Für 3 Monate in Betreuung geben?

Hallo,

ich stehe aktuell vor der Frage, ob ich meinen Sohn (2,5 J.) nochmal zur Tagesmutter geben soll, oder nicht.

Die Situation ist Folgende:
Ich habe meinen Sohn seit Mitte Februar diesen Jahres bei einer Tagesmutter eingewöhnt, direkt zum Abschluss der Eingewöhnung kam der Corona- Virus und damit auch das Ende der Betreuung bei der Tagesmutter, d.h., dass mein Sohn nun seit ~ 8 Wochen nicht bei der Tagesmutter war und ich ihn wie zuvor auch zuhause betreut habe.
Ich bin im Beschäftigungsverbot und werde im
Juli entbinden, von daher gibt es keinen Druck bezüglich der Arbeit.
Nun ist es bei uns ab Montag wieder erlaubt, die Kinder zur Tagesmutter zu geben.
Jedoch frage ich mich, ob es überhaupt noch Sinn macht, ihn nochmal hin zu bringen, denn der Vertrag dort geht bis 31.08.20 und ab 01.09.20 wäre mein Sohn dann im Kindergarten.
Vom Gefühl her würde ich es lassen, weil wir durch die lange Pause sicher nochmal mit der Eingewöhnung starten müssten und ich meinen Sohn nach der Entbindung gerne sowieso ein paar Tage zuhause lassen möchte, damit er sich nicht „abgeschoben“ vorkommt und direkt ins Leben mit Baby mit einbezogen wird.
Außerdem empfinde ich das hin und her für ihn extrem stressig, zudem dann noch die Situation mit dem Geschwisterchen hinzu kommt.
Andererseits wäre es für mich (nach der erneuten Eingewöhnung) natürlich auch eine Entlastung, gerade jetzt am Ende der Schwangerschaft.
Was würdet ihr tun?

Nochmal zur Tagesmutter geben, oder nicht?

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Hm also bis sie richtig irgendwo ankommen, dauert es ja schon länger als 3 Monate, auch wenn die Eingewöhnung natürlich kürzer dauert (meistens). Aber dann würde er ja wieder grade dort angekommen sein und dann erfolgt ein Wechsel und er wird wo anders eingewöhnt. Das fände ich nicht so glücklich.

Wenn dein Kind die Fremdbetreuung nicht mit dem neuen Baby in Verbindung bringt, sondern als Alltag, wird er sich auch nicht abgeschoben fühlen. Daher wäre es natürlich wieder clever, wenn es jetzt schon wieder zum Alltag wird.

Ich denke aber, für 3 Monate macht’s eher weniger Sinn, daher stimme ich mit nein. Aber wenn es sich für dich richtig anfühlt und die letzte Eingewöhnung gut geklappt hat und er sich dort wohl fühlt, kann es natürlich auch gut sein :)

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Vielen Dank!
Für mich würde es sich auch richtig anfühlen, ihn nicht hinzubringen.
Der einzige Aspekt dafür wäre tatsächlich, dass ich mich etwas mehr ausruhen könnte, aber das soll nicht auf Kosten meines Kindes gehen.
Liebe Grüße

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Vllt findet sich da ja auch eine andere Lösung, dass Familie oder Freunde sich einbringen können.

Grade in dem Alter ist Exklusivzeit mit anderen ja auch immer richtig beliebt :D

Meine Nichte (2,5) geht in die Kita und trotzdem fragt sie regelmäßig, ob sie bei uns übernachten darf und ob sie zu uns darf usw.

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Ich gehe mal davon aus, dass die Tagesmutter mehr Kinder zur Betreuung hat und diese müssen wahrscheinlich ab Montag dann alle wieder eingewöhnt werden. Kann mir das ziemlich chaotisch vorstellen...
Und ich würde es davon abhängig machen, wie lange dein Kind denn eingewöhnt wurde!? Klappte das sofort oder hat das mehrere Wochen gedauert?
Wenn ihr nur eine kurze Eingewöhnung hattet, würde ich es nochmal versuchen und das Kind dann danach nur noch für ein paar Stunden dort hin geben oder nur tageweise und nicht mehr die volle Zeit.
Gerade dann hochschwanger kann ich es mir sehr stressig mit einem 2,5 jährigen vorstellen. Und da ihr die Betreuung ja sowieso zahlt, würde ich mir wenigstens eine kurze Zeit in der Woche mal „gönnen“.

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Vielen Dank für Deine Antwort.
Die Eingewöhnung hat knapp 3 Wochen gedauert.