Hallo zusammen!
Mein (4. Kind) absolutes Wunschkind und ich waren von Anfang an sehr eng miteinander. Ich habe ihn gestillt(etwas über 7Monate) und er hat immer nur mit mir einschlafen können. Da ich 1 Jahr Elternzeit genommen habe, war es hauptsächlich meine Aufgabe mich um ihn zu kümmern. Mein Mann ist ja den ganzen Tag arbeiten. Als er 8 Monate alt wurde, bin ich mit Kind Nr. 5 schwanger geworden.
Es war schon anstrengend, da es mir öfter nicht gut ging.
Als er 10 Monate alt war musste ich für 3 Tage ins Krankenhaus und er hat das erste Mal 2 Nächte ohne mich verbracht.
Um den Text nicht so lang zu machen, kürze ich ab.
Ich habe Trotz Kugel alles gemacht und sehr viel mit ihm unternommen. Nur das tägliche Einschlafen auf meinem Bauch ging irgendwann nicht mehr.
Mein Mann musste öfter einige Aufgaben übernehmen, da ich gegen Ende aufgrund des Ischias, teilweise nicht mehr laufen konnte.
Mein Sohn mutierte mit der Zeit zum Papakind und wollte sich irgendwann nicht mal mehr die Windel machen lassen.
Egal wie sehr ich mich bemühe. Er ist jetzt 1,5 Jahre alt und will immer nur mit Papa kuscheln, mit Papa schlafen, nur von Papa getröstet werden. Wenn ich da zwischen komme schreit er und streckt die Arme zu ihm aus.
Wenn ich mit ihm alleine bin ist alles ok und lässt sich auch alles von mir machen. Aber sein Herz gehört nur Papa. Es macht mich total fertig und ich weiß wirklich nicht warum es so ist. Manchmal denke ich, wenn ich nicht aufgehört hätte zu stillen, würde ich nicht so abgelehnt werden. Es bricht mir das Herz, dass er mich so ablehnt und ich frage mich wirklich was ich falsch gemacht habe.
Kennt das eine Mama hier so? Ich habe so etwas noch nie erlebt 😩
Ich danke euch schon mal für eure Antworten ❤
1,5 Jähriger lehnt Mama ab und will nur Papa 😭
Die Phase hatte mein mittlerer auch. Ging ca 3 Monate. Da hat er mich quasi nicht mehr angeschaut wenn Papa da war. Und hat auch gesagt, er hat nur Papa lieb 🤷♀️ danach das gleiche Spiel umgekehrt, da hätte Papa sich auf den Kopf stellen können, er wollte nur mich.
Manche Kinder haben einfach solche Phasen. Es ist alles ok. Sei einfach da aber dränge ihn zu nix. Wenn er will das Papa es macht, akzeptiere es einfach. Es wird sich bald wieder "normalisieren"
Ich danke dir für deine Antwort ❤
Vorab: einen Tipp kann ich leider nicht geben.
Bei uns ist es ganz genauso, nur genau andersherum. Mein Sohn (knapp 2) liebt mich und seinen Papa, aber ich stehe immer an Nummer 1. Der Papa wird weggestoßen, es wird geschrien,...usw wie bei euch. Ist der Papa alleine mit ihm ist alles bestens, aber sobald ich in der Nähe bin, geht es los. Bin ich allerdings mit ihm alleine, gibt es aber auch mal Gemecker.
Dass das tatsächlich nur eine Phase ist, kann ich in unserem Fall leider nicht mehr glauben, dafür geht es schon zu lange...
Hin und wieder ist es aber mal besser.
Wir versuchen uns gegenseitig zu loben, z.B. Papa kann viel besser vorlesen als ich. Wenn er etwas möchte, sage ich auch mal, dass das jetzt nicht geht, sodass dann der Papa seine große Stunde hat ;)
Mehr als durchhalten kann man nicht, würde ich sagen. Für beide Seiten ist es anstrengend.
Viel Erfolg!
Zuerst einmal hat das überhaupt nichts mit dem stillen zu tun.Ich konnte meine beiden nur 2-3 Monate stillen.
Mein großer war und ist schon immer eher ein Mama-Kind,deswegen liebt er seinen Vater aber nicht weniger.
Meine kleine war eine Zeitlang ein totales Papa-Kind und jetzt hat sie halt ihre Mama-Phase🤷
Hatten deine anderen Kinder wirklich nie mal eine Phase wo Papa halt die nr.1 war?
Ich kann zwar nicht mitreden, weil ich bedingt durch unser traditionelles Rollenmuster 2 absolute Mama-Kinder zu Hause habe, aber ich finde das Verhalten deines Kindes nachvollziehbar. Du hast dich unverschuldet (!) von deinem Kind ein Stück weit entfernt, dein Mann hat „Aufgaben“ übernommen. Dein Kind hat gelernt, dass Papa auf jeden Fall für ihn da ist. Es merkt glaube ich intuitiv, dass es dich durch das neue Baby ein Stück weit verliert. Du bist dadurch jetzt schon gehandicapt. Dein Mann nimmt sich nun mehr als sonst um es an. Es fängt das Kind ein Stück weit auf, überall wo du kapitulieren musst. Dein Kind ist dankbar dafür und schenkt ihm seine Zuneigung. Ich kann deine Trauer darum verstehen. Ich denke, dass sich das auch wieder ändern kann und wird, spätestens, wenn das Baby da ist und jeder wieder seinen neuen Platz gefunden hat.
