Hallo ihr Lieben,
Ich hätte mal eine Frage an alle Zwillingsmamis...
Und zwar ist eine sehr gute Freundin seit beinah 3 Jahren Zwillingsmami.
Sie bekam vor allem im ersten Jahr von uns Mädls, ihrem Mann, beiden Omas/Opas, ihren Schwestern und einer Haushaltshilfe sehr viel Unterstützung. Noch immer fährt z.B. mindestens ein Großelternpaar in jeden Urlaub mit, sie kann beide mehrmals die Woche / fast täglich bei den Omas parken zum Shoppen, fast tgl Sport machen, abends ausgehen etc.
Soweit so schön. Meint man. Nur leider hören wir immer noch bzw mittlerweile NUR noch zu hören, in was für einer Sondersituation sie doch ist, weil die ja Zwillinge hat. Die meisten bei uns haben 2, 3 Kinder, aber bei ihr kein Recht mal zu “jammern“, weil wir ha keine Zwillinge haben.
Bsp.: eine Freundin hat 3 Kids: frisch eingeschult, Kindergarten grad am sauberwerden und kleines Baby. Wenn sie erzählt, dass sie zwischen “Baby schläft-doch-nicht-hunger-Windel-voll“, “Kiga-Kind-stellt-Wohnung-auf-Kopf-und-schafft-es-nicht-aufs-Klo“, dem Neu-Schulkind und Haushalt oft verzweifelt, kommt sofort, dass sie es ja viel schwerer hat, weil sie, da sie ja (fast 3-jährige!!) Zwillinge haben, noch immer auf 4 (!)Schlafzimmer verteilt schlafen müssen, sonst geht es gar nicht.
Ich will nicht böse sein, aber mittlerweile nervt es nur noch.
Andererseits will ich ihr nicht unrecht tun, aber 3 jährige Zwillinge mit vollster Unterstützung von allen Seiten können doch nicht mehr soooo unendlich viel schlimmer sein, als 3 sehr kleine Kleinkinder inkl Baby?Vor allem, weil sie zu Freizeitaktivitäten kommt, von denen wir nur träumen können. Saison-Skikarte, wöchentliche Kino-/Restaurantbesuche mit Mann allein, gestern belehrte sie uns, wir müssten uns doch “nur“ täglich 1 bis 1,5 Std für Sport alleine freischaufeln etc...
Ich will hier keine Rechnung aufmachen, was anstrengender ist, aber ihre pauschale “ihr habt keeeiiinen Grund zum jammern“ Haltung macht langsam aber sicher viel kaputt. Habt ihr Ideen, wie man igr irgendwie klar machen kann, dass sie es a) objektiv gesehen doch auch nicht sooooo schwer erwischt hat und b) andere trotz anderer Ausgangslage auch schwer haben...?
Zwillinge im Kleinkindalter
Na hoffentlich fallen ihre Helfer mal gleichzeitig für zwei drei Wochen aus, damit sie mal sieht wenn man nicht so viel Unterstützung hat, oder will.
Hallo, ich antworte mal als Mutter von Zwillingen (3 geworden) und einem großen Sohn (8)
Auch mit 3 sind Zwillinge tatsächlich noch anstrengender als ein einling. Also meine zumindest.
Ich hatte und habe wenig Unterstützung bis keine, im Urlaub fährt keine Oma mit und im Alltag habe ich wenig Hilfe. Außer 1x im Monat rin paar Stunden Oma.
Aufrechnen bringt nix. Alle Situationen sind unterschiedlich und ich mag den Wettbewerb "Wer hat es am schwersten" nicht.
Natürlich haben andere Stress. Genauso viel und genauso anstrengend. Und deine Freundin hat ungewöhnlich viel Unterstützung. Da dürfte es eigentlich machbar sein. Ich würde es ihr mal sagen!
