Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung, ist hier jemand betroffen und kann mir berichten?

Hallo,

bei meinem fast 3 jährigen Sohn kommt es einfach kaum zum Verständnis und auch nur zur Lautierung, aber er spricht nicht.

Meine Sorge ist, dass er entweder Autist ist oder eine auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung haben könnte. Wir hatten bereits einen Termin im Juli in der Pädaudiologie. Allerdings konnte man ihn nur oberflächlich untersuchen, da er einfach bei allem gebrüllt hat und man nichts machen konnte um ihn zu beruhigen.

Im November haben wir einen neuen Termin und hoffen es läuft besser. Ansonsten würde ich stationär rein mit ihm um gewisse Ausmessungen im Schlaf durchführen zu lassen. Aber erstmal so probieren dachte ich mir.

Das Problem ist leider, er versteht nicht, wenn wir ihm sagen, dass es nichts schlimmes ist wenn die Ärzte was im Ohr ausmessen. Er wehrt sich generell gegen alles was körperlich an ihm gemacht wird, wenn es von fremden gemacht wird.

Kann mir jemand sagen wie man diese Verarbeitunsstörung feststellt? Also welche Untersuchung in der Pädaudiologie ist dafür nötig? Und welche Symptome könnten auftreten bei einem Kleinkind?

Denn er scheint auf jeden Fall zu hören und die Ärzte sagten auch die Ohren seien frei, nicht mit Wasser und belüftet.

Wir lassen uns vorsichtshalber einen Termin in der Autismus Ambulanz geben, aber das dauert gut 6 Monate bis man da dran kommt. Er wird aber auch in 4-5 Wochen die Frühförderung bekommen. Da wird er Ergo, Logo und Heilpädagogik kriegen. In den Kindergarten geht er seit dem 08.08.19 für 2 Stunden gerade. Die Erzieher scheinen überfordert, weil er eben nicht spricht und nicht immer oder selten reagiert wenn man ihm was sagt und er Erklärungen nicht folgen kann.

Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig berichten :)

LG

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Also wenn er generell auf Körperkontakt so reagiert ist es ja nicht nur ein auditives Problem, wart ihr schon in einem SPZ? Was sagen die?

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Nein, wir waren jetzt bei der Frühförderung und die empfahlen die Autismus Ambulanz.

Was macht denn ein SPZ?

Er reagiert nicht auf Körperkontakt so extrem, eben nur bei Fremden. In der Pädaudiologie hat eine Frau ihm was ins Ohr gesteckt und wollte mit einem Handcomputer was ausmessen. Erst als wir ihn festhalten sollten um das ganze zu erzwingen (er hat den Stöpsel immer raus gezogen) wurde er sauer und fing an zu weinen. Er hat irgendwann aufgehört zu weinen allerdings wieder angefangen sobald er diese Frau mit dem Handcomputer sah :( Die von der Frühförderung sagten das passiert wohl häufig in der Pädaudiologie auch bei anderen Kindern.

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In die Neuropädietrie sollten wir auch noch gehen sobald wir einen Termin haben. Vielleicht ist das alles dann so ähnlich wie das was man im SPZ machen würde.

Man sprach von EEG, Blutbild, MRT vom Schädel, Urinprobe usw..

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Hallo,

also mein Sohn (8 Jahre) hat AVWS. Er sprach recht spät, deutlich erst zwischen 3 und 4, aber noch nicht besorgniserregend spät laut KiA. Er wurde schnell aggressiv und bockig wenn es ihm zu laut wurde, reagiert so gut wie nie, bei Nebengeräusche, auf Ansprache und hatte extreme Schwierigkeiten sich einzufügen, wenn mehrere Kinder um ihn waren, da er sehr leicht abgelenkt wurde. Ich glaube aber auch es gibt unterschiedliche Schweregrad. Die Tests waren eine Ohrenmessung und ein Hörtest wo er was nachsprechen musste. Aber er war da bereits 5 als das alles gemacht wurde.
Bei uns war es mit Logo sehr gut behandelbar.

