Hallo Zusammen,
ich frage mich, wie eure Kinderärzte/ ärztinnen im Umgang mit Kleinkindern sind. Unserer ist im Grunde ein lieber Mensch aber im Umgang mit Kleinkindern völlig hilflos, was dazu führt, dass er alle Untersuchungen und Behandlungen gegen jeden Protest und trotz Weinen einfach stumpf durchzieht. Auch das Personal ist nicht einfühlsam und es muss eigentlich alles unter Zwang passieren.
Zuletzt wurde unser Sohn (damals ca. 1,5, heute 2) schon panisch als der Arzt rein kam. Es war dann aber zum Glück nur "gucken" notwendig.
Jetzt steht allerdings noch eine Impfung an (und verspätet die U7). Bei den letzten Impfungen wurden wir angehalten, das Kind in einer gestreckten Position vor dem Körper zu halten und die Helferin hat dann die Spritze gegeben. Das war ein ziemliches Drama.
Im Urlaub waren wir bei einem sehr netten Kinderarzt, der alles spielerisch und mit viel Vorsicht gemacht hat und vor allem auf das Mitwirken des Kindes gesetzt und gewartet hat. War das eine Ausnahme?
Wir haben versucht irgendwo anders unterzukommen aber die Situation ist bei uns so schlecht, dass man nirgends einen Platz bekommt. Ich frage mich, ob wir mehr Aufwand auf uns nehmen sollten (z.B. weit fahren), um eine/n andere/n Arzt/Ärztin zu finden oder ob im Schnitt letztlich alle so sind?
Wie laufen Spritze geben und andere unangenehme Dinge in euren Praxen ab?
Kinderarzt/ärztin: sind eigentlich alle so?
Bei der Impfung kommt der Arzt mit der Arzthelferin rein. Sie richtet alles und er begrüßt uns. Dann setz ich sie auf meinen Schoß, meist so, dass sie mich und die Arzthelferin sieht. Diese spielt mit dem pflaster und lenkt so die kleine ab 😅 während der doc ihr die Impfung pieckst.
Groß gewehrt hat sie sich noch nich, da weiß ich nich, wie sie sich verhalten würden.
Nach der Impfung kommt des Pflaster drauf, Arzt sagt uns tschüss und geht. Wir verabschieden dann noch die Arzthelferin und ziehen uns wieder an.
Weiß nich, ob ich dir damit helfen konnte 😅
Danke! Du konntest mir auf jeden Fall damit helfen. Scheinbar ist impfen ja möglich, ohne das Kind krampfhaft vor dem Körper festzuhalten.
Unsere Kinderärzte (2 Brüder) sind top!
Sprechen vornehmlich mit dem Kind, sind freundlich und zum Schluss gibts meistens eine kleine Belohnung.
Mein Sohn geht gern hin.
Das wäre ein Traum, wenn er sogar gern dorthin gehen würde! Mir würde schon reichen, wenn er keine Panik bekommen würde...
Oje... das klingt gar nicht gut. Habt ihr die Möglichkeit zu einem anderen zu fahren oder ist es zu weit weg?
Unsere KiÄ ist wohl eine gute Mischung. Außerdem hat auch sie gute und schlechte Tage, was menschlich ist.
Heute war sie super nett und einfühlsam, ein andermal muss es schnell gehen. Die Ärzte hier in der Stadt sind ziemlich überlaufen und voll beschäftigt. Gerade beim KiA läuft ja auch nicht viel über Termine, sondern viel spontan, da reichenoft die Stühle im Wartezimmer nicht.
Es ist natürlich nicht schön, wenn der Arzt nicht einfühlsam ist oder gar hilflos wirkt auf der menschlichen Ebene. Dennoch wäre mir IMMER die fachliche Kompetenz wichtiger. Was nützt ein Arzt, der viel Tamtam macht aber fachlich nicht passt...
Was das Thema Impfen betrifft, denke ich, dass die Ärzte da ihre Erfahrung haben, wie sie die Sache angehen und das ist bei jedem anders. Unsere KiÄ setzt auf schnell-schnell. Nicht groß thematisieren, nicht erst Angst aufkommen lassen, sondern schnell durch. Für meine Große hat das immer gut gepasst... Außerdem wird für eine Impfung sicher nicht viel Zeit eingeplant. Traurig, dass es so ist aber vielleicht nicht nur vom Arzt verschuldet...
Zuletzt muss ich noch sagen (ist nicht auf dich bezogen), dass ich teilweise auch verstehen kann, wenn Arzt und Personal Geduld und Spaß verloren gehen, wenn man manche Eltern (und Kinder) erlebt im Wartezimmer...
Danke für deine Antwort. Ja, ich kann ihn sogar auch verstehen. Er ist halt fachlich souverän aber im Umgang mit dem Kind nicht so und da das Kind ja nun schon weint, wenn er rein kommt, kommt er aus der Nummer auch nicht mehr raus.
Da unserer immer dann krank wird wenn unser Arzt im Urlaub ist kennen wir einige Ärzte in Punkto Blutabnehmen. Bis auf eine waren alle top. Jeder hatte so seine eigene Methode aber keiner so wie du es beschreibst. Ich bin dazu übergegangen ein Traubenzucker dabei zu haben und wenn ich es auspacken ist natürlich alle Konzentration auf dem Bonbon und 'zack' und für den Traubenzucker hört man auch meist freiwillig schnell auf zu weinen
Gute Idee, vielleicht sollte ich sowas auch probieren!
