Halli hallo!
Ich habe heute gleich mehrere Anliegen.
Zum Stillen am Tag:
Ich gehe in genau 2 Wochen wieder Vollzeit arbeiten und möchte bis dahin eigentlich abgestillt haben.
Unsere Kleine ist in ein paar Tagen 15 Monate alt und ein echter Suchti was die Brust angeht. Mit langsam abstillen geht da kaum was, das probiere ich schon seit mehr als einem halben Jahr.
Im Januar hab ich gedacht wir hätten es bald geschafft sie abzustillen, da sie da eigentlich nur noch nachts gestillt hat und selbst zum Mittagsschlaf keine Brust mehr brauchte. Dann hat sie aber viel gelernt, Zähne bekommen, usw. und hat dann natürlich wieder fast voll gestillt.
Sie isst unheimlich gerne mit uns am Tisch aber irgendwie schafft sie es nicht davon nachhaltig satt zu werden. Ca. 1 Stunde nach dem essen will sie immer an die Brust und trinkt dann auch nicht wenig. Ich kann sie dann auch kaum ablenken bzw. etwas anderes anbieten. Es muss die Brust sein.
Mein Mann und ich denken, dass sie da einen kalten Entzug braucht und sobald ich nicht mehr da bin das auch bald akzeptiert und genug untertags isst um satt zu sein....
Gibt es hier Mütter mit Erfahrungen was so Brustjunkies angeht? Könnt ihr mir Mut zu sprechen?
Zum Stillen nachts:
Seit einer Woche stille ich nicht mehr nachts. Da hat der kalte Entzug geholfen. In der ersten Nacht hat sie zwar noch viel geweint und war merklich wütend, aber schon die darauffolgenden Nächte hat sie sich sehr schnell mit dem Schnuller bzw. der Wasserflasche zufrieden gegeben.
Nun ist es so, das das Ganze bis ca. 4 Uhr gut funktioniert. Danach schläft sie nicht mehr richtig ein und weint alle 10 minuten bis ich ihr dann doch noch die Brust gebe, denn um 4 Uhr aufstehen ist keine Option.
Ich probiere dann auch erst ihr eine Milch aus der Flasche anzubieten, aber die interessiert sie gar nicht. Dann doch lieber pures Wasser.
Sie geht immer zwischen 18 Uhr und 18.30 Uhr ins Bett und ist dann eine Stunde später eingeschlafen. Als ich sie noch nachts gestillt habe, haben wir bis ca. 6.30 / 7.00 Uhr geschlafen.
Ich habe im Internet gesucht wie lange die Zwerge denn nachts ohne Nahrung auskommen und es steht nie eine Zeitangabe da. immer nur "nachts braucht das Kind keine Nahrung mehr". Wie lang geht denn so eine Nacht??? Mal ganz blöd gefragt.
Wie lang halten es denn eure Kinder nachts ohne Nahrung aus? Bzw. wie lang ist eine Nacht bei euch?
Zum Einschlafen:
Wie im letzten Absatz angedeutet braucht unsere Kleine IMMER eine Stunde zum Einschlafen. Egal ob ich sie eher oder später hinlege. Egal ob, wie lange oder wann sie Mittagsschlaf macht.
Das wäre auch alles halb so wild, soll sie ihre Zeit zum runterfahren haben, aber ich muss die ganze Zeit mit dabei sein. Und zwar nicht nur neben ihrem Bett, sondern in ihrem Gitterbett. Wenn ich mich nur neben das Bett setze oder lege fängt sie an zu meckern bis sie sich richtig schön rein steigert.
Ich bin zwar recht klein und auch nicht zu schwer, aber so langsam merke ich das doch am Rücken...
Sie turnt dann die ganze Zeit herum geht hierhin und dorthin, legt sich zwischendurch sogar ab und kuschelt kurz nur um dann wieder aufzustehen. Nach 50 bis 60 min legt sie sich hin und ist plötzlich ein geschlafen. Als hätte man einen Schalter umgelegt.
Geht es anderen Mamas genauso? Was sind eure Tipps? Muss ich sie daran gewöhnen, dass ich neben dem Bett sitze egal wie viel sie weint? (Natürlich bekommt sie trotzdem die Hand ins Bett usw. ich lasse sie nicht alleine schreien) Ich hab auch schon daran gedacht zu versuchen aus dem Raum zu gehen...aber auch da meckert sie bald los...
Tut mir Leid für den langen Text, aber ich brauche nun etwas Mut zugesprochen bzw. Hilfe und Erfahrungen von außen.
Hoffe ich habe alle nötigen Infos geben können und nicht zu viele Rechtschreibfehler eingebaut ^^
Danke auch im vorraus für jede einzelne Antwort!
