Guten Morgen,
Ich mag einfach nich mehr stillen. Aber ich weis einfach nicht wie wir das hinbekommen sollen. Ich hoffe jemand kann mir endlich den Tipp geben. Das meine kleine sich alleine abstillt, da glaube ich nicht mehr dran. Sie ist nun 17 Monate.
Ich stille nur noch Nachts bzw wenn sie eingeschlafen ist zum Mittag.
Das Problem ist, dass sie Ohne Brust zwar einschläft aber sobald man sie ablegt (sie schläft nur in Begleitung ein, einfach hinlegen und kuscheln haben wir über 2 Monate probiert keine Chance)
Sucht sie die Brust, wenn Sie die nicht bekommt wacht sie wieder auf und schreit.
Sie saugt grundsätzlich nur wenn sie schläft also abstillen nach Gordon ist keine Option, da das das Kind ja wach hinlegen sollst.
Schnuller und Flasche wurde nie genommen. Sie trinkt seit eh und je aus einem Becher.
Viele würden nun sagen vom Papa schlafen legen und nach 3 Tagen ist es gut. Funktioniert nicht, ich war 2 Abende bei meiner Mama drüben, mein Mann hat mich um 23 Uhr gebeten zurück zu kommen da sie immer noch nicht schläft. Sie bleibt dann einfach wach!!
Ich habe natürlich schon versucht ihr die Brust nicht zugeben, aber sie weint so stark und zittert wie ein Drogensüchtiger auf Entzug. Aber ich kann einfach nicht mehr, ich bin wirklich an meine Grenze gekommen. Habt ihr vllt eine Idee ider war jemand in der selben Situation? Und kann mir sagen wie er es geschafft hat
Ich mag nicht mehr!
Bei uns hat nur der kalte Entzug geholfen.
Er war 18 Monate alt und ich wollte auch nicht mehr.
Bei uns waren es 3 sehr harte Nächte mit weinen, schreien und um sich schlagen. Danach wurde es besser. Inzwischen kuscheln wir einfach und alles ist gut.
Vielleicht kann dir eine Stilberatung ja helfen? Habt ihr eine in eurem KH oder hattest du eine Hebamme?
Hey.
Also, wichtig ist dass DU dir klar darüber bist. Und das scheinst du zu sein.
Es wird nicht ohne Geschrei und Weinen gehen, denn du nimmst ihr ihr Ritual. Das heißt, auf lange Sicht musst du dieses ersetzen.
Ich finde dieses "Papa muss dann" doof. Ihr beide habt die Stillbeziehung und wenn einer nicht mehr mag, was OK ist, dann solltet ihr auch gemeinsam dadurch.
Hier meine Tipps.
1) bleib dabei. Es wird nicht leicht. Aber bleib dran. Wenn du immer wieder einknickst, verwirrst du dein Kind nur noch mehr. Vllt wäre es jetzt nicht so "schlimm" für sie, wärst du beim ersten Mal am Ball geblieben. Das soll kein Vorwurf sein (wer macht schon alles richtig) sondern eine Erklärung warum sie vllt jetzt noch intensiver reagiert.
2) sie DARF weinen!!! Sie wird es betrauern. Sei für sie da. Wenn du bei ihr bist und es ihr immer wieder erklärst, dann wird sie keinen Schaden nehmen (da haben die meisten ja Angst vor). Du bist ja da. Sie ist nicht allein. Sie wird einfach sauer sein und trauern.
3) du musst dir eine andere Strategie suchen. Wenn es erstmal liegend nicht klappt, dann nimm sie und lauf mit ihr rum. Tröste sie dabei. Sing etwas.
Wie gesagt. Je klarer du für dich bist, desto besser wird es klappen. Du musst aber auch ihrer Trauer und wut aushalten können.
Ich finde es einfach wichtig, dass man dem Kind erklärt warum wieso weshalb.
Nicht "da ist nichts mehr drin" o.ä. Kinder sind nicht dumm. Sie riechen die Milch.
Ich würde dann sagen "wir hatten eine schöne Zeit, aber ich kann einfach nicht mehr".
Was ich bei meiner Großen damals gemacht hab. Ich hab sie morgens darauf vorbereitet, dass wir am Abend zum allerletzten Mal stillen werden. Und dieses allerletzte Mal habe ich dann wirklich noch genossen. Habs zu etwas besonderem gemacht.
