Hallo,
aufgrund eines anderen Postings hier, stelle ich mir die Frage (auch wenn es blöd klingt), was genau mit "alleine einschlafen" gemeint ist.
Legt ihr euer Kind wach ins Bett, drückt noch einen Kuss auf, macht das Licht aus und das war es schon?
Kurz zu uns:
Unsere Tochter (15 Monate) wird zum Einschlafen gestillt. Wenn ich Glück habe, schläft sie nach 10 min ein, es kann aber auch mal eine Stunde dauern.
Ist sie eingeschlafen, lege ich sie ab. (Sie nimmt keinen Schnuller.)
Die Vorstellung, sie zuerst zu stillen, sie dann noch wach ins Bett zu legen und den Raum zu verlassen, ist für mich völlig abstrus und würde -zumindest momentan- überhaupt nicht funktionieren.
(Ja, ich hatte es tatsächlich schon versucht.)
Selbst wenn ich dabei bleibe, läuft sie nur im Bettchen rum und weint sich in Rage...von "alleine einschlafen" keine Spur.
Ist es überhaupt möglich, ein Kleinkind OHNE Schuller oder Flasche alleine einschlafen zu lassen? Hat da jemand Erfahrungen?
Liebe Grüße
Was bedeutet "alleine einschlafen"?
Hallo.
Wir haben unseren Sohn immer einschlafbegleitet in verschiedenen Phasen- mal ist er bei uns im Bett eingeschlafen und wurde dann in sein Bett getragen, mal blieben wir nur neben seinem Bett sitzen, mal lagen wir am Boden daneben. Haben uns immer erst rausgeschlichen wenn er eingeschlafen war. Davor gab es Protest.
Kurz vor dem 2. Geburtstag sind wir mal aus dem Zimmer als er noch wach war weil wir irgendwas vergessen hatten. Und er protestierte nicht, also blieben wir draußen und er schlief alleine ein. Ab dem Tag konnte er auch nachts wieder alleine einschlafen wenn er mal wach wurde weil der Schnuller oder die Decke weg waren.
Also alleine einschlafen bedeutet bei uns seit er 2 Jahre ist, er wird wach ins Bett gelegt, es gibt verschiedene Rituale, es wird eine gute Nacht gewünscht, er dreht sich rum und wir gehen raus. Meistens ruft er noch 2 bis 3 mal nach uns und wir gehen nochmal kurz rein, noch ein Küsschen geben und dann schläft er.
Oh, danke für deine hilfreiche Antwort!
Bei euch kam der richtige Zeitpunkt also von ganz alleine, ohne Hilfsmittel, irgendwelche Strategien etc. Das ist schön und hört sich sehr natürlich an.
Wir möchten demnächst mal ausprobieren, dass der Papa sie ins Bett bringt. Er muss sie dann irgendwie anders in den Schlaf begleiten, schließlich kann er nicht stillen...
Ich bin gespannt.
Huhu, unserer Große hatte Mal eine Phase da konnte ich raus gehen als sie noch wach war, das fünf mittags an und ging irgendwann auch abends aber nicht beim Papa. Leider war das Nur von kurzer Dauer, ich war schwanger und fand es praktisch, aber Pustekuchen nach ca zwei Monaten hatte es sich wieder erledigt. Meine große ist jetzt 3,5 und ich oder mein Mann bleiben bis sie schläft genauso bei der kleinen ( fast 2). Die Kinder meiner Schwägerin können das wirklich allein bzw. Der kleine mit Flasche. Guten Nacht, Flasche, Licht aus, raus. Bei den größten, Geschichte, gute Nacht, Licht aus raus. Tja, was machen wir falsch??
Also hier bedeutet alleine einschlafen.
Flasche, Zähne putzen, ins Bett legen. Nachtlicht an. Kuss geben und ich geh raus.
Er ist knapp 14 Monate.
Läuft seit 5 Monaten so
Ich kann es mir ehrlich gesagt auch überhaupt nicht vorstellen. Meine Tochter ist knapp 2, vor etwa 3 Monaten abgestillt und sie schläft nur ein, wenn ich oder mein Mann neben ihr liegen. Sobald wir mal aufstehen, wird nach uns gerufen.
Eventuell gibt es noch welche, für die ein Kuscheltier reicht?
Ja, das mit dem Kuscheltier hatte ich auch schon mal versucht.
Sie kuschelt dann auch kurz mit ihrem Teddy, aber er wird dann ganz schnell wieder zur Seite gelegt... Zum Einschlafen also leider momentan noch nicht geeignet.
Eben habe ich im Expertenforum einen (älteren) Post gelesen:
https://www.urbia.de/forum/65-experte-schlafen/4922817-zwillinge-einer-kann-alleine-einschlafen-der-andere-nicht
Die Schlafexpertin schrieb, dass Kinder eben unterschiedlich sind, und es vom Temperament und den Verknüpfungen im Gehirn abhängt, ob ein Kind gut alleine einschlafen kann, oder nicht.
Das beruhigt mich etwas. Denn ich spüre schon ab und zu den Druck, dass mein Kind das doch schon können müsse.
