Ist das noch Trotz?

Hallo Mädels,

Unser Problem hat schon vor ca. drei Wochen angefangen. Da hatte meine eine Tochter (in zwei Wochen 2 Jahre alt) ein paar Tage lang immer mal wieder Durchfall und musste sich einmal erbrechen. Sie hat immer wieder sehr viel geweint, teilweise nachts auch sehr lang. In einer Nacht als es besonders schlimm und sie sagte immer wieder "Aua Aua" so bin ich morgens mit ihr in die Kinderklinik gefahren. Dort wurde sie recht oberflächlich untersucht und der Arzt meinte dass sie wohl irgendwas mit dem Bauch hat und mit wurde gesagt ich kann ihr Schmerzmittel geben. Nachmittags war es wieder ganz schlimm mit dem Schreien so dass ich ihr das Mittel gegeben habe. Daraufhin schlief sie drei Stunden und danach schien es ihr wieder besser zu gehen.

Vor einer Woche haben wir uns dann alle eine richtig dicke Erkältung eingefangen. Zuerst hat es ihre Zwillingsschwester erwischt und wir haben uns alle angesteckt. Ein paar Tage lagen wir wirklich komplett flach und ich muss gestehen dass wir oft den Fernseher angemacht haben weil wir es einfach nicht geschafft haben.

Nun hat sich die Situation in den letzten Tagen irgendwie total zugespitzt. Während es der einen Schwester wieder besser geht und sie auch gerne wieder rausgehen möchte und fit ist, hat sich meine andere Tochter irgendwie total verändert. Mindestens 20 mal in der Stunde kommt sie weinerlich an, will auf den Arm, sagt sie hat ein Problem, kann aber nicht sagen was los ist. Sie ist extrem anhänglich und obwohl sie immer sehr an ihrem Papa hing, will sie jetzt nichts mehr von ihm wissen. Er darf sie nicht trösten und wenn ich nicht da bin dann weint sie stundenlang und schreit nach mir.

Windel wechseln oder sie umziehen ist eine Qual für beide Seiten. Sie kreischt wie am Spieß, wehrt sich mit Händen und Füßen. Wenn man sie zwingt weil es eben sein muß dann reißt sie wie eine Verrückte an den Klamotten, kneift und kratzt sich selbst.

Ich mache mir wirklich Sorgen und bin nervlich an meiner Grenze. Gestern wollte ich sie überreden, dass wir ein bisschen raus gehen weil ich dachte die frische Luft tut ihr gut. Da ist sie wieder komplett ausgeflippt. Ich wollte dann abklären lassen, ob sie nicht doch vielleicht irgendwelche Schmerzen hat und Bonn mit ihr zum Kinderarzt gefahren.

Sie wurde von Kopf bis Fuß gecheckt und es ist körperlich alles in Ordnung mit ihr. Die Ärztin vermutet dass es eher Richtung Trotzphase geht und meinte dass es am besten ist wenn man dem Verhalten nicht so viel Beachtung schenkt und dass man trotzdem bei seiner Linie bleiben sollte.

Aber wie soll man das machen? Wenn das Kind so ausrastet beim Schlafanzug anziehen. Als wir heute rausgehen wollten, hab ich sie gezwungen, sich anzuziehen. Dachte dass sie sich draußen bestimmt beruhigen wird. Aber sie ist so ausgerastet dass sie Nasenbluten bekommen hat. Wir sind dann natürlich wieder rein und da hat sie noch eine Dreiviertelstunde getobt und ist dann vor Erschöpfung eingeschlafen.

Heute abend beim. Schlafanzug anziehen dasselbe. Ich bin so fertig, weiß einfach nicht mehr was ich machen soll.

Eigentlich sollten wir am Montag mit der Eingewöhnung in der Kita starten, keine Ahnung wie das gehen soll.

Hat jemand Tipps für mich? Meint ihr, das ist noch normaler Trotz?

