Hallo ihr Lieben,
Die letzten drei Tage waren wieder sehr kräftezehrend für mich. Die Tage davor vermutlich auch, aber daran hab ich kaum noch Erinnerungen 😂
Unser Jüngster schläft tagsüber höchstens 20 min am Stück, dann wacht er auf und entweder heult er dann oder kriegt sofort die Brust und mit viel Glück schläft er nach ca 30 min wieder ein. Meist ist er dann aber wach und seine Laune... Nun ja...
Mit dem Nachtschlaf zusammen gerechnet, kommt er an normalen Tagen auf ca 11-12 Stunden Schlaf. 10 nachts und 1-2 am Tag, mit vielen Pausen.
Alle Tipps zum Thema Schlafen bringen nichts, findet er paar mal toll und dann kacke.
Bin immer wieder auf den Begriff high need baby gestoßen und der passt einfach perfekt auf ihn..
Es ist sehr anstrengend, da auch noch zwei größere Schwestern hier leben.
Er ist zwar erst fast 14 Wochen alt... Aber ich wünsche mir ständig herbei, dass das erste Jahr schnell rum geht.
Jetzt frage ich mich allerdings, ob es danach überhaupt besser wird?
Wie haben sich eure Kinder entwickelt, die früher auch high need Babys waren?
(und nein, ich meine nicht die Babys, die auch relativ anstrengend waren, sondern ich meine die Babys, die sämtliche Energie aus einem raus gezogen haben.. Denn so fühlt es sich zur Zeit an :/ )
Würde mich über Antworten freuen :)
Was ist aus euren High - Need-Babys geworden?
Meine Tochter war so ein Baby. Mein Mann und ich waren wirklich am Ende. Tagsüber permanent kümmern, schieben, schleppen und nachts Mega mies geschlafen. Also der Schlaf wurde mit einem Jahr immerhin besser sodass wir nicht mehr Mega fertig waren. Meine Tochter war tagsüber aber lange sehr anstrengend und fordernd. Mit 2 wurde es von Monat zu Monat besser. Mit 2,5 war alles prima. Sie wird demnächst 3.
Das macht Hoffnung... Auch wenn das natürlich bei uns noch lange hin ist...
Was für Probleme habt ihr außer dem schlafen ?
Ich weiß nicht ob wir ein high Need Baby hatten, aber unser Kind war sehr anstrengend:
Nachts schlecht geschlafen, tagsüber nur auf uns geschlafen, lies sich sehr oft nicht ablegen, einschlafen nur aufm arm oder an der Brust, im Auto und Kinderwagen nur Geheule ... im Endeffekt war sie das erste halbe Jahr permanent aufm arm oder in der trage oder man musste neben ihr liegen und sie bespaßen - allerdings nur wenn sie nicht müde war, müde lies sie sich gar nicht ablegen.
Es wurde bei uns mit etwa 8 Monaten besser, als sie mobil wurde.
Und ich habe das Gefühl, es wird kontinuierlich besser. Außer sie steckt mal wieder in einem Schub
Ich hoffe, dass es noch entspannter sein wird, wenn sie laufen kann.
Das schlafen wurde nachts auch besser.
Tagsüber schläft sie aber immer noch nur wenn jemand bei ihr liegt. Ansonsten ist nach Max. 30 min Ende mit schlafen.
Sein sonstiges Verhalten:
Also er schläft tagsüber wirklich ganz schlecht. Nach 20 min ist Schluss mit schlafen. Wenn vorher ein Geräusch zu hören ist, ist schon früher Schluss mit schlafen.
Er ist ständig unzufrieden, viel am meckern und schimpfen.
Er findet eigentlich alles doof: Kinderwagen, Tragetuch usw, er möchte einfach am liebsten so gehalten werden, dass er nach vorne schaut und saugt förmlich alles auf, was er sieht.
Er ist immer unter Anspannung, atmet hektisch. Kann überhaupt nicht ruhig und entspannt liegen. Als wäre er permanent unter Strom.
Und er will ständig an die Brust. Das ist der einzige Ort, wo er mit etwas Glück doch mal zur Ruhe kommt. Ansonsten schaukeln, tragen, auto fahren usw beruhigt ihn nicht. Wenn er Brust will, will er Brust und schreit alles zusammen. Ich sagte schon zu meinem Mann, ich fühle mich wie ein menschlicher Schnuller. Und zwei Tage später las ich das erste mal was über high need babys und da kam genau diese Wortwahl. Ich fühlte mich sooo verstanden ^^
Schnuller, Flasche usw findet er natürlich auch blöd.
