Hallo Mamas,
mein Kurzer wird jetzt am 31. 16 Monate alt. Er kann (!) gut hören, tut es aber nicht. Wenn er etwas gefährliches machen will (zB auf der freistehenden Couch aufstehen und auf die Rückenlehne klettern wollen) oder zum 23. Mal am gleichen Tag die Schublade mit Kabeln ausräumen will, hört er einfach null wenn ich ihm was sage. Ich nehme ihm das weg, sage nein, erkläre es dazu (man weiß ja nie) und ne Minute später tut er es wieder. Wenn er auf die Straße laufen will und ich laut Stopp oder Nein rufe, ignoriert er es oder lacht und rennt sogar los.
Bis zu einem gewissen Grad ist das ja normal aber er nimmt mich null ernst. Wenn er was nimmt oder nehmen will was er nicht anfassen darf und ich es ihm abnehme oder ihn aufhalte und bestimmt nein sage, wird er entweder sauer oder lacht mich an.
Was kann ich da tun damit ich nicht an den Rande der Verzweiflung gerate? Ich weiß dass das normal ist dass sie sich ausprobieren aber bewusstes ignorieren und eine Sache wirklich 20x, 30x machen, ist einfach nur noch nervig. Ablenken hilft auch immer nur bedingt.
Verstehen tut er das ganz genau. Sagt auch schon danke und bitte usw, also liegt es daran wohl nicht.
Freue mich über Vorschläge.
Viele Grüße
Heiligenhaus mit Dickkopf, fast 16 Monate
16 Monate -> Kind ignoriert mich und lacht wenn ich schimpfe
Hallo
Ich glaube da machst du nix im Moment. In dem Alter sind viele Kinder so und ich würde auch sagen das liegt nicht an dir und im Moment kannst du es auch nicht ändern. Meine Tochter war damals super lieb, ruhig und hat immer sehr gut gehört. Sie ist jetzt 7 und war wirklich immer pflegeleicht und total vernünftig. Mein Sohn ist etwas über 1 Jahr alt und leider genau das Gegenteil 🙈. Er ist wie du es auch beschreibst und macht mich sehr oft wahnsinnig. Er wurde genau so behandelt wie meine Tochter und ist doch gaaaaaanz anders. Kann also nicht an der Erziehung liegen. Naja da müssen wir jetzt durch und sind bestimmt nicht die einzigen 😉. Mehr als gut aufpassen, besonders an der Straße und bei gefährlichen Kletteraktionen kann man nicht machen. Aber das geht auch irgendwann vorbei....versprochen 😁👍
Alles gute
Ich würde einen Weg gehen der mir gestattet so wenig wie möglich nein zu sagen. Die Kabel aus der Schublade nehmen und was kindgerechtes reinlegen, versuchen einen Weg zum Spaziergang auszusuchen an dem das Kind frei laufen kann. 16 Monate ist wirklich noch kein alter in dem man erwarten kann dass er dein nein einfach akzeptiert, er versteht dass teilweise sicher noch gar nicht. Wenn er auf das Sofa klettert nimmst du ihn runter, sagst dass ist gefährlich und bietest ihm etwas anderes an. Einfach immer wieder runter nehmen und ruhig sagen dass ist gefährlich, fertig. Das Lachen ist übrigens nicht "ärgern" von ihm, er versucht dadurch nur dich zu beschwichtigen. Versuch doch mal soviel ja wie möglich in deinen Alltag einzubauen und nur so wenig nein wie unbedingt nötig. Ich überlege immer vorher, was wäre jetzt schlimm an dem was sie gerade möchte, ist es gefährlich (auf die strasse laufen) oder macht es z.b nur Dreck den ich nicht wegräumen möchte, es aber durchaus tun könnte um ihr die Möglichkeit zu geben etwas zu tun worauf sie Lust hat.
Mein Kind ist jetzt bald 3 und ja, auch sie zickt manchmal oder macht etwas was ich nicht möchte aber dass ist normal denke ich. Ich handhabe es so, nein überdenken, alternativen bieten wenn mal was nicht geht, bei Dingen die gefährlich/unumgänglich sind konsequent bleiben. Wenn er auf die strasse läuft kommt er in den Kinderwagen mit den Worten tut mir leid Schatz wenn du mir deine Hand auf der strasse nicht geben möchtest musst du in den Wagen, nach ein paar mal kommt die Hand freiwillig und dass wird gelobt. Vom Sofa runter nehmen und Kabel wegräumen 🤷♀️👍
Mein Sohn war auch so. Und er ist immernoch ein raudy .
In gefährlichen Situationen hab ich leon einfach vorher schon in den buggy gesetzt. Ansonsten half viel Ablenkung.
Mit 16 Monaten brauchst du gewiss noch keine langen Reden schwingen. Er ist noch sehr klein.
Ne Portion Beschäftigung: Türme brauchen. Duplo spielen. Autos spielen usw und Ablenkung helfen.
Leon war immer auf Spiel Plätze oder in der Natur. Das brauchte er. Entdecken und Bewegung.
LG
Corinna
Hallo ❤ meine Kleine ist auch 16 Monate alt. Hier ist es ähnlich. Bei Nein wird ein Gesicht gezogen bei dem ich einfach nur lachen muss und das weiß sie jetzt 🤷♀️🙄 versuche mich zu beherrschen aber es ist echt schwierig. Allerdings hört die seit kurzem auf Stopp. Wir haben mal mit Ihr gespielt. Sind beide gelaufen und wenn ich stopp gesagt habe sind beide angehalten und so mehrmals einfach als Spiel. Wenn ich jetzt Stopp rufe dann bleibt sie stehen. Vielleicht auch mal versuchen? Sonst Kabeln sind weg und in der Schublade sind ihre Bücher.
