Hallo Mädels,
mein Mann und ich ziehen im Umgang mit unserem Kleinen (28 Monate) leider nicht am selben Strang.
Z. B. gibt er ihm Saft pur zu trinken. Oder Kaba und erklärt ihm der sei gesund. Er lässt ihm ne Stunde Peppa Wutz kucken damit er morgens noch schlummern kann (unser Kleiner ist leider ein Frühaufsteher). Wenn Junior quengelt weil er etwas nicht bekommt dann gibt mein Mann nach weil er kein Geschrei haben möchte.
In diesen und noch mehr Punkten sind wir so unterschiedlich, ich handhabe einiges anders und möchte dass mein Partner mit mir mitzieht da ich ja größtenteils mit unserem Kleinen zusammen bin. Es hilft kein Bitten, kein Erklären, kein Schimpfen. Mein Mann macht trotzdem sein Ding.
Wie regelt Ihr zuhause mit Euren Männern Unstimmigkeiten im Umgang mit Euren Mäusen?
Was mach Ihr wenn Ihr und Euer Partner bei der Kindererziehung nicht der selben Meinung seid?
Hmm.. also das grundsätzliche ist bei uns eigentlich kein Thema .
Gibt es Streitpunkte wird darüber in Ruhe gesprochen wieso man es so sieht/will und eigentlich gab es bisher immer einen Kompromiss..bzw hat man über die Sorgen des anderen vorher nicht nachgedacht und dann eingesehen dass der Erziehungsstil "doof" war.
Sowas wie tv gucken um Ruhe zu haben.. dann könnte ich sie auch 2std nachmittags vorm TV parken..arbeite vollzeit und Ruhe bräuchte ich auch mal ;) meine sind nun 3 Jahre und es gibt ca 30min TV abends. Wenn ich sie aber zu einem Termin mitnehmen muss (Auto Werkstatt..Zahnarzt etc) dürfen sie mit Handy auch was gucken.. schont meine Nerven wenn der Termin länger wie 30min geht. Sowas ist ja nicht täglich.
Das mit dem Nachgeben war hier auch..die Quittung: weniger Respekt. Nervt meinen Mann nun und ändert es. Was natürlich mehr nerven kostet als gleich konsequent zu sein. Ich war gleich konsequent- entsprechend benehmen sie sich bei mir und der Alltag ist einfacher.
Erziehung muss gemeinsam stattfinden. Zu sagen "ich verbringe mehr Zeit mit dem kind" ist in meinen Augen kein Argument und ein falscher Ansatz.
Hey,
Das ist hier ein Dauerbrenner. Ich finde das total anstrengend, wir hatten uns schon oft in den Haaren , besonders was das Thema TV, essen/trinken angeht usw.
Auch was das reagieren in besonderen Situationen angeht (Wut, nicht anziehen wollen etc) wobei ich eher diejenige bin, die mal „nachgibt“ (wenn er was bestimmte zum Spielen haben will , wenn’s ums anziehen geht usw. ), dafür aber bei saft, tv und co total streng bin.
Ich versuche es mittlerweile mit stichhaltigen Argumenten - ich suche mir hilfreiche Artikel im Netz zu bestimmten Themen und gebe die meinem Freund zum lesen. Hat schon ein paar mal gewirkt und mittlerweile treffen wir uns doch öfter mal in der Mitte oder er gibt mir recht bzw ich ihm 🤷🏻♀️. Aber es ist anstrengend und gibt immer wieder mal reibungspunkte, vor allem seit das Baby da ist.
Wichtig ist reden und manche Situationen nochmal abends zu analysieren.
LG 🍀
Leider ist das bei uns auch so gewesen bei unserem ersten Kind 🙄.
Ich habe mich immer tierisch aufgeregt aber es hat nichts gebracht .
Ich habe immer mein Ding gemacht weil unser Sohn mehr mit mir war hat mich das später nicht mehr so sehr gestört
Aber wenn wir zusammen zuhause sind gelten meine Regeln.
Jetzt ist unser großer schon 6 Jahre und weiß das er bei Papa mehr darf als bei mir .