Und um die Ansicht deiner Freundin mal zu erklären: es ist anders. Ein anderer Stress. Und ich muss sagen, ich ertappte mich dabei auch manchmal neidisch zu sein. Auf Mütter die nicht immer alles im Doppelpack haben. Zwillinge machen manchmal etwas einsam. Babykurse, Freundschaften pflegen , der Austausch mit anderen Müttern,. Das ist alles ein wenig anders, schwerer als mit einling. Vor allem wenn noch ein großes Kind mit organisiert werden muss. Mann ist immer ein wenig anders, ist nicht in der gleichen Situation.
2 jährige Zwillinge sind nicht überall gern gesehene Gäste, man kommt immer mit einem Kind mehr. Wenn man auf 2 Kids aufpassen muss, ist man beim netten Kaffee plausch nicht wirklich präsent.
Klar, mit 3 unterschiedliche alten Kindern auch nicht. Nur die können sich oft schon Alleine beschäftigen (schulkind) oder sind zufrieden am Schoss zu sitzen und einen Löffel anzulutschen (Baby)
Mittlerweile wird es deutlich besser bei uns, aber es gab harte Zeiten. Mir geht es deutlich besser als vor einem Jahr. Als alle in unterschiedlichen Richtungen gerannt sind und der Schlaf nicht gut. Mittlerweile vergesse ich oft, dass es Zwillinge sind.
Deiner Freundin geht es vielleicht ähnlich. Vielleicht fühlt sie sich einfach nicht verstanden oder außen vor.
Ich würde das Gespräch suchen.
Danke für den schönen Beitrag. Ich denke, dass wir alle recht verständnisvoll sind, wahrscheinlich liegt das Problem auch weniger an der “Tatsache Zwillinge“, sondern leider eher an ihrer Persönlichkeit. 😢
Aufrechnen will hier um Himmels Willen keiner, aber ich finde, gerade in einer Mama-Runde soll und darf doch jede Mama mal kurz jammern und erwarten, dass verständnisvoll zugehört wird, oder? Aber es traut sich schon fast keiner mehr zu erzählen, wenn sie da ist, weil immer das k.o. Argument kommt.
Beispiel auch von gestern:
Die Freundin mit den 3 Kids jammert, dass es morgens ganz schön stressig ist: das Neu-Schulkind muss zur Schule gebracht werden, der Mittlere in den KiGa, wo es immer noch viele Tränen beim Abschied gibt und dem Baby wird das grundsätzlich zu viel Trubel, so dass es spätestens im Kiga aus Leibeskräften brüllt. Statt dass man da zumindest einfach mal verständnisvoll guckt, kommt sofort: “oh, meine kommen ja ab Januar in den Kindergarten, ich kann mirja noch GAAR nicht vorstellen, wie ich das schaffen soll, alle BEIDE um 9 im KiGa zu haben... Das wird sooo stressig werden. Auf den Einwand der Freundin, dass da ja kein Baby dabei ist und sie ja nur zu einer Station ist, das also schon wird, kam sofort “aber du kannst doch deine Kinder nicht mit Zwillingen vergleichen.“
Und nach dem Schema gehts immer. Es ist ja nicht so, dass sie NICHT jammern darf,um Gottes Willen, aber sie bügelt halt alles andere kategorisch ab.Und das ist auf Dauer hart.
Ich hab einen zweiten Freundeskreis, da ist die Mama eines schwerbehinderten Jungen dabei, der würde sowas im Traum nicht einfallen. Wenn wir mal sagen, wir nerven sie bestimmt mit unseren Pipifax-Sorgen, kommt von der nur “nein, gar nicht, das beschäftigt euch halt gerade, dann sollten wir auch darüber reden, vielleicht finden wir eine Lösung.😍. Das ist halt der krasse Kontrast...
Ich verstehe Posts dieser Art ehrlich gesagt überhaupt nicht. Ihr habt alle Kinder und jammert, wer es schwerer hat? Warum jammern? Warum nur das Negative sehen? Wenn man in diesem Forum so liest, könnte man manchmal meinen, sobald man Kinder bekommt wird das Leben zur Belastungsprobe, zum Dauerstress, zu einer einzigen Anstrengung.