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Hallo,

wir nannten diese Phasen die „Exorzismus-Wochen“ - Kind (fast 3 inzwischen) ist jedes Mal komplett quer gelaufen, fand alles grundsätzlich scheiße, hat teilweise nur gebrüllt, war Papa eben der Held war er 2 Minuten später der Erzfeind, anziehen war Glückssache und an manchen Tagen wäre ich am liebsten einfach mal ne Stunde abgehauen #schwitz

Ja, ich fürchte es ist normal soweit man normal sagen kann: ein Kind hat das ausgeprägter und andere viel weniger.

Bis auf das Schreien bis zum Nasenbluten klingt es für mich vertraut.

Ich hab ein paar Dinge gemacht: „das gewünschteste Wunschkind“ gelesen obwohl ich es vorher immer dämlich fand und inzwischen Gold wert finde, mir ein Mantra im Kopf zurecht gelegt wenn ich in den Geschreisturm gerate, meiner Tochter immer gesagt was ich grad empfinde in der Hoffnung sie kann es dann besser einordnen was sie gerade auslöst und vor allem den Tagesablauf strikter gelegt und Fernsehen eingeschränkt. Uns ist auch aufgefallen, dass sie nach Tagen mit viel Fernsehen weil krank total am durchdrehen war. Die Kita sagte mal bei ihnen drehen die Kinder deswegen weniger durch, weil sie u.a, einen jeden Tag gleichen Ablauf haben und immer alles gleich abläuft. Das haben wir auch gemacht. Es gibt Abendessen, sie darf nur nach dem Abendessen zwei folgen einer Serie gucken (sind dann insgesamt 20-30 minuten) und dazu ein halbes Päckchen Mini smarties essen als einzige Süßigkeit am Tag (auch Zucker war hier ein Auslöser!). Und auch mithelfen und mitentscheiden lassen. Knapp 2 war bei uns wo es los ging mit Klamotten selbst aussuchen zb. Oder welcher Becher.. je mehr wir sie gehört wurde mit ihrem Willen und mitentscheiden durfte bei so Kleinkram um so ausgeglichener war sie.

Ich hoffe du konntest daraus etwas für dich mitnehmen. Ich wünsch dir starke Nerven! Auch wenn es ein schwacher Trost ist: deine Maus hat einen starken Willen und wird ein starkes Kind! Die Perspektive fand und finde ich immer schön :-D

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Danke für deine Antwort!
Es tut gut zu hören, dass man nicht alleine ist.

Das gewünschteste Wunschkind kenne ich aber ich finde ihr Verhalten so extrem. Und ich frage mich, wie ich mich konkret verhalten soll. Soll ich sie zwingen und ihr quasi mit Gewalt den Schlafanzug anziehen? Irgendwann MUSS es halt einfach sein. Genauso beim Windeln wechseln. Für Erklärungen ist sie in einer SOLCHEN Situation nicht empfänglich.

Wenn ich nur eine Frage stelle, auf die die Antwort nein ist, geht es schon los.

Soll ich sie dauernd tragen wenn sie es will? Mein Gefühl sagt eigentlich, nein mit 2 Jahren muss das nicht mehr sein aber ich will auch nicht dass sie jedesmal komplett eskaliert.

Es ist erst seit ca. Einer Woche so schlimm, aber ich hab das Gefühl es wird jeden Tag schlimmer, die Anfälle werden immer extremer. Ich hab Angst dass ich sie in der Kita Wickeln muss oder wenn ich sie an- oder ausziehen muss und sie dann ausflippt.

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Ich hab angefangen rauszufinden was das Problem ist. Ist es der Schlafanzug oder steckt dahinter die „Angst“ dass spielen rum ist und es gleich ins Bett geht? Nur mal als Beispiel. Kann deine Tochter schon gut reden? Das hat es viiiiiel leichter gemacht mit der Zeit! Erstaunlicherweise konnte sie oft sehr genau dann sagen was los ist. Z.b. wollten wir dass sie Zähne putzt und sie schrie und schrie und als ich dann zu ihr runter bin und mal ganz in Ruhe fragte was denn gerade los sei, sagte sie, dass sie noch so Durst hat und es doch nach dem Zähne putzen nix mehr gibt (gilt zwar nur für Milch aber egal). Das ging schon erstaunlich früh wo wir es noch nicht gedacht hätten. Das würd ich dir mal raten zu versuchen: Geschrei unterbrechen und mal kurz ganz ruhig mit ihr sein und fragen oder je nach Sprachvermögen ratende fragen wie „kann es sein dass du lieber eine andere Hose anziehen willst?“