Meine Schwägerin fragt z.B. immer wieder nach... (Ihre 3 Kinder konnten alle nach nur wenigen Wochen schon alleine einschlafen, sagt sie.) Da bekommt man schnell das Gefühl vermittelt, in irgendeiner Weise als Mutter "versagt" zu haben bzw. nicht konsequent genug zu sein.
Doch innerlich spüre ich, dass wir es für uns so schon richtig machen...
"Legt ihr euer Kind wach ins Bett, drückt noch einen Kuss auf, macht das Licht aus und das war es schon?"
Ja, das bedeutet für mich alleine einschlafen. Meine Grosse schläft seit sie knapp 5 ist alleine ein (also seit Anfang des Jahres). Ging aber von mir aus, weil sie echt eeeewig zum einschlafen braucht (30-60 Min) - und ich ehct keinen Nerv mehr hatte so lange jeden Abend bei ihr liegen zu bleiben. Anfangs hat's natürlich nicht so gut geklappt, aber es wurde immer besser. Mittlerweile akzeptiert sie es, hat aber (so wie jetzt) Phasen wo sie noch X mal ruft
Beim Kleinen (fast 4) würde alleine einschlafen überhaupt nicht funktionieren. Er schäft entweder auf meinem Schoss ein oder wir legen uns in sein Bett. Er schläft aber auch immer innerhalb von ca 10 Min ein. Also kein Problem.
Bin im Moment schon froh, dass er es akzeptiert, dass der Papa ihn ins Bett bringt!
Es soll Kinder geben, die mehr oder weniger von Anfang an alleine einschlafen, meine gehören nicht dazu. Ist ja auch nicht schlimm!
Alles zu seiner Zeit
Danke für deine Erfahrungen!
Schöner Schluss-Satz....
Ist sicher auch von Kind zu Kind unterschiedlich.
Unsere Große (3) will unsere Begleitung ganz arg (Buch Lesen, Kuscheln, im Arm einschlafen). Mittags ist sie aber ab und an schon (versehendlich) allein eingeschlafen (versehentlich weil: Schnullis gibt's nur noch im Bett. Wenn Sie Schnuller will muss sie also ins Bett gehen...dabei ist sie dann eingeschlafen😂).
Unser Baby (14 Wochen) schläft öfter mal (tagsüber) allein ein wenn sie auf dem Fell im Esszimmer liegt und ich irgendwas in der Küche mache. Eben hat Sie noch gegurrt...plötzlich schläft sie 🤗 . Allein das Ablegen war bei der Großen im gleichen Alter kaum möglich ...😉
Hihi... "versehentlich alleine eingeschlafen", da musste ich schmunzeln.
Das ist meiner Kleinen nur 1x passiert, und zwar nach dem Babymassage-Kurs (da war sie vielleicht 5 Monate alt), auf dem Fußboden...
Sonst musste ich sie schon immer und ausnahmslos in den Schlaf begleiten.
Ich war mal bei einer Freundin zu Besuch, die ebenfalls ein Baby hatte...
Plötzlich sagte sie: "Oh, Ben wird müde, er muss jetzt schlafen.", und sie legte ihn in seinen Laufstall und deckte ihn zu.
Er drehte sich zur Seite und schlief einfach ein, während meine Freundin sich nochmal einen Kaffee einschenkte und mit mir quatschte.
Da staunte ich echt nicht schlecht!
Das wäre bei uns undenkbar gewesen und ist es immernoch.
Da war ich dann schon etwas neidisch...
Ohja...das hört sich sehr relaxed an 😁
Ja so unterschiedlich sind sie halt, die Kleinen.
"Ist es überhaupt möglich, ein Kleinkind OHNE Schuller oder Flasche alleine einschlafen zu lassen? Hat da jemand Erfahrungen?"
Das kommt aufs Kind und die Tagesform an.
Meine wurde anfangs auf dem Arm unruhig, schlief dann in ihrem Bett (gleiches Zimmer)
Dann kamen die Zähne: sie schlief nur auf dem Arm und beim Stillen ein.
dann waren die Zähne da: sie wollte wieder runter vom Arm und schlief dann ruhig in ihrem Bett.
Dann kamen weitere Zähne: sie kam nachts zu mir, ich schlief weiter. Manchmal nahm sie den Schnuller, manchmal nicht.
Wenn sie schrie oder Schmerzen hatte oder anders atmete, wachte ich natürlich auf.
Und zwischendurch: schlief sie auch manchmal einfach so beim Spielen ein.
Unerwartet.
Und dann wieder viel später als andere Kinder, nach ihrem Rhythmus.
Bei einer Freundin sind zwei Kinder gleichen Geschlechts, gleiche Erziehung völlig unterschiedlich.
- Lerche
- Eule
- konnte lange nur mit Körperkontakt schlafen. Braucht lange Menschen um sich. Wenn nicht die Eltern: Schullandheim und Zeltlager klappen auch super. Geschwisterkind oder jemand anderes geht auch.
Stimmen, Atmen usw. reicht aus.
