Ich bin gestern mit dem Kleinen aus dem Kkh - meine Tochter (2 Jahre) war das erste Mal so lange (4 Tage) ohne mich - davor hat sie nur eine Nacht ohne mich verbracht. Die Zeit hat sie aber wirklich gut durchgestanden.
Jetzt kam ich gestern mit dem Baby hier an. Sie wollte ihn am liebsten auf den Arm nehmen, streicheln etc., ist dabei aber viel zu wild und es ist einfach viel zu gefährlich, dann wirft sie sich schreiend auf den Boden und zieht eine Schnute. Ich stille auch noch und der Kleine hat mit Verdauung zu kämpfen, also er ist wohl eher ein Tragling...meine Tochter ignoriert mich eher - ich vermisse sie sehr. Eigentlich wollten wir Familienbett mit allen machen, aber das geht nicht, da sie sich dann auf den Kleinen werfen will. Entspannt sich das alles über die Zeit? Mir zerbricht es fast das Herz, das ich mich nicht mehr so um sie kümmern kann wie vorher und sie mich auch extra mit Ignoranz bestraft! Wie hat es sich bei euch eingependelt? War die Anfangszeit sehr hart?
Baby da - Tipps für die Große gesucht! Völlig aufgedreht
Mein Großes ist ein eher ruhiges Kind. Der Papa war am Ende der zweiten Schwangerschaft und nach der Geburt viel für es da und hat versucht besonders viel aufzufangen. Klar, dass der Papa dann auf Platz eins gerutscht ist.
Bitte nimm es nicht persönlich, wenn Du das Gefühl hast, dass sie Dich ignoriert. Sie ist in einer Ausnahmesituation. Sie geht so gut damit um, wie sie nur kann. Schenke ihr viel Aufmerksamkeit (das kann auch das Bewundern eines Legobauwerks/Bildes... oder vorlesen während dem Stillen sein) und geh so oft es geht auf sie ein. Immer wird nicht gehen. Muss auch nicht, sie kann daran auch wichtiges lernen.
Familienbett hat bei uns gut geklappt. Ein Kind links, eins rechts. Das hat das Große gut verstanden. Muss man halt deutlich sagen, wie es zu laufen hat.
Wir haben nach der Geburt mit Hörspielen für das große Kind angefangen. TipToi eignet sich vielleicht auch schon zur eigenständigen Beschäftigung. Das gibt der ganzen Familie etwas Luft.
Es wird mit der Zeit immer leichter werden.
Es werden immer wieder schwierigere Phasen kommen, und dann wieder leichtere.
Mit 2 Jahren ist deine Tochter noch gar nicht in der Lage sowas Komplexes wie "zur Strafe ignorieren" zu machen. Sie versucht nur mit der neuen Situation umzugehen. Ich würde versuchen sie ganz viel mit einzubeziehen
Dinge wie
Was möchten wir deinem Geschwisterchen anziehen? Möchtest du mir bitte beim Wickeln helfen, komm bring mir bitte eine Windel. Usw
Das sie wild ist ist völlig normal, sie hat doch mit 2 Jahren die, von dir geforderte, Feinmotorik noch gar nicht. Du musst ihr halt immer wieder sagen das sie langsam anfassen darf um dem Baby nicht weh zu tun. Ich würde ihre Hand nehmen und führen oder ihr das Händchen vom Baby geben z.b beim Stillen, dass sie mit einbezogen wird. Und reden, reden, reden. Immer alles erklären auch wenn du zum 1000000 mal sagst das sie langsam machen soll, so ist es halt mit einer 2 jährigen.
Meine ist 3 und ich rede mir immer noch den Mund fusselig, bei uns ist es kein Baby sondern die Katze. Bitte nicht festhalten, langsam streichen, nicht jagen usw. Und unser Kind ist mit Katzen aufgewachsen, deine Tochter kennt das Baby gar nicht und du erwartest dass sie sich gleich richtig verhält.
Ja das entspannt sich. Meine große war und ist wild. Auf den Arm nehmen durfte sie ihre Schwester im sitzen auf dem Boden. Ich hab mich neben sie gesetzt. Das kleine quasi auf ihren Schoß gelegt und mich auf die Seite wo das Köpfchen hinkahm. Man kann auch gut vorher ein großes Kissen auf den Schoß legen. Neben ihr liegen durfte sie wenn sie vorsichtig war, hab ihr dann z.b gezeigt wie sie den Kopf streicheln darf.
Ansonsten hatte ich die kleine auch viel in der trage und hab mich dann wie vorher auch auf den Boden gesetzt und mit der großen dort was gespielt. Später lag die kleine auf der Decke daneben. Den fliegenden lego hat sie auch überlebt ;)
In erster Linie entspannt es sich weil das kleine schnell großer wird und damit robuster so dass es mehr aushält ; ) und ansonsten gilt, gibt euch Zeit ist ja gerade erst neu alles. Wegen dem Schlafen, bei uns lag die kleine im beistellbett so war sie geschützter wenn die große nachts rüber kahm. Lg
Also meine Große war auch erst 23Monate als die Kleine kam. Ich hab noch das Video wie sie ihre Schwester das erste Mal im KH sieht. Sie hat lauthals gerufen: "Oh Baby da! Baby Arm nehmen! EI ei machen!!" Und durfte sie (im Bett) auf den Arm nehmen. Nach einer Minute drehte sich die große natürlich herum, ohne drauf zu achten, wie das Baby jetzt auf ihrem Schoß liegt.