Ich hab auch schon diverse Male verzweifelt in der Kita gehockt und meine Tochter schreiend auf dem Boden vor der Garderobe liegend weil irgendwas für mich total irrationales sie zum ausflippen gebracht hat. Und ich sehe bestimmt 2x die Woche eins der Kinder mit Wutanfall da. Du bist ganz sicher nicht die erste!! #liebdrueck

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Vielleicht hat das dolle krank sein einen Entwicklungsschub ausgelöst, so dass sie ihre neuen Wünsche, Bedürfnisse, Wahrnehmung etc. echt kalt erwischt hat. Würde auch versuchen die Ursachen herauszufinden. Kann auch sein dass sie sich immer noch nicht so richtig gut fühlt und sie deshalb so einen Terz macht.
Wegen der Eingewöhnung: das muss sich da gar nicht drauf auswirken, in der Kita sind die Kids normalerweise viel verträglicher als zuhause. Und vielleicht hilft es ihr auch gerade jetzt neuen Input zu haben.

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Danke für deine Antwort. Eben hatten wir wieder so eine Situation. Wir wollten unseren Fahrradanhänger Probefahren. Sie war auch erst begeistert, wollte reinsitzen und alles. Dann wollte ihre Schwester dass wir das Verdeck zu machen, wollte ich eh machen wegen dem Fahrtwind. Sie wollte unbedingt, dass es offen bleibt. Nach längerem Hin und her gab ich es eben offen gelassen und wollte dann nur eine kleine Runde fahren. Sie hatte sich aber so reingesteigert dass sie die ganze Zeit gebrüllt hat. Also sind wir sofort wieder heim. Auf meinem Arm hat sie sich auch nicht wieder beruhigt, so dass ich mit ihr rein wollte. Darüber hat sie sich noch mehr aufgeregt und als ich ihr Jacke und Schuhe ausziehen wollte, ist es komplett eskaliert. Sie hat dann jetzt wieder fast eine Dreiviertelstunde gebrüllt und geschrien, immer "Aua macht" obwohl sie sich nicht weh getan hat. So haben wir dann jetzt wieder beide geheult und jetzt sitzt sie verheult auf meinem Schoß.

Soviel dazu die Ursache zu finden. Es fängt mit einer Sache an, die sie stört, dann werfen wir alle Pläne über den Haufen und alle fügen sich (nicht zuletzt weil man nicht mit einem kreischenden Kind draußen unterwegs sein möchte) und dann kann man da trotzdem nicht verhindern dass es eskaliert.

Und ihre Schwester muss immer mitlaufen und sich fügen. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll.

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Und diesem Ausrasten wenig Beachtung schenken hilft auch nicht, sie brüllt dann zwei Stunden wenn es sein muss.

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Hast du mal versucht das einfach "auszusitzen"??
Für mich hört sich das so an...wir wollen etwas, kind flippt aus, wir versuchen sie zu beruhigen, klappt nicht also wird es so gemacht wie sie will oder es wird das durchgezogen was wir wollen ABER beides wird unter Geschrei getan.
Also, zuerst mal, mein Kind trotz nie so heftig, da hab ich wohl Glück. Daher bin ich wahrscheinlich gar nicht die richtige um Tipps zu geben, ich versuche es trotzdem.

