Nein! Keine Reaktion...

Hallo liebe Leute.

Unsere Tochter, 20 Monate, versteht alles 😂 sie weiß, wo alles steht (Teller, Tassen, etc.) wenn sie helfen darf und ich sie bitte eine Tasse zu holen, dann zieht sie los und holt die Tasse.
Wenn sie jedoch etwas nimmt oder anfasst und ich dann "nein" sage oder sie bitte es wieder hinzustellen: Sie schaltet auf Durchzug... 🙈 Dann stehen wir uns gegenüber, ein imaginäre Strohballen weht an uns vorbei, wir stehen und stehen und stehen und dann legt oder stellt sie es weg. So, nun meine Frage: Ist das so richtig? Bei Dingen, die keine Gefahr darstellen können wir ja, rein theoretisch stundenlang so stehen bleiben aber ist es dann nicht so, dass sie es irgendwann weglegt weil ihr danach ist und nicht weil ich es gesagt hab?? Ihr zu erklären, dass sie es hinlegen soll und es ihr dann abzunehmen, wenn sie es nicht tut ist jetzt in meinen Augen auch irgendwie nichts. Hiiiilfeeee!!
Mit solch einem Verhalten treibt sie mich echt in den Wahnsinn. So erwische ich mich dabei, dass manchmal aus meinem vehementen "NEIN" ein schreiendes wird und das möchte ich nicht. Und, ich bin mir sehr sicher, dass sie nicht so reagiert um Aufmerksamkeit zu bekommen, da sie die mehr als genug bekommt.
Also liebe Mamis, wie kann ich mein Nein durchbringen??
Danke für Hilfestellungen 💐

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Hallo!
Wir handhaben das genauso. Wenn unser Sohn ( 27 Monate) etwas aufräumen soll oder wenn er etwas weggeworfen hat und es aufheben soll, bleiben wir auch dabei und warten, bis er es macht. Wir fordern ihn dabei immer wieder auf (in einem ruhigen Ton) Punkt wenn er es nach einer Viertelstunde nicht macht, dann gebe ich nach. Ich bin der Meinung, dass es dann eher ins Gegenteil umschlägt und wir dann aus der Situation eh nicht mehr rauskommen. Aber meistens macht er es nach drei bis fünf Minuten, was er soll.

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Ok, also weiter ausharren und versuchen den längeren Atem zu haben! Ich versuch es

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Ich mache es genau so. Ich versuche mich nicht zu wiederholen, sonst nimmt sie meine Bitten nicht ernst (ist auch so bei uns). Sie ist zwar noch klein - 14 Monate - versteht aber sehr viel und weiss genau was gemeint ist.

LG

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Hallo,

hast Du schon mal versucht, Deinem "Nein" eine konstruktive Bitte folgen zu lassen wie bspw. "Lass das bitte stehen", "Stell das bitte zurück". Wenn Du einfach nur "Nein" sagst, würde ich da auch stehen und Dich angucken, weil ich darauf warte, dass Du mir sagst, was Du eigentlich gerade willst? Einfach "Nein" und dann was? Was soll das "Nein" bedeuten? Aus Sicht Deiner Tochter: ist das die falsche Tasse? Darf ich das gerade nicht? Soll ich was nehmen was daneben steht? Ist das gefährlich? Was will die Mama denn da gerade von mir?

Ein "Nein" bei einem Kind ist nicht das "Aus" bei einem Hund - ein bißchen mehr Kommunikation bedarf es beim Kind dann schon noch ;-)

LG

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Hallo, danke für deine Antwort aber natürlich kommuniziere ich auch in solchen Situationen mit meiner Tochter [...] ich dann "nein" sage oder sie bitte es wieder hinzustellen: Sie schaltet auf Durchzug... [...]

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Und doch denke ich, dass ein "Nein" ein Signal zum innehalten darstellen sollte.

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Ich denke es ist nicht der Richtige Ansatz von einem Kleinkind zu Verlagen, dass sie etwas ausführt, nur weil du es sagst.
Es muss schon eine Handlung von dir kommen, wenn sie es nicht macht.
Es ist für ein Kind oft unverständlich und rein motorisch vielleicht nicht umsetzbar. Oder sie ist sich nicht sicher, was du meinst oder willst.

ZB du sagst ihr, sie soll den Teller wieder hinstellen und sie tut es nicht.
Ich würde zu erst sicher gehen, dass sie mich gehört hat. Auch das ist nicht selbstverständlich, wenn die Kinder sich gerade auf etwas anderes konzentrieren. zB man wiederholt die Bitte während man sie berührt, oder auf Augenhöhe geht.
Macht sie es dann immer noch nicht, würde von mir eine Handlung folgen.
Zb Schau Mal, wir stellen den Teller wieder hier hin, bevor er kapput geht. (Den Teller wegstellen). Du kannst mir helfen das Besteck auf den Tisch zu legen.

Beim Zimmeraufräumen zB auch präziser werden. "Komm wir räumen das Lego in die rote Kiste". Statt "Räum das Zimmer auf"
Oder "Komm, ich halte den Beutel auf und du legst die Bauklötze rein. Erst die grünen, dann die roten" oder so ähnlich.

Also was ich meine ist, dass Worte bei Kleinkindern nicht reichen. Da ist zu viel Raum für Missverständnisse.