Hallo,
unser Sohn ist 14 Monate alt. Er ist noch nicht mobil. Er kann frei sitzen und sich auf den Bauch und zurück drehen, aber er bleibt nicht auf dem Bauch liegen. Da helfen auch keine Spielsachen oder Bücher zur Motivation. Wir dürfen ihn nicht auf den Bauch drehen und auch nicht in dieser Position festhalten. Das muss er von sich aus machen. Vor ein paar Tagen hat er sich auf dem Po sitzend durch die Küche bewegt, aber er hat es nicht wiederholt. Er hat wohl vergessen, wie er es gemacht hat 😅 Wenn etwas außerhalb seiner Reichweite ist, streckt er kurz die Hand danach aus und akzeptiert dann sehr schnell, dass er nicht dran kommt und beschäftigt sich mit etwas Anderem. Er ist sehr genügsam, was einerseits toll ist, andererseits hilft ihm das auch nicht beim Krabbeln lernen.
Nun haben wir Physiotherapie verschrieben bekommen. Ab letzter Woche hätten wir laut Ärztin damit anfangen können. Leider haben wir erst einen Termin ab Mitte August. Bis dahin würde ich ihn gerne selbst so gut es geht fördern. Es geht mir nicht um Übungen, sondern um Tipps, wie ich ihn motivieren kann. Ich sitze viel mit ihm auf dem Boden, so dass er die Möglichkeit hätte, zu krabbeln. Das einzige, was ich laut Ärztin machen soll, ist Anreize schaffen. Aber wie?
Vielleicht habt ihr ja Tipps?
14 Monate altes Kind zum Krabbeln motivieren
-vormachen: dich neben ihn auf den Bauch legen, krabbeln etc
-andere Kinder als Motivation, denen er nachmachen möchte
Bist du sicher, dass ihr ihn nicht auf den Bauch drehen dürft?
Danke für deine Antwort. Ich denke, das mit den anderen Kindern ist ein guter Tipp. Wir waren gerade bei der Nachbarin, deren Kinder sich immer in den Stand hochziehen. Da wollte Emil es auch machen, wusste bloß nicht, wie er es anstellen soll 😅
Ja, da bin ich mir sicher. Er ist operiert worden und soll "in seinem eigenen Tempo" entscheiden, wann und wie lange er das Brustbein belasten möchte. Tja, leider möchte er es am liebsten gar nicht. Er war schon vor der OP sehr gemütlich und wollte noch nie gerne auf dem Bauch liegen 🤷♀️
Mein Erstgeborener war auch ein Faulpelz. Aber er konnte kriechen.
Zum krabbeln konnte ich ihn nicht animieren. Er war mit dem kriechgang zufrieden.
Als die Ärztin dann meinte, ich soll es ihm vormachen hab ich ihn ausgetrickst.
Es war ein schöner warmer Sommertag. Ich hab morgens den Rasen gemäht und ihn am Nachmittag nackig in den Rasen gelegt. Trockene grasspitzen sind dies.
Er konnte innerhalb von 30 Sekunden krabbeln.
Und als er kapiert hatte, das er so schneller ist, hat er das beibehalten.
Meine Nichte allerdings ist nie gekrabbelt, sie ist auf dem Po rumgerutscht. Sogar erstaunlich schnell...
Ich danke dir für den Tipp 👍
Setzt er sich selbst hin oder wird er hingesetzt? Falls ihr ihn hinsetzt würde ich das einfach nicht mehr machen. Unsere Physiotherapeutin meinte man soll da nicht eingreifen in die Entwicklung, denn das wäre schlecht für den Rücken und die Entwicklung der Bewegungsabläufe. Wir sollten damals laut Therapeutin Anreize schaffen wo er seine Kraft trainieren konnte - Spiegel am Boden damit er sich hoch drückt um sich zu sehen, Winkel aus Kissen legen und ihn mit Spielzeug locken damit er dort von A nach B wandert mithilfe seiner Arme, so eine Wassermatte fand er auch toll und da musste er auch hoch um richtig spielen zu können.
Als die Kraft in den Armen und im Rumpf dann da war sollten wir ihm immer wieder ein Knie auf den Boden pressen wenn er versucht ein Spielzeug zu erreichen da er so vorwärts kam. Das hat mich aber ehrlich gesagt nicht überzeugt und ich habe das nicht durchgezogen mit den Knien, Rauch sicher war es lag an der Kraft und der Rest kommt alleine. War dann auch so. Aber vielleicht bringt es euch ja was.
*Rauch hieß eigentlich weil ich
Danke für die Anregungen. Nein, er setzt sich nicht alleine hin.
Hallo!
Vielleicht schaffe ich es dir Mut zuzusprechen!
Meine Zwillinge Emil und Anton wurden nach einer schweren Schwangerschaft vor 4 Jahren in der 35 ssw geboren.
Emil bekam am ersten lebenstag einen Herzfehler diagnostiziert.
Mit 7 Tagen wurde er Reanimationspflichtig und wurde mit dem Hubschrauber in ein Kinderherzzentrum geflogen und notoperiert.
Mit 6 Monaten erfolgte eine große zweite Operation.
Er hat sich ewig nicht gedreht, lange konnte er sich nicht fortbewegen. Hatte physio Therapie.
Wir waren beim osteopathen, der hat ausgerenkte Wirbel von der op entdeckt. Daraufhin drehte er sich.
Mit 15 Monaten krabbelte er
Mit 18 Monaten lief er endlich
Durch die op 1hatte er Schmerzen am Brustbein und dazu die blockierten Wirbel.
Mittlerweile ist Emil 4
Er ist motorisch immer noch nicht der schnellste, aber dafür geistig auf der Höhe
Er ist ängstlich beim Treppen steigen ,rutschen usw. Aber KÖNNEN tut er alles
Bei der Vorgeschichte ist es heute den Ärzten beeindruckend wie gut er entwickelt ist!
Lass ihm Zeit, macht physio und evtl Osteopath.
Geht ins Schwimmbad (fördert die Motorik), Kinderturnen, Krabbelgruppe.
Hier sind emils beide Brüder die Hauptmotivation etwas zu lernen
Alles gute !
Ich danke dir für deine Antwort 💕 Unser Emil hatte auch eine Herz-OP. Seine Geschichte ist nicht so dramatisch wie eure. Ihr musstet ja wirklich viel durchmachen. Aber ich weiß, dass Emil durch den Herzfehler und die OP motorisch langsamer als andere Kinder sein darf. Leider sehe ich seit einiger Zeit motorisch gar keine Fortschritte. Das bereitet mir etwas Sorgen. Ich hoffe, dass sich das durch die Physiotherapie ändern wird. Vielen Dank fürs Mut machen 😊