Sicher sind Kinder anstrengend, aber überlegt doch mal was ihr an ihnen habt! Kinder sind das größte Glück, noch dazu habt ihr es alle so gewollt. Klar kann man auch mal jammern, aber aufrechnen wer es schlimmer hat ... manchmal ist es hier einfach befremdlich.
NEIN, ich will es eben NICHT aufrechnen. Leider meint sie anscheinend, das ständig tun zu müssen. Egal um welches Thema es geht... Und genau das ist sehr, sehr anstrengend.
Weil wir eben gern einfach locker über die schönen und auch die anstrengenden kleinen Dinge plaudern möchten, ohne dass nach jedem Satz kommt, dass sie es so hart hat.
Wobei ich je mehr ich hier schreibe,mir immer sicherer werde, dass das wohl leider einfach ihre Art geworden ist. Was wie gesagt echt schade ist.
Dann sag ihr doch einfach mal ins Gesicht, dass sie ein verdammtes riesiges Glück hat - nicht nur mit der Tatsache, überhaupt Kinder zu haben, sondern auch mit der ganzen Unterstützung um sie herum - und dass es einfach nur verdammt undankbar ist, so zu jammern.
Einfach ehrlich ins Gesicht sagen. Sollte eine Freundschaft wohl aushalten und wenn nicht, dann ist das keine Freundschaft 🤷♀️
Ich habe auch 3 Jährige Zwillinge.. wir haben keine Unterstützung gehabt und nun auch nicht. Meine Eltern leben zwar in direkter Nähe aber gehen arbeiten und haben auch ein eigenes Leben.
Falls meine Mutter mal frei hat und wir zb mal 1std babysitten abends brauchen weil ich zum Nachtdienst muss und mein Mann noch im Stau steht.. ja gut..kam ööhm..2x vor bisher.
Sie sind seit einem Jahr in der Kita.. wir arbeiten vollzeit und haben ein Haus inkl Haushalt.
Bis zum 2. Geburtstag fand ich alles relativ easy..klar schlafen ist bis heute katastrophe aber nunja.. aber seitdem ist hier gefühlt ständig Terror/trotzen/streiten.. und trotzdem kann ich sie nicht einfach iwo abschieben
Mich beschweren tu ich mich nicht..sind ja unsere Kinder. Das einzige was wirklich extrem hart ist, ist das 8-10x nachts aufstehen und dann um 4:30h Wecker klingeln für mich.
Inzwischen bin im im Fitness Studio inkl kinderbetreuung..waren sie nun 3x für knapp 2std jeweils..also falls ich das 1xpro Woche mit den beiden mache und ich quasi mal Zeit für mich habe am Tag.. das ist für mich aktuell Luxus. Sonst kann ich erst nach 18h gehen wenn mein Mann da ist.. da ist man natürlich k.o wenn man seit 4:30 wach ist.
Meine spielen auch nicht alleine..maximal 10min und dann wird gehauen und gestritten
Aber naja.. iwann.. iwann wird es besser:)
Wenn ich mir vorstelle meine dreijährige gäb es 2x Mal, oh man, man könne mich einweisen! Aber ich habe auch nicht so viele Hilfe. Außer heute, da ist mein Mann mit dem kleinen unterwegs und ich habe Zeit für mich. Ich denke viel macht es aus ob man viel Unterstützung hat oder nicht. Ich habe keine Zeit für Sport bzw hätte auch keine Energie mehr dafür. Bei mir hilft nur ab und zu meine mutter und wenn die Kinder in der Woche mal dort waren dann bemühe ich sie auch nicht mehr anderweitig. Daher haben mein Mann und ich auch nie Zeit für uns, außer an Geburtstagen oder hochzeitstagen da fragen wir dann ob die Kinder genommen werden können allerdings kann meine Mutter sie nicht ins Bett bringen.