Ist zwar blöd immer als die etwas strengere abgestempelt zu werden aber ich hoffe das er mir das später mal danken wird 😉
Er kann nämlich jetzt schon super gut lesen hat ihm seine Lehrerin gesagt und ich meinte nur dass es vom vielen vorlesen kommt statt Fernseher gucken da hat er nur geschaut🙂
Also ich würde mich da nicht so drüber aufregen denn du verbringst die meiste Zeit mit ihm und dann gelten deine Regeln
Mein Mann und ich sehen auch vieles Unterschiedlich aber das gestehen wir einander zu. Es geht bei uns hauptsächlich um die Erziehungsstiele, weniger um TV, Ernährung und Sicherheit. Wenn es ein Punkt gäbe, der dem einen extrem wichtig wäre und man das auch begründen kann, halten wir uns aus Respekt voreinander an die Wünsche des anderen oder denken zumindest darüber nach. Ansonsten lass ich mein Partner machen und er mich zum Glück auch. Geht auch so! 😉
Dein Mann geht bei allem den leichteren bequemeren Weg und überlässt die anstrengende Erziehungsarbeit Dir. Das würde ich vor allem zum Thema machen.
Was wird aus den Kindern, wenn Du dauerhaft auf seine Methoden umsteigst?
Er erlaubt sich, nachlässig zu erziehen auf Deine Kosten (strapazierte Nerven).
Wenn es darum geht, das von Mama wohlerzogene Kind den Schwiegereltern zu präsentieren, sind solche Männer ganz vorne dabei. Obwohl sie die Erziehung unterlaufen und konterkarieren.
Ist einfach ätzend, muss frau nicht hinnehmen.
Oh je, das mit dem Saft und dem Kakao finde ich ganz schlimm. Kein Kind braucht sowas und man sollte möglichst spät damit anfangen, sonst trinken sie irgendwann nur noch Säfte, Cola etc.
Gegen eine Schorle an heißen Tagen spricht nichts, aber purer Saft ist ja so kalorienhaltig wie Süßigkeiten. Da werden Kinder nur fett von und ihre Zähne werden schlecht. Da solltest du dich durchsetzen.
Gegen Peppa Wutz oder Fernsehen um mal ausschlafen zu können, spricht meiner Meinung nach nichts. Zu wenig Schlaf ist auch nervig. Da solltest du nachgeben, oder selber aufstehen und dich um dein Kind kümmern, wenn dein Mann noch Schlaf braucht.
Aber da sieht man doch wieder, wie sehr es von der persönlichen Meinung abhängt. Laut offiziellen Empfehlungen ist eine Stunde alleine(!!) fernsehen in dem Alter VIEL zu viel.
Du magst recht haben, aber in der Praxis- also im Leben - läuft nicht immer alles perfekt.
Das erinnert mich an den Film „Elternschule“, der sehr verrissen wurde, wegen der angewandten Methoden. Es wurde vollkommen übersehen, dass es sich hier um schwerst „kranke“ Kinder handelte, die etwas spezielles benötigt haben.
Und auch Erwachsene haben Bedürfnisse. Es ist okay, wenn der Vater noch etwas Schlaf braucht. Natürlich ist TV nicht der beste Babysitter, aber auch Eltern brauchen hin und wieder einfach nur Ruhe und Schlaf.
Das kenne ich zu gut. Mein Mann ist genau wie deiner..
Das schlimme ist mein Sohn steckt gerade voll in der trotzphase 😭 mein Sohn 2 Jahre alt möchte nur noch mit Papa in die Küche, weil er schon genau weis das wenn er lang genug weint, schreit das er es bekommt 😒 ich habe viel Zeit damit verbracht meinem Mann es zu erklären wenn er so weiter macht wir sehr viele Probleme mit ihm haben aber er hat es mir nicht geglaubt da hab ich es einfach mal machen lassen. Ich habe mich nicht mehr ein Gemischt und so langsam merkt er es selber das unsere Sohn mein Mann schon auf die Nase rum tanzt 🤣 manchmal gibt mein Mann immer noch nach 😑 aber wenn er bald wieder arbeiten geht versuche ich es wieder mal richtig zu machen 😅
Lg
Es sollte hier nicht um die Frage gehen, wer von euch beiden "Recht" hat. Sondern darum, dass ihr ein Kommunikationsproblem habt. Bitten, erklären, schimpfen - das sind so die Sachen, die viele Eltern auch mit ihren Kindern machen und sich dann ganz hilflos, wütend und verzweifelt fühlen, weil es einfach nicht klappen will.
