An alle mit Kids über 3...

Guten Morgen in die Runde!

Mein Sohn ist knapp 2,5 Jahre und ich empfinde die jetzige "Phase" als sehr anstrengend. Nicht nur das er alles allein machen möchte, egal ob er es schon kann / schafft, auch das ständige nein, bocken, trotzen und die Wutanfälle bringen mich oft an die Grenze meiner Geduld. Für mich ist das alles neu und ich weiß jetzt noch mehr zu schätzen, wie unkompliziert meine beiden Teenies damals waren.

- trocken werden (klappt überhaupt nicht, meine Großen hatten in dem Alter keine Windel mehr)
- vom kleinen zum normalen Bett wechseln (mal schauen, wie das wird)
- keinen Nuckel mehr (das wird bestimmt ein Drama)
- seinen eigenen Kopf / Willen durchsetzen
- in der Kita in die nächste Gruppe wechseln

Mein Sonnenschein zieht sich so gut wie allein an, isst ordentlich und allein, sitzt auf einem normalen Stuhl mit uns am Tisch, redet immer besser, versteht fast alles was man sagt oder von ihm "erwartet", (etwas holen oder in den Mülleimer bringen, seine Geschwister was fragen, möchte viel machen und "hilft" im Haushalt, sagt bitte und danke, grüßt andere Leute von allein, entschuldigt sich, nimmt Rücksicht auf andere Kinder usw.) wäscht sich und seine Hände, putzt seine Zähne, malt bestimmte Dinge allein, klettern gern und traut sich viel zu, kann fast alles benennen, etc.

Gerade jetzt passiert so viel. Er lernt fast täglich neues, ist neugierig und möchte alles wissen / verstehen / allein machen. Es gibt gerade so viel, was sich verändert und es ist eine Mischung aus "er ist kein Baby mehr" und "er ist doch aber noch klein".

Empfinde nur ich so oder ging es euch rückblickend ähnlich?

Wenn ihr auch Kinder habt, die ihre Trotzphase sehr aktiv ausgelebt haben oder dies immer noch tun - bitte her mit euren Tipps, wie ihr es schafft ruhig zu bleiben und was euch (und den Kleinen) geholfen hat, damit sich euer Kind schnell wieder beruhigte.

Eine schöne Woche und liebe Grüße... 😊

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Also ich hab nur ein Kind und ich empfinde die Zeit gerade auch anstrengend vorallem so ganz ohne Oma. Ich brauche nun mal alle paar Wochen meinen Tag für mich und vor Corona schlief meine Tochter dann auch 2 bis 3 mal im Monat bei meiner Mama (seit Monat 6)
Ich liebe mein Kind sehr und nachdem wir letztes Jahr unsere Tochter, nach 5 Monaten Kampf, verloren haben weiß ich mein Kind zu schätzen, trotzdem ich bin einfach eine Mama die auch mal Zeit für sich braucht um ausgeglichen zu sein. Meine Tochter wird im September 4 und eigentlich ist sie ein wirklich liebes Kind aber manchmal treibt sie mich schon leicht in den Wahnsinn 🤪 Ich bin froh das die Sperre jetzt langsam gelockert wird und wir Oma zumindest im Garten besuchen können wo die zwei Fußball spielen und ich einfach mal was lesen kann und in ruhe ein Kaffee genießen kann.
Was uns bei Trotz hilft ist eigentlich erstmal toben lassen, dann nehme ich sie in den Arm erkläre nochmal kurz warum ich nein sage und dass ich ihre Wut verstehe und biete dann (wenn möglich) eine Alternative an, in der Regel nimmt sie diese an und so dauern diese "zickigen" Phasen nicht so lang. Aber es gibt Tage da wird wirklich wegen ALLEM ein Drama gemacht und gefühlt alle 5 Minuten muss ich mich wieder hinsetzen, trösten, erklären...zum Glück überwiegen die "guten" Tage 🙈

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Hört sich sehr nach meinen 2 jährigen an 🙈. Meine Älteste war ein Engel. Mein Mittlerer war zwischen 2 und 4 extrem schlimm was Wutanfälle an ging. Ich habe öfters geweint, ich bin nah am Wasser gebaut. Mit 4 hat meine Kinderärztin gesagt, ich soll ihn ins Zimmer und Türe zuhalten. Vielleicht eine Lösung, aber nicht bei einem 2 jährigen. Wir haben es letztendlich anders in den Griff bekommen. Er ist sehr sensibel. Was bei uns geholfen hat war ruhig bleiben, 1-2 Mal erklären, in Wutanfälle ihm paar Minuten Zeit zur Beruhigung geben, danach konnte ich mit ihm wieder darüber reden. Und wichtig war und ist, Konsequenz. Inzwischen ist er 7. Es gibt manchmal noch Momente, in denen er wütend wird. Aber er schreit, schlägt etc. nicht mehr. Stattdessen zieht er sich in eine Ecke zurück, weint kurz und beruhigt sich schnell wieder. Außerhalb dieser Phasen ist er ein richtig lieber Junge, sehr hilfsbereit, er kriegt die Krätze, wenn er sieht wie andere Müll auf den Boden werfen oder mit Schimpfwörter schmeißen. Türe aufhalten, im Haushalt helfen, für ihn alles selbstverständlich.
Bei meinem Kleinen ist das schwierig, der versteht noch nicht so viel und ich gehöre zu den nicht sehr geduldigen 😅. Ich versuche ruhig zu bleiben, normal zu erklären und konsequent zu bleiben. Es ist echt nicht einfach. Also wenn hier noch jemand super Tips hat lese ich gerne mit.

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Oh ja! Ich liebe das Alter bis 2,5. Dann wurden meine auch anstrengend. #schwitz

Aber bei Deiner Beschreibung, was Dein 2,5 Jähriger schon alles kann, Hut ab, da hat er auch gerade viel gelernt! Da kann man auch mal nachsichtig sein. ;-)