2,5 Jahre undeutliche Aussprache und kaum Sätze

Hallo,
unsere Tochter ist bald 2,5 Jahre alt. Mit dem Sprechen entwickelt es aber sich ziemlich langsam bei ihr. Sie kennt zwar bestimmt über 50 einzelne Wörter, aber sie bildet kaum Sätze damit. Sie verwendet im Regelfall noch immer nur einzelne Wörter. Manchmal sagt sie zwar auch "Da ist der Teddy", aber das ist so ziemlich der einzige Satzbau, den sie benutzt (natürlich wird "Teddy" auch durch andere dann zur Situation passende Worte ersetzt). Was hinzukommt: Sie spricht ca 90 % ihrer Worte nicht korrekt aus. Oftmals spricht sie auch keine Endungen aus. Beispiele:
"Kuch" - "Kuchen"
"Ginke" - "Trinken"
"Hgl" - "Vogel"
Der o. g. Satz mit dem Teddy klingt bei ihr halbwegs deutlich.
Dass Kleinkinder nicht sofort alles richtig aussprechen, weiß ich, aber wenn ich so die anderen Kinder aus ihrer Kita-Gruppe reden höre, sprechen die deutlicher und eben viel mehr unterschiedliche Sätze. Die können schon richtig toll erzählen. Da mach ich mir manchmal Gedanken. Verstehen tut sie alles, was man ihr sagt.
Als Neugeborenes hatte sie einen erweiterten Hörtest, weil mein Mann von Geburt an schwerhörig ist. Da war aber alles ok, außerdem sagte man uns auch, dass sich Schwerhörigkeit nicht vererben lässt, es wäre wenn dann nur sehr großer Zufall. Ist wie Blindheit.
Und sie versteht ja alles ,was wir sagen, daher denke ich, dass sie nichts mit den Ohren hat.

Wann haben Eure Kinder mit Sprechen angefangen und war es anfangs auch so, dass die Worte so undeutlich ausgesprochen wurden?

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Ich hab hier zwei Jungs, fast 2,5 Jahre alt und so also den direkten Vergleich tagtäglich :)

Zwilling 2 plappert deutlich und klar und mehr - Wort - Sätze immer besser und logischer ...

Zwilling 1 ist ähnlich sprechfaul wie deine Tochter ... gefühlt spricht er nur deutlich aus, was ihm wichtig ist 🤪
Aber er plappert viel und hat Worte und Bezeichnungen für alles und es findet jeden Tag ein Fortschritt statt - das ist laut Kinderärztin auch das wichtigste

2

Zu früh abgeschickt 🙄
Ich mache mir eigentlich überhaupt keine Sorgen und sehe nach Rücksprache mit der Kinderärztin auch keinen Handlungsbedarf außer noch etwas Zeit ins Land gehen zu lassen, das Kind weiterhin vollzuquatschen und weiterhin gefühlte 800 Bücher am Tag zu lesen 😊 🤪

3

Das System Nürnberger Trichter hat noch nie gut funktioniert, es kommt auch darauf an dass man das Richtige macht und nicht nur dass man möglichst viel macht und je "unbegabter" die Kinder im Spracherwerb sind umso wichtiger wird die Methodik und auch die Ruhepausen damit sie das was sie hören auch verarbeiten können. Dauerbeschallung hilft niemandem.

4

Wir gehen regelmäßig zu Hörtest, weil alleine eine blöde nicht richtig auskurierte Mittelohrentzündung reicht um die Hörleistung derart zu beeinträchtigen dass die Kinder "verwaschen" hören und auch dann verwaschen sprechen. Einfach um es auszuschließen. Hörprobleme durch Paukenergüsse können von heute auf morgen in jedem Alter auftreten, auch bei Erwachsenen! Und den Sinn und den Grundklang der Worte verstehen sie dann oft, nur eben alles undeutlich und so bleibt dann auch die Aussprache so.

Mit 2 1/2 ist sie noch in dem Bereich des "bewussten Beobachtens". Du könntest Dir privat von einer Logopädin Übungen zeigen lassen die die Mundmotorik fördern. Spielerisch. Ansonsten bleibt nur Abwarten und beobachten.

5

Ich hatte letztes Jahr selbst einen Paukenerguss. Echt krass, wie wenig man da hört.

Ich würde auch nochmal mit dem Kind zum HNO / Pädaudiologie

6

Hallo,

Unser 2,5 Jähriger Sohn ist sehr ähnlich weit. Er hat eine Vielzahl von Wörtern, aber fast kein Einziges ist richtig ausgesprochen. bei ihm endet z.B. fast jedes Wort mit "A.
Ein 2 Wortsatz ist manchmal dabei, aber wir sind nach meinem Gefühl noch weit entfernt von richtigen Sätzen.
Verstehen tut er aber wie deine Tochter auch alles.
Wir sind bei einem HNO, der sich auf Kinder spezialisiert hat, in Behandlung. Bei ihm scheint aber mit den Ohren alles in Ordnung zu sein. Es wird aber alle 4 Monate kontrolliert. Man sagte uns, dass man vor dem 3. Lebensjahr keinen Handlungsbedarf sieht und auch danach muss man individuell entscheiden, ob Logopädie Sinn macht.
Nach der U 7 war ich auch nochmal beim Kinderarzt, weil ich mir Sorgen aufgrund der Sprache gemacht habe. Dieser hat mich aber bis zur U7a vertröstet.

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Huhu,

Erstmal, jedes Kind hat sein eigenes Tempo.

Allerdings würde ich dir raten, einen hno Arzt aufzusuchen. Bei uns lag es an den Polypen und Ergüssen in den Ohren. Dadurch hat er schlecht gehört und schlecht gesprochen. Der kia hat das natürlich nicht gesehen und uns auch zum abwarten geraten, da er vll nur spät dran sei. Im Nachhinein bereue ich Allee, dass ich gewartet habe. Nun mit 3,5 ist er immer noch sehr zurück und hat große Defizite entwickelt, die wir nun unterstützend mit einem logopäden angehen.

Nachschauen lassen kostet nix 😉

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Ach so, verstanden hat mein Sohn auch alles. Also alles was wir von ihm wollten. Aber scheinbar hat er die Wörter doch falsch gehört, was sich für ihn aber normal angehört hat und sie dann falsch übernommen.

Ich hoffe du verstehst was ich meine 🤣