Kleinkind das alleine Einschlafen Lernen?

Hallo !

Hatte die woche ein Beitrag geschrieben über mein sohn 19 Monate.... er schläft so schlecht wacht immer auf und jammert rum .... wenn ich ihn dann mit zu mir ins bett nehme wird es nicht besser immer noch unruhig ...

Ich habe mir sorgen gemacht da ich der Meinung bin es sei nicht normal das kind braucht auch schlaf gaaaanz viel sogar ...

Jetzt habe ich mit unserer kinderarzt gesprochen sie meinte Organisch kann nix sein er ist ja gut drauf und macht ein aufgeweckten eindruck ....

Er sei einfach etwas sensibel und verarbeitet den Tag im schlaf ...wenn ich ihn also zu mir mit ins bett nehme sei er noch im schlaf und wird von mir aud dem schlaf geholt....meinte sie hmm🤔

Sie sagte zu mir ich solle ich das alleine Einschlafen Lernen...erst dann wird er auch durchschlafen....

Er braucht ca 20 min zum Einschlafen ich sitze daneben... es gibt auch tage da braucht er 1h ...

Habt ihr erfahrung? Oder könnt ihr mir ein Tip geben ...

Ganz liebe Grüße

1

Ich folge mal, weil ich meiner 18-monatigen Tochter auch gern das alleine einschlafen beibringen würde. Aktuell braucht es 30 - 90 min die ich daneben liege, wenn ich aber gehe wird geweint und protestiert.

2

Tipps habe ich an sich keine, aber ich kann mal von meiner Großen, 3 Jahre, berichten.
Sie war schon immer eine schlechte Schläferin, die viel Körperkontakt gesucht hat. Den sucht sie auch heute noch. Sobald man sie angefasst hat oder im Maxi Cosi hochgehoben hat, war sie wach.
Ich habe stundenlang neben ihrem Bett gesessen und das Einschlafen hat immer länger gedauert. Irgendwann war mir das dann zu doof, da ich mit der kleinen Schwester schwanger war.
Ich habe dann die bequeme Variante gemeinsam ins Bett legen gewählt. Ruck zuck schlief sie schneller ein. Ruhiger nicht, aber zumindest schneller. Wahrscheinlich, da ich entspannter lag und nicht immer auf Habacht nicht selbst einzuschlafen oder eine unentspanntr Haltung hatte.

Mit etwa 22 Monaten schlief sie plötzlich durch. Einschlafen will sie immer noch in meinem Arm, aber man kann sie umbettem und sie schläft bis morgens weiter, selbst wenn die kleine Schwester schreit oder sich halb auf sie stürzt.

Bei der Kleinen werde ich gar nicht erst anfangen mit "sie muss dies oder das bis dann lernen". Ich werde es nach Gefühl machen und schauen, wie weit sie ist. Wenn sie mit 5 oder 6 immer noch bei uns im Bett schläft und mich Nachts mehrfach weckt, dann muss ich mir vielleicht Gedanken machen, aber nicht mit 1, 2 oder 3 Jahren.

4

Okay.... wenn ich mich mit ihm hinlege oder ihn mit zu mir nehme schläft er ja leider auch nicht wirklich ruhiger 2-3hschlaf in der nacht ist nicht drin .... sonst würde es mich nicht stören wenn er dann ruhig schläft wäre alles ok .... sein bruder hat auch bei uns im bett geschlafen

5

Mein Sohn bei uns im Bett geht garnicht, er schläft immernoch total unruhig und ist wie ein Propeller im Bett. Da hat man abwechselnd Füße und Kopf im Gesicht, daher machen wir das nur ganz ganz selten nur noch, weil wir gemerkt haben das er noch unruhiger ist und wir alle keinen erholsamen Schlaf haben. Dauert es denn länger wenn du ihn in seinem Bett beruhigst?

weiteren Kommentar laden
3

Hallo
Also mein Sohn nun 2 3/4 Jahre alt konnte nie gut alleine einschlafen. Wir haben es eine Zeitlang probiert, dass er alleine einschläft, es hat funktioniert, aber nur kurz. Zur Zeit schläft er wieder mit "Begleitung" ein. Ich sitze einfach im Raum, egal wo, und wenn er ruft kann ich sagen ich bin da und es reicht ihm schon. Manchmal ist er nach 1 min eingeschlafen, manchmal nach viel erlebt auch erst nach 20/30 min. Aber er schläft durch bis morgens, ab und an wird er nochmal wach und möchte etwas trinken, obwohl er weiß, wo es steht ruft er mich. Denke das ist die Rückversicherung.

Er war auch gefühlt 100 Mal wach die Nacht vorher und hat sehr unruhig geschlafen, das hat sich mit der Zeit gebessert.
Ich glaube nicht, dass Kinder das alleine einschlafen lernen müssen. Wenn mein Mann neben mir liegt, schlafe ich auch besser ein.

LG

7

Guten Abend,

Ich kenne das seit fast 12 Jahren. Unser Großer ist immer ein unruhiger Schläfer gewesen und wird es immer bleiben.