Sie war schon etwas älter, aber sie hat in der Nacht 1x geweint und es war vorbei.
Ich drücke dir die Daumen. Und wünsche starke Nerven. Meine ist auch 17 Monate und ich hab es mir für nächsten oder übernächsten Monat vorgenommen.
Huhu
Tatsächlich stillt si jedes Kind irgendwann selbst ab, das natürlich abstill alter liegt aber irgendwo zwischen 2 und 7 😅
Ich stille zwar noch, allerdings habe ich vor einer Weile drastisch reduziert. Ich habe ihr gesagt das ich es nicht mehr mochte und ihr gesagt wann sie wieder darf. Wenn du komplett aufhören mochtest wäre auch „die Brust hat aua“ eine Option. Und dann muss der Frust begleitet werden. Und das ist hart. Bei uns war es Manta artig „ich weil du willst Milch trinken, ich bin da“ und dabei kuscheln wenn sie es zugelassen hat.
Ich würde wenn es möglich ist empfehlen das im Urlaub zu machen, nicht damit der Papa übernehmen kann, das wär nicht nur Verlust der Brust sondern Mama ist gleich komplett weg. Aber man hat dann tagsüber mehr Entlastung und schont die Nerven 😅
Liebe Grüße
Stillberaterinnen geben auch Hilfestellung beim Abstillen, vielleicht kannst du das mal in Angriff nehmen?
Ich kann dich total verstehen, dass es dir
mit 17 Monaten reicht. Bei uns wurde problemlos abgestillt aus einer Notlage heraus. Ich musste ins Krankenhaus und plötzlich hat sie nachts die Flasche genommen von meinem Mann. Zu der Zeit wurde sie auch nur noch nachts gestillt und hat riesen Terz bei jeder Flasche auch mit MuMi gemacht.
Daher glaube ich solltest du dich mal nicht nur zum Abend verabschieden. Sondern wirklich mal schon am Mittag gehen und erst am nächsten Tag wieder kommen. Da muss dein Mann dann mal durch, wenn es doch schwieriger wird. Aber dieses „Komm doch bitte zurück“ bringt ja nichts. Haben wir (unabhängig vom Stillen) auch gerade beim zu Bett bringen. Wer nicht da ist, kann nicht ins Bett bringen/Stillen. Basta.
Mir hat es damals sehr geholfen Salbeidrages aus der Apotheke zu nehmen. Zum einen stoppt es die Milchproduktion und zum anderen *darf* das Kind die Restmilch nicht trinken, sodass ich gar nicht nachgeben *konnte*.
"Hinlegen und weggehen" hat bei uns erst ab 3 Jahren funktioniert, vorher gab es Kuscheln oder Händchenhalten... oft 2-2,5 Stunden jeden Abend.
Ich denke auch, dass du das mit ihr durchziehen solltest und nicht dein Mann. Nach dem Abstillen (damals 7 Monate und mit blutrünstigen Zähnen😬) nahm er dann nach 2 Tagen den Schnuller.
Hi, gleich mal vorweg es wird nicht leicht und du brauchst einen langen Geduldsfaden.
Ich habe abgestillt, weil mich meine Tochter ständig gebissen hatte. Ich konnte aber auf die Flasche umstellen, was recht einfach ging.
Meine Mama hat bei meinem kleinsten Bruder auch bis etwa 18 Monate gestillt. Dann hatte sie auch irgentwann keine Lust mehr. Er hatte aber immer noch Vollzeit gestillt und wollte auch nichts anderes. Mama hat dann irgendwann angefangen zu sagen, dass ihre Brust weh tut. Hat sich auch demonstrativ Pflaster draufgeklebt. Die ersten Paar Tage waren ganz schlimm und tierisch nervig. Toby hatte richtige Wutanfälle. Bis auf wilhelms Christbirnenbrei, hatte er nichts angenommen. Nach einiger Zeit hatte er eingesehen, dass Mama "Aua" hat und deswegen nicht kann und hatte dann auch angefangen feste Nahrung und Fläschchen anzunehmen..
Mama hatte echt eine Engelsgeduld an den Tag gelegt, ihm immer wieder erzählt, dass Mama ihn nicht weniger lieb hat, nur weil er nicht mehr gestillt wird usw.
Ich war damals 12 oder 13. Deshalb kann ich mich noch so gut daran erinnern.