Und immer, wenn mal etwas funktioniert, wie zb pucken, Federwiege oder ähnliches, merkt er nach 2-3 Tagen, dass das doch nichts für ihn ist. Sogar Schnuller hatte er mal genommen. Drei Tage. Danach war der Schnuller doof, wurde ausgespuckt oder angeschrien. Haben einige Sorten danach probiert, aber er bleibt bei seiner Meinung.. :/
So in der Art. Fehlen bestimmt noch paar Sachen, aber ich muss nun Kinder ins Bett bringen :)
Hallo :) die Tochter einer guten Freundin war auch ein "High Need Baby" ☺️
Die ersten Monate hat sie irre viel geschrien, da hat aber nicht mal stillen und herum tragen etwas geholfen. Mehrere Stunden durchgehend pro Tag hat sie geschrien, sie waren mit ihr beim Osteopathen und in der Schreiambulanz. Ein Arzt sagte mal, dass die Kleine mit ihrer eigenen Entwicklung überfordert ist und deswegen so viel brüllt 🤷🏼 ob das stimmt, keine Ahnung, aber es wurde ganz plötzlich besser, als sie mit 6 Monaten zu krabbeln begann. Da war sie viel ausgeglichener, konnte besser schlafen, zumindest ein paar Stunden am Stück und hat viel weniger geweint. Mit Ende 10 Monate konnte sie frei laufen und erste Worte sprechen. Durchgeschlafen hat sie dann mit einem Jahr. Mittlerweile ist sie 2 Jahre alt und ein absolut fröhliches, freundliches und einfach zuckersüßes Mädchen ♥️ sie ist echt hart im Nehmen - weint nicht mal bei blutigen Schürfwunden... Sie redet echt super, man kann sich schon toll mit ihr unterhalten. Sie liebt Rollenspiele, im Garten herum laufen, schwimmen, Dreirad fahren...
Trotzdem ist sie im Vergleich zu anderen Kindern ein wenig "anstrengender" 😉 sie hat keine Angst, vor nichts und niemanden. Würde in den tiefen Pool hüpfen, auf die Straße rennen, mit jedem Fremden mitgehen. Beim Essen kann sie nicht sitzen und läuft ständig herum, holt sich hin und wieder einen Löffel ab. Beim Einkaufen muss sie im Wagen sitzen, sonst kommt man nicht weiter 😅 Autofahren geht nur, wenn sie etwas zu essen hat usw...
Ein richtiger Wirbelwind eben aber total fröhlich und süß 😊
Dass unser Kleiner zufriedener wird, wenn er krabbeln kann, ist meine Stille Hoffnung. Er ist jetzt schon immer unter Anspannung und würde so gern los krabbeln. Manchmal spannt er so seinen Körper an, dass er paar Sekunden sitzt..
Die Beschreibung der Kleinen klingt ganz schön.. :)
Ich hab irgendwie Angst, dass unser hyperaktiv und so wird, Probleme in der Schule kriegt usw. Keine Ahnung, warum ich mir darum schon so einen Kopf mache.. Und wenn es so wäre, dann wäre es halt so.. Trotzdem wünsche ich mir für ihn und auch für uns, dass er natürlich zufrieden und auch ruhiger wird. Ständig unter Strom zu stehen, stelle ich mir anstrengend vor..
Vielleicht kann ich dir diese Angst ein wenig nehmen 😅
Mein erster Sohn hat so gut wie nie geweint als Baby. Ich weiß noch, als ich einmal fast ins Krankenhaus fahren wollte, da er geschrien hat - ich war das einfach nicht gewohnt von ihm 🙈 er war sehr ruhig, erst im Kleinkindalter hat sich das geändert. Er ist nun 13 Jahre alt, hat ADHS und starke Lernschwierigkeiten.
David war ein Schreibaby. Das wurde tatsächlich so mit 4-4,5 Monaten besser als ich es schon nicht mehr geglaubt hab. Er brauchte auch echt wenig Schlaf tagsüber. Er hat sich beim Dauerstillen immer genug ausgeruht Wenn er nicht an der Brust hing, war er schnell von allem gelangweilt. Kinderwagen ging aber zum Glück immer, da schläft er heute noch am liebsten oder guckt beim Spaziergehen in der Gegend rum. Das mit der Langeweile wurde etwas besser als er mobiler wurde, aber er braucht auch jetzt noch viel Bespassung und geniesst das Stillen auch mit fast 18 Monaten noch.
