Schlechte ERZIEHUNG? Ich weiß nicht mehr weiter *wein*

Hallo Zusammen,

mein Sohn macht mich wahnsinnig und weiß nicht mehr, wie ich mich richtig verhalten soll. Eigentlich mag ich nicht meinen Sohn weinen zu lassen, aber in letzter Zeit nutzt er das nur noch aus und mittlerweile läuft alles nur, wenn er hysterisch schreit. Irgendwie denkt er, weil ich ihn nicht schreien lasse, darf er alles haben und muss alles nach seiner Nase laufen. Das wird mir jetzt einfach zu viel und weiß nicht mehr, wie ich mich verhalten soll.

z.B. essen geht nur, wenn er rumlaufen und dabei spielen darf, sonst wird nicht gegessen bzw. hysterisch geweint.
-Abendessen geht nur, wenn er in meinem Handy gucken darf und am Liebsten sein Lieblingskinderlied dabei hören.
-In der Nacht wacht er 2-3Mal auf. Will seine Flasche haben, trinkt einen Schluck mehr nicht. Es muss aber Milch sein, sonst wieder schreien. Manchmal will er nur kurz auf dem Arm, dann weiterschlafen.
-wenn er uns schlägt oder andere Kinder und ich will ihm sagen, dass er das nicht machen darf. Fängt er sofort hysterisch zu schreien, sodass er nicht mehr mitkriegt, was ich sage.
-Über Windelnwechseln will ich erst gar nicht reden.
-Sofort nach dem Aufwachen, schreit er sooo hysterisch und will sofort raus aus seinem Bett und komlplett raus aus dem Zimmer. Da ich morgens sofort seine Windeln wechseln muss, wird so hefrig geschrien, sodas ich weinen könnte. Ich bin vom Typ her, dass ich morgens oder generell alles langsam und ruhig angehen möchte, aber mein Sohn macht mich dabei nur fertig. Am Tag bin nur ich Zuhause mit ihm allein. Ich gestalte den Tag immer sehr entspannt. Wir gehen mind. zwei Mal am Tag für mind. eine Stunde spazieren. Wir gehen sehr oft zum Kinderspielplatz oder Indoorspielplatz. Meistens nach 30-40 Minuten wird hysterisch geschrien, weil er andere nicht mit Gegenstände abwerfen darf oder einfach keinen Bock mehr ht.

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Es kann sein das Ich jetzt gesteinigt werde aber für mich ein klassischer Fall von inkonsequente Erziehung. Kurz gesagt Du hast es zu weg kommen lassen. Ein hausgemachtes Problem. Ich bin vorsichtig mit solche Aussagen weil es gibt einfache und es gibt schwierige Kinder aber in deinem Fall ist es für mich ziemlich glasklar dass dein Problem hausgemacht ist..Du hast alles getan nur damit dass dein Kind nicht zu lange schreit.. Das hat dein Sohn natürlich jetzt Entdeckt und für ihn läuft alle super..

Er kann verlangen, tun und machen was er will.. Sein Schreien wirkt. Nach eine Weile schreien bekommt er dann doch dein Handy und er darf aufstehen und spielen während er isst. Du stehst 3 Mal in der Nacht auf und bringt ihn seine Milchflasche auch wenn Du weißt und sieht dass er jedes Mal keinen Durst hat. Er verlangt Milch, Du bringst Milch. Warum bringst Du ihn nicht Wasser und nichts anders? Wenn er Durst hat wird er das Wasser trinken.

Irgendwo in der Vergangenheit hast Du ihm in dein Handy gucken lassen beim Essen, irgendwo in der Vergangenheit hast Du zugelassen dass er nicht am Tisch sitzen bleibt beim Essen etc.. Das kann man in Ausnahme Situationen zulassen aber man muss dann am nächsten Tag wieder zurück zu den normalen Regeln ob geschrien wird oder nicht. Das Handy bleibt am Tisch in den Alltag Tabu.

Du lässt alles zu, Du lässt Dich von deinen Sohn um den Finger wickeln. Warum bekommt er dann dein Handy, wenn er den verlangt? Wer gibt ihn denn dein Handy? Wer bringt ihn seine Milchflasche 3 Mal in der Nacht? Warum lässt Du Dich so steuern? Er weiß natürlich ganz genau dass er nur schreien braucht, dann kriegt er seinen Willen.. Bleib konsequent und lass ihn schreien, er schreit ja nicht weil ihn irgendwas weh tut sondern um seinen Willen zu bekommen weil er weiß dass Du dann nachgibst.

