Hat mein Kind autistische Tendenzen?

Hallo ihr Lieben,
mein Kleiner wird nächsten Monat 3. Seit ungefähr einem Jahr flattert er bei Aufregung immer ganz wild mit den Armen und hüpft auf und ab. Er ist generell sehr hibbelig immer 😅 Er ist ein aufgeweckter Junge, lacht viel und ist Erwachsenen gegenüber meist aufgeschlossen. Nur bei Gleichaltrigen tut er sich schwer bzw. spielt nicht richtig mit ihnen. Ältere Kinder mag er lieber und seine 11 jährige Nichte liebt er, mit der wird sogar gekuschelt. Aber gerne spielt er bei gleichaltrigen nebenher oder beobachtet. Jetzt wurde ich von anderen Mamas schon öfter drauf angesprochen dass dieses Arme flattern doch in dem Alter nicht mehr normal ist und auch dass er nicht mit gleichaltrigen spielen mag. Eine meinte zu mir, das das wohl bei Autisten oft vorkommt. Als ich dann vor kurzem zu einem Beratungsgespräch bei einer Kinderpsychologin war (um zu fragen wie ich mit seinem Zornausbrüchen umgehen soll - er ist sehr schwierig geworden seit sein kleiner Bruder vor 9 Monaten auf die Welt kam), fiel im Gespräch mal der Begriff Asperger. Bin aber darauf nicht weiter eingegangen, da ich einen knapp 3 Jährigen nicht gleich in irgend eine Schublade schieben möchte nur weil er nicht bei allem so ist wie die norm. Und auch die Psychologin selbst ist da nicht tiefer drauf eingegangen. Sie meinte ich solle mich dann wieder melden wenn ich das Gefühl habe den kleinen mal bei ihr Vorstellen zu wollen. Ich war wohl selber ein sehr ruhiges Kind und hab nie den Kontakt zu anderen Kindern gesucht. Er hat auch ziemlich besondere Interessen. Macht ständig schränke auf und zu, Licht an und aus und ist begeistert von Garagentoren, Fahrstühlen, Wasserrädern und allem was mit elektrik zu tun hat. Aber er liebt es auch draußen zu sein, klettert gerne und turnt. Er liebt es verstecken zu spielen und hilft auch gerne dem Papa beim Handwerken. Er spielt auch gerne mit seinen Autos und baut gerne Lego. Bei uns Eltern ist er ein mega kuschler, bei anderen mag er den Körperkontakt nicht so. Er braucht lange bis er auftaut, aber bei anderen Kindern meidet er ihn komplett, auch bei seinem Bruder. Wenns zu eng wird dann geht er weg. Ist hier eine Mama deren Kind vielleicht ähnlich tikt oder eine Mama wo sich mit Autismus auskennt und mir sagen kann ob ich in diese Richtung was abklären sollte?

Sorry für den langen Text und danke falls jemand vielleicht einen Rat hat.

Liebe Grüße

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Hey, mein Sohn ist zwar erst 1,5 Jahre alt (deswegen werden dir meine Anmerkungen nicht helfen) aber ich sehe da viele Parallelen.

Er hat bei Erregung (egal ob freudig wütend etc) schon immer komische Handbewegungen gemacht, hüpfen kann er dabei ja noch nicht.

Er ist auch Erwachsenen gegenüber meist ein charmeur (flirtet wirklich mit jedem) , auch ältere Kinder sind kein Problem. Aber bei gleichaltrigen Kindern die ihm zu nahe kommen, bekommt er richtig angst und kreischt /weint direkt.

Wenn ein anderes Kind auf ihn zukommt um ihm bspw was wegzunehmen schmeißt er dem kind das Spielzeug schon vor die Füße und weint.
Zusammen spielen ist bei uns ja auch noch kein thema vom Alter her.

Der Kinderarzt sagt er sei kein Autist (sofern man das jetzt schon sagen kann....) wg Blickkontakt, anlächeln etc etc.
Ich habe auch schon gelesen dass auch "andere Kinder beim spielen beobachten" schon als interagieren gilt, nicht nur das aktive mitspielen. Autisten haben da wohl tatsächlich kein Interesse dran und leben in ihrer eigenen Welt (wie gesagt, ich hab das auch nur recherchiert wg den Auffälligkeiten bei meinem Sohn - aber autismus ist sicher auch bei jedem anders).

Mein Mann und ich sind beide auch nicht gerade extrovertiert, sehr sensibel und waren als Kinder ängstlich - vielleicht ist er auch deswegen so?

