Einen wunderschönen guten Tag euch Allen
Ich wende mich an Euch, weil ich wirklich nicht mehr weiter weiß. Vorsicht der Text wird lange (sorry)
Es geht um unsere zweitgeborene Tochter, sie ist 19 Monate alt. Seit Geburt an (was die ersten Monate ja völlig normal ist) schläft sie im 1 - 2 Stunden Takt. Wir haben noch einen Sohn der 14 Monate älter ist, der ab dem 8. Monat allerdings bis auf vereinzelte Nächte, durchgeschlafen hat. Sie war von Anfang an anders, wollte die ersten drei Monate nur getragen werden, forderte ganz viel Nähe und Liebe ein. Was auch völlig okay war/ist! Nun ist es so, dass sie tagsüber auch ein eher schwieriges Kind ist das viel schreit und unzufrieden ist wenn sie nicht die alleinige Aufmerksamkeit bekommt. Die ich ihr allerdings nicht bieten kann, weil ich wie jede von uns mit dem Haushalt und eben mit ihrem großen Bruder auch zu tun haben. Die Nächte sind eine Katastrophe und es zerrt so sehr an mir, dass ich tagsüber manchmal denke ich Fälle vor Müdigkeit in Ohnmacht. Wenn sie nachts wach wird verlangt sie ihre "Bi" so nennt sie ihre Flasche, oder eben ihren Schnuller. Ich hab gute 5 Schnuller im Bett damit sie sich alleine zurecht finden könnte und die Flasche steht immer am Kopfteil. Nein, ICH muss sie ihr geben und wenn nicht wird so lange geschrien bis ich sie ihr gebe. Ich schlafe bei ihr im Zimmer, denn ich schaff es einfach nicht so oft aufzustehen und rüber zu rennen. Mittlerweile haben wir ein Familienzimmer bei ihr - der Große schläft auch mit drin, weil er nicht mehr alleine schlafen möchte. Mein Mann ist Bäckermeister und somit Nachts arbeiten und tags am schlafen, er unterstützt mich aber wo er kann, wenn er eben kann. Ich habe bei unserer Kleinen wohl alles falsch gemacht und komm aus diesem Teufelskreis nicht mehr raus... Viele sagen ich soll sie zwei Nächte durchschreien lassen, aber es bricht mir ja schon nach 5 Minuten das Herz. Solch Methoden sind für mich nicht zu machen und ich möchte es auch nicht, weil meine Kinder wissen sollen, dass ich Tag und Nacht für sie da bin. Oder meint ihr, sie muss lernen alleine einzuschlafen und würde sich somit dann nachts auch leichter tun wieder in den Schlaf zu finden ohne Hilfe? Sollte ich sie doch mal 10 - 15 Minuten schreien lassen nachts und sie alleine schlafen lassen in ihrem Zimmer?
Ich weiß es einfach nicht... Bin um jeden Rat mehr als von Herzen dankbar.
PS. Bei zwei verschiedenen Ostheopaten und bei einer Kinesionogin waren wir schon in Behandlung. Keine Auffälligkeiten.
Sie bekommt zum Einschlafen ihre Milchflasche (Hipp Combiotik) und dann Wasser, denn ob Milch oder Wasser macht erfahrungsgemäß keinerlei Unterschied.
Danke fürs Lesen dieses langen Textes!
Liebe Grüße und einen schönen Tag
Christina
Schlafprobleme seit Geburt an (19 Monate alte Tochter)
Ich kann dir leider nicht helfen, nur möchte ich dir sagen, du bist damit nicht alleine. Mein Sohn (23 Monate) ist ganz genau so wie du deine Tochter beschreibst. Und mach dir bitte keine Vorwürfe, dass du etwas falsch machst. Dein erstes Kind hat super früh durchgeschlafen, daran sieht man doch, es liegt nicht alles in unserer Hand. Ist gibt einfach furchtbar miserable Schläfer. Ich versuche es zu akzeptieren und gehe jeden Abend mit um 20 Uhr schlafen, sonst halte ich es nicht aus. Aktuell probieren wir eine Gewichtsdecke, bisher bringt es aber noch keine Verbesserung. Es ist ein Albtraum jede Nacht wieder, ich verstehe dich sehr gut. Ich wünsche dir viel Kraft und alle Gute. Irgendwann muss es vorbei gehen 😫... ich kann ihn auch nicht schreien lassen. Das bringt ich nicht übers Herz 😓
Wenn du sicher gehen kannst, dass sie keine Schmerzen hat oder krank ist...dann JA würde ich ihr 1.nichts mehr zu trinken geben. Sondern sie kann in dem Alter selbst trinken. Braucht aber auch nachts wenn überhaupt nur noch 1x was. Schnullis weiterhin im Bett lassen. Eventuell Schnullerkette an den Schlafi und ansonsten bleibt das Licht nachts aus.