Wenn meine Tochter früher am Tisch nicht essen wollte, war das Mahlzeit für sie beendet. Ich habe sie gefragt ob sie fertig mit essen ist und das Ich jetzt ihren Teller in die Küche bringe. Sie wusste ganz genau dass die Mahlzeit dann für sie beendet war. Hast Du versucht seinen Teller weg zu räumen um klar zu machen dass die Mahlzeit für ihn dann vorbei ist.?

Du tust alles um zu verhindern dass er schreit. Warum? Lass ihn schreien wenn es aus lauter Sturheit ist. Du machst Dich selbst mit deine Inkonsequenz irgendwann kaputt.

Es wurde mich interessieren wie alt dein Sohn ist?

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Genau das dachte ich mir auch - hier fehlt eindeutig die Konsequenz.

An die TE:
Schreien ist kein Drama, er hat es aber als Mittel gegen Mama entdeckt, denn Du springst sofort. Stell dir mal vor, wie das wird, wenn er in den Kiga kommt. Solche Kinder sind Außenseiter, egal, wie sehr sich die Erzieher bemühen, denn die Kinder wollen sich nicht integrieren lassen. Sie sind die ersten Jahre darauf erzogen worden, ihren Willen zu bekommen und es interessiert sie null, ob es Regeln gibt oder ob sie andere Menschen mit ihrem Verhalten schneiden.

Wenn mein Sohn am Tisch rumscherzt, ist das Essen vorbei. Und es wird nur am Tisch gegessen, sonst nirgends. Und ich mahne nicht drei vier mal, sondern frage nur einmal, ob er satt ist, danach ist das Essen beendet. Und so geht das bei allen Dingen. Einmal nachfragen reicht.

Wo bei mir aber sofort der Spaß aufhört, ist wenn andere Kinder von meinem Kind geärgert werden - das gibt's hier überhaupt nicht. Wenn mein großer Sohn meint, dem kleineren Sohn das Spielzeug wegzunehmen oder der kleine dem großen an den Haaren zieht, greife ich direkt konsequent durch. Spielzeug ist dann weg oder Kind muss in einen anderen Raum spielen, aber ich sitze da bestimmt nicht und warte, dass einer der beiden aufhört. Klar passt es ihnen dann nicht und natürlich schreien sie - aber so ist das nunmal, das muss man als Mama auch aushalten. Ich will ja nicht, das mein Kind später der Außenseiter ist, mit dem niemand was zu tun haben will, der nicht mit seinem Leben zurecht kommt, weil er nicht gelernt hat, dass es nicht immer nach seinem willen geht.

Kann es sein, dass du dieses nicht schreien lassen aus der Säuglingszeit übernommen hast? Das ist nämlich in seinem Alter längst hinfällig. Ein Säugling beginnt erst mit dem achten Monat, ein zeitgefühl zu entwickeln, daher ist schreien lassen grausam, denn ein Säugling weiß nicht, wie lange er schon sein leid klagt. Aber ein Kleinkind mit 16 Monaten weiß, wie lange es schreit und es weiß noch viel mehr: nämlich, dass Mama alles macht, was es will, wenn es nur lange und laut genug schreit.

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Hi,
hmmm, also wenn ich deinen Text so lese, muss ich sagen, dass wir so absolut alles falsch gemacht haben, was man nur falsch machen kann. Total lasch. Und die befreundeten Familien, in deren Erziehung man durch Gespräche darüber und gemeinsam verbrachter Zeit, doch einen guten Einblick erhalten konnte, ebenso.
Nun sind unsre Sprösslinge aber schon recht groß und haben den KiGa und etliche Jahre Schule hinter sich und allesamt sind es tolle und absolut sozialverträgliche Kinder. Im Gegenteil, sie sind in besagten Einrichtungen leicht zu führen und verfügen über einen großen Freundeskreis. Zu Hause passt‘s auch, nicht immer, aber da wird sich halt auch gerieben, dazu sind Eltern da.
🤷‍♀️

vlg tina

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Ach ja, er ist 16 Monate alt. Sorry für den langen Text.