Mehrere Baustellen #schwitz
Du hast ein sehr sehr kleines Kind. Du wirst bald wieder arbeiten und spürtst nun einen Druck, dass das Kind funktionieren muss, dass Du nachts genug Ruhe bekommst, um arbeiten gehen zu können.
Kann das so stimmen?
Nur weil Dein Kind seinem ersten Geburtstag gefeiert hat, verändern sich dadurch seine Bedürfnisse nicht schlagartig. Das ist immer ein laaangsamer Prozess.
Stillen: Tags wird sie essen, wenn Du in der Fremdbetreuung nicht zur Verfügung stehst. Richte Dich darauf ein, dass Du insbesondere in der ersten Zeit nach dem Abholen wahrscheinlich besonders viel stillen wirst. Dann hat sie Nachholbedarf.
Nachts läuft es doch schon ganz gut. Ich würde um 4:00 Uhr stillen, und gut.
Schlafen: 🤣🤣🤣 Das Bild vor meinem inneren Auge: Mama im Gitterbett. 🤣🤣🤣
Kauft ihr ein großes Bett und macht einen Rausfallschutz dran. Dann kannst Du sie bequem in den Schlaf begleiten.
Mach Dir keinen Stress, es wird sich für alles eine Lösung finden lassen. Ihr werdet in die neue Situation immer wieder reinwachsen. Nichts muss. Druck bringt bei Kindern garnichts. Auch wenn Du Dir selbst Druck machst, bringt das Stress und es läuft eher schlechter als besser. Beobachtet Euer Kind, dann ergeben sich immer wieder neue Bedürfnisse und neue Wege. Es gibt kein richtig oder falsch. Es gibt nur ein "passt zu uns" oder "passt nicht zu uns".
Könnte ich besser nicht formulieren. Deswegen geb ich meinen Senf jetzt nicht mehr dazu :) du hast alles gesagt :)
Oh, danke!
Hallo bei vielen dingen kann ich dir leider nicht weiterhelfen aber unsere Tochter 1 1/2 schläft seit ewigkeiten 11-12 stunden nachts ohne essen das wiederrum ist von kind zu kind auch unterschiedlich.
Wir essen gegen 18uhr abend und wenn sie dann meiner meinung nach schlecht gegessen hat biete ich ihr um 19uhr nochmal einen joghurt an um 20uhr geht sie dann schlafen.
Aufgrund von schulter problemen war mir klar das ich sie nicht stundenlang tragen kann schon gar nicht zum schlafen also haben wir das von Anfang an nicht gemacht das hilft dir nun wenig aber ich würde es wohl immer wieder probieren.
Ich sitze dann auch neben ihrem bett streichel ihren kopf bis sie schläft.
Sie schlief aber auch lange komplett allein ein mittlerweile kann sie zeigen wie sie es gerne hätte.
Ich denke jede Änderung in dem alter bringt viel zeit und geduld mit sich.
Lg
Danke für deine Antwort!
Das hilft mir tatsächlich die Dinge etwas einordnen zu können. Auf solche Erfahrungswerte hatte ich gehofft. Klar ist aber, wie du ja auch schreibst, das jedes Kind anders ist und ich eben sehen muss was meine Tochter es braucht :)
Das neben ihr liegen ist bei uns eine deutliche Verbesserung zu anfangs...sie hatte die ersten 4 Monate sehr viel geschrieen und einschlafen ohne tragen ging nur sehr sehr selten. Und auch da lag sie auf mir und ich habe sie geschuckelt.
Ich denke ich werde auch da sehen müssen das sie mir signalisiert sie ist soweit und es immer wieder probieren ohne ihr Vertrauen zu überstrapazieren.
LG!
Ich würde es einfach auf mich zukommen lassen. Meist stecken es die kleinen ganz gut weg, dass Mama weg ist und dann nicht gestillt wird und holen es nach, wenn Mama wieder da ist. Da machen sich viele Mamas umsonst verrückt 😅
Wenn das abstillen nachts so gut geklappt hat, ist doch super. Wann das Kind dann wieder Nahrung „braucht“, ist sicher einfach individuell 🤷♀️ Denke, da gibt es keine Richtwerte. Manche schaffen 12 Stunden, andere vllt nur 6-8. Sie scheint ja morgens um 4 einfach echt Hunger zu haben 🤷♀️
Motte ist 14 Monate, ich stille mittags zum einschlafen, abends vor dem einschlafen (Papa bringt sie danach ins Bett, von mir will sie nicht ins Bett gebracht werden 😂) und nachts stille ich alle 1-3 Stunden. Wir hatten jetzt 2 Nächte, wo 3 mal stillen gereicht hat (abends vorm einschlafen, einmal nachts und einmal kurz vorm Aufwachen). Ich hoffe, das bleibt jetzt so 😂😂 Motte ist tagsüber aber richtig gut mit, seit sie knapp 12 Monate ist.
