Hallo, ich gehöre noch ins Baby-Forum, aber ich denke, hier kann man mir besser antworten.
Unser Sohn ist 8,5 Monate alt. Wenn er 13 Monate alt ist, soll die Eingewöhnung in der Krippe beginnen. 6 Wochen später fange ich an zu arbeiten. Ich werde dann 16 Stunden arbeiten. Der Kleine wäre also an 4 Tagen etwas mehr als 4 Stunden dort. Freitags habe ich frei. In der Krippe sind 8 Kinder und 2 Betreuer.
Ich habe etwas Zweifel. Ich würde an sich gerne arbeiten gehen und es wäre auch finanziell besser. Aber mich plagt das schlechte Gewissen.
Wie sind eure Erfahrungen, stecken die Kleinen das gut weg?
Ich wäre zwei der vier Tage im Homeoffice. Kind dann in die Krippe zwecks Gewöhnung oder Zuhause, umso wenig Fremdbetreuung wie möglich zu haben?
Danke und liebe Grüße
Krippe
Ob das zu viel ist oder nicht, das kannst nur du entscheiden. Kinder sind unterschiedlich und hier wirst du auch verschiedene Meinungen erhalten.
In unserer Kita muss das Kind die ersten 3 Monate von Montag bis Freitag in die Kita kommen, weil alles andere die Kinder durcheinander bringt. War hier zumindest die Erklärung. Kannst du denn arbeiten wenn dein Kind zu Hause ist? Ich arbeite von zu Hause aus und meine kleine geht noch nicht in die Kita. Arbeiten kann ich nur, wenn sie schläft. Ansonsten ist nicht an Arbeit zu denken...
Ob ich das kann, lässt sich schwer einschätzen. Gerade ist er ja noch kleiner und da würde es nicht gehen.
Dass er freitags nicht hinmuss ist schon abgeklärt. Ich würde ihn auch um 11:30 Uhr holen. Er würde dort also nicht schlafen.
Mein Sohn kam mit knapp 17 Monaten in die Kita von 9-14 Uhr, geschlafen hat er von 11.30-14 Uhr. Ich musste ihn dort schlafen lassen, weil er sonst nicht geschlafen hätte. Er war gern dort. Mit 3 Jahren blieb er dann auf eigenen Wunsch bis 15 Uhr.
Meine Tochter wird genauso mit knapp 17 Monaten von 9 bis voraussichtlich 14 Uhr bleiben. Je nachdem wie lange sie schläft. Sie wird also auch immer direkt nach dem schlafen geholt. Da ich zu Hause arbeite und einen Weg von 5 min hab, ruft die Kita mich an sobald sie wach ist.
Meine Kinder waren U3 nicht in der Fremdbetreuung.
Neulich hat hier bei Urbia jemand dieses erschütternden Artikel verlinkt:
https://www.focus.de/familie/eltern/sehnsucht-kleiner-kinder-fremdbetreuung-wie-kleine-kinder-unter-der-trennung-von-den-eltern-leiden_id_10842434.html
Also ich würde für so wenig Fremdbetreuung wie möglich plädieren. Allerdings würde ich auch sagen: Mit wachem Kind zuhause wirst Du kaum arbeiten können. Erst wenn es schläft.
Ein höchst kritisch zu betrachtender Artikel der Einzelschicksale beschreibt, anstatt auf wissenschaftliche Erkenntnisse einzugehen.
Ja, aber nicht nur.
Hallo,
wir stehen gerade vor einer ähnlichen Situation. Ich denke, du kannst dein Kind am besten einschätzen. Mag es den Kontakt zu anderen? Hätte es überhaupt regelmäßig welchen? Wir gehen zum Beispiel jeden Wochentag zusammen in verschiedene Babygruppen. Meine Tochter wuselt gerne zwischen anderen rum. Oder wäre Zeit ohne dich Stress pur für ihn?
Ist die Kita vertrauenswürdig und fühlt ihr euch dort wohl? Stimmen die Rahmenbedingungen? Ich finde zum Beispiel, der Schlüssel klingt gut. Bei uns wären es 2 Betreuer auf 12 Kinder. Freunde von uns meinten, ihre Kinder gingen gerne zur Kita.
Der empfohlene Artikel ist für mich kontrovers zu sehen. Es handelt sich um den eher reißerischen Focus. Die Autorin selbst '(Hanne K. Götze) ist Diplombibliothekarin, als Stillberaterin (AFS) tätig sowie in Familienverbänden engagiert.' Auch die Rezensionen auf Amazon sind sehr gespalten. Ich bin selbst als Kind mit anderthalb in die Kita gekommen und habe eine stabile Beziehung seit vielen Jahren, bin also nicht traumatisiert fürs Leben worden. Man denke auch an die ganzen Ostdeutschen und Franzosen. Auch aus denen ist ja was geworden.
