Meine 20 Monate alte Tochter ist bereits seit Monaten auf papa fixiert. Wnn ich mit ihr alleine bin ist alles soweit ok. Sie sagt aber oft Papa papa. Kommt Papa abends von der Arbeit rastet sie vor Freude völlig aus. Komme ich abends von der Arbeit werde ich lediglich wahrgenommen.
Unsere Situation: Ich war das erste Jahr mit ihr Zuhause. Im Moment gehen mein Mann und ich beide 3/4 arbeiten. Jeder hat mal kurze mal lange tage.
Als papa 3 Wochen Urlaub mit ihr hatte und ich arbeiten war war es nicht besser.
Mal höre ich " Der Papa sei ja so selten da , dann freut sich sich halt" Mal heißt es der der sie immer Betreut ist halt die Bezugsperson. Aber im Moment sind wie ja beide gleich viel da und weg.
Papa darf zb nur Zähne putzen ich nicht. Mit Papa möchte sie morgens kuscheln usw
Ich muss dazu sagen, dass ich auch eher mal Grenzen setze.Papa kaum. Papa kreist immer um sie herum. Das er mal Haushalt macht während sie dabei ist kommt selten vor und oft meint er dann ich soll sie ihm bitte abnehmen, damit er xy machen kann. Zum Beispiel als er das Katzenklo sauber machen sollte und ich aber selber grad Wäsche sortieren musste. da meinte er ernsthaft er wartet damit bis ich die Wäsche fertig habe damit ich das Kind bespielen kann , weil sie ihm sonst ständig am Hosenbein hängt!
Ich denke mir aber : Sie ist kein Baby. Er muss es doch hinkriegen mal Dinge zu tun und sie ist dann halt dabei. Er bietet ihr immer eine Bespaßung. Natürlich habe ich ihn mehrfach drauf angesprochen. Er meinte er will sie doch nicht ablehnen. Natürlich meckert sie, wenn er dann mal versucht ihr nicht mehr das 10. Buch vorzulesen. Dann gibt er nach.
Ich glaube weil er so ist setzt er mich damit in das Licht der Bösen, die ihr Kind mitlaufen lässt um dann auch mal was am PC zu machen oder Wäsche sortieren. Und somit geraten wir ständig in einen Konflikt.
Wie seht ihr das?
Nur Papa zählt- mama abgemeldet
Ich frage mich gerade ehrlich gesagt wo denn dein Problem liegt?.
Bist du eifersüchtig auf dein Mann? So klingt es nämlich..
Ist doch schön wenn dein Kind ihren Papa über alles liebt und er für sie die Welt ist. Das bedeutet ja nocht das Sie dich weniger liebt freu dich doch das sie so eine gute Beziehung zueinander haben.
Dein Kind liebt Papa bestimmt nicht mehr, nur weil du mal Grenzen setzt oder den Haushalt schmeist und die kleine daher warten muss.
Sie himmelt ihn an aber stößt mich weg. Ja das tut mir weh. Das ist im Moment so und ich kann dieses Gefühl der Eifersucht gerade nicht kontrollieren.
Wenn ich wenigstens ebenso normal akzeptiert wäre würde das anders aussehen. Aber mich zu ignoireren oder wegzustoßen und immer nur den Papa bei sich haben zu wollen fällt mir schwer. Lässt mich zweifenln ob ich eine gute Bindung habe. Trotz stillen, tragen, Familienbett etc während meiner Elternzeit.
Ich glaube das du dir zu viel den Kopf darüber zerbrichst. Deine klekne Liebt dich und du bist mit sicherhejt eine gute Mama. Papa ist halt ihr Held, geniese doch mal die freie Zeit. Glaube mit es kommt auch wieder anderes.
Mädchen sind tendenziell häufiger papakinder, Jungs eher mamakinder. Das hat evolutionsbiologisch einen guten Sinn- und das heute noch. Das andere Geschlecht - und damit das Geschlecht mit dem man sich spaeter zusammen mal vermehren wird (nichts anderes ist ja das Ziel eines jeden Lebewesens mal platt gesagt) zu studieren, sich mit ihm auseinanderzusetzen (und somit mehr Zeit verbringen zu wollen) , schafft die Voraussetzung fuer die richtige Partnerwahl und ein gelingendes Aufziehen der nachkommen. Ja, das klingt sehr reduziert und animalisch - der Mensch ist aber eben halt auch “nur” eine Säugetier:)
Trifft bei uns nicht zu- ich habe 3 Schwestern. Nur ich war ein papakind. Meine beiden Kinder sind mamakinder. Um ehrlich zu sein kenne ich kein einziges Mädchen, das ein papakind ist. Oft sind das ja auch einfach nur Phasen.