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Ich danke dir :)

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Eine andere Frage:

wie reagiert dein Sohn auf Bilder? Zeichnungen?

ja, ADHS und AVWS ist völlig verschieden. Daher nur als Ansatz. Wenn es nicht passt, verwirf es einfach.....

Bei mir ist es so, dass ich auf Bilder besser reagiere.
D.h. ich habe als Erwachsene Listen und auch Erinnerungsbilder.
Zähne putzen überlese ich auf einer Liste. Eine Grinsegesicht mit Zahnbürste erinnert mich mehr daran (inzwischen habe ich es verinnerlicht)

Eine Freundin, der Kind ADHS hat und so gar nicht auf Worte reagiert hat, vor allem nicht auf Sätze, hat es dann so gemacht:

Zähne putzen: die einzelnen Schritte aufgemalt hingehängt. So kann sich das Kind jeden Schritt selbst erarbeiten.

Beim Anziehen: eine Figur mit Hose, Jacke, Socken, T-Shirt etc. so hatte das Kind vor Augen, was es konkret anziehen soll.

Gebärdensprache hat sie nie benutzt. Wohl aber: erst vorsichtig Körperkontakt und dann zeigen, was sie meinte. Wörter und Sätze hat sie schon auch dazu gesagt. Eher aus Gewohnheit. Es dauerte seine Zeit, bis das Kind Sprache annahm. Sprechen und co. klappt inzwischen.
Was sie aber will, das getan werden soll, malt sie auf oder hängt Bilder auf.

Mülleimer und Pfeil rein.
Haushaltsplan für sich selbst und mit inzwischen Teenager funktioniert heute noch am besten über Bilder, statt geschriebenen Wörtern. Die ToDos des Mannes stehen in Buchstaben drauf. Das kann er sich besser merken.

Wie reagiert er auf Figuren oder andere Gegenstände?
manche Kinder können sich auch darüber verständlicher machen.


Natürlich soll ihn das jetzt nicht überfordern!
ZU viel experimentieren würde ich jetzt auch nicht!

Es ist eher so als Idee als Ansatz, mal zu beobachten, wie er auf andere Kommunikationswege reagiert. Z.B. dass er statt "trinken", "Durst", "Wasser" eine laminierte Karte zeigen kann, um auszudrücken, was er will.
Oder, was du ihm eigentlich zeigen möchtest.

wenn es nicht passt, verwirf es wieder. Ich will weder dich noch ihn damit überfordern.
Manchen Freunden mit Kindern mit ADS/ADHS/Asperger Autismus hat das schon geholfen und manchen so gar nichts.

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Hallo,

da wir ja in 4-5 Wochen auch mit der Frühförderung starten kann ich soviel sagen, dass die Logopädin schon ansprach alternative Kommunikationswege für uns zu finden. Sie sagte aber es würde wohl länger dauern, da er auch nicht bei uns bleibt um sich mit Bildkarten oder Gebärdensprache auseinander zu setzen. Er ist einfach immer auf Achse und spielt und lautiert dabei. Selbst wenn ich ihn bitte sich zu setzen kann er dem nicht immer folgen, wirkt wie taub. Aber er kann hören.

Im Moment sieht unsere Kommunikation eher so aus: Er möchte etwas haben, er nimmt mich an die Hand und führt mich zum Beispiel in die Küche. Er schaut in die Richtung wo etwas liegt was er haben möchte oder greift danach.

Wenn ich was öffnen soll oder mit ihm spielen soll, dann nimmt er mich auch meistens an die Hand oder gibt mir seine Legos, Bücher usw.. in die Hand. Er spricht ein paar Wörter, ca 8 aber setzt diese nicht ein um zu sprechen. Beim Lautieren fallen diese Wörter einfach.

Meine Schwester war damals genauso. Sie war 4,5 j. als sie immer noch nicht richtig gesprochen hat, sie hat für vielen gebrüllt wenn sie was haben wollte und saß oft nur auf dem Boden und hat Dinge gemacht wo man sich kaum bewegen musste.

