Plötzlich wie ausgewechselt:-(

Hallo liebe Mamis,
ich bin momentan echt am Verzweifeln und frage mich, ob das bei vielen Kindern der Fall ist oder ich was falsch mache.
Folgendes ist passiert: ich war mit meinem zweiten Kind schwanger. Mein erster ist fast 2 Jahre alt. Alles war gut bis ich für paar Tage im Krankenhaus lag nach der Entbindung. Mein erstes Kind hat mich im Krankenhaus jeden Tag besucht und war danach bei den Großeltern. Ich spürte bereits im Krankenhaus, wie anders er mich ansah und sich auch nicht mehr loslösen wollte von mir. Das tat mir richtig leid. Zuhause angekommen, wollte er nur noch meine Nähe, er sieht wie ich das Neugeborene stille und will dasselbe auch. Will nur noch getragen werden, wird schnell aggressiv, schreit viel rum. So kenne ich ihn gar nicht. Sonst war er immer das Gegenteil. Konnte sich alleine gut beschäftigen. Hat nie viel Theater gemacht und nun scheint er wirklich unsere Geduld zu testen. Ich will ihn auch nicht ständig anmeckern, da er mir leid tut und ich weiß, ein weiteres Kind bedeutet viele Veränderungen. Was könnte ich machen, um es meinem ersten Kind zu erleichtern oder hilft da wirklich nur noch abwarten und mit der Zeit wird das schon? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht mit euren Kindern. Übrigens beziehen mein Mann und ich unseren großen immer in alles mit ein. Also er wird wirklich nicht ausgeschlossen oder keiner gibt ihm das Gefühl nur noch zweitrangig zu sein.

Liebe Grüße,
Cheesie

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Das klingt fast für mich alles ganz normal. Meine Große war auch 2 Wochen lang ganz anstrengend. Sie hatte mindestens einen Wutanfall pro Tag und hat gar nicht mehr gehört. Vor allem mir gegenüber war sie oft wütend. Sie war 3 als der Kleine kam. Allerdings darf man es den „großen“ Kleinen auch nicht verdenken. Da wird ihnen einfach ungefragt die stärkste Konkurrenz vorgesetzte. Sie soll plötzlich die Großen sein und müssen dabei zusehen, wie sich Mama und Papa plötzlich in ein anderes Baby verlieben. Das ist doch echt mehr als nur hart. Viel Verständnis uns eine doppelt so große Portion Liebe (vor allem von dir als Mama) und gerade wenn sich Frust breit macht, helfen über den Schmerz hinweg. Es wird sich bald wieder legen.

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Hallo, danke für deinen Erfahrungsaustausch.
Ja ich muss wirklich viel Geduld mit ihm haben und versuche ihm immer viel Aufmerksamkeit zu schenken, damit er sich bloß nicht vernachlässigt fühlt. Ich habe einfach Angst, dass sich sein Verhalten verschlimmern könnte. Wutausbrüche hat er auch merhmals am Tag, wenn es nicht nach seinem Willen geht. Anstrengende Zeit :-/ hoffe das ändert sich bald

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Ja das Alter kommt auch noch dazu. „Terrible Two“ wie die Engländer sagen. In ein paar Monaten wird es viel besser und einfacher. Bis dahin heißt es durchhalten.

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Wie wärst Du drauf, wenn Dein Mann morgen eine ganz liebe Frau mitbringt und sagt: Das ist eine ganz liebe und nette und ab heute wohnt sie hier und wir Alle haben uns lieb. Und dann verbringt er viel Zeit mit ihr... Wärst Du vielleicht auch etwas eifersüchtig und würdest versuchen die Aufmerksamkeit Deines Mannes zu gewinnen... Wie lange würdest Du brauchen, bis Du Dich an die Situation gewöhnt hast... Wie beim ersten Kind, muss sich die ganze Familie neu finden, jeder braucht die Zeit zum Kennenlernen und jeder ist anders als zuvor. Das wird alles.. Alles ganz normal..

Viele liebe Grüße
Sidney

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Gutes Beispiel:)
Ja ich kann nachvollziehen, wie er sich fühlen muss. Deswegen versuche ich so gut es geht auf ihn einzugehen. Wir schenken ihm immer noch viel Aufmerksamkeit und versuchen ihn in alles mit einzubeziehen. Manchmal sind die Tage hart, wenn er nur ausrastet bei jeder Kleinigkeit und einen nichts machen lässt. Aber da muss man wohl durch und viel Geduld haben. Hoffe das wird irgendwann besser

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Ach ja was ich vergessen habe zu erwähnen...die meisten sagen sowie die Oma des Kleinen, dass ich den Kleinen mehr „loslassen“ soll oder strenger sein soll. Er soll nicht ständig bei mir hängen usw. Aber vorher hab ich mich ja auch nicht anders verhalten. Und da war er nicht so wie jetzt anhänglich.

