Jammernde Mütter....

oh Mädels ich muss mich mal auslassen....
Wir Mütter leisten viel und man muss auch mal jammern.
ABER seit der Geburt meines ersten Kindes (mittlerweile hab ich zwei)bin ich echt total genervt von DAUERjammernden Mamas... Ich treff mich regelmäßig mit anderen Müttern, hauptsächlich wegen der Kinder zum spielen. Und mir klingeln immer die Ohren, denn ich hör nur noch Dinge wie, oh die sind so trotzig, ich kann nicht mehr, schläft schlecht, will kein Schnuller, mag nichts was andere Babys lieben, schläft zu wenig, hört nicht, will nicht alleine spielen, lasst sich nicht ablegen, redet zuviel, redet zu wenig, blablabla. Ich sehne mich so nach ner Mutter die einfach mal sagt, wie schön es ist Kinder zu haben! Oder einfach nichts dazu sagt und wir über was anders als nur die Kinder reden können.
Ich jammer auch mal gern nach nem anstrengenden Tag, aber beim Vater der Kinder, wie es sich gehört. Dazu muss ich nicht Unbeteiligte anrufen oder whatsappen oder treffen.
Ich weiß nicht, über die Jahre hat sich das so angestaut, dass es mich so langsam richtig ankotzt. Es ist wie ein Wettstreit wer das anstrengendste Kind hat oder wer am meisten leisten muss. Manchmal denkt man, man muss halt auch was jammern, weil die das erwarten.
Bin nur ich von solchen Exemplaren umgeben oder ist das normal?
Ich hab bei Kind 2 schon gar keine Lust neue Kontakte zu anderen Müttern mit gleichaltrigen zu suchen, weil die des ersten Kindes mich schon überfordern.
Ich frag mich wie wir groß geworden sind (7Kinder plus Bauernhof ohne helfende Oma), meine Mutter hatte gar keine Zeit nur zu jammern. Für sind das Luxusprobleme auf hohem Niveau, man weiß ja davor, dass Kinder großziehen kein Zuckerschlecken ist. Und man kann ja mal die schönen Dinge erwähnen........

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Das liegt glaube ich daran, dass Kinder so extrem im Fokus stehen und junge Mütter oft eine Daseinsberechtigung suchen. Es ist für viele heute schwer, ihre Identität zu finden und authentisch dahinter zu stehen. Zugegebenermaßen ist es auch schwierig, das „Richtige“ zu tun. Du sollst perfekte Kinder haben, die am Besten mit selbstangebautem Biogemüsebrei verköstigen, keine Förderung verpassen, die sollen alle in eine Schublade passen aber trotzdem Individualisten werden. Sind sie unkompliziert, hast du ja nix zu tun als Mutter und hast nichts zu erzählen. Außerdem sollst du dich selbst verwirklichen, beruflich und privat. Gehst du arbeiten, bist du ein Ego, bleibst du zu Hause bist du von gestern. Alles muss perfekt sein und gerade Mütter mit nur/erst einem Kind glauben wirklich noch, dass das geht. Jeder sagt dir was anderes, auf Instagram sehen die geschniegelten Scandi-Babies immer aus wie geleckt und die Mütter gleich dazu. Die schlafen alle im Familienbett - wie romantisch (mein Kleinster kommt immer dann, wenn ich gerade mal 10 Minuten Powenap brauche und spielt „Wurm“ unter meiner Bettdecke 🤣), alle sind lieb zueinander und du fragst dich als Neumami, was du nur falsch machst. Und dann wird man unzufrieden und nörgelig.
Ich bekomme Baby Nummer 4, bin seit 11 Jahren zu Hause und jammere natürlich auch manchmal. Aber ich habe mich gefunden und gelernt, dass alle Menschen - auch Kinder - unterschiedlich sind und jede Familie eine kleine Welt für sich, in der jeder seinen Platz hat. Ob guter Schläfer, schlechter Esser, Nicht-Teiler, Sensibelchen oder Haudegen. Wir sollten aufhören, es perfekt haben zu wollen. Dann kommen wir der ganz eigenen Perfektion viel näher als mit ständigen Vergleichen und Burn-out weil man die eigenen Ansprüche nie erreicht...