Das Einschlafen ist jetzt wieder ein Problem.

Er hat immer viel Körperkontakt benötigt und gerade beim Schlafen ist es immer noch so, dass er viel besser schläft wenn er bei uns im Bett liegt. Bis vor kurzem hätte er am liebsten sich noch die ganze Nacht eine Seite des Bettes mit einem von uns geteilt.

Es ist viel besser geworden, aber immer noch vor spannenden Tagen und in aufregenden Zeiten liegt er bei uns.
Selbst der Weihnachtsmann (er glaubt nicht mehr dran) reicht aus, dass er nicht einschlafen kann.

Wir haben wirklich alles durch mit ihm und ihm langsam an sein Bett gewöhnt.

Er hat ein 1/2 Jahr auf uns geschlafen, dann ein 1/2 zwischen uns, dann fast ein 1/2 Jahr in seinem Bett bei uns im Zimmer.

Seit dem schläft er in seinem Zimmer. Es hat aber sehr lange gedauert bis er alleine eingeschlafen ist.

Er hat uns liegend im Bett den ganzen Tag erzählt. Aber seit dem er laufen kann stand er fast jede Nacht neben uns im Bett und dann in unserem Bett. Uns war unser Schlaf wichtiger und es war schön so. Als er dann zu groß war für unser Bett haben wir in zurück gebracht, aber auch nicht jede Nacht.

Jeden Schritt haben wir in ganz kleine Schritte unterteilt und sind erst zum nächsten Schritt gegangen, wenn der Schritt saß.

Ich hoffe der Text war nun nicht zulange.
Wenn du über die einzelnen Schritte Infos möchtest schreibe mich gerne an.

Lieben Gruß.

P.S. Mein Sohn liegt auch jetzt gerade wieder neben mir.

8

Deswegen hat unsere ein 1. 40 er Bett. Ich leg mich mit rein, ohne geht's nicht. Wenn sie schläft kann ich den Raum verlassen. Wird sie in der Nacht wach, leg ich mich wieder rein und meistens schlaf ich dann auch ein. Meine wird bald 3. Aktuell wird sie meistens nur noch 1x wach kommt zu mir a s Bett und sagt ich will in mein Bett du must mit. In unserem Bett schlafen, klappt überhaupt nicht, noch nie. Sie ist bereits mit 14 Monaten ins grosse Bett umgezogen.

9

Huhu,

für alles gibt es Ausnahmen, aber ich bin überzeugt, dass der Großteil der Kinder diesen Entwicklungsschritt von ganz alleine meistern wird - dann, wenn das jeweilige Kind soweit ist, beim Einen früher, beim Anderen später.

Ich persönlich finde den „Preis“ für das Alleine-Einschlafen-Lernen zu einem Zeitpunkt, wo das Kind von sich aus noch nicht soweit ist, zu hoch. Zumindest dann, wenn es im Hauruck-Verfahren à la Ferber geschieht. Die Folgen für die emotionale und soziale Entwicklung sind mMn katastrophal, im schlimmsten Fall wird beim Schreienlassen das Urvertrauen beschädigt, mit weitreichenden psychischen Konsequenzen.

Bei uns war es mit dem Schlafen auch immer schwierig. Mein Sohn (24 Monate) hat bis vor Kurzem im Beistellbett bei uns geschlafen, wurde häufig nachts wach etc. Ein Versuch, ihn auszuquartieren, war grandios gescheitert. Dann haben wir ihm zum 2. Geburtstag ein mega cooles Hausbett mit LED-Sternenhimmel und Fenstern zum Auf-/Zumachen geschenkt. Im „Erdgeschoss“ ist ein Bodenbett mit einer 90x200er Matratze. Der Kleine war sofort begeistert und wollte von sich aus da drin schlafen. Die erste Nacht alleine im Kinderzimmer hat er durchgeschlafen. Beim Mittagsschlaf hat er mich rausgeschickt - er wollte alleine einschlafen. Beides hat jetzt nur einmal geklappt, aber ich sehe es als gutes Zeichen, dass er das in absehbarer Zeit regelmäßig können wird.

Der Schlaf hat sich auch so deutlich gebessert, er wird jetzt nur noch einmal nachts wach, so dass ich rüber muss. Ich höre ihn durchs Babyphone, wenn er mehrmals wach wird, aber er findet größtenteils alleine wieder in den Schlaf. Auch das kam von ganz alleine und war vor ein paar Monaten noch undenkbar.

Also mein Vorschlag an dich: Schafft euch ein großes Bett fürs Kinderzimmer an, in das du dich im Notfall dazulegen kannst. Und schafft Anreize fürs Alleine-Einschlafen. Aber erzwingt es nicht. Bietet Kuscheltiere o.ä. als Übergangsobjekt an. Ein schönes Nachtlicht, das er mit aussuchen darf. Das gleiche, liebevolle Ritual jeden Abend. Und Einschlafbegleitung, so lange er sie braucht, evtl. in gaaanz langsam abnehmender Intensität. Mehr kann man mMn nicht tun.

Viel Erfolg und alles Gute für euch!