Hallo!
Meine jetzt 16 Monate alte Tochter hatte mit ca einem halben Jahr nachdem sie vom Bett gefallen ist, eine Art Krampf, sie hat geweint, dann die Luft angehalten und angefangen die Augen nach oben zu rollen und sich zu verkrampfen, dann ist sie in sich zusammen gefallen. Und nach ein paar Sekunden war sie wieder da, als ob nichts gewesen wäre. Meine KiÄ hat da schon gemeint dass es wohl ein Affektkrampf war.
Bis diesen Samstag ist nichts mehr vorgefallen, außer, dass sie, wenn sie sehr verzweifelt weint, oft anfängt kurz die Luft anzuhalten und dann tief Luft holt und sich wieder beruhigt. Am Samstag war es so, dass sie schon müde war und etwas überdreht, sie ist ständig im Kreis gelaufen beim Spielen und ich hab schon gemerkt, dass ihr schwindelig wird. Als ich sie aufheben wollte, ist sie hingefallen und hat angefangen zu weinen. Ich hab sie aufgehoben und dann hat sie wieder die Luft angehalten und plötzlich fing sie an zu krampfen, die Augen nach oben gerollt, nach hinten durchgestreckt und ein komisches, gurgelndes Geräusch gemacht. Plötzlich ist sie in sich zusammen gefallen und wurde bewusstlos. Ich war so panisch, dass ich gar nicht sagen kann wie lange das gedauert hat, jedenfalls kam sie dann kurz zu sich und war dann wieder kurz weg. Dann kam sie langsam wieder zu sich, sie hat ein paar Sekunden gebraucht bis sie wieder ganz normal war, hat dann wieder normal gespielt und alles war wieder gut.
Wir haben nun einen Termin im KH für ein EEG.
Es ist so beängstigend und ich habe Angst um sie. Ich hoffe hier auf Erfahrungen. Hat jemand ein Kind das ähnliche Krämpfe hat und wo dann etwas schlimmeres als diese Afffektkrämpfe diagnostiziert wurden ?
Danke!
Affektkrampf
Hallo, meinte Tochter, auch 16 Monate alt, leidet auch unter Affektkrämpfe. Inzwischen kommt es sehr selten vor und manchmal holt sie einfach nur sehr spät wieder Luft. Wir sind dazu übergegangen, sie nass zu spritzen, das hilft immer am besten. Bei ihr ist es auch eher abends, wenn sie schon sehr müde ist. Als sie mobiler wurde, war sie oft kurz vor einem Krampf, inzwischen ist es eher selten. Sie wurde auch nur zwei Mal ganz kurz bewusstlos, danach waren wir mit kaltem Wasser immer schneller, sodass es gar nicht erst zum Krampf kam. Wir haben halt immer ein extra Auge auf sie.
Unsere Ärztin meinte, wenn sie länger als 30 Sekunden bewusstlos wird, sollen wir ins Krankenhaus, ansonsten ist es ungefährlich, auch wenn es echt beängstigend ist (beim ersten Mal war ich alleine mit ihr, Zwillingsbruder und großer Schwester. Ich dachte, ich sterbe vor Angst).
Wir waren aber auch im Krankenhaus zum EEG um Epilepsie auszuschließen. Die Ärztin dort meinte, wenn sie bei einem Krampf ganz blass wird, sollten wir es beim Kardiologen abklären lassen. Das Problem haben wir aber zum Glück nicht.
Es haben wohl sogar recht viele Kinder, ich glaube es waren 5%, das hat mich erstaunt, weil ich vorher noch nie etwas davon gehört habe. Es verwächst sich wohl bis zum 6. Lebensjahr, die Vertretungsärztin meinte sogar oft bis zum 2. Geburtstag.
Also.. eine schlimmere Diagnose haben wir nicht, vielleicht macht es dir ja etwas Mut. Ansonsten würde ich den Kinderarzt nochmal darauf ansprechen.
Liebe Grüße
Huhu, unser knapp 3-jähriger hat auch Affektkrämpfe. Er hatte sie viel öfter in der Kirppe als zu Hause. Es wurde alles abgeklärt. Wir mussten sogar 2x zum EEG. Alles bestens. Es war zwischen 12 und 19 Monaten besonders schlimm und immer Schubweise. 4 Wochen war alles gut. 2 Wochen fas täglich... danach konnte er plötzlich etwas neues. Aufgehört haben die Krämpfe dann von heut auf morgen als er schon recht gut sprechen konnte. Das wat super und wir dachten es überstanden zu haben. Nun hat er seit 2 Wochen wieder öfter Krämpfe, 5 in den zwei Wochen. Er ist vom Mittagsschlaf weg, spricht fast fehlerfrei und hat Radfahren gelernt. Außerdem wurde er aus der Krippe "geworfen" und ist zu den großen umgezogen bevor es dann in die Ferien ging.
Es war also einiges los bei uns und ich bin im Nachhinein wenig überrascht. Man muss es eben im Hinterkopf behalten, alle Beteeuungspersonen informieren und vor allem ruhig bleiben. Selbst keine Panik bekommen ist einfach das wichtigste! Wir haben die Ansage bekommen, dass bis zu 2 Minuten Bewusstlosigkeit völlig unbedenklich sind. Das hat uns alle, samt Erzieherinnen total geschockt, aber soweit kommt es gar nicht. Er ist maximal 10s bewusstlos - bis jetzt...
Es kann also wirklich sehr harmlos sein und gut händelbar! Ich habe gelernt, dass auch ein Jahr anfallsfrei noch nichts heißt...
Entschuldige bitte die Fehler... ich schreibe mit dem Handy und kuschelndem/eingenickten Kleinkind auf dem Bauch...