Daraus ist ein high need Kind geworden. Ne, Mal im erst, natürlich ist es besser wir zu Babyzeit und jetzt mit etwas über 3 wird es langsam besser. Aber, sie schläft keine Nacht durch, fordert stark, ist immer hibbrlig, steht ständig unter Strom, kann sich schlecht regulieren/ runterfahren, hat eine niedrige Frustrationstoleran.
In der Kita sagen sie, das sie sich extrem Reinsteigert wenn sie was hat und eben immer unter Strom ist.
Die Kita tut ihr sehr gut , sie wechselt in sommer in die große Gruppe und die Erzieherin meint dass braucht sie auch, sie muss gefordert werden. Auch täten ihr Spielverabredungen schon gut da sie das auspowert.
Auch tun ihr Strukturen gut dass merkt man, sie weiß was als nächstes passiert und stellt sich darauf ein.
Ich warne z.b auch immer vor dass wir gleich gehen.
Ich gebe ihr aber auch viel Zeit, ich habe festgestellt das sie zufrieden ist wenn sie z.b noch über die Mauer laufen darf oder fünf min länger schauen darf,. Ich entspannter bin. Das ist mir lieber wir fünf min eher z.b Zuhause aber dafür total gestresst.
Und ich Versuche ihr Entspannung zu bringen so dass sie lernt runter zu kommen. Lg und viel Kraft!!
Das hast du schön geschrieben. Manchmal reichen dem Kind diese 5 Minuten länger und für uns ist es doch das leichteste der Welt, ihnen diese Zeit zu geben. Schön dass du das lernen konntest ❤️
Meine sehr anspruchsvolle Tochter hat sich zu einem sehr intensiven Kleinkind entwickelt. Auch mit drei schläft sie weder durch noch alleine. Sie braucht fast immer irgendetwas und redet ununterbrochen. Sie weigert sich beim anziehen, Zähne putzen, Hände waschen, losgehen ... Sie fordert und fordert, fragt und fragt, tobt und schreit und nörgelt.
Trotzdem ist sie ein bezaubernder Wesen. Sie hat Fantasie und Feuer. Mit ihr kann man viel unternehmen und sich super unterhalten. Sie versteht Regeln und hält sich daran. In der Kita ist sie der absolute Liebling. Sie ist nicht nur bei den Erzieherinnen, sondern auch bei den Kindern beliebt.
Ich habe Angst vor der Pubertät 🙈
Das erinnert mich an unsere Große.
Damals kannte ich den Begriff high need noch nicht. Sie konnte leider oder zum Glück nicht gestillt werden, dafür musste ich sie halt die ganze Zeit tragen und selbst da wurde gemeckert. Sie hatte aber auch doll Koliken vier Monate lang. Und jetzt im Nachhinein weiß ich nicht, ob sie ein high need baby war oder nicht.
Aber anstrengend war die definitiv auch sehr.
Inzwischen ist sie fast sieben und fordert auch viel, ständig, redet ununterbrochen, reagiert extrem zickig, wenn sie nicht die volle Aufmerksamkeit bekommt. Andererseits hält sie sich penibel an alle wichtigen Regeln. Ist super in der Schule. Ein schlaues, neugieriges Kind.
Tobt, schreit, nörgelt auch viel... Viel mehr als ihre jüngere Schwester.
Aber auch gleichzeitig so verletzlich... Heute hab ich gesagt, ihr Schreibtischstuhl kommt weg, weil der bereits 13 Jahre alt ist und dementsprechend aussieht. Da fing sie an zu heulen und sagte Sätze wie "der soll nicht weg. Er war immer so ein guter Stuhl"
😅
Auch wenn ich mich zusammen reißen musste, nicht zu lachen, zeigt es mir eben auch, wie sehr sie selbst so etwas mit nimmt.
Schlafen tut sie auch immer noch schlecht. Im Gegensatz zur Schwester, die tief und fest schläft.
Vielleicht hatte ich bereits ein High need baby und kann die Frage, was aus dem geworden ist, selber beantworten 😅
Wenn unser Kleiner so ähnlich wird wie die große Schwester.. Na, dann Gnade uns Gott 😂 nein, im Ernst, sie ist ein super Mensch.
Aber Angst vor der Pubertät habe ich bei ihr auch tatsächlich.. Weil sie so extrem sein kann und so extrem fühlt.
Liebe Grüße :)
Ich drücke dir die Daumen, dass der jüngste nur eine Phase hat 😉 meine große konnte ich stillen, sie wollte alle 45min ran - rund um die Uhr 🙈
Der kleine ist ganz anders. Wir können ihn tatsächlich einfach auf den Boden legen und und richtig was schaffen während die große in der Kita ist.