Du versuchst in einem sehr konservativen Sinn deinen Mann zu erziehen habe ich den Eindruck. Es sollte aber eher um eure BEziehung gehen. Versuche mal, mit ihm auf Augenhöhe zu kommunizieren. Ohne Belehrungen, ohne Kritik.
Du kannst ihn nicht von deiner Meinung überzeugen, indem du ihn darüber belehrst, das macht es wahrscheinlich nur schlimmer. Für ein Umdenken, muss man sich erstmal öffnen und das tut Mensch nur, wenn er sich sicher und gesehen fühlt und ihm Vertrauen entgegengebracht wird.
Darauf solltest du dich einlassen. Es sei denn natürlich, du bist der Meinung sein Umgang mit eurem Kind sei Kindswohlgefährdung.
"... möchte dass mein Partner mit mir mitzieht da ich ja größtenteils mit unserem Kleinen zusammen bin. " Das ist überhaupt kein Argument. Die eine Bezugsperson ist nicht unbedingt wichtiger oder hat ein größeres Recht auf "ihre" Erziehung, nur weil sie mehr Zeit mit dem Kind verbringt. Da scheint ihr echt ein großes Machtgefälle zu haben, vielleicht könnt ihr an dem Punkt ansetzen.
„Die eine Bezugsperson ist nicht unbedingt wichtiger oder hat ein größeres Recht auf "ihre" Erziehung, nur weil sie mehr Zeit mit dem Kind verbringt.“
Dem würde ich so nicht 100 % unterschreiben.
Wenn sie die Konsequenzen ausbaden muss und der Mann die Erziehung konterkariert, aber das Kind im Alltag und besonders dann, wenn es schwierig wird, der Mutter überlässt, dann sollte ihr Erziehungsstil schon mehr Gewicht haben. Insbesondere wenn sein nachlässiger Un-Erziehungsstil nur deshalb „funktioniert“, weil es den kleineren Teil ausmacht und die Kinder an sich von der Mutter gut erzogen sind.
Ich denke sowas passiert eher dann, wenn die Erziehung der Mutter auf Angst oder Macht beruht statt auf einer guten Beziehung zum Kind, diese kann man nämlich von außen nur schwer beeinflussen. Normalerweise kommen Kinder gut damit klar, wenn ihre Bezugspersonen unterschiedliche Meinungen haben (Kita, Großeltern etc es können ja nicht alle gleich sein).
Wofür hier aber der Grundstein gelegt wird, ist, wie das Kind lernt/sich abguckt wie man mit Meinungsverschiedenheit umgeht. Und dem anderen seine Meinung aufzudrängen fände ich zB kein so tolles Vorbild.
Also ich bin hier völlig anderer Meinung und denke das wär eher ein Anstoß dafür, seine eigene Erziehung zu überdenken.
Kakao ist gesund?😂 Darf ich fragen welchen Bildungsstand dein Mann hat?
Schmeiß den Kakao und Saft in den Müll und kauft das auch nicht mehr.
Zum Fernseher: Nimm doch den Stromkabel raus und verstecke ihn🙂 das Problem wäre gelöst👍🏻
Ich möchte auch nicht dass meine Kinder 2 1/2 und 1 Jahr Süßes essen oder Fernseher schauen, bei meinem Mann hat nur jedes Mal streiten deswegen geholfen. Zum Glück akzeptiert mein Mann es halbwegs und gibt ihm nix Süßes, manchmal erzählt aber mein Sohn mir dass der Papa ihm heimlich ne CapriSonne gegeben hat (wir haben eigentlich keinen Saft Zuhause, da wir selber sowas nicht trinken), dann muss ich aber mit meinem Mann ein Wörtchen reden 🤜🏻🤛🏻🤕.
Das bringt euren Sohn aber in einen ganz schönen Zwiespalt und sehr wahrscheinlich wird er sich für eure Streitereien verantwortlich fühlen bzw. die Schuld auf sich nehmen, was ihn in seiner psychischen Entwicklung schaden kann.