Wenn mein Kind schreit dann versuche ich erstmal herauszufinden warum. Als sie noch nicht richtig sprechen konnte hab ich halt geraten "möchtest du nicht rausgehen? Möchtest du vielleicht lieber Fahrrad fahren?" Dann muss sie entscheiden "Möchtest du heute keine Kartoffeln? Soll ich dir lieber ein Brot machen? Nein? Dann hätte ich noch Nudeln aber mehr hab ich nicht" dann muss sie entscheiden Nudeln oder Brot. "Zähne putzen muss sein, mein Schatz, möchtest du vielleicht das der Papa putzt oder doch lieber ich?" Dann muss sie entscheiden. Ich gebe ihr Wahlmöglichkeiten und warte erstmal. Wenn sie schreit (als Beispiel nehme ich mal Kind will nicht ins Bett) und sich nicht beruhigen möchte setze ich mich auf Augenhöhe sage ihr das es mir leid tut dass sie traurig/wütend oder enttäuscht ist aber wir müssen nun langsam ins Bett, wenn sie möchte könnten wir vorher noch in ihrem Zimmer ein Buch schauen nachdem wir duschen waren. Und dann warte ich. Im Normalfall weint sie noch kurz, nickt dann und sagt ja okay. Dann freu ich mich, sage oh super Spatz, dann suchen wir gleich ein Buch aus, gehen duschen, ziehen uns an und schauen dann ein Buch.
Ich sage ihr z.b am Morgen auch wie der Tag für uns aussieht...heute gehen wir in den Kindergarten, dann hole ich dich ab, wir fahren zum Optiker/Einkaufen/was auch immer zu tun ist und dann können wir noch zum Spielplatz oder eine Runde Rad fahren, schauen wir mal, okay"
So weiß sie grob was passiert, beim abholen sage ich dann wieder was wir jetzt machen, wenn wir beim Optiker fertig sind z.b dann sag ich so nun fahren wir heim und gehen zum Spielplatz oder möchtest du lieber Rad fahren?
Vielleicht hilft es euch wenn du ihr erstens grob den Tag vorgibt und sie dann zweitens in die Entscheidung mit einbeziehen, bei Dingen wo es geht, Essen, rausgehen, Spielplatz oder Rad, diesen oder jenen Schlafanzug, Papa oder Mama anziehen oder Zähne putzen, wir haben z.b auch zwei verschiedene zahnpastas und da frag ich auch z.b rote oder die weiße? Um so mehr das Kind entscheiden darf um so besser. Es sind nur "kleine" Entscheidungen aber dem Kind bedeuten sie viel. Klar sie darf natürlich nicht entscheiden noch eine Stunde Fern zu sehen aber wir schauen z.b am Abend ca 30 Minuten und sie darf aussuchen was sie sehen will. Ich sage z.b auch 10 Minuten vorher dass wir noch eine Folge sehen und dann ausmachen.
Und wenn gar nichts hilft z.b im Kindergarten spinnt sie voll rum, will nicht zu anziehen kommen oder läuft weg. Ja, dann sitze ich es aus oder "spiele" mit. Du willst das ich dich fange na dann los...ich fange sie ich kitzel sie und dann geht es zum anziehen. Läuft sie wieder weg sag ich ihr dann aber schon jetzt ist aber Schluss Maus, wir haben gespielt jetzt ist es Zeit uns anzuziehen.

Ich hoffe ich konnte dir ein paar Dinge zum probieren geben.
Alles gute euch
Übrigens durchziehen obwohl sie schreit würde ich vermeiden. Ich versuche tatsächlich immer den Grund für ihr Schreien zu finden.

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Vielen Dank für deine Antwort.

Ich weiß einfach nicht was richtig ist. Ich merke dass sie etwas nicht will wie zum Beispiel das Wickeln, Anziehen oder Zähne putzen. Das sind aber alles Sachen die nun mal irgendwann gemacht werden müssen. Zähneputzen unter Zwang kann ich nicht ohne ihr weh zu tun wenn ich ihr zwanghaft den Mund öffne. Deshalb hat sie die letzten Tage insgesamt nur zweimal Zähne geputzt.

Anziehen und Wickeln muss sein und deshalb zwinge ich sie dazu.

