Hallo ihr Lieben,
meine Tochter ist 2,5 Jahre alt und geht seit Juni diesen Jahres einen halben Tag in die Krippe. Es gab dort seither keine Probleme, die Eingewöhnung verlief reibungslos und auch das abschließende Gespräch nach der Eingewöhnung war positiv bzw unauffällig. Letzte Woche Montag und Dienstag (erste Tage nach 3 Wochen Ferien) konnte sie sich schwerer von mir lösen aber eine Erzieherin nahm sie in Empfang. Habe mich gewundert wieso ihre Bezugserzieherin nicht aufgestanden ist, aber was soll’s, dachte ich. Hat ja alles geklappt. Ab Mittwoch wehrte sie sich sehr, sie weinte und wollte absolut nicht in den Kindergarten. Donnerstag das selbe Spiel. Freitag habe ich sie dann zuhause behalten, in der Hoffnung es würde sich bis Montag gelegt haben. Heute morgen weinte sie jedoch schon zuhause und kam ebenfalls wieder weinend in die Gruppe. Mein Problem: Ihre Bezugserzieherin hat sie nicht ein einziges Mal in Empfang genommen, sie war auch nicht anderweitig beschäftigt. Meine Tochter mag diese Erzieherin sehr gerne, sie lies sich anfangs auch nur von ihr anfassen und trösten. Heute morgen haben die beiden Erzieherinnen kurz blicke ausgetauscht und dann sagte die eine „ich mach das“ und kam daraufhin zu uns. Ich mache mir nun Gedanken ob die Bezugserzieherin ein Problem mit meinem Kind haben könnte. Soll ich das Gespräch suchen oder noch diese Woche abwarten? Ich möchte auf keinen Fall als „empfindlich“ abgestempelt werden. Jedoch dachte ich, dass es für soetwas Bezugserzieherinnen gibt.
Über Anregungen wie ich vorgehen könnte würde ich mich freuen.
Erzieherinnen hier? Bezugserzieherin nimmt weinendes Kind nicht in Empfang
Frag doch beim Abholen ganz nett, ob es möglich wäre, dass die andere Erzieherin sie morgens in Empfang nimmt. Einfach weil du den Eindruck hast, dass es deiner Tochter den Abschied erleichtert. Fertig. Ohne Interpretation oder Unterstellung wirst du bestimmt auch nicht als empfindlich wahrgenommen.
Es kann viele Gründe geben, warum da so war. Aber dass eine Erzieherin ein Kind nicht mag, kommt mir da als letztes in den Sinn.
Hallo,
meine Tochter beruhigt sich bei der anderen Erzieherin, daher werde ich es nicht ansprechen. Sonst wäre es ja quasi interpretiert. Und ich würde empfindlich wirken(was ich wohl auch bin :D) Mache mir wohl zu viele Gedanken, weil ich mich natürlich auch frage wieso meine Tochter überhaupt plötzlich weint. Aber es wurde mir versichert das es keinen Vorfall gab. Werde es wohl so stehen lassen und nüchtern betrachten. Danke für deine Antwort
Die wichtigste Frage: Wie reagiert denn deine Tochter auf die andere Erzieherin? Hast nur du das "Problem" mit der Situation oder fällt es deiner Tochter auch schwer, sich bei der anderen Erzieherin zu beruhigen?
Bei uns sind immer 4 Erzieher in der Gruppe und Ziel ist es, dass nach der Eingewöhnung alle 4 gleichermaßen einen Bezug zu den Kindern haben - bestenfalls sogar alle Erzieher des Kiga... Schließlich kann immer mal einer ausfallen und das wäre für so manches Kind schwierig, wenn es nur die eine Bezugserzieherin gibt.
Ich finde das Verhalten der Erzieher deshalb nicht ungewöhnlich. Wenn es dir große Sorgen bereitet, kannst du es ja ansprechen - aber ich würde definitiv nichts böses unterstellen...