Ich bin sehr froh darüber dass die Kinder so unterschiedlich sind. Ein drittes traue ich mir nicht zu 😆
Hey, unsere hat(te) ne Regulationsstörung. Die ersten sechs Monate hat sie eigentlich nur geschrien. Schlafen ein Alptraum.
Heute ist sie zwei Jahre und drei Monate alt und man merkt das alles schon noch aber es ist kein Vergleich. Sie schläft nicht durch und braucht viel Aufmerksamkeit. Kann sich schlecht regulieren und ist schnell gelangweilt und unzufrieden.
ABER gleichzeitig ist sie so lustig, süß und aktiv. Es macht auch super viel Spaß mit ihr und mit ihr die Welt zu entdecken.
Es ist kein Vergleich zum ersten Jahr. Obwohl ich es schon besser fand als das schreien weniger wurde also mit sechs Monaten.
Also nur Mut das wird schon und ihr könnt euer Kind sicher bald "genießen"
Unser erstes Kind war ein ganz extremes Schreikind (5-9 Stunden am Stück täglich, ansonsten im 5 Minuten-Takt). Sie konnte sehr früh sprechen und mit 2 Jahren konnte man sich schon richtig gut mit ihr unterhalten. Als Kleinkind wurde sie ruhiger, ihre Wutanfälle waren jedoch legendär ;) Wir wurden sehr häufig auf ihr Sprachvermögen als auch auf ihren klugen Kopf angesprochen. Manchmal denk ich mir, war sie als Baby vielleicht so unzufrieden, weil sie geistig schon weiter war, sich aber sprachlich und motorisch nicht genügend ausdrücken konnte. Das soll nicht als Angeberei missverstanden werden. Heute ist sie ein sehr emphatisches, beliebtes und immer noch intelligentes, sprachlich weit entwickeltes Wesen mit einer guten Impulskontrolle (braucht sie auch bei ihrem kleinen „Rambo-Bruder“, der als Baby übrigens sehr ruhig war ;), wofür ich sie oft beneide, weil sie ja trotzdem noch klein ist.
Ach ja. Unserer Nummer zwei hat uns auch "Demut" gelehrt 😂
Zuerst googelt man sich dumm und dusselig und wartet gespannt darauf dass die ersten drei Monate vorbei gehen, dann geht erst richtig rund und man denkt, okay, vielleicht eine Ausnahme und bei uns dauert es 6 Monate.
Auch da war es nicht vorbei. Wir haben auch viel hinter uns, Schreiambulanz, zusätzliche Besuche beim Kinderarzt, Osteopathie, Krankengymnastik... Alles hat ein wenig geholfen. Am meisten geholfen hat aber: es zu akzeptieren. Auf das Bauchgefühl hören, die anderen labern lassen, sich unbeirrbar darauf verlassen, das dieses Baby/Kind nichts mit Absicht macht oder einen terrorisieren will!
Es ist hart, es fallen ab und an ein paar schlimme Worte, man geht auf dem Zahnfleisch, man halluziniert aufgrund von Schlafmangel, man fragt sich womit man das verdient hat. Man ist kurz gesagt jeden Tag am Ende, hat scheinbar nicht genug Kraft um weiter zu machen.
In einigen Monaten wirst du dich mit anderen Augen sehen. So eine Erfahrung macht einen so unfassbar stark. Wenn du zurück siehst und verstehst was für Kräfte du aufbringen kannst aus Liebe, was du in Stande bist zu tun aus Liebe, was du MIT deinen Baby lernen durftest.
Wir stecken noch mitten drin. Junior ist erst knapp 11 Monate alt. Vor uns liegen gewiss noch einige "intensive" Monate. Aber die letzten Monate haben mich erkennen lassen, das es alles wert ist.
Als Junior 3 Monate alt war habe ich in der Schreiambulanz gesagt, das ich nicht glaube, das er jemals Lächeln wird, oder mich anschaut und laut lacht. Nun gackert und gluckst er wie ein Huhn wenn er mich sieht. Wir haben eine sehr intensive Beziehung weil wir so viel durch gemacht haben.
Was enorm hilft ist, wenn dein Mann dich unterstützt. Zweifler im engsten Kreis sind da Gift. Da muss man auf Durchzug stellen (muss ich jetzt noch bei einigen die mit "Sorge" sehen, das ich ihn in der Trage auf dem Rücken habe damit er seinen Mittagsschlaf macht, oder weil ich ihn "immer noch" Stille).