Ich habe dazu mal nen interessanten Artikel gelesen, in dem das Phänomen Mamakind/Papakind gut erklärt war: um sein Überleben zu sichern bindet sich ein Kind eigentlich fast immer an eine Person. Diese Person ist die die Bedürfnisse des Babys am schnellsten erkennt und befriedigt. Deswegen sind so viele Babys Mamakinder, weil die Mütter eben häufig diejenigen sind, die sich mit Stillen und Co am schnellsten und erfolgreichsten um die Bedürfnisse des Babys kümmern. Diese Personen stehen dann in der Pyramide der wichtigsten Bezugspersonen des Babys an erster Stelle, sind also seine Nummer 1. Aber auch die Nummer 2 wird heiß und innig geliebt und gebraucht. Nur eben ein klitzekleines bisschen weniger als die Nummer 1. Das ist natürlich und eine wichtige Überlebensstrategie. Und ändern kann es sich natürlich auch wieder. Du bist jetzt für euer viertes Kind die Nummer 2. Aber es lehnt dich nicht ab! Solange jedoch die Nummer 1 da ist, möchte das Kind eben lieber diese. Versuch, es als Vorteil zu sehen. Du hast 3, bald 4, weitere Kinder, die dich auch intensiv brauchen. Für viele dieser Kinder (oder alle?) bist du bestimmt die Nummer 1, was sicher wunderschön, aber auch wahnsinnig fordernd ist.
Mein Murkel (16 Monate) ist zu 90-95% der Zeit ein totales Mamakind und ich muss gestehen, dass ich es bei aller Liebe manchmal ein wenig anstrengend finde, dass es eben oft ich sein muss, die bestimmte Aufgaben übernimmt.
LG
"Diese Person ist die, die die Bedürfnisse des Babys am schnellsten erkennt und befriedigt " muss es heißen. Zu schnell und nebenbei getippt🙈
Ich habe so Beiträge noch nie verstanden und finde diese total eigenartig
SORRY
Ich war, bis ich so neun, zehn Jahre alt war, ein totales Papakind. Wenn mein Vater da war, habe ich ihn meiner Mutter auch "vorgezogen". Meine Mutter fand es super, weil sie dadurch - vor allem am Anfang, in der Kleinkindzeit - ab und zu einfach mal einen Moment durchatmen konnte. :D
Ichvhabe zwar keine 5 Kinder aber Mama bin ich auch. Und es ist total normal, dass sich Kinder ihren "Lieblingselternteil" raussuchen und das har nix damit zu tun wie sehr man vorher aneinander geklebt hat. Ich kann verstehen, dass einem das Mutterherz blutet wenn man "unerwünscht" ist (was du ja nicht bist, was die Situation wenn ihr alleine seid beweist) aber ich finde es klingt etwas übertrieben, was du schreibst. Das klingt ja fast nach verletztem Ego, nach dem Motto "ich habe ihn anfangs versorgt und gestillt und nun will er mich nicht mehr, obwohl ich alles getan habe." Ich finde du solltest mal schauen wie sich dein Mann gefühlt haben muss, als nur alles von dir gemacht werden durfte. Da war er komplett außen vor und das war sicherlich auch nicht so dolle für ihn...hast du dir da Gedanken um sein Vaterherz gemacht? Ich glaube kaum...
Man muss die Kirche einfach manchmal im Dorf lassen und über den Dingen stehen. Im Moment hat er eben die Papaphase und irgendwann kommt auch wieder die Mamaphase. Freue dich doch an den Momenten wo er bei dir ist oder du dich um deine 4 anderen Kinder kümmern kannst ohne schlechtes Gewissen.
Sorry für die harschen Worte, aber ich frage mich manchmal wirklich was wir als Mamas eigentlich erwarten. Auch ich musste und muss bei meinen Kindern mit sowas klar kommen, käme aber nie auf die Idee ihre Präferenzen als Ablehnung zu empfinden.
Ich hoffe für dich, dass du schnell einen Weg findest mit den Gefühlen klar zu kommen. Vielleicht hilft es wenn du anfängst dich für deinen Mann zu freuen.
LG
Naja, manchmal muss man echt extrem überlegen, wie man hier etwas schreibt oder formuliert, damit die Leute einen für das Geschriebene nicht zerfleischen, verurteilen oder schlecht machen. Würde man es genauso einer Person persönlich erzählen, würde man sich normal darüber austauschen und gut ist. Hier wird man als " bescheuert" dargestellt, nur weil man einfach bestimmte Gedanken auf dem Herzen hat.
Damit meine ich nicht dich, aber um mal auf eine Sache zu antworten.... Klar, Kinder haben immer " die Bezugsperson " und selbst wenn auch ich schon mal die Lieblingsperson war, wurde mein Mann aber nie so extrem " behandelt "(mir fällt kein anderes Wort ein).
Es hat auch nichts mit verletztem Ego zu tun. Ich bin auch nur ein Mensch und wenn es mir nahe geht, dass mein Kind mich" ablehnt " dann ist es erstmal nur ein Gefühl. Ich versuche da objektiv und ohne große Wertung ran zu gehen, aber manchmal macht es mich halt traurig. Wenn sich hier manche darüber lustig machen. Ok. Es gibt solche und solche Mütter. Ich würde es nach vorne auch nicht zeigen, dass es mich in manchen Situationen traurig macht, aber in mir drin bin ich halt nicht so hart wie manche hier.