Ich denke mir auch: wäre das Kind dann nicht auch Erwachsenen gegenüber zurückhaltend?

Ich mach mir weiterhin sorgen aber mit 1,5jahren kann man bei meinem Sohn eh noch nicht so viel feststellen denk ich.

Alles Gute euch.
Lg juju

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Hier war vor paar Wochen schonmal ein ähnlicher Beitrag und letztendlich schrieben die meisten, dass derjenige sich nicht den Kopf darüber zerbrechen soll. Das ist normales Kleinkindverhalten. Meine Tochter macht auch 20 mal das Licht an und aus, ist fasziniert von Rolltreppen und Fahrstühlen. Sie kann es nicht „ertragen“ wenn Schranktüren oder die Spülmaschine offen stehen,...da würden mir noch tausend Sachen einfallen. Das Arme flattern macht meine zwar nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dich daraus schon soetwas ableiten lässt. Wutausbrüche haben doch alle Kleinkinder in der Trotzphase, die einen halt etwas ausgeprägter als die anderen.
Wie ist er denn sprachlich entwickelt? Kann er sich schon gut ausdrücken? Wenn nicht, ist es klar, dass seine Wutausbrüche häufig vorkommen.

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Ja wie das so ist wenn Andeutungen von außen gemacht werden, macht man sich als Mama natürlich immer gleicht sorgen. Ich selber habe mir nie groß Gedanken gemacht über seine eigenarten. Zählen für mich eben zu seiner Persönlichkeit. Auch das flattern und rum springen fanden wir bisher einfach nur süß. Jetzt macht es mir aber natürlich doch Sorgen weil ich kein anderes Kind kenne das in dem Alter noch macht. Dazu kommen dann natürlich noch Ängste dass er das behält und eventuell später gehänselt wird und auch habe ich angst dass er zum Außenseiter werden könnte wenn er nie kontakt sucht. Allerdings ist er bis jetzt mit sich selber immer recht zufrieden. Reden kann er eigentlich recht gut. Undeutlich aber wir Eltern verstehen ihn. Er sagt uns wenn er was will. Nur seine Gefühle kann er noch nicht mitteilen. Also wenn er sich weh tut dann kommt er schon angerannt und sagt uns das und weint. Aber wenn er z. B. Traurig ist oder wütend kann er mich nicht sagen wieso.

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Meine Kinderärztin hatte auch mal bei einer Untersuchung gesagt, dass sie das Wort ADHS jetzt erstmal nicht in den Mund nimmt und davon ausgeht, dass meine Kleine einfach ein totaler Wildfang ist.
Das ist in mir auch stecken geblieben und wenn meine Dame mal wieder so vollkommen durchdreht, denke ich da auch noch dran. Die Kinderärztin hat sich da nichts bei gedacht und es einfach rausgehauen. Die sind nicht immer so feinfühlig....
Versuche dich nicht verrückt zu machen, dein Sohn sucht ja auch Kontakt/Interaktion zu anderen- und dass er noch nicht mit Gleichaltrigen spielt, vielleicht kommt das ja noch oder er lernt halt generell lieber von den größeren Kindern, da er einfach extrem neugierig und wissbegierig ist. Andere machen sich Sorgen, weil ihre Kinder mit 3 dies oder das noch nicht können, aber dann macht es bei den Kindern plötzlich Klick und die Eltern denken sich, dass sie sich keine Sorgen hätten machen müssen....
Davon abgesehen, mach doch ruhig mal einen Termin aus (wie die Dame unter mir empfohlen hat) Schaden wird es sicherlich nicht und bringt Dir vermutlich Erleichterung. Alles Gute!

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Hallo,

wir können uns gerne austauschen. Mein Sohn hat den Verdacht auf ASS und wir sind bei einem Kinder - und Jugendpsychologen in einer sogenannten Basis Testung um erstmal zu schauen wohin die Tendenz geht. Falls es Richtung Autismus Spektrum Störung geht, werden wir einen Ados machen lassen um zu sehen ob er im Spektrum ist.

Er ist 3j. geworden.

Einige Anzeichen von uns die am schwersten sind:
Er spricht nicht (er lautiert viel),
in allen Bereichen außer der Grobmotorik ist er stark entwicklungsverzögert,
Routinen bestimmten seinen Alltag da er sonst komplett ausrastet,
er mag am liebsten knackige und harte Speisen,
er ist sehr sprunghaft, hibbelig,
keine Wahrnehmung von anderen Menschen in seiner Umgebung (andere Kinder sind nicht existent für ihn)
kein sinniges Spiel.. er spielt nicht mit Puppen sonder interessiert sich für die Mechanik wieso die Augen auf und zu gehen, oder dreht an Rädern vom Auto, legt Puzzle als Straße usw..