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Er braucht denke ich für die Sozialisation andere Kinder. Kinder lernen von Kindern am besten. Und ein Trotzschub daheim ist eben auch hart. Aber er klingt eben normal trotzig. Hatte meiner auch nicht so stark ausgeprägt in dem Alter. Kam jetzt mit 2.5 Jahren richtig. Nein, nein, nein. Egal was. Oftmals alles doof . Und eben schubsen , wenn er etwas nicht sofort bekommt. Frust will gelernt sein.

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Hey 👋🏻 Mein Sohn meckert auch viel und kreischt auch oft sofort hysterisch wenn ihm was nicht passt (er ist fast 1,5 Jahre alt) - jetzt nicht so arg wie von die beschrieben aber trotzdem meckert er gefühlt mehr als andere Kinder.

Ich würde sagen er testet ordentlich seine Grenzen aus. Macht er das bei anderen Bezugspersonen auch? Also zum nächtlichen Trinken kann ich leider nichts sagen und auch Wickelkämpfe gibt es hier tatsächlich nie (mein Sohn "liest" beim wickeln ein Buch 😁).

Aber zu den anderen Dingen:
- Essen mit Beschäftigung: ist bei uns genauso und auch bei vielen Kindern. Wir bestehen darauf, dass er zum Hauptteil der Mahlzeit (zb 10 min) sitzen bleibt und ordentlich isst. Dabei kann er gern zb ein Schleich Tier oder anderes kleines Spielzeug am Tisch haben. Er durfte auch in der Vergangenheit (als er so gar nix essen wollte) mal youtube Videos gucken aber das haben wir komplett abgeschafft weil ihn das tatsächlich unausgeglichen gemacht hat und er das eingefordert hat. Seitdem gibt's zuhause gar keine Videos mehr, vll mal im Wartezimmer beim Arzt zb.
Bekommt dein Sohn vielleicht viele Snacks? Die haben wir auch stark eingeschränkt.

- Thema schlagen : du sagst er schreit und hört dich nicht mehr schimpfen. Was machst du denn dann? Für mich wäre da konsequent Feierabend. D. H. Kind aus der Situation nehmen und gehn. Wenn er dich schlägt, auf den Boden setzen, sagen dass du so nicht mit ihm spielst und weggehen. Das gleiche übrigens im indoor Spielplatz.

- schreien nach dem aufwachen: das haben wir zwar nicht aber mein Sohn ist auch seeeeehr ungeduldig und meckert dann schnell. Ich versuche ihm in einem ruhigen Ton zu erklären dass er nun kurz warten muss. Zur Not kreischt er halt... Muss er ja lernen.
Ansonsten hilft bei uns morgens zb Ablenkung. Ich hole ihn dann raus und sag "mach mal Musik an" "hol mal ein Buch" oder "bring mal die Socken in den Wäschekorb" (das findet er super momentan 😁). Zuerst ziehe ich mich nämlich an und ihn danach.

Ui der Text ist jetzt ganz schön lang geworden :/

Lg juju

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Hi,
ich könnte mir vorstellen, dass er Regulationsprobleme hat. Ob die nun pathologisch sind oder aber im Rahmen liege und sich verwachsen, wird die Zeit zeigen. Wenn ich an den Trubel von Indoorspielplätzen und teilweise auch Außenspielplätzen denke, kann ich absolut verstehen, dass er gestresst und nach 30-40 min fix und alle ist. Das würde ich noch eine ganze Zeit sein lassen.
Dass er Windelwechseln extrem blöd findet, kann er ja nicht anders ausdrücken, und dass er morgens schnell aus den Federn möchte, auch nicht.
Unser Kleiner kam in dem Alter nachts gefühlt stündlich (definitiv mehr als 3x) und wollte an die Brust, da trank er sicherlich nicht mehr als einen großen Schluck. Er ist eigentlich ein sehr gechilltes Kind, von daher finde ich das total normal (wurde besser als ich ihn nachts abstillte).
Auch dass deiner andere Kinder beschmeißen oder hauen will, finde ich recht normal, er ist in einer Lernphase, das wird er schon noch kapieren. Unser Großer war auch so ein Kandidat, aber auch er hat’s verwachsen, mit unsrer Hilfe, und war, als wir ihn mit 2 1/4 in den KiGa gaben, sozial komplett verträglich.
Das Einzige, woran ich an deiner Stelle arbeiten würde, ist das mit dem Essen. Dass er das Handy zum Essen braucht, muss nicht sein. Da würde ich den Esstisch konsequent für alle zur handyfreien Zone erklären.
Du schreibst deinem Kind erwachsene Verhaltensweisen zu „kein Bock“, „alles muss nach seiner Nase laufen“, ich denke, so manipulativ können die Knirpse in dem Alter noch gar nicht denken.
Er drückt seinen Unmut aus, was ja klar ist, kommt er doch schnell an Grenzen, und schafft es nicht, sich nicht bis zur Hysterie reinzusteigern. Dass ist sauanstrengend für Eltern und ich bin dankbar, dass unsere beiden Jungs da entspannter waren - das lag aber bestimmt nicht daran, dass wir sie ach so gut erzogen haben, so waren sie netterweise werkeingestellt. Deiner halt nicht, aber den Stress, den schon alleine der Gedanke daran bringt, dass du in deiner Erziehung versagt hast, den brauchst du dir nicht zu geben. Das passt bestimmt alles irgendwie bei euch. Er ist ja echt noch mini und wird noch ganz viel verwachsen, bestimmt!

