In einem anderen Thread kam die Aussage "wenn Du eh grössere Kinder hast, kochst Du sowieso kindsgerecht etc.". Mein Sohn ist bald 1 Jahr alt und isst mehr oder weniger komplett vom Familientisch. Nudeln mit Sauce, Kartoffel-Fleisch-Auflauf, verschiedene Gratins, milder Curry etc. Nur ab und zu mache ich ihm noch extra Gemüse, gedämpft, da es in unserem Essen natürlich nicht mehr ganz so viel Gemüse anteilmässig hat, wie es vorher beim Brei gewesen ist (also doppelt so viel Gemüse wie Beilage).
Wir ernähren uns aber schon ausgewogen, finde ich. Und, vor allem, schmackhaft. Darauf möchte ich ungern verzichten und nur noch "kindsgerechte" Gerichte machen, was auch immer das sein soll. Ausnahmen wären natürlich Schmorrgerichte mit viel Wein, scharfe Currys und so was, dann würde ich ihm extra kochen.
Wie sieht es bei Euch aus, habt ihr eure Art zu kochen geändert oder gibt es mehr oder weniger das Gleiche wie früher?
Kindsgerecht kochen?
Bei uns gibt es weitestgehend das gleiche Essen. Unsere Kinder (1 und 4) dürfen alles probieren, was ihnen nicht schadet.
Ich koche ohnehin recht "kindgerecht", wenn man es so nennen will. D.h. nicht all zu scharf, selten Alkohol (ab und zu in der Bratensoße) und nicht so exotisch, eher regionale Produkte, die ja unkompliziert sind... Ein bisschen muss ich mit dem Gemüse jonglieren, da gibt es mit Kindern eine größere Auswahl (2-3 Sorten Gemüse pro Mahlzeit, gern TK) da nicht jeder alles isst und die Große lieber Rohkost mag.
Meine Mama kocht heute anders als früher in unserer Kindheit. Das wird allerdings auch an der Verfügbarkeit von Produkten, Ideen und Rezepten liegen. Allerdings würde ich viele ihrer (extrem leckeren) Gerichte nicht als sonderlich kindgerecht einstufen. Es gibt ja schon so Gemüsesorten oder andere Zutaten, die eher weniger beliebt sind bei Kindern (ja, es gibt Ausnahmen): Sellerie, Rosenkohl, Gorgonzola, versch. Kräuter und Gewürze, Wein, Steak medium...
Au ja, wenn ich mich daran erinnere: angebratene Nudeln mit geschmolzenem Käse, Ei und Zucker bestreut, war eins meiner Leibgerichte als (grösseres) Kind. Würde ich jetzt kaum mehr wagen selber zu essen, :)).
Hm also bei uns gibts mehr oder weniger das gleiche essen wie vorher. Ich habe allerdings den gemüseanteil hochgefahren und verzichte vollständig auf fertiges pulver oder ähnliches.
Wenn es etwas gibt wo der mini nicht mitessen kann oder ich weiß er mag es nicht dann isst er an dem tag halt vor uns und wir erst wenn er im bett ist. Ich käme jetzt ehrlich gesagt nicht drauf nur noch kindgerecht zu kochen. Ich achte dann eher beim servieren darauf das es kindlich ansprechend ist...dh sein essen eher nicjt vermischt. Die komponenten einzeln nebeneinander bzw wenn es nicht geht weil es zb ein auflauf ist dann nehme ich die deckschicht runter das zwerg sehen kann was sache ist.
Was ist diese Sache mit "nicht vermischt"? Wir kochen meistens Sachen, die man mehrere Tage hintereinander essen kann und diese sind vor allem "gemischt". So was wie Gemüse gekocht und als Beilage einfach so hingeschmissen ist mir viel zu fad.
Nja ich trenne zb soße und beilage auf dem teller meines sohnes bzw wenn es sowas wie chili con carne ist wähle ich die tellergröße so das es gut breit läuft damit er überblicken kann was es gibt. Das hat einfach was mut übersichtlichkeit für ihn zu tun. Er ist 2 und weiß was er will und was nicht. Ich habe die erfahrung mit ihm gemacht das er besser isst, wenn er identifizieren kann was er isst bzw zumindest inhaltsstoffe erkennen kann. Das das bei eintopf nicht geht ist klar. Aber meist geht das beim anrichten ganz gut. Und ich muss nicht diskutieren bzw probiert er trotzdem alles.
meine Kleine (13 Monate) isst seit ca. 3 Monaten komplett bei uns mit. Eigentlich koche ich wie vorher.