Das sind halt so die größten Anzeichen bei ihm :)

Ich denke bei euch kann das alles ein normales Kindsverhalten sein.. aber wenn du dir Sorgen machst und ein Gefühl hast "da ist was" würde ich es nicht zu lange vor mich her schieben. Termine in einer Autismusambulanz dauern Ewigkeiten :/

LG

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Danke dir für deine Antwort ☺️ Bisher hab ich mir gar keine Gedanken in die Richtung gemacht da ich eben selber als Kind sehr gern eigenbrötlerisch war und sich das mit den Jahren dann plötzlich erledigt hat. Heute bin ich sehr Aufgeschlossen. Aber wie das eben so ist als Mama, sobald irgendwer solche Andeutungen fallen lässt macht man sich insgeheim natürlich Sorgen. Auch um die besonderen Interessen habe ich mir kaum Gedanken gemacht, klar sind sie nicht gerade in der Norm eines 2 Jährigen aber ich hab mir da nie groß was gedacht. Ist ja jeder Mensch anderst. Fands eigentlich immer sehr toll dass ihm alles elektrische und mechanische so interessiert. Allerdings macht mich das ständige Schränke und Türen auf und zu machen langsam wahnsinnig. Andererseits ist es auch kein Problem wenn ich das jetzt unterbinde, muss ihm dann aber eine andere Beschäftigung suchen oder ihn ablenken. Er würde wenn wir spazieren gehen z.B. liebend gerne alle Gartentore die wir sehen auf und zu machen, ist zwar nicht grad happy wenn er das nicht darf, aber macht auch kein großes Theater deswegen. Auch vor jeder Garage würde er gerne stehenbleiben um zu schauen ob eventuell ein Auto raus oder rein fährt, da gab's dann auch schon Tränen wenn ich gesagt habe wir müssen weiter aber mittlerweile können wir auch gut an Garagen vorbei gehen. Andere Kinder nimmt er sehr wohl wahr. Nur aktiv mitgespielt wird nie. Mir ist aufgefallen dass er sie oft ignoriert aber sobald sie von einem Spielzeug weg gehen er das sofort mitbekommt und dann das spielzeug nimmt und das spielverhalten des Kindes imitiert. Oft bin ich selber verwundert dass er das mitbekommen hat, was das Kind davor gemacht hat, wo er dem Kind eigentlich keine Aufmerksamkeit geschenkt hat. Wenn er größere Jungs sieht beim Toben und wild sein will er allerdings immer gleich mit machen. Essen tut er eigentlich alles aber auch nichts. Er ist super heikel inzwischen, aber isst Sachen in jeder Konsistenz. Wie hat euer Kind es mit Körperkontakt? Zu euch und zu anderen? Sprechen kann er an und für sich gut. Er hat einen großen Wortschatz aber die Aussprache ist oft undeutlich. Allerdings hatte er bis vor kurzem noch den ganzen Tag den Schnuller drinnen, den haben wir ihm tagsüber jetzt abgewöhnt. Motorisch gesehen ist er eigentlich auf stand, beim laufen hat er leichte Probleme, das liegt aber an einem schwachen Muskeltonus in den Beinen und wir sind deshalb bereits bei der Physiotherapie. Feinmotorik bestens und auch generell ist er eigentlich auf Zack. Kennt mit seinen nichtmal 3 Jahren sehr viele formen, das ganze Alphabet und zählt bis 20. Er merkt sich Sachen sehr schnell. Wie wirken sich bei euch die ausraster aus wenn etwas aus der routine nicht eingehalten wird? Und was genau ist ihm da wichtig? Ist er gegenüber Erwachsenen auch so desinteressiert oder nur bei Kindern? Ist er schon in einer Kinderbetreuung? Bei uns hat die Eingewöhnung bereits 2 mal nicht geklappt. Er hat jedes Mal geschrien wie am spieß wenn ich weg gegangen bin. Wenn ich da war, war aber alles gut und er war gerne dort. Sorry so viele Fragen und so viel Text 🙈

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Hallo,

Also zu deinen Fragen (ich hoffe ich vergesse nichts)

