Hallo 🙋♀️
Ich muss mich glaub einfach nur mal auskotzen und hoffe auf ein paar Gleichgesinnte oder Tipps.
Meine Tochter ist 2 3/4 Jahre alt und treibt mich seit einigen Tagen fast in den Wahnsinn. Sie war immer sehr lieb und man konnte gut mit ihr reden. Sie ist wie verwandelt. Schreit nur noch rum und hört kein bisschen auf mich. Sie macht wirklich was sie will. Sie randaliert auch und macht Sachen kaputt. Ich erkenne sie überhaupt nicht wieder.
Ich finde es so mega anstrengend. Zudem bin ich wieder schwanger. Das weiß sie schon lange und sie hat sich immer sehr um das Baby im Bauch gekümmert. Inzwischen hat sie gar kein Interesse mehr.
Ach ja, sie ist generell bei mir zuhause. Also es liegt jetzt nicht an irgendwelchen Schließungen oder so.
Ich weiß, es gibt die Trotzphase und alles, aber wie überlebt man das bitte? 😥
Liebe verzweifelte Grüße
Kleinkind (2 3/4 Jahre) treibt mich in den Wahnsinn
Mit Grenzen setzen
Hi,
Hier meine erprobten Überlebenshilfen:
1) tief durchatmen und dir immer wieder sagen: Sie kann nichts dafür, das ist die Trotzphase. Die Trotzphase ist die Böse. Dein Kind will dich nicht ärgern, es kann einfach gerade nicht anders.
2) herausfinden welche Situationen Auslöser sind und die vermeiden:
Mein Großer wollte z. B. : immer die Tür aufmachen und als erster oben sein.
Manchmal den Toast schneide, manchmal nicht,manchmal den Grünen, dann den Blauen Becher.
Ich habe hier immer vorher gefragt und mit dem Messer gezeigt wie ich schneiden will. Hab ihn hochgehoben und den Becher selbst aussuchen lassen.
Beim Anziehen frage ich meine Kleine (fast 22 Monate und im Beginn der Trotzphase) ob sie es selbst machen will, oder ich es machen soll. Beim Anziehen bekommt sie 3 Oberteile zur Auswahl, dann darf sie sich was aussuchen, das erleichtert das Ganze.
Die Kinder haben so ein gewisses Maß an Mitspracherecht und können bestimmen und fühlen sich ernstgenommen.
Für alle anderen Situatione, siehe Punkt 1.
Viel Glück 😂
Meine Tochter ist auch 2 3/4 und generell ebenfalls eher kooperativ und bereit, sich sozial anzupassen. Die letzte Woche war aber auch eher zum Vergessen 😉
Sie hat immer mal wieder Phasen, in denen die Trotz-/Autonomiephase ganz klassisch aus ihr „herausbricht“.
Meiner Erfahrung nach passiert dies immer dann, wenn sie wieder neue Fähigkeiten lernt und sich irgendwelche Synapsen in ihrem Gehirn verschalten. Das überfordert sie glaube ich erstmal maßlos und diese Überforderung äußerst sich dann in dem typischen „Trotz“-Verhalten.
Meine Tochter wird zum Beispiel gerade trocken und macht sprachlich mal wieder einen riesigen Sprung.
Mir hilft dieses Wissen, um mehr Verständnis für sie zu haben und dadurch geduldiger zu bleiben. Und natürlich mein Mantra-Satz, den ich innerlich teils in Endlosschleife wiederhole:
Kinder wollen kooperieren, Kinder wollen kooperieren, Kinder... 😆😅
Danke für eure Aufmunterung. Es tut gut, ein bisschen Beistand zu bekommen 😊
Mir ist auch aufgefallen, dass sie meistens nach so einer Attacke wieder weiter ist. Nur waren die Phasen bis jetzt nie so anstrengend.
Das Trockenwerden ist ein gutes Stichwort. An dem könnte es tatsächlich liegen. Sie ist schon länger mal mit und ohne Windel unterwegs. Seit ein paar Tagen will sie gar keine mehr anziehen und es klappt sehr gut.
Hoffentlich geht es bald wieder bergauf 😊
Hier ist eine Gleichgesinnte, die gerade eben fertig auf das Sofa gefallen ist 😂
Mein "Neinhorn" Levi, 2 Jahre und 3 Monate alt,wie ich ihn liebevoll die letzten Tage bezeichnen kann, treibt mich seit gut einer Woche in den Wahnsinn.. Er war immer sehr lieb und kooperativ.. Aktuell hat er eine Phase, in der ich ihm nichts recht machen kann und seine Ohren scheinbar nur zur Deko am süßen Köpfchen hängen .. Er will etwas allein machen, aber irgendwie auch doch nicht.. Nehme ich ihm die Entscheidung nach mehrfachen Fragen ab, ist hier Randale und Geschrei angesagt..
Das fängt beim Händewaschen, Zähne putzen, Treppe auf/ absteigen an und hört beim Buch aussuchen auf..
Windeln wechseln ist die reinste Katastrophe.. Bei meinem Mann geht es alles noch gut und er ist der heilige Papa (ein Glück, sonst würden wir beide kapitulieren), aber er ist häufig auf Arbeit und somit sind wir Einzelkämpfer..
Nun ja.. Leider bin ich manchmal etwas ungeduldig, was die Situationen mit Sicherheit für uns Beide nicht leichter macht, also heißt es für mich, Geduld üben und durch atmen lernen..
Liebe Grüße, Frense mit Levi an der Hand und Hummel im Bauch 22+5
Hier (Tochter1: 3j&3m.) ist es besonders schlimm wenn ich müde oder gereizt oder gestresst bin. Bin ich leider oft da Tochter 2: 6,5 m. Sehr schlecht schläft...
Bleibe ich gelassen und freundlich - wird sie es auch recht bald wieder. Grenze ich sie aus (zb durch raus schicken) oder brülle ich rum...wird auch ihr Verhalten immer schlimmer...außerdem spielt sie mein Verhalten nach. Ist nicht schön meine eigenen geschimpften Worte aus ihrem kleinen Mund zu hören 😓 (Zum Hund, zur kleinen Schwester oder zur Puppe).
Was hilft? Mir hilft es mir bewußt zu machen das dieses Verhalten bedeutet das sie selbständiger wird, das sie ihre eigenen Gefühle nicht besser kontrollieren kann und das jetzt erst lernen muss.
Aber oftmals verhalte ich mich leider kaum besser 😣 und motze, drohe mit Wenn-dann- Sätzen oder versuche zu manipulieren. Mir hilft es mein eigenes fehlerhaftes Verhalten zu reflektieren und daran zu arbeiten. Das Kind verhält sich ja ganz "normal " 🤣
Und was mir am besten hilft gelassen zu bleiben: genügend Schlaf...😪😴😫