Mit den Nerven am Ende

Hallo!
Vielleicht kennt das ja jemand von euch:
Unser Sohn wird Ende Oktober 3 Jahre alt.
Er war schon immer impulsiv. Er wirft Sachen durch die Gegend (egal ob Spielzeug, Schuhe usw.), brüllt und schreit wenn ihm etwas nicht passt seit fast 2 Jahren. Er kann sich kaum mit einer Sache länger als 3min beschäftigen (es sei denn wir sind mit dem Laufrad unterwegs). Mit Büchern kann er kaum etwas anfangen. Höchstens mal 5min abends beim ins Bett bringen. Ruhig sitzen ist für ihn eine Qual und nicht länger als 3min möglich (und selbst da wackelt schon ein Bein oder Fuß). Malen interessiert ihn nicht. Seine Toniebox benutzen wir nur mit Schlafmisik abends wenn er im Bett liegt, denn sonst wechselt er minütlich die Tonies. Wir haben kleine, leichte Spiele gekauft damit wir mal in Ruhe zusammen spielen können, aber nach 3-5 Minuten wirft er alles um oder wirbelt die Memory-Karten durcheinander. Ein völliges Ausrasten inkl Brüllen und Hauen ist vorprogrammiert wenn ich beim Spaziergang einen anderen Weg einschlagen möchte als er. Er lässt dann nicht mehr mit sich reden. Er brüllt 30 Minuten lang und bleibt einfach stehen bis er mich nicht mehr sieht, irgendwann kommt er dann brüllend und heulend hinterher aber nur um mich zu hauen. Irgendwann gibt er auf meinem Arm dann völlig fertig auf. Aber das kann ja nicht die Lösung sein. Wir wissen uns keinen Rat mehr. Wenn ich oder mein Freund mit ihm alleine unterwegs sind ist meistens alles gut. Aber wenn wir zu Hause oder zu dritt unterwegs sind ist es meistens einfach nur Stress. 😞

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Hallo Du
das ist sicher sehr anstrengend.
Im Kindergarten wird das für ihn sicher nicht einfach.
Informier dich mal über Ernährung ( Zuckerkonsum einschränken, keine industriel verarbeiteten Lebensmittel mit Konservierungsstoffen uvm.) Ich sag jetzt mal bei hyperaktiven Kindern, will jetzt da keine Diagnose stellen, kann man viel damit erreichen. Einen geregelten Tagesablauf, ohne Fernseher und Tablet ist sicher auch hilfreich. Google auch Hochsensibel, Adhs da gibt es gute Typs.

Viel Energie

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Hallo, es klingt einfach nach totaler Unterforderung von dem Kleinen. Es gibt die einen, die beschäftigen sich mit Spielzeug, gehen raus etc. und dann gibt es die, die brauchen Action, Action, Action... Ich denke, er braucht Sport, am besten 2 Mal die Woche. Da gibt es bestimmt in deiner Stadt eine Gruppe von der Familienbildungsstätte oder so für sein Alter. Kinderturnen ist da sicher eine gute Sache. Kindergarten wird ihm sicher auch gut tun und mit Kindern sein. Bis du was hast, würde ich versuchen im täglich immer Mal Sport anzubieten: Parkours aus Kissen und Tischen bauen, einen Krabbeltunnel, Boxen gegen ein Kissen und Treten, eine Turnmatte zum Toben... Macht zusammen Sport: Hampelmann, Kniebeugen, auf der Stelle laufen und Boxen in die Luft... Meist sind Sport und andere Kinder die Lösung und natürlich besonders viel Auslauf... lg

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Er ist vormittags bei der Tagesmutter. Wenn ich ihn abgeholt habe fahren wir heim und machen 1std „Pause“. Danach geht es entweder Laufrad fahren, zum kinderturnen, oder wir treffen uns mit Freunden auf dem Spielplatz. Wenn wir abends wieder heim kommen bin ich total fertig und er will Fußball spielen.
Ich hoffe jetzt auch auf Besserung ab Oktober wenn er in den Kindergarten geht.
Zucker/Süßigkeiten haben wir auch vor einigen Wochen schon auf ein Minimum reduziert.
Ich erwäge ernsthaft da auch mal mit unserem Kinderarzt drüber zu sprechen bei der U7a.
Ich frage mich manchmal ob man diese „Hyperaktivität“ mit viel Aktion noch fördert und er dadurch noch mehr Kondition kriegt. Weißt du was ich meine?

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Wow, das hört sich wirklich sehr anstrengend an. Wie läuft es denn bei der Tagesmutter? Ist er dort auch so „unentspannt“?
Wird dort viel unternommen oder sind sie dort eher viel zu Hause?
Hast du schon mit dem Kinderarzt darüber gesprochen? Ich würde mir da echt irgendwie professionelle Unterstützung suchen.
Wie schläft der Kleine denn?

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Ich habe das auch mit meinem Sohn (jetzt 6) durchgemacht. Wirklich sehr anstrengend und nervenraubend. Bei uns wurde es aber tatsächlich besser! Je mehr Fähigkeiten er besaß, umso mehr hat er sich beschäftigt, und zwar mit den Dingen, die ihn interessieren.
Also es wird besser wenn sie erstmal alt genug für ein Hobby sind 😃