Mein Sohn ist bei mir und seinem Papa sehr verkuschelt, auch bei seinem Opa. Bei einigen mag er keinen Körperkontakt. Augenkontakt zu mir und vertrauten Personen klappt ganz gut, andere Menschen und auch Kinder scheinen für ihn nicht "da" zu sein.. sie sind wie Luft. Er interessiert sich sehr für Fotos, Bilder, Farben, Formen, Zahlen. Er kann aber nicht sprechen, eine Kommunikation ist nicht möglich mit ihm.. er hat kein Sprachverständnis. Er zeigt auch nicht auf Dinge weil sie schön sind, nur wenn er etwas will.. er benutzt mich und andere wie Werkzeug. Ich öffne die Türen für ihn, öffne Flaschen, puzzle für ihn, baue für ihn, male für ihn... er hält immer nur meine Hand dabei und versucht sie zu "führen"..

Licht macht er nicht an und aus oder so.. also so Kleinigkeiten will er entweder nicht machen oder er versteht es einfach nicht. Wenn ich oder Papa ihn rufen hört er.. bei allen anderen scheint er es nicht zu hören.

Andere Kinder meidet er nicht aber er spielt auch nicht mit ihnen. Aber er rennt auch hinterher und holt sich Dinge wieder die man ihm weggenommen hat.

Rituale bzw. Routine ist zum Beispiel, dass wir immer zusammen in die Küche morgens zuerst laufen um seine Aufbackbrötchen in den Ofen zu legen. Heute morgen bin ich zuerst mit ihm ins Wohnzimmer und hatte mit ihm einen 2 Stündigen Nervenzusammenbruch.

LG

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Das hat zwar wenig mit deiner konkreten Frage zu tun, aber es nervt mich ungemein, wenn Laien einfach mal so irgendwelche Diagnosen in den Raum werfen.
Gerade scheint ja Autismus im Trend zu sein. Da weicht ein Kind mal nen Zentimeter ab und schwupps...Label drauf.

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Da kann ich nur zustimmen. Mein Sohn hatte große Probleme mit dem Laufen und dem Gleichgewicht. Hat sich immer verletzt weil er viel gestolpert ist. Da sind dann Vermutungen ausgesprochen worden über Ataxie und eventuelle Gendefekte. Bleibende Probleme und und und. EEG und einige Untersuchungen wurden gemacht. Alles unauffällig zum Glück. Schlussendlich hat ein Physiotherapeut herausgefunden dass er einen schwachen Muskeltonus in den Beinen hat und sich drum schwer stabilisieren kann. 1 Jahr Physio und man merkt kaum mehr was davon. Was ich mich aber davor gesorgt hab. Klar ist es gut wenn Ärzte alles abklären aber oft wäre es besser wenn man manche Vermutung vorerst mal hinterm zaun lässt. Vor allem bei Müttern.

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Hallo!

Ich hab 4 Kinder, eines davon ist autistisch.
Ich beobachte nahezu alle Verhaltensweisen meines Autisten auch bei den anderen Kindern, aber die Dosis macht da das Gift.
Mein Autist reagiert halt immer "so", wo meine gesunden Kinder das nur ganz selten tun.
In deinem Beispiel würde mein Autist bei jeder Erregungssituation mit den Händen flattern, die anderen 2-3 mal in ihrem Kleinkinddasein.
Insofern kenne ich es, dass Außenstehende oft reagieren mit "ach, das machen meine Kinder doch auch" und ich dann reagieren muss mit "ja, aber nicht in der Intensität ".
Bisschen Autist steckt wohl in uns allen. :-)

Wenn in der weiteren Entwicklung das soziale Miteinander mit Gleichaltrigen zu einem größeren Problem wird oder dein Kind irgendwann selbst merkt, dass was anders ist mit ihm, dann gehe zur Diagnostik. Ansonsten bleib unbeeindruckt von den Kommentaren.
Gibt auch ganz gesunde verhaltensoriginelle Kinder. Man muss nicht jedes Herumweddeln pathologisieren. ;-)

