Kind ist super anstrengend

Ich stell jetzt mal meine Angelegenheit hier rein, obwohl mein Sohn bereits 1,5 Jahre ist.

Immer wenn ich mit Freunden unterwegs bin oder sehe wie Gleichaltrige sich verhalten dann denke ich mir immer was mache ich eigentlich falsch? Mein Sohn ist schon immer ein sehr forderndes Kind gewesen. Keine Spaziergänge oder Autofahrten waren ohne Stress verbunden. Denn er war permanent am weinen. Er war und ist es leider immer noch ein sehr anstrengendes Kind. Ich bin nervlich oft am Ende! Er trotzt auch sehr oft und ich ertrage einfach nicht mehr sein Geheule wirklich.
Er ist auch Ultra aktiv kann keine Minute sich mal hinsetzen.

Er spielt jetzt mit seinen 1,5 Jahren immer noch nicht alleine. läuft mir ständig überall hinter her. Ich kann weder irgendwas ohne ihn in Ruhe kurz aufräumen noch in Ruhe kochen etc. Er will nur Unfug machen. Er kratzt mich auch oft oder zwickt mich. Es nervt wirklich sehr! Ich schimpfe auch oft mit ihm sage ihm das das nicht schön ist usw. Ich muss ständig auf dem Boden mit ihm sitzen und mit ihm spielen. Ich habe aber keine Lust das den ganzen Tag zu machen.

Thema schlafen nervt mich auch. Es gibt Tage (zum Glück) an denen er länger als 6 std schläft. Aber es gibt auch oft Nächte an denen er 2-4 mal wach wird. Sich auch nur beruhigen lässt wenn ich ihn aus dem Bett hole.. alleine einschlafen kann er auch nicht.

Ich weiß nicht. Aber ich sehe wirklich in meinem Umfeld nur Kinder die so ruhig sind und kaum weinen oder trotzen. Und dann denke ich mir, dass kann dich nicht wahr sein? Wieso ist meiner so frech und macht alles kaputt kann nie ruhig spielen oder auf dem Spielplatz mal nicht immer wegrennen.

ivh bin echt oft sehr ruhig und renne nicht bei jedem heulen zu ihm. Aber heute zb hab ich einfach keine Lust mehr .. und dann übergebe ich natürlich den kleinen auch meinem Mann. Aber ich wollte das mal mit euch teilen. Ich erhoffe mir das es Leute gibt dessen Kind auch so ähnlich sind. Vielleicht um mal Tipps zu bekommen. Denn allmählich brennen mir die Sicherungen durch.

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Jo, hab auch son Kind. Allerdings bin ich schon "kampferprobt", denn es ist die Vierte im Bunte. Ich muss ehrlich sagen: Es ist echt eine Einstellungssache. Klar, andere Kinder sind ruhiger oder weiter oder weiß der Geier was. Aber was nützt der Vergleich? Dieses kleine Bündel Mensch vor dir ist dein Fleisch und Blut. Der 1. Schritt zur Entspannung ist natürlich, erst einmal das zu sehen, was einfach gut klappt oder was deinen kleinen Mann einmalig macht. Es bringt nur Unmut, immer nur über das zu nachzudenken, was einfach nicht funktioniert. Später wird der Punkt kommen, wo du nur noch schmunzelnd über die Kleinkindzeit nachdenken wirst.
Klar ist es schwer positiv zu denken, wenn man total müde und durchgewalkt ist. Aber du hast deinen Mann an der Seite. Lerne loszulassen, so kannst du auch die Kind-frei-Zeiten auch zum Entspannen nutzen. Dann sollte man auch wirklich die Zeit für sich (oder zum Schlafen) nutzen und nicht anfangen mit irgendwelchen Hausarbeiten.
Fakt ist: es wird irgendwann besser (aller spätestens wenn sie ausgezogen sind)...

