Hallo ihr Lieben,
Mich interessieren mal eure Erfahrungen/ Meinungen.
Unser Sohn ist jetzt bald 3 1/2 Jahre alt und wir hatten bis jetzt noch keine wirkliche „Trotzphase“. Wenn er etwas nicht möchte, sagt er mir bzw. uns das schon, schreit aber dabei nicht rum und ist eigentlich immer für Argumente und Gespräche zugänglich. Auch diese klassischen Auf-dem-Boden- Wälzen-Anfälle im Supermarkt hatten wir noch nicht. Wenn er etwas nicht bekommt, sagt er noch ein paar Mal „Bitte“ und fragt „Warum nicht?“, sieht es dann aber ein bzw. es ist dann ok für ihn. 🧐
War das bei einem von euch auch so? Unser Sohn ist aktiv, sehr sozial, gesellig und ausgeglichen, aber ich wundere mich schon.
Ob es anders wird, wenn er im August in den Kindergarten kommt?
LG
Unser Sohn (3 Jahre und 4 Monate alt) hatte bis jetzt keine „Trotzphase“
Hallo :) unser erster Sohn hatte Trotzanfälle vom Feinsten 🙂 mitten im Supermarkt auf den Boden werfen, Spielzeug schießen, beißen, zwicken, seinen eigenen Kopf gegen den Boden schlagen. Bei ihm war es echt extrem und er hat heute mit bald 14 Jahren noch Probleme damit, seine Gefühle zu kontrollieren. Unser zweiter Sohn hatte entweder wirklich keine Trotzphasen, oder ich habe sie vergessen, weil sie nichts im Vergleich zu denen meines Ältesten waren 😅 aber ich glaube, jedes Kind macht diese Phasen durch. Bei manchen ist es extremer als bei anderen. Ich glaube auch irgendwo gelesen zu haben, dass diese Phasen wichtig für die Entwicklung sind 🤷🏼♀️
Unsere Jüngste ist 2 Jahre alt und sie hat auch nicht diese bekannten Trotzanfälle mit auf dem Boden werfen und wild um sich hauen. Aber sie schmollt. Das ist ja auch Trotz, denke ich 🤷🏼♀️
Unsere Kleinste ist an Weihnachten 5 geworden und hatte auch nie eine Trotzphase. Sie ist unglaublich empathisch, freundlich und an allem interessiert. Mit ihr gab es nie irgendwelche Probleme. Sie diskutiert gerne und ist Argumenten gegenüber offen, widerspricht aber, wenn sie in ihnen keinen Sinn sieht.
Bei unserer Großen war es ähnlich, während unser Sohn besonders in den frühen Morgenstunden immer unausstehlich gewesen ist, aber auch beim Einkaufen keine Skrupel hatte, einfach sitzen zu bleiben, wenn er keine Lust hatte.
Ich würde mir nicht zu viele Gedanken darüber machen, genieße den kleinen Mann und schau was die Zukunft bringt.
Meine große auch nicht...bzw hab ich das nicht als trotzen empfunden, für mich ist das einfach Autonomie,aber wenn man ein Kind hat was gut zuhört und auch versteht,also kongnitiv weiter ist, hat man eben das Glück das es nicht "durchdreht" und sich in der wut verliert...ich konnte sie immer sehr gut spiegeln und auf sie eingehen.
Mit 5 kam es dann trotzdem zu eskalationen und die sogenannte wackelzahnpupertät ist hier auch eingezogen.
Dafür glaub ich das dies alles beim kleinen nicht so schlimm wird,denn seine autonomiephase war die pure Hölle, 2 Jahre langer Terror und kein ran kommen :x
Jetzt ist er 5 und fast schon ein Engel :D Nur zuhören liegt ihm immernoch nicht ^^
LG
Hi,
das gibt es öfter. Unser Großer hat es echt extrem mitgenommen. Allerdings zum Glück nur zu Hause.
Er hat nur ein Mal im Baumarkt gemeint, er bleibt sitzen.
Da wir eh am gucken waren und es gedauert hat, haben wir ihn gelassen. Irgendwann kam er dann 😁
Meine Mutter meinte aber auch, dass ich auch relativ pflegeleicht war und kaum getrotzt habe. Ich bin trotzdem ganz normal entwickelt, hab dafür in der Pubertät die Sau rausgelassen und war unausstehlich 😂
Meine Kinder sind heute 4 und 6 Jahre alt. Eine richtige Trotzphase hatten wir nie. Wir reden und erklären viel, zudem benennen wir Gefühle und sagen, dass wir diese wahrnehmen und akzeptieren. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass die Trotzphase das Trotzen der Eltern gegenüber der beginnenden Selbstständigkeit des Kindes ist. Das haben wir auch so gesehen und die selbst getroffenen Entscheidungen unserer Kinder akzeptiert, hinterfragt oder mit Begründung abgelehnt. Kompromissfindungen waren da sehr wichtig. So haben meine Kinder auch gelernt sinnvoll zu argumentieren und auch sinnvoll zu hinterfragen. Man kann mot ihnen richtige Diskussionen führen. Sätze, wie "weil ich es sage" gibt es bei uns nicht. Es lohnt sich für das zukünftige Zusammenleben, wenn man auf das Kind eingeht. Manche Dinge sind Kindern extrem wichtig, was Eltern nicht immer sehen, z.B. wie die Jacke ausgezogen werden soll ... Eine Kleinigkeit für Erwachsene, ein wichtiger Schritt für die Selbstständigkeit des Kindes ;)
Das hast du schön geschrieben und es steckt ein Fünkchen Wahrheit drin.
Nur, wenn du wirklich ein trotzendes Kind hast, dann kannst du in dem Moment so viele Gefühle nennen und argumentieren wie du möchtest, das Kind hört nicht zu. In dem Moment ist es nicht empfänglich für so etwas.
Unser Kleiner ist sprachlich gut dabei, versteht viel, aber wenn etwas nicht nach seinen Wünschen oder Vorstellungen geht, „rastet“ er sofort aus und ist erst nach ein paar Minuten für das ganze Programm der Erklärungen usw erreichbar.