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Ja also es gibt vor der Geburt und während der Geburt quasi Dinge die man.machen kann damit es quasi erleichtert.

1. Ultraschallbilder zeigen
2. Mit einbeziehen in der Vorbereitung
3. Mit dem Bauch reden. Als Ritual
Usw

Nach der Geburt sagt man das man das Baby nicht auf dem Arm haben sollte wenn das grosse Kind den Raum betritt.

Pyscjologisch gesehen bekommt das grpsse sofort eiersuchterscheinungen. Man sollte das Baby in dem beistellbett legen.
Die arme offen halten für den grossen und dann zusammen in das Bett reinschauen.

Nun ist es ja schon vorbei.

Du kannst jetzt auch nur deinen Sohn mit einbeziehen. Ihn ganz viel Aufmerksamkeit schenken. .euch kinderbücher anschauen zum Thema "geschwister" und ganz sensibel rangehen.
Windelwechseln zusammen machen.
Füttern zusammen machen also das er mit halten kann.
Oder das er sein trinken auch mit auf dem Arm oder daneben trinken darf usw


Und ggf wenn es geht Mama und Papa Zeit alleine.
Die freien Minuten die du hast neben den den du dich ausruhst ganz bewusst mit ihm verbringen.

Ich hab mich bei meinen grossen zu Anfang auch mal um 5 Uhr morgens wenn er wach war mit in seinen Zimmer gesetzt und hab Autos gespielt.
Das waren 20 min .
Aber das fand er so toll.

Wir hatten nie Eifersucht und wir haben inzwischen 3 Kinder:)

Ich hoffe das klappt bei dir.

LG
Corinna

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Guten Morgen Corinna,

ich klink mich mal ein, da ich den Ansatz gut finde, gerade nach der Geburt. Wo hast du das denn aufgeschnappt? Sprich: gibt's da vielleicht einen Artikel oder ein Buch was man lesen kann?

LG Jenn

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Genau das habe ich vor der Geburt auch gemacht...nur denke ich, dass er noch zu klein ist um zu verstehen, was in Mamas Bauch drin ist. Wir hatten auch tolle Bücher geschenkt bekommen quasi zur Vorbereitung des großen Bruders auf sein Geschwisterchen. Auch nach der Geburt schenken wir dem großen viel aufmerksamkeit, sogar die Verwandtschaft. Ich beziehe ihn auch immer mit ein, wenn ich das Baby wickle oder spiele. Und wenn ich das Baby stille, mache ich das meistens in einem anderen Raum oder wenn einer von uns das Baby im Arm hat dann kümmert sich der andere Elternteil um den großen. Also wir tun wirklich viel um dem großen nicht das Gefühl zu geben, er wäre nur zweitrangig. Trotzdem ist es nicht besser. Vielleicht braucht er einfach mehr Zeit...ich weiß es nicht. Ich kann ihn auch verstehen, aber wir versuchen ihm wirklich zu helfen und dennoch viel mit ihm zu unternehmen. Machen Ausflüge mit ihm ohne Baby usw. Es ist eine echte Geduldsprobe manchmal:-/
Habe Angst, dass es schlimmer werden könnte anstatt besser.

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https://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2014/06/entthronung-der-erstgeborenen-was-kinder-nach-der-geburt-des-babys-brauchen-und-wie-die-eifersucht-auf-das-baby-gemindert-werden-kann.html?m=1


Ein Lesetipp für dich...

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Danke dir:)

Habe es mir durchgelesen. Ist schon interessant.

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Hey,

Du hast ja schon tolle Tipps bekommen. Auch den oben genannten Artikel kann ich empfehlen. Wir hatten eine ähnliche Situation, unser großer war da 2 3/4 Jahre alt. Und wir hatten echt eine schwere Zeit.

Er ist auf das Baby losgegangen, wir könnten machen was wir wollten. Haben ihn auch mit einbezogen etc, aber das Baby war sehr anhänglich und hat viel gebrüllt. Ich war echt fertig und er tat mir auch sehr leid, da er wirklich zurückstecken musste, denn Ekbe Schwester brauchte 24 h köroerkontakt.

Jetzt ist sie knapp 6 Monate und es ist viel besser geworden. Auch wenn er nach wie vor nicht zimperlich mit ihr ist, so kann er nun mehr mit ihr anfangen, versucht sie zum Lachen zu bringen usw. sie gehört einfach dazu. Eifersucht gibt es immer noch, aber das hört wohl nie ganz auf unter Geschwistern 🙈

Klar muss man immer noch gut aufpassen und ich lasse die beiden fast nie alleine in einem Zimmer, aber wie gesagt, es ist viel besser geworden. Die erste Zeit ist hart.

Ich denke es hängt auch vom Charakter des Kindes ab, wie es so wird, egal wieviel Mühe man sich gibt 🤷🏻‍♀️

Alles gute und halte durch 🍀