Nur sch sch Geräusche und neben ihr liegen. Das wird m Sicherheit einige Nächte dauern..ist aber " anerzogen und JA auch verwöhnt".
Sie ist kein Baby mehr und versteht schon sehr viel UND dein Sohn braucht endlich seine Mama zurück...eine ausgeschlafen Mama.
DU schaffst das!!!!!!
Auch zum Wohle deiner Tochter. Denn auch sie brauch nachts Erholung.
Das sind wieder die theorien von Müttern mit "einfachen kindern"
Hallo,
Bei so einer Antwort kann ich leider auch nur die Augen verdrehen und genervt aufstöhnen ;).
Nein das Kind ist nicht total verzogen und verwöhnt!
Ja das Kind hat Gewohnheiten, mit welchen es ihm gut geht so wie jeder andere Mensch auch, der sich etwas angeeignet hat was ihm gut tud.
Das Problem ist, dass du als Mama nur zurücksteckst und am rotieren und funktionieren bist.
Entweder du sagst du hälst es noch etwas so aus oder du gehst mit dir selber ohne schlechtes Gewissen einen Kompromiss ein und gibst deiner Tochter nur einmal die Nacht eine Flasche oder findest eine andere Regelung. Dass deine Tochter nicht alleine trinkt oder Schnuller sucht rührt daher dass sie sich deiner Nähe versichert und sich damit geborgen fühlt. Das halte ich für normal.
Diese Veränderung wird nicht ohne Protest ablaufen, aber solange du in der Nähe bist und Trost spenden kannst halte ich das für vertretbar. In 2 Monaten kann die Welt wieder anders aussehen.
Es gibt Kinder, die sind sehr willensstark, sensibel und nähebedürftig. Die fördern uns bis an unsere Grenzen. Du darfst als Mama aber schauen wie weit du da mitgehen kannst. Dein Kind ist in einem Alter in dem es keinen psychischen Schaden nimmt bei liebevoll begleiteten kleinen Veränderungen.
Alles Gute für dich!
VG Chris
Hallo Christina,
fühl Dich gedrückt!! Dein Text hätte vor 3 Jahren von mir sein können.
Ich glaube nicht, daß du etwas falsch gemacht hast. Ich habe bei unserer Tochter auch ALLES ausprobiert (bis auf schreien lassen, das war nie eine Option).
Letztlich hat sie mit 2J 9M zum ersten Mal 6 Stunden am Stück geschlafen.
Da ich selbständig bin und 3 Wochen nach iher Geburt wieder angefangen hatte zu arbeiten, kannst du Dir vorstellen, wie es mir ging. "Zombie" ist nur eine sanfte Umschreibung.
Mittlerweile ist sie 4,5 und wird noch immer jede Nacht wach, aber nur einmal.
Es gibt solche Kinder einfach. Mach es Dir nicht unnötig schwer, indem Du den Grund bei Dir suchst!
Liebe Grüße und viel Mut,
tatzel
Hallo Christina,
den funktionierenden Tipp kann ich dir nicht geben, ich kann dir nur von uns berichten.
