus dem Auto nehme geht es weiter. Mit weinen, sich ganz fest an mich krallen und auch der Nachmittag ist dann so gut wie gelaufen. Er geht eigentlich nur 3x wöchentlich von 8Uhr bis zum Mittagessen.
Ich habe mittlerweile ein sehr schlechtes Gefühl ihn zu bringen, ich habe nicht den Druck das er unbedingt dort hin muss. Bin daher auch am überlegen ob es nicht sinnvoll wäre ihn bis zum Begin des Kindergartens zu Hause zu lassen.
Ich habe auch das Gefühl wenn mir die Tagesmutter Bilder schickt, das er zu keinem Zeitpunkt wirklich entspannt ist oder spielt, sondern viel mehr die Zeit absitzt und wartet das ich endlich wieder komme. Ich möchte das es ihm gut geht und er auch Spaß hat und nicht das er vielleicht einfach noch nicht so weit ist und Trennungsängste entwickelt.

Ich freue mich über jeden Komentar von euch und hoffe ihr könnt uns helfen

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Ich denke wenn man keine Betreuung braucht dann sollte ein so kleines Kind bei der Mutter bleiben

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Ah süßer, er tut mir richtig leid 😥

Wie wäre es, wenn ihr bis er 2 wird wartet, eine Pause einlegt? Ansonsten weiss ich auch nicht, versuche ihn mal direkt nach dem abholen, bevor ihr ins Auto einsteigt, ihn ganz fest an dich zu drücken so lange es die Zeit erlaubt, mit ruhiger Stimme mit ihm sprechen, nicht beruhigen, sondern sprechen, das macht ihm auch Mut.

Viel Glück euch beiden ❤

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Also wenn's nicht sein muss und das Kind nicht gerne geht würde ich es auch erstmal wieder lassen. Unsere kahm mit ca. 2,5 Jahren, sie musste nicht aber sie hat immer gefragt wann die darf ( wohnen Nuhr eine Straße weiter) und da ich noch eine Maus habe dachte ich dann hätte ich vormittags mehr Zeit für sie.
Unsere ging vom ersten Tag gerne, aber, wenn es so gewesen wäre wir bei euch dann hätte ich abgebrochen und ein Jahr gewartet.
Ich finde es ist eh viel schöner wenn das Kind sich verständigen kann, den Rucksack aussuchen, Bücher schaut usw.
Gerade wenn man die Wahl hat.
Lg

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Ich finde immer, dass so ein kleines Kind bei der Mama bleiben sollte. Oft geht es nicht anders, weil man wieder zur Arbeit muss, aber wenn du sagst, es muss noch nicht sein, dann melde ihn doch wieder ab und warte bis zum Kindergartenbeginn 😉 die Zeit kommt schneller als einem lieb ist.

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Wenn du die Möglichkeit hast ihn zu Hause zu lassen würde ich es tun, es scheint ihm nicht gut zu gehen er ist noch nicht so weit..
Meine jüngste ist jetzt 27 monate alt geht auch erst ab 3 in die Kita.

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Ach das tut mir sehr leid, dass ihr so darunter leiden müsst und es nicht gut klappt!
Wir hatten und haben aktuell für unseren Kleinen (20 Monate) auch eine tolle Tagesmutter, bei der schon die Große war. Beide Kinder gingen mit 13 Monaten dort hin.
Solche Schwierigkeiten hatte ich bei beiden nicht. Das „Schlimmste“ war, dass die Große, 1 1/2 Jahre dort, beim Hinbringen 2 Minuten lang geweint hat und das zwei Wochen lang. Aber immer nur kurz und danach ging sie wieder gerne hin. Bei beiden dauerte die Eingewöhnung ca. 3 Wochen, wobei die Tagesmutter dabei nur auf das Tempo des Kindes (nicht auf meines 😂) geachtet hat.
Wenn sich mein Kind so verhält und nicht nur ein oder zweimal sondern öfters, würde ich nochmal mit der Tagesmutter sprechen, dass du wieder einen Schritt zurück gehen möchtest und bei der Eingewöhnung mit dabei bleiben möchtest. Vielleicht wäre es möglich, mit deinem Kind erstmal nur zusammen 1 Wochen lang für eine halbe Stunde oder so hinzugehen und ihn überhaupt nicht alleine dort zu lassen. So dass er Sicherheit bekommt. Danach wenn er es mitmacht, bleibst du vielleicht nur mehr eine Viertelstunde dabei und gehst dann nach kurzer Verabschiedung für eine dreiviertel Stunde und holst ihn danach gleich wieder ab. Wichtig ist, dass du ihm vor dem Hinbringen schon genau darüber informierst, dass du heute nur kurz dabei bleibst und dann für einen kurzen Einkauf gehst und ihn danach aber wieder abholst. Ich finde es immer ganz schlimm, wenn die Kinder durch den überraschenden Aufbruch der Eltern, an Sicherheit und Halt verlieren. Ich versuche schwierige Situation immer vorab durchzusprechen, damit niemand überrascht wird. Das verstehen auch schon die ganz Kleinen. Vielleicht klappt es aber auch nicht mehr, weil er schon so negative Erfahrungen mit dem Alleine bei der Tagesmutter sein, gesammelt hat. Dann würde ich ihn rausnehmen und es zu einem anderen Zeitpunkt wieder mit einer anderen Tagesmutter angehen.

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Mich würde auch interessieren, was die Tagesmutter dazu sagt. Wie ihr weiterer Plan ist.

Nach 6 Wochen Eingewöhnung, finde ich das schon seltsam - und kann mir vorstellen, wie es dir das Herz zerreisst....

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Also was genau muss man da noch wissen?
Ich habe 20 Jahre mit Kleinkindern gearbeitet und Kinder die wirklich gut eingewöhnt sind die weinen nicht bitterlich und krallen sich nicht an der Mutter fest und die,die dies tun die gehören zur Mutter.
Tolle Tagesmutter!

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Oh Gott, da kommen mir fast die Tränen! Der Arme!
Wenn du die Möglichkeit hast, lass deinen Prinzen doch zu Hause. Er muss noch früh genug lernen, woanders hinzugehen (Kiga).

Mir war immer klar, dass meine Kinder unter 3 nicht fremdbetreut werden. Und wenn ich mir meinen jetzt jährigen so anschaue, ist es nur noch viel klarer. Wir haben gottseidank das Glück dass wir direkt neben meinen Eltern wohnen.

Ich wünsch dir alles Gute!