ich will jetzt nicht auch jammern, will damit nur sagen dass die Unterstützung denke ich das meiste ausmacht. Und wenn sie wirklich so viel Unterstützung hat, und so viel Zeit für sich selbst hat, dann denke ich ist das Meckern recht unberechtigt! Wie man ihr das schonend sagen kann weiß ich allerdings auch nicht. Ich befürchte wenn Du es ansprichst wird sie beleidigt sein, wenn es aber so sehr nervt dann würde ich es trotzdem machen. Und schauen wie es dann weitergeht. Lg
Vorneweg ich habe selber keine Zwillinge ( aber 4 Kinder innerhalb von 4,5 Jahren bzw. 3 Kinder unter 3 Jahren und das ohne Unterstützung ) . Das die Baby und Kleinkindzeit ( besonders wenn sie anfangen richtig mobil zu werden also im Alter von knapp über einem Jahr bis 2,5 Jahren ) mit Zwillingen anstrengend ist stelle ich absolut nicht in Frage aber diese Freundin stellt sich an die Zwillinge sind immerhin schon fast 3 Jahre alt und nicht mehr ganz sooo klein ja sie hat die Trotzphase mal zwei und die beiden streiten sich wahrscheinlich auch oft aber trotzdem hat sie sehr viel Unterstützung und dadurch sogar auch noch Zeit und Freiräume für sich davon können viele andere nur träumen . Die andere Freundin mit den drei Kindern hat dagegen ein anderes Pensum zu bewältigen sie muss jeden Morgen gut timen und organisieren zumal sie ein Neu- Schulkind hat das pünktlich in die Schule muss + sie hat keinen halben Hofstaat zur Unterstützung . Klar machen werdet ihr der Freundin mit den Zwillingen wahrscheinlich nichts wenn ich die Freundin mit den 3 Kindern wäre würde ich mir an ihrer Stelle den Spaß machen ihr die Details ausgiebig unter die Nase zu reiben trocken werden , morgens zur Schule ... natürlich jedes mal mit mitleidigem oh Gott und DU hast DAS dann auch noch doppelt wenn sie wirklich selber glaubt das sie so schlimm dran ist muss man sie mental doch schließlich schon vorbereiten
Ich denke man kann jetzt nicht per se sagen, ob es die Zwillingsmama anstrengender hat. Es kommt wohl sehr auf die Kinder an. Meine 3.5 jährige war schon immer ruhig, spielt auch mal allein in ihrem Zimmer, die Trotzphase hielt sich in Grenzen, da denke ich nicht, dass es mit Zwillingen sooo herausfordernd wäre. Wenn man aber zwei sehr lebhafte Kinder hat, die intensiv trotzen und sich gegenseitig anstacheln, kann ich mir schon vorstellen, dass es sehr anstrengend ist. Insgesamt nehmen Leute Anstrengung unterschiedlich wahr. Wahrscheinlich empfindet es deine Freundin als sehr anstrengend und ich würde es wohl einfach hinnehmen 🤷🏼♀️
Wie wäre es denn mal mit einer Intervention a la How I met your Mother? Wo ihr anderen geschlossen mal das Thema RUHIG ansprecht. Ihr sagt, dass sie es sicher nicht leicht hat, aber ihr das Gefühl habt, dass sie nicht anerkennt, dass andere es auch schwer haben und dass selbstverständlich 3 Kinder zu unterschiedlichen Standorten zu bringen ein sehr wohl extrem gutes Organisationstalent gehört. Dass ihr soooo froh wart, wenn ihr nur die Hälfte ihres Hofstaates hättet zur Unterstützung. Mich nerven solche Leute einfach. Sorry, Die Welt dreht sich nicht nur um einen selbst. Man ist nicht der einzige Mensch auf der Welt, der es schwer hat.