Liebe Grüße

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Danke für deinen Beitrag. Ja ich versuche da jetzt auch nicht all zu viel da rein zu interpretieren.... Versuche es zumindest. Manchmal denke ich er ist im Spiel und in den sozialfähigkeiten einfach etwas hinterher. Gerade hat er ne halbe Stunde Knöpfe von einem Glas ins andere hin und her geschüttet 🙈 das ist für mich zwar schon merkwürdig aber dann denke ich wieder, alle kleinen Kinder mögen sowas, er eben einfach etwas länger. Ich werde es einfach beobachten. Er ist ja auch noch keine 3 Jahre und entwickelt sich noch stark. Aber ich möchte es natürlich schon im Blick behalten falls es doch in diese Richtung geht dass ich früh handeln kann und er die r richtige Förderung dann bekommt. Gibt es denn irgendwas wo an deinem autistischen Kind extrem auffällt im Gegensatz zu den nicht autistischen Kindern. Woran habt ihr es denn gemerkt? Also etwas wo nur er macht und die anderen nicht? Hoffe die Frage ist nicht zu persönlich. LG

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https://youtu.be/Fi1PmtREPZ4

Du kannst hier mal schauen, da hat eine Mutter was zu ihrem Kind gefilmt.

Mein Sohn verhält sich "normal ", nur intensiver als Andere. Es gibt nicht DAS Merkmal.

Wenn dein Bauch dir sagt, da stimmt was nicht, dann geh dem nach. Aber besorg dich nicht. Ein autistisches Kind ist genau so wundervoll wie ein nicht-autistisches Kind. ;-)

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Hallo,

Ich kann in deinen Beschreibungen "nur" einen normalen aufgeweckten Jungen erkennen. Flattern hat meine Nichte bei Aufregung sehr lange, bis ins schulalter hinein, gemacht, das war der running gag in unserer Familie, es gehörte einfach zu ihr :-) und sie ist heute erwachsen und definitiv NICHT Autistin!
Und dass 3 Jährige nicht so richtig MITeinander sondern eher NEBENeinander spielen ist nichts Ungewöhnliches. Sie wachsen ab dem Alter ja erst da hinein.

Auf solche blöd daher gesagten und völlig unangebrachten laienhaften Bemerkungen würde ich an deiner Stelle nichts geben. Lass dich davon bitte nicht verrückt machen. Sollte es irgenwann tatsächlich zu Auffälligkeiten kommen, werden Erzieher/Lehrer dich schon farauf aufmerksam machen und dann könnt ihr immer noch in die Diagnostik gehen. Im Moment erscheint mir das -von weitem- total unnötig.
Und im Übrigen gibt es bei einer ASS einen klaren cut-off, also entweder man ist Autist oder nicht, aber 'ein bisschen Autist' ist man nicht, nur weil man etwas tut was auch Autisten tun.

Alles Liebe und genieß den kleinen Kerl wie er ist!

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Danke für deine Antwort. Schön zu hören dass dieses Flattern mit den Armen auch bei anderen Kindern vorkommt. Selber kenne ich es von niemandem. Ich liebe meinen Kleinen Jungen genau so wie er ist. Fand seine Eigenheiten eigentlich auch immer ganz toll. Aber natürlich will man als Mama selber nichts übersehen. Und gerade als Eltern sieht man viel nicht, weil man sein Kind ja nur so kenn wie es ist. Ich weiß dass das miteinander spielen erst kommt, aber dass er grad so gar kein Interesse hat mit anderen zu spielen ist hald auffällig. Wenn andere Kinder mitspielen wollen geht er immer gleich weg. Wenn wir Besuch bekommen von gleichaltrigen Kindern zieht er sich oft zurück oder wird sehr launisch. Ist ihm gleich zu viel. Aber das kann auch einfach daran liegen dass er schüchtern ist oder sich mit der Situation schwer tut.

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Wo es kein Problem gibt, da kannst du auch nichts übersehen ;-) Geflattere und Desinteresse würde ich jetzt nicht als Problem sondern als Eigenschaft sehen. Klar kannst du schwer vergleichen, aber die anderen, die über dein Kind urteilen, genauso wenig! Ich finde es echt unmöglich wie Laien einen 3 Jährigen als Autisten verdächtigen #klatsch Frühkindlichen Autismus kann man als Eltern eigentlich nicht übersehen (siehe anderer Beitrag hier) und alles andere diagnostizieren ausgebildete Profis mit jahrelanger Erfahrung in vielen aufwendigen Test bei Kindern die frühstens 4 Jahre alt sind. Da kommt einer daher der mal irgendwo eine Doku darüber gesehen hat und meint sich auszukennen. #zitter

Lass dich nicht verrückt machen!:-)

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Das mit dem arme flattern hat nicht wirklich was mit Autismus zu tun. Das hat meine Freundin als Kind auch gemacht und die hat einen gendefekt.

Ansonsten liest sich das ganz normal, was du schreibst.