Eingewöhnung Abbruch - Entwicklungsprobleme?

Huhu Mädels, ich werde wohl nach ca 2 Wochen (eig 3 aber die mittlere Woche krank) die Eingewöhnung meines 19 Monate alten Sohnes abbrechen. Er kommt so langsam zwar klar, aber ich hab ein schlechtes Gewissen, weil er zwar klar kommt, aber nicht glücklich ist. Einen Tag hat er heftig geweint und sich an mich geklammert, die Erzieherin riss ihn mir trotzdem aus der Hand und er beruhigte sich aus, dennoch komm ich mit dieser Situation gar nicht zurecht und fühle mich seitdem total schlecht. Nun möchte ich abbrechen und meinen Wurm zuhause lassen. Sie sagte aber sowas, dass es durch das Abbrechen zu Entwicklungsproblemen kommen kann. Hat jemand von euch schon mal abgebrochen und dann hatte euer Kind zum Beispiel Probleme im Kindergarten? Lg

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Na das hätte ich mir aber genauer erklären lassen! Welche Probleme es geben soll, weil ich nicht bereit bin, mir mein weinendes Kleinkind aus dem Arm reißen zu lassen und etwas zu beenden, was überhaupt noch nicht richtig angefangen hat.....das hätte mich echt brennend interessiert. Bullshit, echt.

Zwei Wochen ist jetzt natürlich noch keine Zeit, aber wenn dein bauchgefühl dir dazu rät, dann mach es einfach.

Ich habe damals auch abgebrochen, niemand konnte dort meine Tochter knacken. Mir wurde unterstellt, ich könnte mich nicht lösen und mein Kind wäre zu verwöhnt. Nö, niemnad hat sich so sehr auf den Kindergartenplatz gefreut, wie ich, nach 2,5 Jahren 24/7 hatte ich echt genug von meinem Kind und brauchte dringend Zeit für mich. Komisch, ein halbes Jahr und einen Entwicklungssprung später ist mein Kind freudig, ohne Tränen und ganz mutig in den Kindergarten marschiert. Nur mit der einen Erzieherin, die diese Aussage gemacht hatte, ist sie nie warm geworden....bis zum letzten Tag nicht. Jeder Praktikant hatte es da einfacher bei ihr. Die war auch wirklich echt doof und unangenehm.

Wenn du die Zeit hast, warum denn nicht. Dein Kind ist noch so jung, da bleibt noch massig Zeit für Fremdbetreuung. Ich habe damals einfach den Platz weiter bezahlt und wir haben wieder eingewöhnt, als das Kind so weit war.

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Huhu vielen Dank für deine Antwort. Sie sagte was davon, fasslich ihn ja wieder herausreiße von ihr und von der Gruppe, er speichert dass und mit 3 geht die Eingewöhnung dann wieder schief. Und dass er es nicht versteht, warum er auf einmal nicht mehr dort hingeht. Ist echt eine schwierige Entscheidung, aber deine Sntwort bestätigt doch, dass die Kinder nicht immer zu dem Zeitpunkt bereit sind, wenn wir es denken und wollen. Er weint zwar nur bei der Abgabe, aber er sieht einfach unglücklich aus wenn ich ihn abhole (wenn er nicht gerade total abgelenkt wird). Ich glaub einfsch, manche Kinder finden sich dann mit ihrem Schicksal ab und weinen nicht, aber glücklich ist er bestimmt nicht. Aber klar, er könnte es werden. Aber mir bestätigt es nur, dass ich es abbrechen sollte. Lg

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Heißt das auch, er würde nach einem Urlaub nicht mehr verstehen, dass es nach dem Frühstück nicht mehr ans Meer geht? Schließlich ist ein Urlaub auch nach 2 Wochen beendet meistens. Und dann im nächsten Urlaub in den Bergen käme er mit den Kühen nicht zurecht, weil er ein Meer erwartet....

Kinder sind flexibel und wer weiß ob die gleichen Kinder dann noch in der Konstellation da sind oder wie die dann drauf sind entwicklungstechnisch.

vlg

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Rein von deiner Schilderung her würde ich noch nicht abbrechen. 2 Wochen ist noch nicht viel vergangene Zeit und es ist klasse, dass dein kleiner Schatz sich beruhigen lies. Zumal eine Woche Pause dazwischen lag

Ich verstehe natürlich dass es dir das Herz zerreißt, aber dein kleiner scheint es hinzubekommen. Vielleicht überlegst du es dir nochmal😊

Entwicklungsschäden sind nicht zu erwarten, aber Kids die in der Krippe waren lassen sich in der Kita oft leichter Eingewöhnen. Außerdem lernen Kinder dort bereits soziale Strukturen und Regeln, was ihrer Entwicklung zum Vorteil reicht. Klar, nicht Krippenkinder und Krippenkinder sind irgendwann im Kitaalltag wieder gleichauf, aber einen leichteren Start haben die Krippenkinder dann doch oft.