Zwiebeln lasse ich weg, aus Angst dass sie davon Blähungen bekommt.
Und natürlich Würze ich sparsam, wir Eltern schärfen nach Bedarf am Tisch nach.
Mit Zwiebeln und Knoblauch habe ich bis jetzt gute Erfahrungen gemacht, nur Chilli lassen wir jetzt weg.
Allerdings haben wir beim grossen Geschäft fast immer einen roten Po, seit er bei uns mit isst.....
Wir essen definitiv ausgewogener als früher. Aber das ist doch auch für uns erwachsene gesünder, ich denke, das ist eigentlich der richtige Ansatz.
Auch für uns ist mehr Gemüse gesund, nicht nur für Kinder. Und früher oder später kopieren unsere Kinder unser Essverhalten.
Also: wir kochen selten extra. Eher dann, wenn ich sicher weiß, dass es Motte absolut nicht schmeckt. Ich hab immer etwas Tomatensauce eingefroren und dann gibts Nudeln dazu. Oder sie bekommt mal nur Brot mit Rohkost (ne Phase lang wollte sie absolut nix gekochtes 🤷♀️).
Ich selbst esse auch gar nicht scharf, ebenso nehme ich seeeeehr selten Alkohol beim kochen (wenn ein Schuss Wein in den Braten, der hier dann aber wirklich Stunden kocht und selbst das mache ich selten).
Vielleicht haben wir einfach schon immer „kindergerichte“ gekocht, keine Ahnung 😂
P.S.: dank BLW isst Motte schon von Beginn an unser Essen 😂
Kurz und knapp..
Es gibt das gleiche wie sonst auch, nur weniger Salz.
Wir salzen jetzt halt auf dem Teller jeder für sich.
Es gibt das gleiche. Ich koche meist nur zusätzlich Gemüse für Krümel, was er dann dazu isst, weil viele meiner Gerichte ohne Gemüse sind. Ansonsten würze ich weniger, vor allem mit Salz.
Er isst seit er 10 Monate war bei uns mit.
Meine Tochter ist 3 1/4, ab 13-14 Monaten hat sie komplett bei uns mitgegessen. In dem Alter hat sie auch noch super vielfältig gegessen, erst seit ca. einem halben bis Dreivierteljahr ist sie wählerischer geworden.
Wir kochen dennoch ganz normal weiter. Sie kriegt jetzt aber oft zwei Schüsseln: Eine mit trockenen Nudeln und eine mit Soße zum Beispiel. Dann isst sie meist auch beides. Aber durchmischtes Essen ist für viele Kleinkinder ja etwas brandgefährliches 😅🤷♀️
Wenn es so grundsätzlich durchmischte Sachen wie zum Beispiel Kartoffelauflauf gibt, kriegt sie eine Schüssel mit Kartoffeln und den Gemüsesorten aus dem Auflauf, die sie (eigentlich) mag. Anderes hole ich vorher grob raus, man muss da aber zum Glück bisher nicht sehr genau sein bei ihr. Sie sortiert dann einfach selbst noch etwas aus, wenn es ihr nicht passt.
Was sie mag und was sie nicht mag ändert sich eh oft minütlich, daher messe ich dem ganzen meist nicht so viel Aufmerksamkeit bei sondern akzeptiere stillschweigend. Mit der Taktik isst sie am allermeisten und am vielfältigsten 😉
Wir haben erst vor kurzem angefangen dass sie mit uns mitisst sie tut sich auch nach wie vor noch schwer mit beißen weil sie erst 4 zähne hat. Sie ist 13 monate alt.
Aber ich würze komplett normal und wir essen sehr würzig und teilweise auch ein bisschen scharf der kleinen schmeckt es nur der papa jammert dass es scharf ist( er ist da ein bisschen empfindlich). Auch der po wird nicht rot davon bis jetzt.
Anfangs aß sie alles auch selbstgemachten brei, dann wurde sie plötzlich sehr wählerisch und wollte nur noch die gekauften gläser. Aber extra kochen würde ich jetzt nicht anfangen. Und mit alkohol kochen wir sowiso sehr selten und wenn wird es stundenlang gekocht.
Bei uns gibt es mehr oder weniger das Gleiche wie vorher.
Wir haben regelmäßigere Essenszeiten eingeführt (vorher durch Schichtarbeit bei uns beiden sehr flexibel). Ich hab eh nie gern scharf gegessen und Alkohol im Essen gibt es auch kaum (wenn, dann extra gekocht). Mit Gewürzen sind wir sparsam, aber man kann ja nachwürzen😊