Mein Mann arbeitet 75%, ich Vollzeit. Bei unserer Tochter schwankt es sehr, mal soll nur Papa ins Bett bringen, Zähne putzen etc, mal nur ich. Die Kleinen haben einfach Phasen, bei uns dauern die meistens nur ein paar Tage, bei euch anscheinend länger. Ich würde nicht zu viel darauf geben und auf keinen Fall zu viel reininterpretieren. Sie braucht euch beide und hat euch beide gern.
Zum Haushalt: Ich mache auch nicht gerne was im Haushalt, wenn meine Tochter dabei ist. Es nervt mich, wenn ich Wäsche aufhänge und sie das gerade aufgehängte wieder von der Leine zupft oder die schon sortierten Socken wieder "neu sortiert". Mein Mann sieht das gelassener und macht dann einfach in ihrem Tempo. Ich bin dafür sonst eher strenger als mein Mann. Das ist wohl einfach Typsache und hat wahrscheinlich nichts mit der Papa-Phase zu tun, würde ich sagen.
Ich hatte das erste mal diese Papakind Gedanken als sie 7 Monate alt war also vor 13 Monaten . Damals war mein Mann mit mir zusammen 2,5 Monate zuhause .
Ich empfinde halt leider schon etwas Eifersucht auch wenn das nicht angemessen ist an dieser Stelle .
Ich kann nachempfinden wie du dich fühlst, dennoch haben diese Phasen nichts amit zu tun wer sie mehr bespaßt oder Grenzen setzt. Vermutlich ist es einfach eine Phase. Oder sie ist tatsächlich ein Papakind. Nichts desto trotz hat sie dich trotzdem lieb.
Versuch dich nicht so sehr fertig zu machen. Bleib ihr gegenüber offen und nutze die Gelegenheit mal mehr Zeit für dich zu haben. Sie kommt bestimmt bald wieder auf dich zu. Sonst sind es meistens die Papas die mit dem Zurück gewiesen werden umgehen müssen, das heißt aber nicht dass es nicht mal auch so sein kann.
Versuch es nicht persönlich zu nehe, so schwer das auch ist.
Ich war als Kind auch total auf Papa fixiert, dabei war meine Mama Hausfrau und mein Papa hat 6 Tage die Woche gesrbeitet..Meine jüngste Schwester wiederum war das totale mamakind. Meine Eltern haben 7 Enkelkinder. 6 davon „bevorzugen“ die Oma. Mein Neffe wiederum liebt den Opa heiß und innig. So schläft er mit Opa im Bett, wenn er bei meinen Eltern übernachtet. Wenn meine Mama ihn mitnehmen will, weigert er sich (Obwohl er oft und gerne bei ihr ist und sie öfter sieht als den Opa), probiert es der Opa, hat er schneller die Jacke an, als man schauen kann..das gibts einfach und muss auch nicht an streng, oder nicht streng liegen. Gönne es den beiden
Danke für deinen Beitrag . Wenn du schreibst du warst ein Papakind - hat sich das also später gelegt ?
Ja, hat es sich. Ich kann nicht genau sagen wann, spätestens in meiner Jugend. Ich liebe meine beiden Elternteile, aber vertrauter bin ich mit meiner Mama
Huhu!
Das liest sich wie bei uns 😂
Papa ist der größte...Mama halt nicht so...(unser Sohn ist 26 Monate alt).
Das sind tatsächlich immer Phasen(bei uns jetzt schon zum 2. mal) ...ich habe gelesen, dass Kinder in dem Alter das Bedürfnis nach mehr selbst haben...(also alles alleine probieren wollen, eigene Erfahrungen machen usw) das heißt, dass sie sich etwas von der unzertrennlichen Mutter- Kindeinheit der ersten Zeit lösen. Da sie aber noch lange nicht so weit sind selbständig zu sein, fixieren sie sich dann eben auf Papa...(der häufig mehr Spaß macht, und lockerere Grenzen hat, dass passt also genau in den Entwicklungsprozess)
Mit eurer Bindung ist alles in Ordnung...sobald bei uns mal etwas nicht ganz rund läuft (schlechter Traum, Zähne, Erkältung usw.) klammert unser Zwerg sich wieder an mich und will von Papa nichts mehr wissen.
Ich kenne diese Eifersucht nur zu gut...mich verletzt es auch, wenn mein kleiner mich wegstößt und laut nach Papa schreit...ich versuche folgendes:
Wenn es Zeit für Zähneputzen und ins Bettbringen ist und er NUR Papa will, nehme ich mir ein Buch, mache mir einen Tee und nehme mir ein Stück Schokolade... eine kurze Pause für mich 😉 und genieße, dass mein Sohn seinen Papa so liebt, in dem Wissen, dass er mich genauso mag, im Moment aber etwas anderes braucht...
Alles gute!!!!🌼🌺🌸