Wir hatten das Bett unserer Tochter mit im Elternschlafzimmer (sie hat von Anfang an nicht besonders geschlafen, aber besser wie der Große im ersten Jahr), bis sie knapp 2 war. Dann hatte sie neue Möbel und ein großes Bett mit Rausfallschutz bekommen und wollte eigentlich von sich aus auch da schlafen. Das hat anfangs gut geklappt, aber nach einigen Wochen hat sie manche Nacht jede Stunde nach mir gerufen weil irgendwas war (Trinken, Pipi, Kuscheltier...). Das habe ich auch nicht lange durchgehalten. Das Gitterbett stand noch bei uns, für mich war es kein Problem das sie dort schlafen konnte. Da hatte ich die Rechnung nicht mit dem großen Bruder gemacht, der plötzlich auch nicht mehr alleine schlafen wollte, wenn die kleine Schwester ja bei Mama und Papa schläft. Das ging mir aber doch zu weit und kurzerhand ist das Gitterbett der Kleinen mit ins Zimmer des Bruders gewandert. Das hat knapp 1 Jahr super geklappt. Wenn sie Pipi musste hatte sie trotzdem gerufen, aber das kam selten vor. Nach dem Jahr hatten wir ihr Zimmer mit neuen Aufklebern dekoriert und von da an wollte sie ohne ein mal zu meckern in ihrem Zimmer schlafen.
Ich hoffe ihr findet euren Weg, wie die Nächte erträglich werden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das alleine einschlafen von ganz alleine kommt, wenn sich die Kinder sicher und geborgen fühlen. Das eine Kind hat ein größeres Sicherheitsbedürfnis wie das andere.
samanda
Ich möchte dir zuerst sagen, dass du nicht alleine bist und schicke dir viel Kraft 🤗
Auch wir hatten so einen Extremfall hier. Wir haben auch so viel versucht. Nur schreien lassen war für uns keine Option. Inzwischen mit knapp zwei schläft sie endlich mehrere Stunden am Stück. Wenn sie wach wird, möchte sie auch was trinken oder ihren Schnuller. Ich vermute ganz, ganz stark, dass es bei ihr mit den Zähnen zusammenhing. Sie tat sich damit unheimlich schwer und Globuli etc halfen nicht sonderlich. Seit einigen Wochen sind alle Zähne bis auf zwei draußen und siehe da, die Nächte wurden schlagartig besser. Ich bin gespannt, ob wir bei den letzten zwei nochmal einen Rückschlag haben werden.
Unsere Tochter braucht zudem sehr viel Nähe. Sie schläft bei uns im Bett. So sind die schlimmen Nächte erträglicher geworden. Wir werden ihr das auch in nächster Zukunft nicht nehmen.
Viel Kraft für euch
Wir haben hier auch so ein Exemplar. Seit Geburt an wird er alle 2h wach und schläft nur mit Brust weiter. Zudem schläft er seit er 10 Monate ist, nur halb auf meiner Schulter liegend, so dass ich nachts nur auf dem Rücken schlafen kann. Er ist jetzt 18 Monate und 3h Schlaf am Stück ist das höchste der Gefühle. Und alle, die jetzt meinen "Das würde ich nie mitmachen. Das muss man ihm schnell abgewöhnen dass er auf dir schläft ": unbequem zu schlafen ist besser als gar nicht - wenn man Monate lang ein brüllende Baby abends und nachts rumtragen müsste, ist alles eine Verbesserung. Und für Abstillen und das schlafen mit körperkontakt abzugewöhnen fehlt mir schlicht die Kraft. Ich arbeite wieder und habe das Gefühl mit noch weniger Schlaf falls ich einfach tot um. Und schreien lassen ist hier keine Option!
Bei uns 1:1 das gleiche!
Manche Kinder sind wohl einfach so. Irgendwann macht man alles mit, nur um wenigstens mal ein halbes Stündchen pro Nacht schlafen zu können. Unbequem liegen, dauerstillen.... und für eine Veränderung, die ja erstmal zu einer Verschlechterung führen wird, fehlt schlichtweg die Kraft.
Genauso ist es! Aber wir müssen was ändern. Ich muss im August 2 Nächte weg und da würden mir die Brüste platzen wenn ich nicht vorher abstille. Wie er 2 Nächte nur mit Papa verbringen soll ist mir allerdings auch ein Rätsel. Aber es kann doch nicht sein, dass ich bei einem dann 20 Monate alten Kind nicht mal 2 Tage weg kann. Wie alt ist deins?