Hallo ihr Lieben!
Vorweg: Ich liebe meine Tochter so wie sie ist! Über alles. Aber trotzdem gibt es eine Sache, die mich mal mehr mal weniger belastet: Sie ist fast 3 und wahnsinnig schüchtern im Bezug auf alle, die nicht Mama und Papa sind. Ob es die Nachbarn im Treppenhaus sind, die Nachbarskinder auf dem Spieli vor dem Haus oder Cousin und Cousine, die wir regelmäßig, aber nicht mega oft sehen. Ob in live oder mit Oma und Opa über Videotelefon, sie spricht einfach nicht. Sie grüßt nicht, antwortet selten und von sich aus kommt NIE irgendwas. Sobald sie mit mir uns meinem Mann allein ist, quasseln sie wie ein Buch, ungelogen! Ohne Punkt und Komma. Mich belastet diese Situation. Hauptsächlich weil ich Angst habe, dass das nicht besser wird und sie eine Einzelgängerin bleibt, was ich für sie sehr schade fände und zum anderen ist es mir manchmal auch einfach peinlich vor denen, die sie ignoriert. In der Kita klappts wohl, da hat sie auch ein Mädchen, das sie heiß und innig liebt. Aber wie wird das im Kindi? Da sind ja nochmal ganz andere Dimensionen...
Kennt das jemand? Kann mir jemand sagen, ob das besser wird? Oder was ich machen kann, außer sie immer wieder zu bestärken und ermutigen? Ich mag mich dann oft auch selbst nicht, weil ich dann innerlich richtig enttäuscht bin... Wisst ihr was ich meine? Ach, ich glaube ich brauche heute einfach aufmunternde und warme Worte...
Liebe Grüße
Milli
Kennt jemand von euch das?
Fast 3-jährige spricht kaum mit anderen Kindern
Ich würde sagen: mach dich Mal locker!
Ich war immer sehr schüchtern, habe kaum Kontakt zu anderen Kindern gehabt und am liebsten allein gespielt. Ich weiß noch, auf jedem Grundschulzeugnis steht, dass ich schüchtern bin und mich nie melde und keinen Kontakt zu meinen Mitschülern habt. Tja, und trotzdem war ich immer glücklich.
Auch heute kann ich gut allein sein, brauche nicht immer Leute um mich. Aber ich kann mich durchsetzen wo es nötig ist.
Mach deiner Tochter keinen Stress. Ich denke sie merkt dass du etwas von ihr erwartest was sie nicht kann und will und zieht sich vielleicht noch mehr zurück.
Ich war als Kind auch super schüchtern. Ich hab einfach immer Zeit zum auftauen gebraucht.
Heute bin ich zwar nicht super extrovertiert, aber selbstbewusst und kommunikativ.
An deiner Stelle würd ich gar nichts groß tun. Wenn sie lieber erstmal beobachtet ist doch auch gut.
Schüchternheit ist ja nix schlimmes und hat auch Vorteile :)
Es könnte sich um selektiven Mutismus handeln. Etwa eine von tausend Personen hat das.
Hi,
das klingt ganz nach meinem Sohn.
Mit 3 Monaten fing das fremdeln an.
Jeden den er nicht täglich sah, brüllte er an.
Mit einem halben Jahr hat wenigstens die Brüllerei aufgehört, aber auf den Arm nehmen durfte ihn niemand, außer bekannte Personen (zum Glück haben wir mit den Schwiegereltern in einem Haus gewohnt, daher waren die als Bezugspersonen akzeptiert.)
Mit 2 Jahren wurde es langsam besser, wenn er Zeit hatte aufzutauen durften ihn andere ansprechen ohne dass er sich versteckt hat.
Mit 2,5 Jahren fing er an, andere Kinder überhaupt mal zu beobachten.
Mit 3 kam er in den Kiga. Ging ohne Probleme, er ist nicht auf andere Kinder zugegangen, lies sich aber von den Erziehern animieren, aber sobald es einen Konflikt gab, war er weg.
Er hat für sich gespielt und war zufrieden. Mit den Erziehern hat er notwendiges kommuniziert, aber mehr nicht.
Von Seiten der Erzieher war alles prima, er wäre eben sensibel und schüchtern und braucht seine Zeit. Dir haben sie ihm gegeben und immer gesagt, wenn im September die neuen Kinder kommen (er fing im Februar an) wird er jemanden finden, dann ist er nicht mehr der Kleine.
Und genauso war es. Im Dezember hat er mir das erste Mal von seinem Freund erzählt 😁
Auch mit den Erzieher redete er da schon mehr.
Inzwischen ist er 5, zum Geburtstag waren 5 Jungs da und er hat noch 2-3 andere mit denen er spielt.
Er kann sich inzwischen gut verteidigen, wenn ihm was nicht passt und petzt auch bei den Erziehern😉.
Wenn er Kuscheleinheiten braucht, holt er sich die auch ab.
Er ist also voll integriert,zumindestens, solange ich nicht dabei bin.
Bin ich da, dann soll ich das machen, dann redet er auch nicht mit den Erziehern. Da lasse ich ihn im Moment gerade etwas auflaufen, dass er das selbst macht, es ist auch viel Faulheit bei ihm dabei, bzw. keine Lust was zu machen, kann Mama ja machen. Das ist auch aktuell zu Hause großes Thema beim Aufräumen oder wenn was runterfällt 😅
Aber sonst kommuniziert er jetzt auch mit Nachbarn und Freunden von uns. Unserer Nachbarin hat er erzählt, was es zu Ostern gab und dass wir jetzt einen Staubsaugroboter haben.😁
Er macht sich langsam aber stetig, es geht immer vorwärts.