Hallo alle zusammen,
mein Sohn wird im April 3 Jahre alt und ich bin gerade etwas deprimiert, was wir alles noch zu tun/ regeln haben...
- er hat immer noch seinen Schnuller... Nachts braucht er ihn, dann tagsüber nicht und wenn ich ihn nachmittags von der Kita abhole geht es gar nicht ohne.
- er ist noch nicht trocken. Töpfchen ist völlig uninteressant. Ja, er saß schon drauf, es ging auch was rein, wir loben, er freut sich, aber dann doch Windel, Windel, Windel. Haben schon ein Töpfchenbuch und lassen ihn nachmittags des Öfteren ohne Windel laufen. Er weiß, wo er hin muss, wenn er muss, aber dann geht es doch immer wieder in die Hose, weil er meint, er muss nicht.
- durch einen Paukenerguss und dann einer OP (Paukenröhrchen und Rachenmandeln) hat er erst jetzt angefangen mit dem Sprechen und hängt mächtig hinterher. Es ist besser geworden, keine Frage! Aber es ist noch viel aufzuholen.
- er schläft abends (gegen 20 Uhr) in seinem Bett ein (wir müssen dabei bleiben/ oder einer von uns), dann wacht er nachts auf und ruft „Papa!“ und schläft erst wieder ein, wenn er zu uns ins Bett kommt. Er kam auch schon alleine zu unserem Bett, nun lässt er sich wieder „abholen“.
Ich liebe meinen Sohn über alles, aber durch Arbeit, ständige Krankheit (er ist pro Jahr bestimm 10-15 mal krank) und den Schlafmangel bin ich momentan echt antriebslos und kaputt. Mein Mann arbeitet Vollzeit, sodass ich unseren Sohn von der Kita abhole und dann nachmittags noch Aktivitäten mit ihm mache.
So, das musste mal raus
Liebe Grüße an euch alle!
Fast 3 Jahre und noch so viele Baustellen *Silopo*
Perspektivenwechsel:
Schau bewusst auf die Stärken Deines Kindes. Das macht das Leben für Dich und ihn viiiiel schöner.
Ansonsten sehe ich das wie Ana: es gibt keine "Baustellen". Das wichtigste habt ihr geschafft: die OP. Ihr habt alle Voraussetzungen geschaffen. Und jetzt genießt die Zeit! Freut Euch über jede Entwicklung, aber erwartet sie nicht krampfhaft.
Kein Kind muss mit 3 trocken sein!
Kein Kind muss bis zum dritten Geburtstag den Schnuller abgeben. Ihr schränkt ihn zugunsten der Sprachentwicklung ein, und wenn er nötig ist, dann darfst auch Mal.
Lies mal in "Babyjahre" von Remo Largo wie viele Kinder nachts ins Elternbett wandern. Im Kindergarten sind das noch super viele und selbst in der Grundschule machen das noch etliche. Alles völlig normal!
Mach Dich locker. Hab Freude an Deinem Kind. Du wirst sehen, das tut auch dem Kind gut. ❤️
Eure Antworten sind alle so lieb, vielen herzlichen Dank! Ich bin echt froh, dass man sich hier so austauschen kann. Recht habt ihr, weg mit den Zwängen und Vergleichen! Mein Kind ist einzigartig, so wie es ist! Danke nochmals an alle
Genau ❤
Ich selbst hab erst mit 5 meinen schlaf-Schnuller abgegeben 😊
Also ich erkenne hier jetzt ehrlich gesagt keine wirklichen Baustellen
Wenn er den Schnuller nur nachts und nach dem Kiga nimmt, ist das in dem Alter doch vollkommen in Ordnung.
Mit 3 muss er auch noch nicht trocken sein. Mein Kleiner wird bald 4 und ist noch nicht trocken, aber immerhin ist das Interesse mittlerweile da.
Meine Kinder (fast 4 und fast 6) kommen nachts zwar sehr selten zu uns, aber wenn, müssen wir sie auch "abholen". Alleine kommt zu uns keiner. Ist halt so. Und alleine Einschlafen tut der fast 4 Jährige auch noch nicht. Ganz normal.