Alles Gute

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Ja es gibt solche Kinder, leider erlebe ich im Beruf dass diese Kinder am meisten unter sich selbst leiden. Denn sie ecken oft an und sind anders... ob daß jetzt auf deinen auch zutrifft weiß ich nicht, er ist ja noch so jung. Das beste was du tun kannst ist, es zu akzeptieren. Lobe ihn für jedes kleine bisschen was er gut macht und bei allem was entspannend ist mit ihm!!! Manchmal hilft es auch Ungewolltes Verhalten zu ignorieren, oder es einfach wertfrei laut zu beschreiben. Keine Ahnung ob es dir hilft. Aber ich habe oft erfahren dass diese Kinder die anstrengendes Verhalten zeigen, einen Stempel bekommen und dadurch noch mehr dieses Verhalten an den Tag legen. Es ist dann ganz schwer für sie da wieder raus zu kommen.
Alles hat einen GUTEN Grund! Auch das Verhalten deines Kindes, versuche das Gute zu sehen und dem Grund auf die Spur zu gehen. Vielleicht versuchst mal eine Woche lang nur das gute zu sehen dies auch zu loben und dabei negatives Verhalten zu ignorieren, soweit es geht und er sich dadurch nicht in Gefahr oder ähnliches begibt;-)
Viel Kraft und viel Geduld für dein forderndes Kind wünsche ich dir!

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Hallo Du Liebe

Meine ältere Tochter war auch so, exakt wie Du es beschreibt: es war praktisch alles ein Kampf, nichts war entspannt, sie war immer auf Strom. Wir waren quasi dauergestresst. Auto: gebrüll vom feinsten. Kiwa: ging erst mit etwa 2 😬🤦🏻‍♀️. Sich irgendwo hinsetzen und ein käffchen trinken mit ihr auf dem schoss: geschrei. Mit ihr essen gehen? Vergiss es. Einschlafen hat immer ewig gedauert, durchgeschlafen mit 2.5, aber nicht immer. Ablegen als baby ging auch gar nicht, sie halten und stehen ging auch nicht, man musste sich schon bewegen 🙈 Sie hat bis nach dem 2. Geburtstag andere Kinder gehauen, gebissen und geschubst, nichts hat geholfen. Es war so anstrengend 😩🙈

So. Im Juni ist sie 3 Jahre alt geworden und förmlich aufgeblüht ❤️. Sie ist sozial, empathisch, ein echt tolles Mädchen 👧🏻! Sicherlich immer noch überdurchschnittlich aktiv und zappelig, willensstark etc., aber die Kinder bindungsorientiert zu begleiten lohnt sich. Besser wurde es nach dem 2. Geburtstag 🎁

Liebe Grüsse und halte durch, es wird besser!

Ps: ich war oft verzweifelt, war übermüdet, hab mich gefragt, warum genau mein Kind so ist 🙈 habe kiwa muttis beneidet!!! Konnte es nicht fassen, wie es babys geben kann, die einfach ein Mobile anstarren 🙈. Aber irgendwann habe ich es akzeptiert und DAS war der Schlüssel. Meine jüngere Tochter ist übrigens um einiges entspannter, aber im Vergleich zu anderen Babys immer noch eher aktiv 👻

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In dem Alter kam mein Großer in die Krippe und es war für uns beide eine riesige Entlastung.

Das ist, was du brauchst: Pausen. Spanne deine Familie oder einen Babysitter ein und schaffe dir Ruhezeiten.

Du musst aber unbedingt aufhören, dein Kind mit anderen zu vergleichen. 1. ändert das 0 an deinem Kind
2. ist kein Kind 24/7 lieb und ruhig, egal was die Mütter behaupten 😉

Mein Kind fällt bei Familienfeiern immer sehr positiv auf, kann Zuhause aber ein echtes Teufelchen sein😬

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Ja so ähnlich war es bei uns auch. Der Kindergarten war die Rettung. Er liebt es dort und kann sich auspowern. Wird dort super gefördert und gefordert. Und sobald Sie gut reden können läuft es besser. Wie schon geschrieben wurde ist es besser zu akzeptieren das dein Kind so ist.

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Hallo,

Also erstmal würde ich meine Tochter jetzt zwar nicht als super anstrengend bezeichnen... Eigentlich ist sie ein totaler Sonnenschein. Aber mit ihren 13 Monaten ist es auch nicht möglich mit ihr in Ruhe nen Kaffee zu trinken, essen zu gehen oder länger mit kiwa zu spazieren. Auch alleine spielen ist momentan nicht möglich. Sie will sich einfach bewegen, beobachten was ich tue und alles anfassen was nur geht.