Ich seh gerade, die Frage war an Erzieher gerichtet 😅 Ich hab zwar pädagogischen Hintergrund (Kiga / Schule), aber antworte eher als Mama...
Irgendwie war ich im Kopf total versteift darauf, das die Bezugserzieherin meine Tochter abholen muss. Dafür ist sie ja da...aber das ist dann wohl einfach nicht so. Leuchtet auch ein was du sagst. Die andere Erzieherin kann sie beruhigen und somit werde ich das jetzt einfach nicht mehr werten. Hoffe sie geht bald wieder ohne Widerstand in die Gruppe. Danke für deine Antwort, manchmal sieht man die Dinge doch klarer nach einer neutralen Beurteilung
Auch wenn meine Vorrednerin keine Erzieherin ist, gebe ich als Erzieherin ihr Recht. Theoretisch ist sie gut eingewöhnt und soll jetzt alle anderen kennenlernen bzw hat sie das ja hoffentlich eh schon im Alltag.
Im Grunde ist die Bezugserzieherin nach der Eingewöhnung nur noch für die Elterngespräche zuständig, alles andere wird von allen Gleichermaßen übernommen.
Auch alltägliche Angelegenheiten wie z.b was hat mein Kind gegessen, gespielt, wird heute früher abgeholt... sind mit egal wem der gerade da ist zu besprechen.
Wir haben Kinder, da sieht man als Eltern die Bezugserzieherin evt nach der Eingewöhnung fast garnicht mehr, einfach weil die Kinder früher kommen und später gehen als die Erzieherin.
Wenn du aber das Gefühl hast, sie würde sich morgens besser bei ihr lösen, dann sag das beim Abholen. So kann man es morgen zumindest probieren.
Das nach 3 Wochen Ferien der Anlauf schwer fällt und ja auch nicht mehr alles so neu und spannend ist, kommt erschwerend hinzu.
Ach so, frag doch mal deine Tochter zu welcher Erzieherin sie morgens lieber möchte
Vielen vielen Dank. Das ist ja echt echt toll hier- habe mich extra für diesen Beitrag angemeldet :D
Super, mir leuchtet das jetzt ein. Ich dachte eine Bezugserzieherin ist immer in erster Linie zuständig. Aber das ist wohl nach abgeschlossener Eingewöhnung nicht so. Vorallem lässt sie sich ja durch die andere Erzieherinn beruhigen und geht dann mit ihr in die Gruppe. Dann gibt es wohl kein Problem und die Bezugserzieherin handelt nicht ungewöhnlich. Danke für die ausführliche Erklärung aus deiner Sicht.
Ich vertraue jetzt dem Kindergarten einfach und hoffe, meine Tochter geht schon bald wieder ohne Tränen in die KiTa.
Ich möchte dir zu den anderen Beiträgen, noch einen anderen Punkt aufzählen, warum es besser ist sich nicht auf die Bezugserzieherin zu versteifen.
Bei uns kam es zweimal vor, dass die Bezugserzieherinnen nach 2-3 Monaten ausgefallen sind. Eine wurde schwanger und ging und Beschäftigungsverbot, bei der anderen wurde eine Tumorerkrankung diagnostiziert. Somit sind beide von einen Tag auf den anderen ausgefallen.
Richtig blöd wäre es dann gewesen, wenn meine Söhne total auf die Bezugspflegerinnen fixiert gewesen wären. Übertrieben gesagt, hätte ich dann ja nochmal mit der Eingewöhnung starten müssen, bis sie vertrauen zu den anderen Erzieherinnen gehabt hätten.
Es ist also durchaus normal, dass sich nach der Eingewöhnung auch die anderen Erzieherinnen kümmern und versuchen eine gute Bindung zum Kind aufzubauen.