- das andere Kind liebt es abends Ruhe zu haben, zieht sich zurück. Einschlafbegleitung nur, wenn es krank ist und dann eigentlich nur so: bleib in der Nähe, berühr mich nicht, achte drauf, dass es mir gut geht. Sprich mich nicht an.
Bei meiner ist es unterschiedlich. Ebenfalls in der Pubertät.
In einer Phase schlief sie nur bei mir.
Nachts wachte ICH auf, weil ich Atemnot bekam. Dann merkte ich, dass mein Kind die Atemaussetzer hatte. Meine Atmung passte sich an und ich wachte auf. Sie nicht.
Polypen waren zu groß, musste aber NICHT operiert werden (wir waren beim Arzt).
Als der Kopf nachgewachsen ist und das Verhältnis wieder passte, atmete sie wieder super und zog in ihr Bett.
Zum Kindergartenstart kam sie zu mir, bei der Einschulung und zum Wechsel der weiterführenden Schule. Dann zog sie wieder in ihr Zimmer.
Mir waren nur wenige Dinge wichtig
1. wir bekommen beide genug Schlaf.
Das wie verändert sich im Laufe der Jahre sowieso
2. wenn es für eine von uns gar nicht geht, ändere ich was.
So, dass es wieder für beide passt/erträglich ist.
Es muss nicht perfekt sein. So lange 1. weitestgehend erfüllt wird und es für keine von uns unerträglich ist
3. das wird schon.
Sie hat die Möglichkeit in ein eigenes Bett/Zimmer zu gehen. Sie hat die Möglichkeit sich zu entscheiden, wenn es ihr zu viel/zu wenig ist.
Und ich ebenso.
Alles andere gibt sich dann schon.
Oft schläft meine alleine ein. Mal im gleichen Zimmer, mal beim Spielen, mal in ihrem Bett. Beim Spielen merkt sie es seit Mitte dem Kindergartenalter und geht von selbst ins Bett.
Ja, manchmal ist sie einfach früher müde, als es ihrem Rhythmus entspricht
Und manchmal sucht sie auch heute noch die Nähe, kuschelt sich an und geht dann ins Bett oder möchte, dass ich noch mal mitkomme ins Zimmer und da gute Nacht sage.
Es wird weniger, hin und wieder ist es auch ok.
Grundregel bei uns ist: dass sich jeder so verhält, dass jeder schlafen/zur Ruhe kommen kann.
Niemand muss schlafen. Ich habe auch Feierabend, wenn sie noch wach ist.
Das Verhalten soll von jedem so sein, dass jeder abends zur Ruhe kommen kann.
Das klappt super.
Unterstützung biete ich ihr, wenn ich merke, dass sie nach einem aufregenden Tag (im Baby/Kleinkindalter auch ohne Aufregung) so über den Punkt drüber ist, dass sie sich noch nicht selbst regulieren kann.
Früher habe ch aktiver unterstützt,
heute sind es eher Tipps oder leite die Abendgestaltung etwas an.
Meine hatten 3 Jahre einen schnuller.. aber mein Sohn hat mit einem Jahr entschieden alleine einzuschlafen. Hat sich so ergeben, da seine Zwillingsschwester noch eine Flasche wollte und er im nachbarzimmer dann alleine eingeschlafen ist.
Meine Tochter wurde bis 2 Jahre begleitet und dann langsam entwöhnt.
Seit längerem ist es nun so: ins Bett..Geschichte ..kuss.. raus.. beide schlafen alleine ein :)
Hallöchen 🙋🏼♀️,
Alleine einschlafen bedeutet ohne jegliche Hilfsmittel für mich. Mein Sohn ist jetzt knapp 2 Jahre und braucht zum schlafen seinen Schnuller und sein Lieblingskuscheltier. „Hilfe“ von meinem Mann oder von mir benötigt er nicht!
LG 😊
& das deine kleine alleine nicht einschläft ist einfachGewohnheitssache, haben wir auch alles durch!
Bei uns kam es eher schleichend...
Motte war nachts eine lange Zeit immer zwei Stunden wach. Ich bin immer zu ihr ins Zimmer, Flasche geben und hab versucht sie wieder in den Schlaf zu wiegen. Irgendwann beschloss ich, mal zu schauen, was sie macht, wenn ich ihr die Flasche gebe, kurz kuscheln und sie dann wieder ins Bett lege. Sie war trotzdem die zwei Stunden wach, hat aber nicht protestiert und ist dann alleine eingeschlafen. Abends gabs es weiterhin ne Flasche und sie wurde in den Schlaf gewogen.
Eines schönen Abends gab ich ihr die Flasche und musste so dermaßen pippi... ich konnte es kaum halten 🙈 ich hab gewartet, bis sie ausgetrunken hatte, hab ihr ein Kuss auf die Stirn gegeben, ihr gute Nacht gewünscht und bin aufs Klo gerannt. Sie war ruhig, drehte sich noch ein paar mal hin und her und schlief dann. Seit diesem Abend läuft es so...
und witzigerweise schläft sie seit sie alleine einschläft zu 95% durch 😅