Rundherum Verunsicherung

Liebe Mamas!
ich sags euch.. Ich könnte durchdrehen. Ich bin eine selbstständige, willensstarke, optimistische, an sich selbst glaubende Person mit wirklich gutem Selbstvertrauen.

Aber mit dem Druck rundherum um mein Kind komm ich nicht klar. Ich kann das nicht verstehen warum es mich sooo verunsichert oder an mir und meiner "Erziehung" zweifeln lässt wenn sie das eine oder das andere noch nicht kann was andere schon können.

Johanna ist 13 Monate und im Babyalter konnte ich die Kommentare von außen vehement abwehren weil ich sehr von meinem Handling und der Still und Trageweise wie wirs gemacht überzeugt war.
Aber jetzt komme ich an einen Punkt bgw an ein Alter wo es anfängt immer mehr vergleiche zu geben und... Echt jetzt.. Ich zweifle da an MIR! Das ich mich zu wenig mit ihr beschäftige, dass ich sie zu viel alleine machen lass und sie nicht begleite usw.

Mein Kopf sagt mir zwar dass jedes Kind anders ist und dass das alles schon passt usw. Aber in Wahrheit mach ich mir trotzdem Gedanken. Das ist SO krank!
ich hasse es.

Wie kann ich das abstellen?

Danke euch

1

Indem du dir klar machst, dass eine Mutter einen natürlichen Instinkt dafür hat, was das Beste für ihr Kind ist!

Wir haben dank Internet und dem ewigen vergleichen verlernt auf unser Bauchgefühl zu achten. Recherchieren, hinterfragen, zweifeln...

Achte auf Dein Kind und glaube daran, dass du weisst, welches Verhältnis von Förderung und eigenständigem spielen dein Kind braucht und will.

Du bist eine gute Mutter und was andere sagen, machen oder denken, muss dich nicht interessieren.

LG Nadine

2

Entgegen den hier oft vorherrschenden Meinungen "Dann guck halt, dass dir das Gesagte egal ist, ein Ohr rein, das andere raus", glaube ich eher, dass es dich zu einer guten Mutter macht, dass du auch mal zweifelst.
Damit reflektierst und hinterfragst du ja dich und dein Verhalten und das ist mMn (in Maßen!) etwas sehr Gesundes und Hilfreiches. Das heißt ja nicht, dass du spontan beschließt, dein Kind nun doch mal 3 Stunden abends alleine im Bett schreien zu lassen, damit es endlich lernt, alleine einzuschlafen 😂
Aber immer nur selbstsicher alles durchzuziehen was man für richtig hält und nicht nach links und rechts zu gucken ist genauso Quatsch.

Also ich plädiere dafür, Zweifel auch mal willkommen zu heißen, sich und sein Verhalten zu überprüfen und dann zu entscheiden, was der richtige Weg für sich / das Kind / seine Familie ist.

Alles Gute

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Sein verhalten zu reflektieren und an sich zu zweifeln sind aber auch zwei Paar Schuhe.

Und nur weil man daran glaubt, dass man weiss, was das Richte für das eigene Kind ist, heisst das nicht, dass man nicht nach links oder rechts schaut.

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Ich glaube, wir sind uns sehrsehr einig!!

Beste Grüße

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Was genau ist denn das Problem? Was für Kommentare kommen von außen so dass du an Dir zweifelst? Kommentare bzgl stillen und tragen kommen ja in der Regel eher wenn man angeblich zu sehr Klammer würde aber du machst dir Sorgen dass du sie zu wenig begleitest? Vielleicht kannst du das ein wenig ausführen?

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Lass dir nach drei kindern und mittlerweile 14 Jahren Mutterschaft gesagt sein, dass es wie bei allem im leben auf die richtige mischung ankommt. Von manchen sachen ist man total überzeugt, um dann festzustellen, dass es käse ist und eindach nicht zum kind passt, nichg umsetzbar ist, nicht (mehr) zur situation passt...

Sich nicht "reinreden lassen" heisst nicht automatisch, dass man alles richtig macht. Du siehst doch bestimmt auch andere mütter, wo du denkst "das würd ich jetzt nie so machen" aber wer machts denn richtig? Du oder sie? Ich hab schon öfters dinge widerrufen, für die ich vorher ein flammendes plädoyer gehalten hätte 😂

Ab und zu mal darüber nachzudenken und vielleicht dann manche dinge zu ändern oder eben auch nicht, macht keine von uns zu einer schlechten mutter. Auch wir lernen weiter, waren wir doch noch nie an diesem punkt in unserem leben. Sicher fällen wir in dieser phase viele entscheidungen die dich nicht mehr rückgängig machen lassen aber das beste draus machen kann msn dann immer noch...

LG Bianca

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Ach ja was vergessen: wenn es "nur" um dinge geht die sie noch nicht kann, andere aber schon, solltest du dir vor augen führen, dass das nicht deine "schuld" ist. Bei manchen dingen kann man einfach nix dazutun. Gras wächst auch nicht schneller wenn man dran zieht...

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Abstellen würde ich es gar nicht unbedingt. Ich finde es wichtig und richtig, dass man das eigene Handeln reflektiert. Instinkt hin oder her - natürlich muss man in erster Linie Vertrauen in sich selbst haben...
Aber eben auch wissen, dass andere Mütter sozusagen andere Instinkte haben mit Handlungen und Sichtweisen, die man auch übernehmen darf.
Ich vergleiche oder messe meine Tochter nicht mit anderen, frage und prüfe mich aber trotzdem hin und wieder, wenn ich es bei anderen anders sehe.
Vielleicht kannst du das für dich als Chance wahrnehmen, statt dich über dich selbst zu ärgern?