vlg tina

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Hm, auch wenn das den Anschein von Werbung haben könnte: Ich habe grad angefangen, das Buch "Das gewünschteste Wunschkind...." zu lesen, und schon die ersten Kapitel haben mich entspannter gemacht. Weil es für mich einen Unterschied macht, ob mein Kind schreit, bockt, beißt, weil es "böse" ist und ich die Erziehung vergeigt habe, oder ob es schlicht an der Entwicklung des kindlichen Gehirns liegt und mein Kind eben mit den Mitteln kommuniziert, die ihm zur Verfügung stehen.

Und einen Satz fand ich besonders hilfreich. Sinngemäß "bevor man ein Kind erziehen kann, muss man es erstmal reifen lassen".

Ich glaube nicht, dass Du grundlegende Fehler gemacht hast. Velleicht hilft es Dir, entspannter mit den krassen Situationen umzugehen, wenn Du mehr darüber weißt, was Du überhaupt vom Kind "erwarten" kannst.

Doch, eine Sache würde ich als Fehler bezeichnen: Medien während des Essens halte ich für falsch. Dann isst das Kind halt erstmal nix, verhungern wird es nicht und dann spätestens bei der nächsten Mahlzeit auch ohne mediale Ablenkung essen.

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Ich habe nicht auf alles Antworten, weil unsere Tochter das meiste nicht macht, von dem, was du beschreibst.

- Bei Spielplätzen wird unsere Tochter mit der Zeit auch fahrig und unkonzentriert. Es äussert sich zwar anders als bei deinem Sohn, aber letztlich sind das vermutlich nur unterschiedliche Symptome für das gleiche Problem. Das ist für uns das Zeichen, dass wir entweder eine Pause einlegen und z.B. etwas essen oder aber gehen, je nach Zeit halt und wie sie drauf ist.

- Wenn er morgens sofort raus möchte, würde ich das erst mal einige Minuten zulassen, um den Druck rausnehmen oder ggf. erst mal nur die Windel ausziehen und ihn dann mal laufen lassen. (Kommt halt drauf an, ob das bei eurem Sohn geht oder ob dann gleich ein Unglück geschieht.)

- Ich würde Handies und andere unerwünschte Gegenstände schon frühzeitig vor dem Abendessen irgendwo ausser Sichtweite versorgen und vor allem auch nicht selbst benützen. Kinder in dem Alter wissen zwar, dass es in unserer Macht steht, das Handy wieder hervorzuholen und laufen zu lassen, aber zumindest bei unserer Tochter ist der Leidensdruck viel kleiner, wenn die Dinge ganz weg sind, als wenn sie in Sichtweite sind.

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Das klingt nach der Autonomiephase. Auch das Trotzen geht langsam los. Wenn ich mir deine Beispiele durchlese, fehlt mir die Konsequenz. Ich würde umgehend das Spielen und das Handy unterm Essen abschaffen. Wenn er wirklich Hunger hat, dann wird er auf jeden Fall essen. Danach muss er natürlich nicht sitzen bleiben und auf dich warten. Dafür ist er zu jung. Wenn er schreit, wenn du ihn „schimpfst“, wenn er haut, dann ist das so. Diesen Frust muss er schon aushalten. Natürlich darfst du ihn dann auf den Arm nehmen. Windelwechseln/Anziehen war auch immer Katastrophe bei uns. Es hat geholfen, wenn ich ihnen dazu Kinderlieder vorgesungen habe oder Grimassen geschnitten habe.
Gute Nerven wünsche ich euch!! Es ist anstrengend und wird mit 3 viel besser.