Hier ist es ähnlich. Mein Kleiner brüllt sobald wir den Raum betreten. Zitat Kia "bei einem Kleinkind braucht man 3 Leute, 1 der untersucht und 2 die festhalten" ....die Arzthelferinnen sitzen nur an der Anmeldung. Keine Ablenkung oder irgendwas spielerisch. Ich versuche mein Bestes aber letztendlich endet es bei uns auch immer mit Geschrei.
Ja, wie bei uns. Puh, verständlich, dass einem mal Geduld und Lust verloren gehen aber so ganz ohne ist doch scheiße.
Hm.. ich finde es schwierig. Unsere Praxis ist manchmal so voll, dass man über 1 Stunde warten muss, wenn man zur Sprechstunde kommt. Ich muss meine kleine immer festhalten, sie ist überempfindlich was fremde Menschen angeht, besonders Körperkontakt und beim Arzt geht es ja nicht ohne. Wenn unsere Ärzte versucht hätten ihr Vertrauen zu gewinnen, würden wir 1 Woche immer noch da sitzen 😩. Also unsere Ärzte sind lieb, haben aber auch Zeitdruck (was ich komplett verstehen kann), sind sehr nett zu den Kindern, auch die Arzthelferinnen sind sehr sehr nett und versuchen die kleine abzulenken, nur hilft bei meiner nichts! Sie schreit schon los, wenn sie den Arzt auf sie zukommen sieht und klammert sich sehr fest an mir. Sie schreit die ganze Untersuchung durch.
Unsere Ärzte sind sehr gut und die würde ich nicht wächseln, weil die kleine woanders genau so weiter machen würde. Und die Zeit, wie schon geschrieben, haben sie einfach nicht.
Danke, das ist ein guter Punkt. Könnte gut sein, dass er bei einer/m anderen KiA/Ä nach der nächsten Spritze genauso panisch wäre.
Also, beim spritzen müssen wir auch den Arm festhalten könnte ja plötzlich weg ziehen oder so. Aber ansonsten ist alles nett vorallem die Arzthelferinnen sind spitze! Unsere Ärztinnen ( Gemeinschaftspraxis) sind auch nett, die eine noch etwas mehr. Wenn's schwierig wird dann versuchen sie es auch spielerisch.
Wir waren zu ersten Untersuchung beim b ersten Kind noch bei einem anderen Arzt, der hat sie ( war da ein paar Monate) nichtmal angesprochen, dachte sich scheinbar muss man beim Baby nicht. Festhalten und Zack Zack, der hüftultraschall war fürchterlich. Danach haben wir gewechselt, beim zweiten Kind war( zum Vergleich)der Ultraschall beim neuen Arzt war ganz anders, die kleine hat geweint, erst wurde ablenken spielerisch versucht half nichts, dann sollte ich ihr etwas Milch geben und die Ärztin kahm später wieder, dann ging es erstmal, dann noch ein paar Globulis zu Bestechung und es ging. Was ich aber noch viel wichtiger fand, sie meine dass es sonst auch keinen Sinn macht da man das nicht ordentlich machen kann wenn Kind ergibt und zappelte. OK, war dem ersten Arzt wohl egal.
Wir sind jetzt top zufrieden ich finde das ist wahnsinnig wichtig beim Kinderarzt.
OK, etwas nervig ist das wir wegen jeder Sache bis in den nächsten Ort fahren müssen aber das ist es uns für eine kompetente UND liebevolle Behandlung Wert. Lg und sucht weiter!
Unser Arzt ist sehr empathisch. Die 3 jährige wollte bei der letzten U nicht so gerne abgehört werden mit dem Stethoskop und er war sehr vorsichtig. Den Bauch hat er dsnn nicht abgehört, ich wollte sie "sanft zwingen" und eben einfach das Oberteil hoch ziehen, aber er meinte, er möchte nicht dass sie ein ungutes Gefühl bekommt. Und wenn nichts wäre, dann würde er beim nächsten Mal schauen. Das fand ich wirklich super von ihm. LG
Wow, da könnt ihr euch echt glücklich schätzen. So einen Arzt bräuchte ich hier für meine seeeehr sensible Tochter. Und ich finde, er hat absolut recht! 👍🏻
Hi,
hier sind alle total liebevoll im Umgang mit den Kindern. Sowohl die Helferinnen, als auch die beiden Ärzte.
Beim Impfen hatte ich sie immer auf dem Arm und wurde nur gebeten den Arm der nicht gepiekt wird festzuklemmen, damit sie nicht rübergreifen kann.
Wenn sie merken, die Kinder haben z. B. beim Abhören Angst, darf man sie auch auf den Arm nehmen, soweit möglich. Oder Händchen halten usw.
Es gibt dann als Belohnung tolle bunte Pflaster, Ringe, Autos oder Tiere. Und sie bekommen auch Zeit etwas auszusuchen. Der Große hat letzte Woche bestimmt eine Minute gebraucht, um sich zu entscheiden😄.
Unser Kia stand einfach nur lächelnd daneben und hat gewartet.