Krippenstart mit Papa besser?

Hallo ihr Lieben,

Meine Kleine (fast 11 Monate) wird gerade in die Krippe eingewöhnt. In der ersten Woche waren wir jeweils 1-1,5 Stunden da. Ich war immer mit im Raum, da durch Personalmangel nur eine Betreuerin pro 6 Kinder da war und 2 Kinder gleichzeitig eingewöhnt wurden. Das andere, einzugewöhnende Kind ist älter und deshalb wurde nur bei ihr der Versuch "Mama geht raus" gestartet. Da meine Kleine sehr sensibel ist und zudem noch nicht sitzen/krabbeln kann, hat sie jedoch trotz meiner Anwesenheit viel geweint.

Mein Mann und ich haben uns nun beraten, ob es nicht besser wäre die Eingewöhnung zu einem späteren Zeitpunkt zu machen, wenn unsere Tochter mobiler ist und die Personalsituation in der Kita wieder besser. Mein Mann hat ab nächste Woche einen Monat Elternzeit und möchte gerne die Eingewöhnung fortsetzen, sprich ER möchte die Kleine in die Kita bringen. Er meint, dass der Ablöseprozess von ihm leichter sei als von mir (sie ist ein Mamakind).

Hat jemand Erfahrung damit, dass der Papa die Eingewöhnung übernimmt? Hat es bei euch mit Papa besser funktioniert? Gerne auch Erfahrungen mit Mama- und/oder sensiblen Kindern.

Lg, babyelf mit babygirl

1

Also bei uns hat mein Freund die Eingewöhnung gemacht beim ersten Kind und wird er auch beim 2. Kind auch machen.

Da unser Sohn mit seinen 11 Monaten keine Probleme hat in der Kita zu sein, lief die Eingewöhnung bei uns gut. Trennung war auch kein Problem.

Ich habe nach der Eingewöhnung das abgeben morgens übernommen, da gab es ab und an mal Probleme beim Abgeben. Mittlerweile läuft er in die Gruppe und sagt nicht mal tschüss so das wir das beim umziehen schon machen.

2

Mich würde mal interessieren, ob der Personalmangel nur vorübergehend ist, also ob man den abwarten kann. Ich will ja nicht pessimistisch sein, aber eine Erzieherin auf 6 Kinder und 2 Eingewöhnungen gleichzeitig finde ich sehr ungünstig.
Das bringt euch jetzt zwar nicht weiter, aber nur mal so eine Frage: warum sucht ihr nicht für euer sensibles Kind eine Tagesmutter zur Betreuung? Familiäres Umfeld, kein Eingewöhnungsdruck auch wenn es ewig dauern soll sondern es wird einfach nur geschaut, wann das Kind bereit ist, zum Teil nur 3 Kinder also eine echt kleine Gruppe und so viel Vorteile mehr).

5

Wir wohnen hier sehr ländlich und es gibt leider keine Tagesmutter oder -vater in der Umgebung. Es gibt noch 2 weitere Kitas in den Nachbardörfern, aber dort ist die Situation noch schlechter.

12

Ah okay. Am wichtigsten ist es dann eben, dass die vorhandene Erzieherin auch wirklich versucht, das Vertrauen deines Kindes zu gewinnen, weil ohne das, also ohne einer Bezugsperson wird es nicht gelingen.

3

ob es nicht besser wäre die Eingewöhnung zu einem späteren Zeitpunkt zu machen, wenn unsere Tochter mobiler ist und die Personalsituation in der Kita wieder besser.

Sehr gute Idee!

4

Aber ihr Mann möchte ab nächster Woche die Eingewöhnung fortsetzen... widerspricht sich irgendwie 😅

6

Mir tut es ja beim Lesen schon weh,die arme Maus.
Aber jeder wie er will.
Die Hoffnung für mehr Personal...nun ja🙈

weitere Kommentare laden
11

Ich würde es versuchen. Dann aber dabei bleiben und nicht wieder zurückwechseln. Sonst bekommt das Kind gar keine feste Struktur.
Meist haben die Väter da eine ganz andere Herangehensweise und stecken emotional nicht so tief sein wie die Mütter. Kinder merken das und verhalten sich dementsprechend anders.

Was sagt denn die Kita dazu?

13

Unsere Eingewöhnung mit dem Papa war nach 3 Tagen erledigt, obwohl ich sie da noch mehrmals am Tag gestillt habe, trotz festen Mahlzeiten. Sie war allerdings älter, etwas über 1,5 Jahre. Wir machen es auf jeden Fall wieder so. VG

14

Ja, kann ich nur empfehlen. Mein Mann hat mit der Eingewöhnung angefangen und es lief alles super. Danach habe ich für 2 Wochen weiter gemacht und es ging komplett nach hinten los, nur Geheule. Jetzt macht mein Mann es wieder und es läuft. Vom Papa können sich manche Kinder halt besser lösen. 😉

15

Wenn ihr gerade mal in der zweiten Woche seit, nicht gleich aufgeben! Gebt eurem Kind die Zeit, die es braucht. Nicht mit dem anderen Kind vergleichen, jedes ist da anders. Ich würde den Papa die Eingewöhnung weiter machen lassen. Kinder spüren schnell, wenn Bezugsperson verunsichert ist und werden es dann auch. Männer gehen oftmals anders ran( sind nicht so emotional wie wir Frauen) und klappt in der Regel sehr gut in der Eingewöhnung. (Bin selbst Erzieherin in einer Krippe.) Viel Erfolg!