Damals sagte man, sie sei "schwachsinnig".. aber kaum war sie im Kindergarten, bekam Physio und Logopädie ging es bergauf. Plötzlich sprach sie ganze Sätze und war "da"

Und ich kann mich an mich selbst erinnern. Ich war zwar mit allem recht schnell aber die Wahrnehmung war bis zur 2. Klasse in der Grundschule recht schwer bei mir. Ich war oft wie eine Puppe und wusste nie was man von mir wollte...

Deshalb wird das Verhalten unseres Sohnes von der Familie belächelt und nicht ernst genommen. Krankheiten wie Autismus, ADS, ADHS usw.. sind für meine Eltern "Mode" und gab es früher auch nicht.

Ich lass mich am besten von der Frühförderung mal genauer beraten wo ich hingehen sollte. Wobei man uns schon nahe gelegt hatte, in die Neuropädiatrie zu gehen um ein MRT usw.. zu machen.


Bildkarten oder sowas kennen wir nicht. Ich wüsste nicht wie ich damit anfangen soll und ihm das beibringen könnte. Er mag Bilder aber gerne und Bücher. Er nimmt immer meinen Finger und zeigt auf die Objekte und ich muss sagen, wie sie heißen. Oft muss ich Formen oder Zahlenreihen wiederholen oder bestimmte Wörter die er vom Klang witzig findet (meistens die mit ä,ö,ü)

Kann ich dir via pn schreiben falls ich mal Fragen habe?

LG

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"Deshalb wird das Verhalten unseres Sohnes von der Familie belächelt und nicht ernst genommen. Krankheiten wie Autismus, ADS, ADHS usw.. sind für meine Eltern "Mode" und gab es früher auch nicht."

Verständlich und gleichzeitig schwierig.

Es GAB diese Krankheiten defintiv! Sie wurden nur nicht erkannt und den Kindern geholfen nur als Ausnahme.

wenn ich denke, wie manche Verwandten heute noch auf meine Brille reagieren #schwitz (ist halt in einem Familienzweig nicht üblich) Gab es früher auch nicht. ....
Es gab die Hilfe nicht so in der Form wie heute .... Menschen wurden abgestempelt, versteckt oder es wurde irgendwie! damit umgegangen .....

heute gibt es die Diagnosen um zu helfen! ;-)
Um herauszufinden, welche Hilfe sinnvoll ist....


"Ich lass mich am besten von der Frühförderung mal genauer beraten wo ich hingehen sollte. Wobei man uns schon nahe gelegt hatte, in die Neuropädiatrie zu gehen um ein MRT usw.. zu machen.

Das finde ich sehr gut.
(bei meiner ADHS Diagnose war MRT übrigens auch dabei. Einfach um sicher zu sein, dass es nichts organisches aus der Ecke ist).


PN an sich gerne. Leider ist mein Postfach voll und ich kann daher nicht antworten.

Es mal auszumisten nehme ich mir seit Monaten vor. Da stehe ich mir ganz klar selbst im Weg. #hicks
Eingehende PNs kann ich lesen! :-) nur antworten (noch) nicht.

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Hallo, also wenn er Frühförderung bekommt dann ist er ja ein I-Kind und somit steht der Gruppe auch mehr Personal zu! Das für deinen Jungen ja auch wichtig. Normalerweise stellt man sein Kind erst z.b.wie schon erwähnt in ein SPZ vor,wo verschiedene Diagnoseverfahren durchgeführt werden und dann geht man zu den spezifischen Ambulanzen,wo ein ganzheitlicher Förder und Behandlungsplan ausgearbeitet wird.

LG 🙋

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Hallo Kathy0905,

ich habe zwei Kinder. Mein Großer hat AVWS und der Kleine frühkindlichen Autismus.

Du bist eigentlich in guten Händen. Es geht Richtung Autismusambulanz, SPZ und ggf.
stationär.