LG
Ich kann es mir.nur so erklären dass deine Tochter mittlerweile auch eine Beziehung zur anderen Erzieherin hat. Seid juni ist ja schon eine Weile. Ich glaube auch nicht das es zwischen dem weinen und dem nicht kommen der bezugserziejerin ein Zusammenhang gibt. Deine Tochter wird nur festgestellt haben das.kindergatten jetzt jeden Tag ist. Mittlerweile wird es.dort auch nichts mehr neues zu entdecken geben. Dies begreifen ist ganz normal und auch das weinen dazu. Es wird.sich wieder legen.hab vertrauen und behalte dein gutes Gefühl
Du hast recht. Dies ist der eigentliche Grund einer Bezugserzieherin.
Ich würde dies auf jeden Fall ansprechen und hinterfragen.
Irgendwie ergibt das Verhalten der Erzieherin keinen Sinn
Lg
So ein Quatsch, unsere Bezugserzieherin hatte z.B. eine größere OP und ist für 2 Monate komplett ausgefallen,da war meine Tochter schon seit 10 Monaten in der Krippe. Und ich kann dir sagen, dass obwohl meine Tochter nach der Eingewöhnung von allen Erziehern gleichermaßen betreut (getröstet, bespielt, geschimpft)wurde, war das für sie ein Weltuntergang. Sie hat 2 Monate lang jeden Tag nach der Erzieherin gefragt. Nächste Woche wird die Krippen-Bezugserzieherin meiner Tochter sie im KiGa eingewöhnen. Ihre neue Bezugserzieherin hat in der 2. Eingewöhnungswoche Urlaub und das finde ich prima so, denn schließlich soll sie mit allen Erziehern klarkommen.
Bei unserem Kindergarten/Krippe wurde es auch so gemacht, dass nicht unbedingt die Bezugserzieherin die Übernahme machte, sie aber bei Problemen sofort übernommen hätte.
Das hatte den einfachen Grund, dass das Kind eben auch zu den anderen Erzieherinnen einen guten Kontakt aufbauen sollte, damit es nicht zu einem Drama kommt, wenn die Bezugserzieherin mal Urlaub hat, krank ist...
haĺlo. ich bin auch Erzieherin und Bezugserzieher kenne ich nur für den Teil der Eingewöhnung. um Missverständnisse aus der Welt zu schaffen solltest du unbedingt mit dem Erziehern reden
Hey du, ich antworte hier auch mal als Erzieherin
Weißt du, Erzieherin sein und seinen Job gut zu machen, erfordert viel Teamwork und ein gutes Maß an Selbstreflektion.
Vielleicht ist die Bezugserzieherin gerade, warum auch immer, nicht in der Lage, sich morgens gut um dein weinendes Kind zu kümmern.Da kann es viele Gründe geben. Privates Problem und darum ein dünnes Nervenkostüm.
Oder es hat sich im Alltag gezeigt, daß dein kind sich die Kollegin als "ihre" Erzieherin ausgesucht hat. Und die da dann auch drauf eingehen und dem Kind das geben, was es braucht. Ich finde das super.
Schade ist nur,daß sie das nicht wirklich mit dir kommunizieren.
Trotz allem, mach dir keine Gedanken. Es ist jemand da, der dein Kind bei der Hand nimmt. WER das ist, und warum, ist egal. Jede Erzieherin hat einen anderen Lieblingsbereich und andere Qualitäten und Eigenheiten. Eine kann super gut auf weinende Kinder eingehen, die andere hat da ihre Schwierigkeiten und überlässt das lieber der Kollegin, kann aber dafür super das Freispiel anleiten. Die Hauptsache ist, daß alle Bereiche abgedeckt sind und jeder seine Stärken und Schwächen kennt. Teamwork eben.
Arbeite auch in der Kita... Wenn ich nicht grad ein Baby hier liegen habe 😊
Es ist sinnig was gemacht wird. Machen wir so auch. Um so weniger dein Kind sich auf eine Person bezieht, um so besser, wenn diese mal nicht da ist. Und alle werden mal krank oder haben Urlaub.
Da sich dein Kind von anderen beruhigten lässt, ist sie auch soweit sich drauf einzulassen. Sonst würde sie sich nicht beruhigen 😊
Und dass sie weint und nicht will.... Das haben am Anfang leider viele Kids, das legt sich wieder 😘