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Schließe mich meiner Vorrednerin an. Schäden gibt es sicher keine.

Ich wurde mit 3 eingewöhnt und es klappte wohl gar nicht, mama hat abgebrochen und es 6 Monate später probiert und da ging es. Und ich würde sagen, ich war immer relativ normal entwickelt 😅😅

Aber die Vorteile überwiegen, wenn ihr es durchzieht. Der Kleine ist vielleicht im ersten Moment „unglücklich“, denn es ist eine völlig neue Situation und die darf Angst machen. Dass Kinder beim „abgeben“ weinen kommt immer wieder vor und zeugt von eurer starken Bindung; solang er sich aber dort beruhigen lässt, zeigt es, dass er sich dort sicher fühlt.

Motte (auch 19 Monate) klebt aktuell an mir. Der papa bringt sie schon IMMER abends ins Bett. Trotzdem muss er sie seit ein paar Tagen abends quasi mit dem Brecheisen von mir lösen und komplett schreiend mit nehmen. Sobald die Tür zu und ich nicht mehr zu sehen bin ist alles cool und sie lacht sogar vergnügt mit ihm. Vielleicht ist grade einfach ne sehr anhängliche Phase in dem Alter 😅

Aber da sich Motte auch gut beruhigt, sehe ich es gar nicht ein, was zu ändern und wir behalten unser Ritual bei.

Wenn du dich natürlich überhaupt nicht mit dem Gedanken Kita anfreunden kannst und ihr es eigtl nicht braucht, kannst du abbrechen. Denn wenn DU ihn mit Bauchschmerzen hin bringst, wird er schon spüren, dass es dort vllt nicht ganz geheuer ist. Das bringt ja keinem was 🤷‍♀️

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Huhu, ja genau, es ist aber dieses Gefuhl, dass er dort nicht glücklich ist, auch wenn er nicht weint, sieht er sobald ich komme, richtig unglücklich aus, fällt mir um den Hals und ruft heim, heim. Ich will ihn einfach nicht zwingen. Es sind ja doch kleine Pesönlichkeiten schon. Aber danke, du bestätigst ja durch dich selbst, dass es ok ist für die Kleinen :)

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Lass dir sowas nicht einreden. Wenn du deinem Kind ebenfalls Natur, Freunde, Spaß und Spiel (Inkl. Förderung) bieten kannst, wird es ihm nicht schaden.

Wenn dein Gefühl sagt, dass du deinen kleinen Jungen zu Hause lassen möchtest, dann wird dies der richtige Weg sein. Er ist noch jung und soo klein. Wenn du ihm jetzt die nötige Sicherheit bietest, dann wird die Eingewöhnung im Kindergarten vielleicht besser ablaufen.

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Vielen Dank für deine Antwort! Klar so viele Kinder kann ich ihm nicht bieten, und leider gibt es derzeit auch keine Spielgruppen, aber auf dem Spielplatz treffen wir immer die Kinder der Nachbarn und vielleicht gibt es ja im nächsten Jahr auch wieder normale Spielgruppen. Ach das ist echt schwierig, man will ja nur das Beste für seine Kleinen!

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Hallo! 😊
Nein, keine Sorge. dadurch bekommt er mit ziemlicher Sicherheit keine Entwicklungsprobleme.

Zwei Wochen ist keine lange Zeit für eine Eingewöhnung, das stimmt.
Aber wenn du das Gefühl hast, dass es für deinen Sohn noch nicht passt und du die Möglichkeit hast, ihn zu Hause zu lassen, dann mach das!!
Du merkst, dass er es noch nicht schafft und noch nicht so recht mag. Dadurch hast du natürlich ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Das merkt sicher auch dein Sohn. 😉

Meine Große kam mit knapp 4 in den Kindergarten und hatte dort noch massive Probleme beim Eingewöhnen.
Mein Sohn musste dann mit 2,5 starten, für den hat es da schon perfekt gepasst. 🤷🏼‍♀️
Jedes Kind ist da anders. Oft hat man ja keine andere Möglichkeit, weil man arbeiten muss.
Aber wenn es geht, genießt eure Zeit 💕
Die Zeit der Fremdbetreuung kommt früh genug.

Alles Gute! 🍀

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Vielen Dank für deine Antwort. Genau so ist es, würde er freudig morgens loslaufen und sich auf die Kita freuen, wäre alles ok. Aber so bleiben bei mir nur Gewissensbisse. Er weint dort zwar nicht, aber ich denke weil er weiß, bringt ja eh nichts. Wenn ich ihn abhole ist er sichtlich erleichtert und ruft heim heim. Deshalb denk ich, das ist richtig so und ihr bestätigt mir ja auch, dass das Quatsch ist mit dem Entwicklungsschaden

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Wir haben bei der Tagesmutter nach 5 Wochen abgebrochen (Kind damals 18 Monate) und hatten ein Jahr später keine Probleme bei der Eingewöhnung in die Kita.