Sofa ist hier auch Thema. Ich hab sie aber 2x kontrolliert fallen lassen. Sie hat sich zwar nicht sonderlich weh getan aber hoffentlich bemerkt dass es nicht gut ist.
Ich glaub es ist nur eine Phase und da müssen wir durch 🙈
Gute Nerven wünsche ich dir ❤
Hier ist es genau so. Ein Nein versteht sie noch nicht und löst teilweise Lachen aus. Wie hier schon jemand geschrieben hat, versuche ich das Nein zu vermeiden und anders zu formulieren, Alternativen zu zeigen. Kurze klare Sätze, ruhig formuliert (das darfst du nicht, das macht aua o. ä.)
Orte finden an denen er klettern kann. Oder sichern damit er ran kann (oder nicht rankann). Soviel wie möglich so gestalten dass es für ihn nicht gefährlich ist. Die untersten Schubladen mit Tupperdosen füllen, die anderen zusperren/sichern. Etc. Und viel Geduld haben.
Was wichtig zu verstehen ist: er lacht dich nicht aus oder ist „frech“. Er merkt dass Mama böse ist und versucht das mit einem Lächeln oder Lachen wieder gut zu machen.
Was das „stop“ angeht ist wichtig nicht mit ihm nachlaufen oder Fangen zu spielen. Er kennt den Unterschied zwischen Ernst und Spiel noch nicht.
Mein Sohn ist schon so seit dem er 11 Monate ist, schimpfen ist ihm total egal... Ich erkläre es mir so, dass er sich unserer Liebe so sicher ist, dass schimpfen ihm da nichts anhaben kann und ihn deswegen auch nicht erschüttert. Nein ist nur schlimm, weil er dann nicht das darf, was er möchte und nicht weil nein irgendwie sonst eine beeindruckende Bedeutung hat... Meine Konsequenz... Nein wird wirklich nur benutzt, wenn ich es SEHR ernst meine. Wenn er es ignoriert und Ablenkung auch nicht zieht, dann muss eine Erziehungsmaßnahme her, weil es eben erst ist:nicht die verschluckbare Eckenschutzteile vom Tisch abfriemeln, nicht mit der Steckdose spielen, Essen wir nicht vom Tisch geworfen,nicht den gefährlichen Gegenstand bekommen, den man in der Ferne erspäht hat, nicht den Grill anfassen, auch wenn er kalt ist. Die Erziehungsmaßnahme ist, dann eine Auszeit... Die vorher angekündigt wurde. Er kommt maximal 2 Minuten in einen Laufstall etc. Danach wird erklärt, dass ich jetzt wieder mit ihm spiele/esse, wenn er möchte, dass ihn trotzdem liebe, aber wenn er XY macht bekommt er eine Auszeit. Beim einfach wegrennen, würde ich die Auszeit wohl als mit bösem Ton nehmen, auf eine Treppe oder Ähnliches setzen mit ihm und auf dem Schoß festhalten umsetzen, zumindest würde meinen Sohn, das nicht weiterlaufen Dürfen in der Situation stören, sodass es für mich eine geeignete Maßnahme wäre. Bei Verhalten, dass für mich trotz des Alters ein no Go ist, war das bei uns die einzige Möglichkeit, Konsequenz zu zeigen und einen Erfolg zu erzielen, da eine schimpfende Mama nur als lustig, weil anders empfunden wurde. Und eh mich jetzt wieder jemand für die Schlimmste Mum aller Zeiten hält:ich mache, dass nicht weil ich verärgert in den Situationen bin, sondern weil ich mein Kind liebe und das Verhalten selbstgefährdend ist für das Kind (Ausnahme Essen werfen, aber dadurch hätte das Essen einfach mal 2 Stunden gedauert und das war nicht mehr hinnehmbar) und deswegen eben eine Lösung her musste. Tatsächlich ist das ein bisschen Konditionierung, aber Schaden hinterlässt dieses bestimmte, aber dennoch liebevolle Verhalten auch nicht.
Hi.
Ratschläge möchte ich dir nicht erteilen, sondern vielleicht ein paar Tipps (die euch den Alltag erleichtern und euer Zusammenleben vereinfachen) :
1. Eine Umgebung schaffen, in der sich das Kind überwiegend frei bewegen kann. Also gefährliche und zerbrechliche Dinge eine Weile nach oben außer Reichweite stellen.
2. Wenn es ein Nein sein muss, dann gleich im Anschluss konsequent handeln mit dem Nein. Bsp. : Steckdose - >Kind greift hin, gleich ein Nein und dort wegnehmen.
3. Sich in die Lage des Kindes versetzen. Er entdeckt die Welt und ist voller Neugier. Diese ihm auch zubilligen.
4. Das Kind im Straßenverkehr begleiten, denn hinterher rufen bringt nichts, da seine kognitiven Verknüpfungen noch nicht so ausgereift sind, dass er versteht, dass ein Auto kommen könnte und Gefahr gegeben ist. Auf gleicher Höhe sich begeben, auch wenn Mama da einen Schritt schneller sein muss.
5. Episch lange Erklärungen überfordern das Kind.
6. Das Lachen aufgrund von Mamas schimpfen ist aus der Unsicherheit des Kindes heraus und eher ein Beschwichtungssignal.
7. Auf Augenhöhe beim Erklären begeben. Wir Erwachsene sind für die Kinder die Riesen und wenn noch geschimpfte Worte dazu kommen wirkt es eher bedrohlich.
8. Manche Kinder brauchen auch den Körperkontakt,wie beim Erklären auf die Schulter fassen, wenn sie bspw. Wüten. Das holt sie eher ab.
9. Gelassenheit und Durchhaltevermögen 😉
Alles Gute euch.
Lg