Also ich konnte da mit dem Essen tagsüber echt keinen Zusammenhang feststellen...
Ich finde die erste Antwort auch sehr gut, daher nur noch zu
Was he6 die ganze Nacht?
Meine wollte ab 8 Monate, das war in etwa der Zeitpunkt, wo sie richtig mitgegessen hat, nachts für 12-14h nichts mehr, auch kein Wasser. Durschlafen tut sie zwar jetzt mit 2 immernoch nicht, aber seither reichen schnuller, kuscheln Hand kneten und in letzter Zeit nur kurz merken, dass jemand mit im familienBett liegt, zum weiterschlafen.
Meine hat bereits mit 13 Monaten nur noch im großen Bett geschafen? Da sie sich ab da nicht mehr ins gitterbett legen ließ, sie braucht auch mit 3 noch jemanden der neben ihr liegt zum einschlafen.
Würde deswegen auch das gitterbett bereits abschaffen.
Meine ist nie ausgefallen.
Meine wurde sehr lange min 2x nachts wach oder besser gesagt 2x 5,5 Stunden schlafen am Stück war bei uns schon eine sehr gute Nacht. Inzwischen schläft sie meistens um 20.00 ein und wird erst zwischen 2 und 4 wach. In Wachstumsphasen braucht sie bis heute noch nachts Milch. Schläft dann bis ca 6.00 weiter. Schläft jemand neben ihr, schafft sie es immer öfters durchzuschlafen bis ca 6.00 Uhr.
Zum abstillen kann ich wenig sagen, da meine sich mit 8 Monaten abgestillt hat nachdem sie wochenlang teils alle halbe Stunde nachts nuckeln wollte und ich böse Mama ihr dann immer erst die Wasserflasche gegeben habe, schnuller nahm sie nur bedingt. Erst wenn sie 3 x innerhalb ner halben Stunde was wollte gab es die Brust. Innerhalb 3 Nächte wurden die Schlafphasen wieder länger und sie wollte gar nicht mehr an die Brust.
Meine war da aber auch die Flasche mit pre gewöhnt, da wir von Anfang an beides gegeben haben.
Das beste wäre du lässt dich nicht stressen, den Stress überträgt du leider aufs Kind, still wenn ihr beide wollt nach der Arbeit und oder nachts weiter.
Willst du all das durchsetzen, weil du es an der Zeit siehst, dass dein Kind das können muss oder weil du bald wieder arbeiten gehst?
In dem Alter hatte ich bei beiden Kindern eine Phase, in der sie bereits um 3 oder 5 Uhr für ein oder zwei Stunden wach waren. Das hat sich von selbst gelegt, kam dann aber phasenweise wieder. Scheint also normal zu sein. Mit der Brust sind sie meist schneller wieder eingeschlafen. Aber auch nicht immer.
Mit dem Abstillen brauchst du dir keinen Stress zu machen. Man kann auch stillen und arbeiten.
Die Kinder gewöhnen sich schnell daran, dass es halt keine Milch gibt, wenn Mama nicht da ist.
Auch die Brust gewöhnt sich schnell an den "arbeitsrhythmus" und nach ein paar Wochen spannt da auch nichts mehr.
Mit etwas über einem Jahr trinken Stillkinder oft Nachts gerne wieder mehr, bevor es weniger wird.
Als ich wieder arbeiten bin, haben beide Kinder wieder mehr die Brust gefordert. Sie wollten mehr Nähe und Kuscheln. Das ist, denke ich mal, verständlich und das wollte ich ihnen auch geben.
Abends brauchen wir auch oft etwas länger. Besonders, wenn die Kinder merken, dass ich noch einmal auf möchte oder unter Spannung stehe.
Wir haben das Familienbett beibehalten, obwohl wir das eigentlich nicht so geplant hatten. Aber besonders als ich wieder arbeiten bin, war uns allen diese Nähe Nachts wichtig.
Was ich dir damit sagen möchte, eure Baustellen sind keine Baustellen, solange du sie nicht dazu machst.
Ich habe meine Große 18 Monate gestillt, bis ich merkte, nun geht es auch für sie ohne. Ab da war es mit ein bisschen Quengeln gut machbar. Zuvor endeten alle Versuche in richtigem Geschrei.
Beim ersten Kind dachte ich aber auch noch, dass man es so oder so machen müsste weil.. was weiß ich.. Hinz und Kunz es so machen, es so besser wäre... Was man sich halt alles so einredet.
Bei der Kleinen mache ich mir da gar keinen Stress. Ich werde den Zeitpunkt schon erkennen, wann es auch für sie ok ist.