Was ich aber eigentlich nur sagen wollte: Es ist nicht immer alles so wie es scheint. Die meisten Kinder sind vor anderen Menschen oder an anderen Orten ganz anders als sie zuhause sind.
Wenn unsere mal unaustehlich ist, nur am meckern und nur getragen werden will, nichts gut genug ist - dann schaue ich, dass ich raus gehe. Am besten zu Freunden oder so. Da ist sie wie ausgewechselt. Ich denke weil es dann einfach "spannend" ist.
Also nur weil die Kinder draußen brav und ruhig wirken, heißt das noch lange nicht, dass sie ihren Eltern nicht zuhause auch die Hölle heiß machen😅

VG

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Ich kann dir den Blog von "Das gewünschteste Wunschkind treibt mich in den Wahnsinn" empfehlen, davon gibt es auch ein Buch und ich liebe beide Autorinnen sehr. Haben auch einen tollen Podcast.

Ich denke, dein Sohn würde von einer bedürfnisorientierten Begleitung profitieren und es nimmt einem als Mutter auch viel Druck und Frustration. Und nehm dir Auszeiten, Me Time um deinen Akuu aufzufüllen.

Glg

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Hallo,

ich freu mich immer über deine Posts, weil unsere Kinder sich zeitlich und thematisch oft ähnlich sind. Ich kann da vieles nachfühlen.

Auf jedem Spielplatz ist mein Kind das einzige, was non stop rumrennt und als erstes die Tür nach draußen anpeilt. Die Sache mit der Latte Macchiato Mutter habe ich mir längst abgeschminkt. Sie ist so flott unterwegs, dass ich ihr am liebsten eine Laufleine umschnallen würde. Sie rennt permantent auf die Straße, auf den Abgrund, in Gewässer Richtung. Wie ein Lemming!

Zu Hause hängt sie mir permanent am Rockzipfel. Einschlafen geht nur mit Begleitung und dauert minimum 1.5 Std. Und dann wird sie trotzdem zig mal wach.

Wir hatten kürzlich Wochenendbesuch und der meinte, er habe in seinem ganzen noch nicht so ein aktives Kind erlebt...ich werd da richtig nervös, weil sie keine Minute still sitzt, außer beim Vorlesen, da geht es.

Was mir etwas Entlastung gebracht hat, ist eine Babysitterin und die Kita. Wir machen gerade die Eingewöhnung und wenigstens mal eine Stunde für sich zu haben, ist schon fantastisch. Das würde ich vielleicht mal anleiern. Und was mir auch hilft, ist die Toniebox. Wenns zu wuselig wird, mach ich Musik damit an und dann geht's meist wieder.

Liebe Grüße

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Huhu,
meine Tochter ist 13 Monate und wie ein kleiner Klammeraffe hängt Sie seit Geburt an mir#verliebt.
Es ist total anstrengend, sie kann sich nicht alleine Beschäftigen, Schlafen geht auch nur mit Begleitung und Nähe.
Ich kann mich nur den anderen Anschliessen, einfach akzeptieren wie es ist, meist ändert sich dann etwas oder es wird einfach leichter.
Und wir haben uns auch dazu entschlossen Sie zur Tagesmutter zu geben. Im Mai nach dem Corona Lockdown wurde ziemlich deutlich, das sie häufig einfach nur total gelangweilt ist.
Wir haben jetzt eine Woche Eingewöhnen hinter uns, und sie war bereits am dritten Tag 2h alleine dort. Geweint hat sie nur als Papa sie wieder abholte, weil sie sich langgelegt hat, weil sie ihm was zeigen wollte#huepf.
Und fuer mich bedeutet das Zeit den Haushalt zu wuppen, das ging nur bedingt bis gar nicht.