Ich hab versucht rauszufinden was das Problem ist und sie einzubeziehen aber ich hab das Gefühl es ist unvermeidbar. Hab vorhin ne Dreiviertelstunde mit Engelszungen auf sie eingeredet dass sie sich Wickeln lässt und es letztendlich doch wieder unter Zwang gemacht. Gab natürlich wieder ein riesen Theater.

Ich schätze mal das einzige was hilft ist sich ein dickes Fell wachsen zu lassen und diese Phase auszusetzen..

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Ich versuche übrigens auch es gar nicht so weit kommen zu lassen. Wenn ich sage so, nun machen wir den Fernseher aus und gehen duschen und sehe schon oh heute mag sie nicht (ist meist kein Problem aber manchmal halt schon) dann reagiere ich noch bevor sie schreit.
Findest du das gerade so spannend und magst noch nicht ausmachen? Okay, dann gehe ich noch die Küche aufräumen, wenn ich damit fertig bin dann machst du aber endgültig aus. Okay?
Oder
Wenn ich merke das sie beim einkaufen unbedingt dies und jedes und dieses will dann darf sie zwei Dinge aussuchen für sich und bei meinem Einkauf beziehe ich sie halt mit ein Broccoli oder Blumenkohl, sollen wir auch Gurke kaufen? Möchtest du heute Abend Banane oder Biene usw
manchmal gehen wir einkaufen und sie sitzt ruhig im Wagen und will gar nichts, manchmal merke ich halt aber schon beim reingehen dass sie heute unbedingt alles will.

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Hallo,
Einen richtigen Tipp wie du damit umgehen kannst hab ich leider auch nicht. Mein kleiner ist auch erst 18 Monate.. also die richtige Trotzphase steht uns erst noch bevor.
Aber ich könnte mir vorstellen, dass ihr der bevorstehende Kitastart einfach Angst macht. Ich kenne das von meinen Neffen, wenn etwas Neues, Unbekanntes anstand waren sie schon Tage vorher wie ausgewechselt und sind wegen jeder Kleinigkeit ausgerastet. Wenn das unbekannte Ereignis dann da war - und meist auch gar nicht so schlimm- dann war der Spuk vorbei.
Also vielleicht hast du es bald überstanden.
Ich wünsche dir auf jeden Fall gute Nerven bis dahin.

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Ja das kann auch sein. Wir versuchen natürlich schon, sie darauf vorzubereiten und sagen Ihnen immer wieder dass es bald los geht. Die Bezugserzieherin war auch schon zu Besuch da und die beiden kennen auch ihren Namen. Die Räumlichkeiten sind ihnen auch vertraut da wir schon seit einiger Zeit einmal die Woche zu einer Spielgruppe dort gehen.

Mal sehen.

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Zum Thema Windelwechseln und anziehen. Da hat meine Tochter auch immer das totale Drama gemacht. Mittlerweile mache ich es so. Tritt sie mich oder schreit oder weigert sich, erkläre ich ihr, dsss ich dann aus dem Zimmer gehe. Sie steht/sitzt/liegt dann auf dem Wickeltisch und kommt nicht mehr runter. Die ersten Male beim wickeln bin ich bestimmt 20-30 mal rausgegangen. Draußen kurz gewartet und wieder rein.
Nachdem sie gemerkt hat, dass ich das wirklich durchziehe, klappt es gut.
Beim Zähne putzen habe ich sie anfangs festgehalten, das fand ich auch doof. Jetzt stelle ich mich vor die Tür und lasse sie nicht aus dem Bad bis sie sich die Zähne putzen lässt - das klappt auch ganz gut.

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Ich denke auch, dass jetzt eben die Autonomiephase beginnt und die nächsten 1-2 Jahre ist so gut wie jedes Verhalten „normal“, wenn auch äußerst belastend in manchen Phasen, sein wird. Als ich noch keine Kinder in dem Alter hatte und solche Situationen bei anderen Kindern beobachtete, dachte ich naiverweise, dass mein Kind sich SO bestimmt niemals verhalten wird. Und was war dann, jede solcher beobachteten Situationen wurden früher oder später durch MEIN Kind getoppt.