Allein das mit dem Sprechen würd ich als Baustelle bezeichnen, aber da du sagst, dass das besser wird, würde ich meinen Fokus eher da drauf legen. Also viel Vorlesen, Sprechen, Singen usw.
Das mit dem Schnuller und dem Trocken werden funktioniert besser, wenn du den Druck raus nimmst und dich entspannst. Das kommt schon noch. Alles zu seiner Zeit
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Das sind doch alles keine Baustellen. Wenn überhaupt dann ist es die Sache mit dem Sprechen/Hören, aber da seid ihr in Behandlung und das holt er schon auf.
Schnuller, wenn er tagsüber keinen mehr hat, dann ist das doch schon ein großer Schritt. Unsere Nr. 2 war 3 3/4 als sie den Schnuller unter großem Protest gegen ein Fahrrad mit gegeben hat. Erstaunlicherweise war es nach ca 1 Woche echt durch.
Windeln, das kommt normalerweise mehr oder weniger von alleine. Wenn ihr einen Garten habt, dann ist der Sommer meist eine gute Jahreszeit um einfach mal windelfrei zu probieren. Aber beim Großen hätte ich auch mit knapp 3 behauptet das dauert noch und dann stand er eines abends da und sagte ich bin groß, morgen früh zieh ich unterhosen an und es hat geklappt.
Und nachts, ja das ist eben so unser Großer hat ab 3,5 zuverlässig in seinem Bett durchgeschlafen, die kleine ist 4,5 und hatte vor Weihnachten eine gute Phase, aber dann kam sie wieder ständig irgendwann zwischen 1 und 5 Uhr. Aber auch das wird aufhören.
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Also vorab...deine Baustellen empfindest du so, weil du wohl gerade ziemlich auf dem Zahnfleisch gehst. Das ist verständlich, aber ich kann die sagen, dass es eigentlich keine Baustellen sind.
Hab selbst einen 3-jährigen daheim umspringen und wie sind bspw ebenfalls weit entfernt vom trocken sein...warum auch, das ist Kopfsache und eine Entwicklungsfrage und unsere Söhne sind wohl einfach noch nicht so weit. Bei uns hat er daheim eine Unterhose an, das klappt auch gut mit der Toilette (er hat von Beginn an das Töpfchen abgelehnt, haben also einen Toilettenaufsatz, so dass er alleine gehen kann), nachts und fürs große Geschäft wird die Windel gewünscht...ist ob für uns. In der Kita trägt er Pants und geht auf die Toilette. Klappt mal gut, mal nicht. Wir sind da vollkommen druckfrei.
Wegen dem Sprechen musst du dich wohl gedulden, es hat ja eine medizinische Ursache und die wurde behoben, jetzt muss er sich auch erst an die neue Umgebung mit verständlichen Geräuschen und Worten gewöhnen. Das geht dann ganz schnell. Ich hab hier auch einen Late Talker (ohne medizinische Ursachen) und hab mir auch ewig den Kopf zerbrochen und dann mit 2,5 jahren war es von heute auf morgen plötzlich blubberblubberblubber....und dein Sohn hat ja noch die OPs hinter sich. Das wird kommen, sein Gehirn muss das ja auch erstmal verarbeiten.
Thema Schnuller: haben wir nicht, da er sich den mit 11 monaten alleine abgewöhnt hat (da bin ich sehr froh), aber der Sohn (3,5 Jahre) meiner Freundin geht nirgendwohin ohne seinen Schnuller und seine Cousine ist 5 und braucht den Schnuller zum Einschlafen. Das Thema nervt Eltern wohl am meisten, aber solange bei zahnärztlichen Kontrollen alles gut ist, dann muss man es nicht erzwingen (sagt unser Zahnarzt).
Mein Sohn hat bspw Hasenzähne ganz ohne Schnuller, Daumen lutschen usw...hatte ich als Kind auch, hat er wohl von mir 😊
Einschlafbegleiten wird hier auch gemacht, bisher ist er 2x alleine eingeschlafen und nachts ruft er auch. Wir holen ihn aber nicht ins Bett, durch Schichtarbeit ist unser Bett außer bei Krankheit Tabu, aber schon immer. Einer von uns (meist ich) bleibt bei ihm, bis er wieder die Sicherheit hat weiter zu schlafen. Wenn ich wirklich groggy bin, leg ich mich zu ihm (seit er sein normales Bett hat, geht das gottseidank auch mit Babybauch 😅).