Vier Tage die Woche für ein paar Stunden sind ja keine Misshandlung. Probiert es doch mal aus, abbrechen kannst du immer noch. LG
Wir gehen einmal die Woche zur Krabbelgruppe. Er fremdelt grade, daher braucht er immer etwas länger bis er auftaucht. Aber dann geht's.
Er ist auch öfter mal nur mit Papa und ich bin unterwegs. Das ist völlig ok für ihn. Die Kita ist sehr schön. Der Raum und auch ein Teil des Außengeländes sind auf die ganz Kleinen ausgerichtet.
Ich bin mir trotzdem manchmal unsicher. Mal denke ich, dass es vielleicht auch schön für ihn ist und dann dass es unsere Beziehung vielleicht schadet.
Meine kleine kam 8 Tage nach ihrem 1Geb. In die Krippe zur Eingewöhnung sie geht 5Tage a 6 Std. Und sie liebt es. Eingewöhnung waren 2 Wochen ab der 3 waren wir Eingewöhnt.
Sie winkt mir in der Früh zu. Also denke ich sie geht gerne. Sie freut sich auch immer wenn sie sieht das wir bei der Krippe sind. Kann es nicht erwarten die Schuhe auszuziehen.
Muss aber dazu sagen kenne auch das Gegenteil. Meine große kam mit 2 Jahren in die Krippe. 13 Wochen Eingewöhnung und hat lange gebraucht bis sie beim abgeben nicht mehr geweint hat. Sie hat sich zwar schnell beruhigt und wenn man sie gefragt hat wie es war hat sie immer schön gesagt und erzählt was sie alles so gemacht haben. Aber sie hatte es schwerer.
Denke das es immer aufs Kind ankommen. Jedes Kind ist anders.
Aber denke schon das es ihm Spaß machen wird und bin der Meinung du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben.
Danke!
Warum hast du ein schlechtes Gewissen? Wirken die Betreuer inkompetent oder haben sie komplett andere Vorstellungen als du?
Nein, ich denke manchmal nur, dass er dann noch so klein ist und es daher nicht gut wäre.
Das kann ich verstehen. Geht mir auch so. Habe trotzdem zugesagt, werde es aber abbrechen, sollte es ihr nicht gefallen. Dann bleib ich noch länger zu Hause. LG
Mein Kind ging mit 12 Monaten von 7-16 h in die Grippe da wir beide Vollzeit arbeiten.
Er ist jetzt 2 und bei den 2-Vorschulkinder in der Gruppe und geht gerne in die Kita.
Freut sich auch immer wenn er seine Freunde trifft und rennt alleine in die Gruppe morgens.
Hallo! Ich finde das ist total abhängig davon, wie das Kind so drauf ist. Mein Sohn kam mit 18 Monaten in die Kita und es war die absolute Katastrophe. Er hat so sehr geweint und geschrien. Es war einfach so traurig und schrecklich und ich habe mich wie die schlimmste Mutter der Welt gefühlt. Ich habe ihn so oft es ging zuhause gelassen oder früher abgeholt. Erst mit 4 fand er den Kindergarten super. Meine Tochter kam mit 12 Monaten in die Kita und sie liebt es. Ich habe mir aufgrund der Erfahrungen mit meinem Sohn sehr große Sorgen gemacht. Aber sie ist einfach ein anderer Typ. Sie freut sich auf ihre Erzieher und spielt fröhlich. Sie geht nach dem Umziehen selbstbewusst in den Gruppenraum und dreht sich nur kurz um und winkt und sagt Tschüss. Das war es dann auch. Sie schläft super in der Krippe und ist immer entspannt und ausgeglichen. So kann es sein. Für manche Kinder ist ein früher Kita Start OK, für andere nicht. Das weiß man vorher nur leider nicht
Huhu,
Mein Sohn geht zur Tagesmutter, seit er 1 Jahr ist.
Er und die anderen 4 Kinder gehen immer gern hin.
Er ist wird im April 3.
Klar gibt es morgens gerade mal auch die Aussage, er möchte bei Mama bleiben, aber sobald wir da sind, ist er sofort am spielen und möchte da bleiben.
Mein Sohn war als baby eher abgeschreckt von allem, was zu nah war. Berührungen und Blicke. Mit einer einfühlsamen Betreuung war das kein Problem.
Auch lernen Kinder ja viel voneinander. Z.b. Essen. Das klappt in der Gruppe oft besser und auch der Mittagsschlaf.
Schnuller abgewöhnen, Spielplatz ohne ängstliche Mama erkunden und nun gerade eigenständiges an und ausziehen. Vieles fällt in der Gruppe leichter.
Wenn das Kind Spaß dran hat, und das findet man schnell raus, bin ich definitiv pro Betreuung.
Lg
Die Entscheidung liegt da bei dir, du kennst dein Kind am besten.
Meiner wurde erst kurz vorm 2. geb. Eingewöhnt und ging dann von 8-12.15.
ich hätte mir es auch gar nicht eher vorstellen können, meiner lief auch erst mit 16 Monaten. Also für mich hat sich eine Betreuung ab 24 Monaten halbtags richtig angefühlt.