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Ich frag mich gerade, was zum Geier ein 16 Monate altes Kind am Handy zu suchen hat?? Unseres wusste in dem Alter noch nicht mal, dass es das gibt. Vor allem beim Essen - da ist bei uns heute noch medien- und spielzeugfreie Zone. Schließlich soll sich das Kind ja aufs Essen konzentrieren und nicht "nebenbei" was reinstopfen, ohne zu merken, wenn es satt ist.

Klar dass es da Geschrei gibt, wenn Du das jetzt "wegnehmen" willst. Aber Erziehung ganz ohne Geschrei geht halt nicht. Du musst halt unterscheiden, brüllt er jetzt aus Bock, weil es nicht nach seinem Willen geht bzw. Mama nicht so funktioniert, wie er es gerne hätte - oder ob er traurig, müde ist, sich wehgetan hat... Und: Trösten geht immer. Ist ja nicht verkehrt, ihn in seiner Wut zu begleiten, zu sagen "ich verstehe, dass Du wütend bist" - aber deswegen eben trotzdem nicht alles machen, wie das Kind es will. Er wird lernen, dass Essen eben nicht Spielen ist, dass es nachts Wasser gibt, wenn man Durst hat, dass man heimgeht, wenn man anderen zB wehtut. Aber das kostet halt Zeit und Nerven und artet immer mal wieder in Gebrüll aus.

Und: In dem Alter sind 40 Minuten Indoorspielplatz ja auch viel, an manchen Tagen. Der Lärm, das Gewusel, das fand unser Sohn damals auch nicht immer gut - aber da er das nicht sagen konnte, WAS ihm zu viel war, gabs halt Gebrüll. Und ab nach Hause. Da wars dann viel besser, weil ruhiger. Du hast ja vielleicht auch nicht jeden Tag Bock auf überfülltes Einkaufszentrum ;-) Also DAS finde ich noch das Normalste an Deiner Schilderung.

Alles Gute für Euch!

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Meine Madame ist fast 15 Monate alt und rutscht genau in dieselbe Phase, momentan haben wir hier einen kleinen, pummeligen Wutzwerg 🙈

- sie hat gelernt, die Stirn zu runzeln und wenn man sie böse anguckt, dann guckt sie böse zurück mit erhobenem Zeigefinger 🤣

- den großen Bruder haut sie manchmal

- sie weiß 1000% dass sie etwas nicht darf, macht es aber trotzdem und wenn man sie dabei erwischt, rennt sie kreischend und kichernd davon

-Windeln wechseln, anziehen etc geht nur mit viel Überredungskunst

Meine Lösungen sind natürlich keine Patentrezepte, aber vielleicht hilfreich:

1. Keine Medien am Tisch
2. Gegessen wird im sitzen, am Tisch, wer nicht will, geht (wir hatten eine Phase, da wollte sie UNTERM Tisch essen, war mir egal, solange sie konzentriert isst und keinen Blödsinn veranstaltet).
3. Gehauen wird nicht, da wird konsequent eingeschritten
4. Nein bleibt auch morgen Nein
6. Windeln müssen gewechselt werden, allerdings nutze ich es aus, dass sie keine will und führe sie ans Töpfchen heran, das klappt schon ganz gut. Wenn sie sich wehrt, wird erst der Bär gewickelt (mit einer echten Windel), dann ist sie meist gnädig und lässt sich auch wickeln. Wir gehen auch erst runter ins EG nach dem Aufstehen, weil erstmal alles untersucht werden muss und wickeln danach.

Zur Flasche kann ich nichts sagen, wir stillen und sie schläft bei mir, da kann sie sich andocken wie sie mag.

30-40 Minuten Indoor ist glaub ich zu viel. Meine will nach maximal 20 Minuten ihre Ruhe.
Draußen im Garten darf sie ganz für sich sein und ist entweder am Herumrennen oben auf der Obstwiese, oder sie besucht den Opa, der meist irgendwas in seinem Garten werkelt, oder, sie sortiert sehr vertieft Steine auf dem sehr, sehr langen Kiesweg 🤣 danach ist sie sehr entspannt, ruhig, auch zuhause. vielleicht auch ein Tipp für euch - sucht euch eine hübsche, ruhige Wiese und lass ihn einfach für sich selbst sein, bisschen die Natur entdecken.