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Ohja, übertriebene Ansprüche an sich selbst, das ist sicher auch ein Grund

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Ja aber denkt ihr nicht, dass die Gesellschaft auch einen sehr großen Raum einnimmt? Dieses immer perfekt sein wollen - kommt das nicht davon, dass man vor der Gesellschaft als gute Eltern dastehen möchte? Eine Art von protzen vielleicht.
Mal ehrlich, früher war das viel leichter Kinder zu erziehen, einfach weil die Ansprüche nicht so hoch waren. Ein Beispiel: Kind weint irgendwo in der Stadt, Mama Versucht es, so schnell wie möglich zu beruhigen weil alle Menschen um sie herum plötzlich die Augen auf sie richten und sofort glotzen was sie als Nächstes macht. Früher war das weinen eines Kindes so Normal, heute wird nur noch Kopf geschüttelt.

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Ich jammere auch mal-wer nicht 😉 aber ich hab letztens auch erst wieder zu ner Freundin gesagt, wie froh ich bin meine Mäuse zu haben❤️

Außerdem bin ich auch eher ein Mensch der die Dinge so nimmt wie sie sind und sich nicht laufend drüber aufregt. Z.b. eben die Kinder.

Mein großer zb war sehr ruhig und hat viel geschlafen. Der kleine ist das genaue Gegenteil 😆 schläft wenig und kommt nachts noch alle zwei Stunden ...ja und. Ist halt so. Soll ich andauernd jammern??? Nein. Ich habe es akzeptiert und bezeichne ihn trotzdem als sehr pflegeleicht, wenn mich einer fragt 😊

Vom jammern wirds ja auch nicht besser 😂

Lg

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So geht es mir auch....wenn ich mich treffe, will ich auch über andere Dinge als Erziehung reden.
Mir ist egal welches Kind wann und in welcher Farbe die Windeln voll macht oder welche Milch trinkt....welchen Schnuller nimmt und co.
Ich bin inzwischen sehr genervt von solchem gejammer, da ich schon seit 9 Jahren Mama bin und demnach schon sehr lange mit anderen Mamas zu tun hab.
Und dann so oft gejammer von Müttern, die eins oder 2 Kinder haben....ich habe 5. Da ist ein oder 2 Kinder für milch Luxus ^^ Quasi null Kinder ^^

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Danke für eure Antworten :)
Na klar darf man mal jammern, da sagt ja keiner was! Aber wenn es nur noch so läuft, geht es einem schon sehr auf den Strich.
Es ist halt wie es ist und gehört dazu! Mich erfüllt der Stress irgendwie total, am liebsten hätt ich noch drei von der Sorte, mal sehen was die Zukunft bringt :D außer noch mehr jammernde Mütter die das Schöne nicht erwähnenswert finden

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Deshalb bin ich nicht mehr mit meinem Sohn zur Spielgruppe gegangen. Er war zuhause sowieso glücklicher und mich haben die Gespräche der anderen Mütter genervt. Natürlich kann man sich darüber austauschen, wie die Nacht war und welche Windeltonne man benutzt und ob das Kind gerade Zähne bekommt. Aber doch bitte nicht durchgehend 🙄
Ich finde es auch ok, mal zu jammern. Manchmal hilft das vielleicht. Aber es hängt immer von dem Maß ab und davon vor wem.
Mit meinen Freundinnen, die auch Kinder haben, habe ich andere Themen. Da geht es nicht nur um die Kinder und vor allem nicht ständig negativ.
Hoffentlich freundet sich dein Kind bald mal Freunde, deren Mütter mit dir auf einer Wellenlänge sind 🙂

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Leute, die immer nur jammern, können wirklich nerven.

Ich denke es gibt zwei Gründe, warum das manche Frauen machen. Man muss sich, wie du schon sagtest, beweisen, daß man richtig viel leistet und anstatt das gegenseitig solidarisch anzuerkennen, entsteht unter Frauen so ein komischer Wettstreit. Wer hat am meisten zu tun, wer opfert sich am meisten auf, usw. Traurig eigentlich.
Und dann denke ich, manche Mütter haben sich wirklich nicht vorstellen können, wie es mit Kindern ist. Und sind tatsächlich total gestresst, weil sie es unterschätzt haben. Wir leben in sehr individualisierten Zeiten, in denen man sehr viel Zeit für sich hat. Mit Kindern ist das vorbei. Das machen sich viele nicht klar und in manchen Fällen, wäre es vielleicht wirklich besser gewesen, man hätte das mit dem Kinderkriegen gelassen. Damit meine ich aber nicht, dass man sich nicht auch MAL beklagen kann. Aber man sollte dann immer auch konstruktiv nach Lösungen suchen und nicht nur Jammern.