Also, ich weiß, dass man sich furchtbar viele Sorgen und Gedanken macht, gerade wenn man vermeintliche Rückschläge oder Probleme hat, aber die Kleinen sind ja keine Maschinen, die funktionieren müssen. Auch wenn es manchmal schwer fällt, das kommt alles. Auch wenn ich mir manchmal einen Knopf wünschen würde, der alles "gemäß Standard setzt" 😂😅😂, nur für das eigene beruhigte Ego 🙈
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Unser Kind ist 3,5 Jahre. Schnullersituation exakt wie eure. Nachts noch Windeln an, es gibt sogar manchmal noch eine Milch Flasche nachts. Durchschlafen können wir selten. Es ist unser 3. Kind. Die zwei Großen sind auch so groß geworden. Nun sind sie zwei wohl geratene, gesunde Schüler. Sohn geht im Sommer aufs Gymnasium, sein Zeugnis hatte nur 1er und 2er. Meine Tochter ist schon auf der weiterführenden Schule. Sie hatte nur eine 3, sonst 1er und 2er. Was ich sagen möchte, sie sind trotz Schnuller und trocken jenseits der 3 Jahre gut geraten und tolle Kinder. Zeigt mir, dass wir nicht alles falsch gemacht haben können.
Befrei dich von den Zwängen. Es ist alles im grünen Bereich... Dein Kind geht seinen Weg in seinem Tempo
Eure Antworten sind alle so lieb, vielen herzlichen Dank! Ich bin echt froh, dass man sich hier so austauschen kann. Recht habt ihr, weg mit den Zwängen und Vergleichen! Mein Kind ist einzigartig, so wie es ist! Danke nochmals an euch alle
Den Text hätte ich auch von meinem mittlerweile 14 jährigen schreiben können.
Auch ein Aprilkind.
Trocken war er im Sommer nach dem dritten Geburtstag. Davor hat er Toiletten u Töpfchen mit Nichtachtung gestraft.
Paukenerguss wurde kurz nach dem dritten Geburtstag behoben. Das permanente sabbern hatte ein Ende und innerhalb weniger Monate konnte er seine sprachlichen Defizite aufholen.
Was war noch? Ach ja, Schnuller. Den hat der Osterhase mitgenommen bzw wurde gegen ein Osternest eingetauscht. Das war auch so um den dritten Geburtstag herum.
Das "Schlafproblem" hatte er nicht, kenne ich aber von meinen anderen Kindern. Ganz ehrlich? Das gibt sich auch mit der Zeit. Ich sage es mal so: mittlerweile sind meine alle in der Grundschule bzw weiterführenden Schulen und bei keinem muss ich noch am Bettrand sitzen.
Also: Kopf hoch! Das passt schon alles
Danke dir sehr für deine lieben Worte
Liest sich wie ein ganz normal entwickeltes Kind.😊👍Bleib einfach gelassen, es wird sich alles fügen.
Ich glaube, du siehst das alles durch die Müdigkeit / Erschöpfung aus einer gabz anderen Sicht.
Das mit dem Paukenerguss seid ihr angegangen. Dad sprachliche wird er ganz schnell aufholen.
Mein Großer wollte mit 3 u 3 Monaten von jetzt auf gleich keine Windel mehr. Vorher hat ihn das Töpfchen auch nicht interssiert.
Der Kleine war 3 1/2 als wir zu Hause die Windel weg gelassen haben. Im Kiga hatte er zur Sicherheit noch Pants. Die sind seid Anfang des Jahres weg. Er wird in einem Monat 4.
Schnuller haben wir an Weihnachten dem Weihnachtsmann mit gegeben. Vorher hatte er den noch Nachts. Er hat danach nie wieder nach dem Nucki gefragt.
Abends muss ich auch daneben sitzen bis er schläft und wr schläft fast ausschließlich in meinem Bett. Ganz selten mal, dass er in seinem Zimmer schlafen will.
Ich hoffe und denke, das kommt irgendwann von ganz alleine.
Ganz herzlichen Dank für deinen lieben Worte