Mein Großer hatte mit 3 Jahren eine über Monate gehende Mittelohrentzündung. Daraus hatte sich beim ihm AVWS entwickelt. Er hatte allerdings auch einen frühen Sprachbeginn mit knapp 2 Jahren (wirkte immer etwas altklug). Was mir allerdings auffiel nach der Mittelohrentzündung, wenn Nebengeräusche wie Fernseher oder Radio liefen, dann war er in seiner eigenen Welt. Manchmal musste ich ihn antippen, dann ging es.Hörtestung war normal. Hatte mir aber auch nichts dabei gedacht. Das zog sich über die ganze Kindergartenzeit und einen großen Teil der Grundschulzeit. Erst als der V. auf Legasthenie aufkam, begab ich mich wieder in die Hände unseres Kinderneurologen(dort war ich mit meinem Großen 2 x wegen Logorezept, da war er 6 Jahre alt). Der Neurologe machte Teste wie EEG, Rechtschreibprobe und K-ABC-Testung (Intelligenztest, einige Bereiche waren in der Nähe einer Lerneinschränkung und einigeBereiche Einstein lässt grüßen, insgesamt normale Intelligenz). Und dann ab zum Pädaudiologen (der so spezialisiert war, das bei Jugendlichen auch AVWS festgestellt worden konnte). Und da bekamen wir neben der Legasthenie die weitere Diagnose AVWS. Allerdings war mein Großer schon 10 Jahre alt.

Der Kleine hat frühkindlichen Autismus. Sprachbeginn mit 2,5 Jahren, aber nur ganz wenige Worte. Wenn er etwas wollte nahm er meinen Hand und führte mich dorthin.
Er war fast immer in seiner eigenen Welt, wo man ihn schlecht rausholen konnte im Gegensatz zum Großen. Da er sich nicht so richtig äußern konnte, wurde er auch schnell wütend. Zuerst kam der V. auf ADHS auf, weil er über Tische Stühle Bänke ging. Das war allerdings ein unbehandeltes KISS-Syndrom (die leise Variante, beide Kinder hatten das und die waren keine Schreikinder), was dann auch erfolgreich behandelt wurde. Symptomatik wurde sehr viel besser. Mit 4 Jahren wurde der Blickkontakt besser und auch das Sprachverständnis (immer weniger Wutanfälle).
Autismus wurde spät diagnostiziert mit 6 Jahren im zweiten Anlauf (der erste Anlauf, Kind hatte Zuviel Blickkontakt, ha ha).


Auch Autisten haben Probleme mit der auditiven Wahrnehmung. Meinem Jüngsten ist z.B die Welt oftmals zu laut. Ist aber noch etwas anderes als AVWS.


Was für einen Kindergarten besucht dein Kind? Einen normalen Regelkindergarten in großer Gruppe? Meine Jüngster wurde inklusiv im Regelkindergarten aufgenommen in einer gemischten Gruppe mit 15 bis 20 Kindern, 2 Erzieher und einer Heilpädagogin.
Bekam dort Physio, Musiktherapie und einiges mehr. Logo mussten wir außerhalb machen.


LG Hinzwife

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Hallo,

danke für deine ausführliche Antwort.

Also unser Sohn geht in einen Regelkindergarten der aber laut der Leiterin auch integrativ sei. Am Dienstag haben wir ein Gespräch mit der Leiterin wie es mit unserem Sohn weiter gehen soll.

Die Frühförderung und das Jugendamt gehen davon aus, dass man für ihn Integration beantragen wird. Seine Gruppe besteht mit ihm zusammen aus 24 Kindern und 4 Erziehern. 2 Davon sind Vollzeit die anderen beiden Teilzeit.

Man sagt mir häufig, er lässt sich nicht anfassen, reagiert nicht wenn man ihn ruft, kann Regeln nicht einhalten weil er sie erst gar nicht versteht. Im Grunde ist er wie in seiner Welt, spielt mit den Spielsachen nicht wie man es machen würde, sondern sortiert viel und schaut sich Dinge öfter an. Manchmal soll er anteilnahmslos auf dem Boden sitzen und träumen.

Er darf momentan nicht länger als 2 Stunden bleiben. Sie finden er würde dann müde werden und er müsse länger eingewöhnt werden, da seine Wahrnehmung nicht vorhanden sei.