Ja und so Videos hab ich haufenweise.
Wenn ich es jetzt anschaue wundert es mich schon manchmal wie plump und grobmotorisch die Große war.
Trotzdem hab ich sie nie deswegen zurückgewiesen.
Es war mir viel wichtiger, dass sie eine gute Beziehung aufbaut, als dass das Baby jetzt evtl mal etwas unbequem liegt, beim stillen angetatscht wird, oder eben 10mal hin und her von meinem zu ihren Arm wandert.
Also solange das Baby nicht leidet oder weint, würde ich der großen viel mehr Kontakt ermöglichen. Und ja, es ist sehr nervig, weil man eben dann immer auf beide aufpassen muss, selbst wenn man nur auf dem Sofa oder Bett das Baby der Großen in den Schoß legt. Und es bleibt auch sehr lange so....
Aber nur weil sie halt noch klein ist, würde ich ihr nicht den Kontakt einschränken. Ich denke das macht die Situation nur noch schwieriger und fördert die Eifersucht.
Meine beiden sind jetzt 2 und 4 und gehen (meist) sehr liebevoll miteinander um.
Bei Familien, die ihre "großen" Kinder viel mehr gemaßregelt haben: "Nicht so laut. Lass sie schlafen. Wasch dir erst die Hände. Nein du kannst sie jetzt nicht auf den Arm nehmen!" beobachte ich viel mehr Eifersucht und weniger Einigkeit unter den Geschwistern.
Puh, da erkenne ich uns leider wieder 😩 aber meine Tochter ist erkältet und daher soll sie sich vorher auch die Hände waschen, aber den Bezug dazu kann man natürlich ändern.,,,ich habe ihr jetzt schon oft versucht, den Kleinen zu „geben“, aber sie rastet vollkommen aus und möchte dann ihren gesamten Körper auf ihn draufschmeißen und sich darauf abstützen. Wenn ich ihr dann sage, dass sie ruhig und vorsichtig sein muss, wirft sie sich wütend auf den Boden. Ich bekomme den Kleinen auch nicht abgelegt, er wird sofort wach und schreit und außerdem klettert sie sofort ins Beistellbett und will sich dann auf seinen Kopf legen! Ich möchte ihr das ja alles erlauben, aber sie mcht es mir sooo schwer, wollte ihm auch mit aller Gewalt Spielzeug in die Hand drücken. Ich hoffe sie beruhigt sich die nächsten Tage etwas. Ich bin einfach traurig, da der Kleine sich auch nicht ablegen lässt und ich bisher meiner Tochter dadurch keine Exklusivzeit schenken konnte, habe hier auch eine Federwiege, puckerndem schon probiert...morgen kommt dimas tragetuch vielleicht akzeptiert er das ja zumindest
Ja dann versuchst du es ja schon ganz gut. Bestimmt wird es noch besser. Will sie einfach zu wild kuscheln oder?
Ist sie denn ausgetobt? Weil man sehnt sich ja eigentlich nach Ruhe und gemütlichem Kuscheln in den ersten Tagen nach der Geburt und die Große will bestimmt mehr toben/hüpfen/klettern....
Also ich kann mich noch erinnern dass das recht anstrengend war.
Vielleicht findest du ja noch andere Positionen, wo es besser klappt und nicht gefährlich fürs Baby ist. Bei uns gings am besten wenn ich neben der großen auf dem Sofa saß und das Baby quer auf ihrem Schoß lag und ich meinen Arm um sie geschlungen hab und so auch noch das Baby mitstützen konnte.
Meine Tochter war etwas ruhiger, wollte aber durchaus auch öfter mal aufspringen, während das Baby grad auf ihr lag...
Bei mir war die erste Zeit auch total schwierig weil meine Kleine auch immer so anhänglich war und sich nicht ablegen ließ. Ich fand es am Anfang auch sehr anstrengend beiden gerecht zu werden.
Ich drück dir die Daumen dass es besser wird und der Kleine zufriedener ist.
Natürlich ist die Anfangszeit immer besonders schwer. Jeder muss sich neu sortieren, die Kleine wird zur Großen, die Eltern sind plötzlich 2-fach Eltern, ein neuer Mensch kommt dazu. Bei uns waren die ersten 2 Wochen schwierig. Die Große war lieb zu ihrem kleinen Bruder (war aber auch schon 3) aber zu uns war sie so ungezogen wie noch nie. Es war ihre Art mit der zunächst negativen Veränderung umzugehen. Ich hatte das Gefühl sie zu verlieren, es fühlte sich schlimm an. Ich habe die ersten 5 Tage geweint, weil ich ihr gegenüber so ein schlechtes Gewissen hatte. Danach hat es sich mehr und mehr eingespielt. Nach ein paar Monaten war alles super, nur das Problem mit dem zwischen beiden Hin-und Hergerissensein ist ab und zu immer noch nervig, wenn zum Beispiel beide etwas gleichzeitig wollen oder beide weinen oder trotzen.
Ja ich vermisse meine kleine Tochter sehr, sie scheint mir aufeinmal so groß geworden zu sein. Ich habe vorher 16 Stunden mit ihr verbracht, jetzt hat mein Mann sie die ganze Zeit. Ich versuche so viel Zeit wie möglich mit ihr zu verbringen, ist aber nicht so einfach wenn das Baby gefühlt 24 Stunden an die Brust möchte und dazwischen verdauungsprobleme hat und meine Tochter so wild und trotzig, dass es einfach nur anstrengend mit ihr ist.
Es wird besser und besser. Versprochen.