Was denn für Entwicklungsprobleme? Das ist in den meisten Fällen wohl ziemlicher Quatsch! Außer, dass Kind ist zu Hause nicht gut aufgehoben (kann ja sein!)...

Deine Beweggründe, die Eingewöhnung abzubrechen sind mir nicht ganz klar. Aber das war ja hier nicht die Frage 😉

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Mal abgesehen davon finde ich, dass Kinder unter 2 nicht in Einrichtungen fremdbetreut werden müssen,wenn es nicht (meist aus finanziellen Gründen) notwendig ist.

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Genau der Meinung bin ich auch, hab es meinem Mann zuliebe gemacht, weil er es gut findet und denkt, unser schüchternes Kind wird mutiger dadurch. Und weil ich schwanger bin und wir hier niemanden haben. Aber all diese äußeren Umstände ändern nichts an meinem Bauchgefühl. Er weint zwar dort dann nicht mehr, aber wenn ich ihn hole fühle ich einfach, dass er nicht glücklich ist und er total froh ist, dass die Stunde um ist. Er klammert sich an mich und ruft heim. Es wäre alles anders von meinem Gefühl, wenn er sich freuen würde auf die Kita. Aber er ist eine kleine Persönlichkeit, die ich nicht zwingen möchte, wenn er es nicht Will. So richtig bewusst ist mir das aber erst jetzt. Dachte natürlich es läuft alles besser :/ aber danke für deine Antowrt. Glaube auch nicht mehr dran, dass es etwas schlimmes in ihm auslöst.

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Also ich hab bei meinen Kindern die Erfahrung gemacht, dass 1,5 Jahre einfach ein blödes Alter für eine Eingewöhnung ist. Meine zwei Großen waren beide schon über 2 Jahre alt und da klappte es problemlos. Meine Kleine sollte dann aus beruflichen Gründen schon mit 1,5 Jahren gehen und das war total schwierig obwohl sie sonst gar nicht an mir hing oder ängstlich war. Da wäre die große Schwester eher für Probleme prädestiniert gewesen. Die Tagesmutter meinte auch, dass das ein schwieriges Alter ist.

Wir haben damals nicht abgebrochen, weil ich halt arbeiten musste, aber an sich hätte ich es auch gern getan.

Bezüglich der Entwicklungsschäde kann ich nur von meiner Arbeit berichten. Ich mache im Sommer Kindercamps. Da haben wir immer wieder Kinder, die Heimweh haben. Für die Kinder ist es ein tolles Erlebnis, wenn sie die 5 Tage trotzdem geschafft haben. Wir trösten und helfen und lenken ab, damit das Kind das von sich aus schafft. Was aber gar nicht geht ist, wenn Kinder einfach gezwungen werden. Dann hat das Kind es nicht geschafft, sondern es wurde einfach sitzen gelassen und das ist auch schädlich für das Kind. Wir haben leider immer wieder Eltern, die ihr Kind einfach nicht abholen können oder wollen. Das ist dann wirklich schlimm für die Kleinen.
Aus dieser Erfahrung würde ich dir raten die Eingewöhnung noch nicht abzubrechen. Aber einfach da lassen geht auch nicht. Viel mehr sollte man schauen wie die Kita und du deinem Kind helfen könnt es zu schaffen. Bei uns wurde es besser als der Papa die Eingewöhnung übernommen hat. Ich hab das Problem mit meinen Trennungsängsten wohl nur verschlimmert.

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Hallo 🙂

Ich habe diese Woche die Eingewöhnung meines Sohnes (fast 13 Monate) auch abgebrochen. Wir waren gerade mal 2 Wochen dabei, aber es ging für mich/uns gar nicht. Bei uns gab es Situationen, in denen mein Bauchgefühl mich angeschrien hat, ihn sofort abzumelden. Wir haben noch nicht mal eine Trennung probiert, da ich in der Zeit gesehen habe wie die Trennungen bei anderen Kindern ablaufen... Kommunikationsbereitschaft und Bedürfnisorientierung waren Fremdworte in dieser Gruppe. Ich war/bin wirklich schwer enttäuscht und auch sehr traurig, dass das die einzige Lösung war.
Aber seitdem ist mein Sohn wieder viel besser drauf. Das liegt mit Sicherheit auch daran, dass er spürt, dass ich mich besser fühle. Und das wiederum bestärkt mich in meiner Entscheidung.

Unsere Beweggründe sind vermutlich nicht vergleichbar. Aber wenn es für dich gar nicht geht, dann nimm ihn raus. Er spürt deine Zweifel ja auch. Ich denke nicht, dass er dadurch Schaden nimmt. Wir machen jetzt Pause und dann suche ich einen Platz für nächstes Jahr. Hoffentlich dann mit empathischerem Personal.

Alles Gute 🍀

Krümelmama2019 mit Krümel 🐢

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Was denn für Entwicklungsprobleme bitte 🤔