Die Frühförderung sagte uns aber, er dürfte keine Heilpädagogen im Kindergarten bekommen, alles andere sei ok. Aber sobald Heilpädagogik ins Spiel kommt gäbe es keine zusätzliche Frühförderung. Aber ich denke da wird sich viel machen lassen!

Ansonsten schauen wir uns Dienstag auch einen Sprachheilkindergarten an und im Anschluss versuche ich auch einen Termin im Heilpädagogischen Kindergarten zu machen. Allerdings wäre der frühste Eintritt im nächsten Jahr möglich und man braucht wohl allerhand an Unterlagen und auch Gutachten damit er dort rein darf. Aber ich denke die sollten wir alle bekommen.

Meiner kann Blickkontakte aufnehmen, freut sich auch (also er kann uns anlachen, aber auch wütend werden usw..) und er merkt auch deutlich wenn ich mich freue oder wütend,traurig bin.

Hier bei uns Zuhause ist er ein anderes Kind als bei der Frühförderung und im Kindergarten. Er kuschelt non stop mit mir, quatscht die ganze Zeit (wenn auch nur Kauderwelsch) und ist nie so weit in seiner Welt vertieft, dass man Probleme hätte ihn anzusprechen. Er hört bei mir IMMER auf seinen Namen und kann mir fast immer folgen wenn ich ihm was sage.

So Dinge wie "bring mir mal deine Schuhe" schafft er allerdings nicht.. aber wenn ich ihm sage "komm mal zur Mama, hast du Hunger, willst du kuscheln?" Da macht er dann deutliche Anzeichen. Also so ein bisschen Verständnis scheint ja da zu sein.

Normal hätten wir das Gespräch schon diese Woche mit dem Kindergarten gehabt, aber wir sind alle krank geworden. Ich hoffe es wird Dienstag alles gut gehen und sie werden nicht verlangen, dass er den Kindergarten verlassen muss. Die Frühförderung hält einen Kindergarten besser als keinen!

LG :)

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Vielleicht besteht die Möglichkeit, dass er im Kindergarten einen Integrations/Inklusiv-Kraft (ähnlich wie eine Schulbegleitung bekommt), falls dort keine Heilerzieherin oder Erzieherin mit heilpädagogischer Zusatzausbildung in der Gruppe ist. Wenn ja spricht man von Gruppen-Inklusion, ansonsten käme auch eine Inklusionsbegleitung in Frage.

Integrations bzw. Inklusionsbegleitung (für Kindergarten und Schule) übers Jugendamt:

https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbviii/35a.html

<<<(2) Die Hilfe wird nach dem Bedarf im Einzelfall
1.
in ambulanter Form,
2.
in Tageseinrichtungen für Kinder oder in anderen teilstationären Einrichtungen,
3.
durch geeignete Pflegepersonen und
4.
in Einrichtungen über Tag und Nacht sowie sonstigen Wohnformen geleistet.
(3) Aufgabe und Ziel der Hilfe, die Bestimmung des Personenkreises sowie die Art der Leistungen richten sich nach § 53 Absatz 3 und 4 Satz 1, den §§ 54, 56 und 57 des Zwölften Buches, soweit diese Bestimmungen auch auf seelisch behinderte oder von einer solchen Behinderung bedrohte Personen Anwendung finden.
(4) Ist gleichzeitig Hilfe zur Erziehung zu leisten, so sollen Einrichtungen, Dienste und Personen in Anspruch genommen werden, die geeignet sind, sowohl die Aufgaben der Eingliederungshilfe zu erfüllen als auch den erzieherischen Bedarf zu decken. Sind heilpädagogische Maßnahmen für Kinder, die noch nicht im schulpflichtigen Alter sind, in Tageseinrichtungen für Kinder zu gewähren und lässt der Hilfebedarf es zu, so sollen Einrichtungen in Anspruch genommen werden, in denen behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam betreut werden.<<<<<

Oder übers Sozialamt (Hilfe für Behinderte Menschen oder Gesundheitsamt)

https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbxii/53.html

https://www.konflikthilfe.org/eingliederungshilfe.html

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