Einschlafbegleitung - 14 Monatiger lässt sich nur von Eltern ins Bett bringen

Hallo,

unser Kleiner schläft eigentlich recht gut.
Das Problem ist jedoch, dass er bei uns fast immer auf dem Arm einschläft oder zumindest einduselt bevor er hingelegt wird. Er muss dabei auch immer in unseren Haaren spielen.
Und wenn Oma und Opa ins Bett bringen wollen, funktioniert es nicht. Er steht immer wieder im Bett auf und kommt nicht zur Ruhe. #gaehn
Wie können wir es schaffen, dass er
a) nicht auf dem Arm einduseln muss, sondern einfach hingelegt werden kann, wenn er müde ist.
b) das Einschlafen auch bei Oma und Opa funktioniert.

Ich freue mich auf eure Ideen und Vorschläge.

Liebe Grüße #winke

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Hey :)

Kurze Antwort: Abwarten.

Längere Antwort: Ich halte es für ausgemachten Quatsch, dass man Kindern das (Ein)schlafen beibringen kann. Die Studienlage ist da auch recht eindeutig (auch wenn viele Kinderärzte und v.a. entsprechende Ratgeberautoren das nicht wissen - wollen). Die erzielten "Erfolge" diverser Schlaftrainings stehen in keinerlei Verhältnis zum betriebenen Aufwand.

Gebt eurem noch nicht mal anderthalb Jährigem, was er braucht. Der Rest kommt von selbst. Gegen ab und zu Gelegenheit zum Selbst Einschlafen geben spricht natürlich nix. Aber erzwingen oder trainieren kann man da eh nix. Und vllt kann er ja bei Oma/Opa im Arm einschlafen?

LG

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Seh ich genauso!

Abwarten. Alles andere bringt nix.

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Hmmm, das ist aber nicht schön für ihn, wenn wir beide weg sind, z.B. arbeiten. Dann ist er immer total übermüdet.

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Ich bin etwas anderer Meinung als meine Vorschreiber. Dein Kind ist 14 Monate und kein Baby mehr. Selbstverständlich kann er sich an Dinge gewöhnen und die kann man ihm abgewöhnen. Ist ja nicht so als wärt ihr herzlos nur weil er nicht mehr auf dem Arm einschlafen soll. Und das ist auch nicht zwangsläufig gleichbedeutend damit das Kind alleine zu lassen o.ä.
Ich denke aber es sind erstmal zwei unterschiedliche Probleme, die ihr habt. Das Zweite haben wir übrigens auch noch, da hab ich keine richtigen Tipps. Ich würde erstmal versuchen ihn daran zu gewöhnen, dass er bei euch nicht mehr nur auf dem Arm einschläft. Das ist ein schrittweiser Prozess. Versucht ihn doch mal abzulegen kurz bevor er eingeschlafen ist, vielleicht schafft er den letzten Schritt schon alleine. Generell braucht er ja scheinbar die Nähe von euch zum Einschlafen. Also scheint es mir sinnvoll ihm beim Einschlafen die Hand zu halten, den Kopf zu streicheln o.ä. Vielleicht reicht ihm das schon um auch im Bett zur Ruhe zu kommen? Hat er ein Kuscheltier, das er mag? Bei uns war es so, dass unser Sohn in dem Alter ganz plötzlich einen bestimmten Teddy zum Einschlafen akzeptiert hat (vorher hat er sich nie für Kuscheltiere interessiert) und sich mit dem jetzt im Bett in den Schlaf kuschelt.

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Moin #tasse

Also dass er nur auf dem Arm einschläft, finde ich nicht problematisch, solange es nicht Stunden dauert oder man groß schaukeln muss etc.. Das gibt sich.
Irgendwelche (Zwangs-)Maßnahmen bringen da nur mehr Arbeit und Frust. Meine Dritte schlief bis vor kurzem nur auf dem Arm ein und legt sich seit neustem von selbst neben uns aufs Sofa, wenn sie müde ist. Das Bett wäre dann der nächste Schritt - aber halt alles ohne Stress, dafür hab ich weder Zeit noch Nerven :-)

Dass es bei Oma und Opa gar nicht klappt, ist natürlich blöd. Legen die ihn vielleicht zu früh hin? Manchmal hat die ältere Generation ja so Vorstellungen von festen Schlafenszeiten etc. Die sollen es erstmal auch mit dem Arm versuchen und zwar, wenn er müde ist …

LG, Nele
mit Junge (12) und 3 Mädchen (8, 19 Monate und 33. SSW)

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Ich würde ihm auch geben, was er braucht und finde den Spruch einer Schreiberin, er sei ja kein Baby mehr, der Situation unangemessen. Mit 14 Monaten braucht ein Kind Mama und Papa und wenn die unbedingt weg müssen (würde ich dann halt erstmal wirklich nur auf die Arbeit beschränken oder erst weggehen, wenn er abends eingeschlafen ist).
Also wenn er unbedingt von Oma und Opa ins Bett gebracht werden muss, obwohl er das nicht möchte, würde ich ein zB von Dir getragenes T-Shirt oä mitgeben. Das könnte helfen.

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Ich würde jetzt differenzieren: Ist es derzeit nicht wirklich notwendig, dass er auch durch Oma/Opa ins Bett gebracht wird und einfach nur ein ideeller Wunsch, würde ich abwarten und Tee trinken. Wenn es eine regelmäßige Notwendigkeit gibt, dass es auch mit Oma/Opa klappt, dann würde ich es auch vorsichtig aktiver angehen. Vielleicht hilft es ja, wenn Oma /Opa ein eigenes Schlafritual mit Sohnemann entwickeln... Oft scheitern ja so Dinge, weil die Dritte neue Person versucht, alles haargenauso zu machen wie die Eltern, das Kind den Unterschied aber merkt und von dem zwanghaften Versuch, es nach zu ahmen, verwirrt ist, weil es doch merkt, dass alles anders ist. Ich glaube ich würde Raum und Zeit geben, dass Sohnemann und Großeltern ihr eigenes zu Bett gehen einüben... Ohne, dass sie sich sklavisch an Euer Ritual halten müssen. Wenn tragen da keine Option ist, wie wäre es mit gemeinsam Einkuscheln im Elternbett oder auf dem Schoß/ der Schulter im Stuhl/Schaukelstuhl beim Kinderbett.. Kann ja bereit gestellt werden. Wenn die Großeltern das Haargefummel nicht abkönnen, bringen sie vielleicht ein Schmusetuch oder ein Stofftier (mit viel Haar) zum Fummeln ins Spiel (wenn das klappt zur Sicherheit mindestens ein weiteres gleiches Stofftier/Schmusetuch zur Sicherheit gegen Verlieren anschaffen 😁) ich würde dann die Großeltern das jetzt regelmäßig machen lassen und hoffen, daß die Zeit da hilft auch wenn es die ersten Male überhaupt nicht klappt... Ihr hattet ja auch 14 Monate Zeit, dass ihr da steht, wo ihr heute steht. Achja... Ihr solltet dabei WIRKLICH abwesend sein.. Ich wäre Millionäre, wenn ich für alle Dinge die in meiner Anwesenheit als Mama durch eine weitere Person nicht geklappt haben, aber vollkommen problemlos waren, als ich weg war, nen Euro bekommen hätte.

Viele liebe Grüße
Sidney