Manchmal hilft es auch Zusagen, jetzt haben wir uns so viel beklagt, jetzt konzentrieren wir uns wieder auf das Gute. Und dann konsequent das Thema wechseln.

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Was mir noch einfällt: viele Frauen hatten vor der Geburt vielleicht auch die Überzeugung, dass sie in einer emanzipiert Beziehung sind und sich die Belastung auf zwei Schultern verteilt. Und dann kommen Kinder und das wars mit der Gleichberechtigung. Das will ich auch niemandem als Böswilligkeit unterstellen, es schleicht sich so ein. Dann so "halb" emanzipiert zu sein, also selbstverständlich zu arbeiten, aber zu Hause das meiste zu übernehmen, IST auch einfach wahnsinnig anstrengend.

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Deine Ergänzung finde ich sehr zutreffend 👍

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Das klingt wirklich anstrengend!
Ich muss ehrlich sagen, ich kenn das so gar nicht.
Ich treffe mich auch oft mit anderen Müttern - allerdings nicht nur wegen der Kinder, sondern auch, weil wir Erwachsenen reden möchten. Ständiges Gejammer gibt es gar nicht, im Gegenteil. Wir reden auch (oder sogar überwiegend) über die schönen Momente, erzählen uns lustige Alltagsgeschichten, sind einfach stolz auf unsere Mäuse ❤
Natürlich jammern wir auch mal aber das ist eher selten und dann sind wir füreinander da.
Und die Kinder sind natürlich nicht unser einziges Gesprächsthema 😉
Ich finde es ehrlich gesagt traurig, wenn eine Mutter nur schlecht über ihr Kind spricht und keine schönen Momente oder Erinnerungen findet, die sie teilen möchte 🙁

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Naja, wenn man nun mal den ganzen Tag mit seinen Kids beschäftigt ist, in meinem Fall 3 Kleinkindern, dann ist das nun Mal so ziemlich das einzige Gesprächsthema. Ich hab keine Ahnung was sonst noch in der Welt passiert. Von Corona hab ich mitbekommen 😉, aber Nachrichten gucken, Zeitung lesen etc. gibt's bei mir nicht mehr. Na, über was redet man dann?...die Kinder!
Problemchen gibt's immer und somit Redepotential und Austausch mit anderen Müttern. Was denn sonst? "Alles prima heute!"...Gespräch beendet? Ich sehe das nicht als Jammern!
Dass Leute ohne Kinder davon genervt wären könnte ich nachvollziehen, aber nicht "Gleichgesinnte".

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🤷‍♀️

Ich sage immer, dass es uns echt gut geht. Niemand MUSS hungern, wir sind gesund, wir haben uns, wir haben ein Dach über dem Kopf und können zum Arzt wenn der Schuh drückt. Auch mit ALG2 können wir uns AUSSUCHEN was wir essen möchten. Wir müssen nicht jeden Tag Reis essen. Wir können uns mit sauberem Wasser waschen und es ist völlig egal ob unsere Kinder das Wasser aus dem Planschbecken verschütten, weil wir es nachfüllen können. Wir können auf eine Toilette gehen. Unsere Kinder dürfen lesen und schreiben lernen. Es fallen keine Bomben, es gibt keine Minen... es patrouillieren keine Soldaten.

Leute: uns geht es gut !

Ich hab leider eher gegenteiliges erlebt. Mitleid. Mein Mann verstarb während der Schwangerschaft. Und dieses weg mitleidige, geheuchelte Gelaber... 🙄

Jammern ist okay. Bei der besten Freundin. Beim Partner ... aber ausschließlich finde ich es auch doof.

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Dein Schicksal mit deinem Mann tut mir unglaublich Leid! Ich bin gerade total erschrocken und das ist nicht geheuchelt.
Gleichzeitig merk ich an deinem Beitrag, dass du eine unglaublich starke Frau bist! Dafür mein Respekt!
Und du hast mit allem Recht was du sagst! So denke ich auch oft und man muss manchmal auch einfach dankbar sein!