Ich habe irgendwann als die Kleine ca. 7 Monate alt war, angefangen abends mal zu überlegen, was mir alles positives aufgefallen ist, worüber ich mich an Ihr oder mit Ihr gefreut habe. Da hat sich ganz viel verändert in meiner Sichtweise und mittlerweile lasse ich einfach gerne den Tag Revue passieren und konzentriere mich dabei auf die schönen Momente. Das gibt mir unheimlich viel Kraft.

Alles Gute und viel Geduld und Kraft#liebdrueck
Eli mit Hope (die gerade neben dem schnarchenden Papa Mama's Bett anwärmt:-p)

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Mein Sohn hat natürlich auch schöne Seiten die ich auch sehr oft sehe und ich bin auch dankbar einen gesunden Sohn zu haben der auch ein Sonnenschein ist.
Ich versuche mich auch immer bei schlechte Situationen darauf zu lenken .. nur jede Mama kennt es wenn der Kragen platzt. Bei uns eben öfter als Bei anderen.

Es zu akzeptieren ist manchmal schwer. Vor allem wenn man andere muddis mit ruhigen Kindern sieht die bereits mit dem zweiten schwanger sind. Ich kann beim besten Willen mir kein zweites vorstellen, obwohl ich es möchte. Aber zumindest nicht zurzeit. Neulich sprach ich mit meiner Nachbarin, sie ist eine ältere liebevolle Dame, ich rede oft mit ihr über alles. Ich meinte, ich kann mir kein zweites so schnell vorstellen. Sie meinte „wissen sie, für ein zweites wird es nie ein perfekten Zeitpunkt geben, denn ein zweites bedeutet mehr Arbeit egal wie ihr Kind ist“.

Sie wird recht haben. Aber es ist schon traurig. Neulich sah ich eine junge dynamische Frau mit 5!!!! Kindern die vielleicht einen Abstand von 2 Jahren hatten. Und dachte WOW!! Wie macht sie das?!

Vielleicht schaffe ich es das alles zu akzeptieren und ich denke vor allem ist es wichtig damit richtig umzugehen. Ich wünsche mir gelassener zu werden es fällt mir momentan sehr schwer.

Dieses Buch „das gewünschteste Wunschkind...“ habe ich bereits als Tipp einmal von euch bekommen. Es ist unheimlich hilfreich auch der Podcast ist super. Nur oft kommen Momente an denen man eben verzweifelt und dann denkt man nicht sofort an das Buch oder Podcast. Dann verzweifelt man eben als Mutter ...

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Nach dieser Antwort erscheint es mir so, dass es dir schwer fällt auch dich zu akzeptieren.
Wenn du andere Muttis gerade in einem Moment siehst, wo es gut läuft, musst du dich nicht automatisch schlechter fühlen, weil du grad einen "Scheiß-Tag" hast. Du darfst doch auch genervt sein oder auch mal einfach nur kaputt.
Die Frage ist nur, wie geht man damit um? Du könntest dich ärgern darüber, macht nur nix besser! Oder du erkennst es, reflektiert dich und dein aktuelles Ich, nimmst es an - und gehst durchatmen. Und wenn wieder Kraft da ist, geht es weiter.
Leben mit Kindern heißt sich stetig selbst weiter entwickeln. Was heute klasse ging, muss morgen noch lange nicht funktionieren. Kinder entwickeln sich so rasend schnell und brauchen plötzlich ganz andere Interaktionen als gestern noch.
Mein Turbomädchen legt gerade eine Entwicklung an den Tag, dass sie selbst nicht weiß, wie sie damit umgehen soll. Wie üben sogar solche banalen Sachen wie 5 min auf dem Schoß sitzen und sich entspannen. Das fällt dem kleinen Trotzkopf echt schwer, aber trotzdem probieren wir es immer wieder für kurze Sequenzen. Das große Ziel - runterkommen lernen - lässt sich mit solchen Kindern halt nicht von jetzt auf gleich erreichen. Da braucht es einen sehr langen Atem. Wie sagt man so schön: Der stetige Tropfen höhlt den Stein!

Und: Kinder können damit umgehen, dass man als Mama nicht immer pädagogisch wertvoll ist. Wichtig ist, dass sie merken mein Gegenüber ist authentisch, gibt Geborgenheit und zeigt, dass man das Kind auch "sieht".