Hi zusammen,
Noch ganze 8 Wochen und meine Elternzeit endet! Ab dann muss ich wieder Vollzeit arbeiten und meine dann 14 Monate alte Tochter soll/darf/muss zu den Schwiegereltern.
Es macht mich fix und fertig - je näher der Tag rückt desto schlimmer.
Problem an der Sache ist, dass meine Tochter jedes Mal weint sobald meine Schwiegermutter Sie hoch nimmt oder mit ihr alleine ist.
Sie gibt ihr Sahnetorten und Kekse (nicht für babies) was ich nicht möchte und Sie sagte das Kind müsse schreien wenn es einen Mittagsschlaf machen soll. Sie setzt sich nicht 10 Minuten ans Bett und wartet bis Sie eingeschlafen ist.
Alles so Sachen die mich innerlich kaputt machen.
Mein Mann steht leider nicht hinter mir und sagt ich solle nicht so übertreiben... Seine Mutter kann das so machen wie sie es für richtig hält...
Natürlich können wir uns glücklich schätzen, dass wir den Luxus haben unsere Tochter bei Oma und Opa unterzubringen...
Was sagt ihr? Was würdet ihr mir in der Situation raten?
Soll ich mich einfach nicht so verrückt machen bzw. Was kann ich dagegen tun?
Vielen Dank schonmal für euren Rat
Schwiegermutter übernimmt Kinderbetreuung 😫
Hi,
Kinderkrippe ???? Tagesmutter ????
Ohne Großeltern hätte ich nicht arbeiten gehen können. Aber es ging um die Randzeiten, oder um die 24 Stunden gesundes Kind, was aber vorher krank war, um wieder in den Kiga zu gehen.
Nur auf Großeltern zu bauen, bei 2 x Vollzeit............im Leben nicht !!!
Vor allen Dingen, wenn es deiner Schwiegermutter sowas von egal ist, was sie dem Kind zu essen gibt, ob altersgerecht oder nicht!!!
Weint die Kleine auch, wenn ihr weg seit? Denn wenn sie nur Deine Gefühle spiegelt, kann es ja in wirklichkeit sein, das sie doch gerne bei ihr ist, aber sich unter zugzwang fühlt, wenn Du dabei bist.
Sucht euch eine andere Betreuung, wenn ihr in paar Monaten noch mit den Schwiegerleuten einigermaßen einig sein wollt.
Alles Gute
Ganz im Ernst, was ist daran Luxus, wenn das Kind unzufrieden ist, weint und dann auch noch im Bett allein gelassen wird?
Meine Kinder sind auch oft bei ihren Omas, sie überbrücken mal Tage, an denen die Kita zu ist oder holen sie früher ab, wenn ich einmal die Woche länger arbeiten muss.
Zu Beginn haben wir uns aber ganz klar für die Krippengruppe in der Kita entschieden. Es kostet uns jeden Monat jede Menge Geld, aber es kostet uns nicht so viele Nerven und Streitereien innerhalb der Familie.
Die Kinder sind gerne dort. Sie mögen Action mit anderen Kindern, Tanzen, Spielen, herumtoben. Die Erzieher gehen dort aber auch vor Allem bei den Kleinen auf Ruhephasen und Kuschelzeiten ein. Es gibt vor Ort gekochtes Essen und im gemeinsamen Schlafraum ein begleitetes Schlafen.
Klar ist der Betreuungsschlüssel bei der Oma besser. Aber das ist halt nicht immer das Wichtigste.
Das ist kein Luxus. Mein Kind würde nicht 8-9 Stunden am Tag dort bleiben, höchstens 2!
Schreienlassen geht gar nicht. Vollstopfen mit ungesunden Zeug auch nicht
Würde ich nie im Leben zulassen. Unsere Eltern wohnen nicht in der Nähe, bei uns hätte sich die Frage also nicht gestellt. Aber in deinem Fall würde ich nach einem Platz in einer Kita suchen.
Luxus ist es vielleicht für euch, weil es nichts kostet, nicht für euer Kind.
Was ich noch schreiben wollte: Ein perfektes Arrangement für permanenten Ehekrach ist es auch. Und die Schwiegermutter ist plötzlich in einer Position, wo sie Druck machen kann, indem sie einfach droht, aufzuhören, wenn es der Mutter nicht passe. Was dann den Job gefährdet. Mit einer Kita hat man einen Vertrag mit Kündigungsfristen.
Ich würde mich an deiner Stelle bei Kitas und Tagesmüttern informieren. Durch die Corona Situation haben die vielleicht noch freie Plätze. Dann würde ich das kind dort betreuen lassen und die Oma bei edarf wie schliesstage, Schnupfen usw einspannen.
Hauptsächlich Betreuung durch Oma wenn man sich nicht einig ist mit der Erziehung finde ich schwierig. In der Kita ist ausgebildetes Personal und du bezahlst die Betreuung. Da ist das Verhältnis klar und ganz anders.
Meine Mutter betreut meinen Einjährigen, während ich jetzt wieder arbeite (bin aber nicht 8 Std ausser Haus). Sie wohnt in dieser Zeit bei uns. WIr sind uns nicht immer einig, aber sie versucht es zumindest, alles so wie sie es kann, nach meinem Gusto zu machen. Und mein Kind ist liebend gern und fröhlich bei ihr! Das ist Luxus! Deine Schwiemu hat es so zu machen, wie ihr es als Eltern für richtig haltet! Wenn das nicht wenigstens zu 90% gegeben ist, würde ich mir eine richtige Betreuung aussuchen.
Sicher ist es ein Luxus, wenn die Oma voll zur Verfügung steht. Das haben nicht viele, sei es, weil die Großeltern selber noch arbeiten, zu alt sind oder weit weg wohnen.
Aber: Wenn es solche Unstimmigkeiten gibt, ist das zum Scheitern verurteilt. Ich würde noch über vieles hinwegsehen, wenn das Kind glücklich ist, aber das ist ja nicht der Fall (warum auch immer, ist sicher für deine Schwiegermutter auch ziemlich traurig). Zumal du dir auch sagen musst: Was passiert, wenn sie krank wird? In den Urlaub fährt? Mal zum Arzt muss? Du hast ja kein Back-up, und deine eigenen freien Tagen willst du sicher nur im Notfall opfern.
Ich würde deshalb dringend dazu raten, eine professionelle Betreuung zu suchen. Man kann ja auch vereinbaren, dass das Kind diese nur vier von fünf Tagen besucht und am letzten dann bei der Oma ist. Das ist überschaubar. Oder, wenn gerade bei sensiblen Themen wie dem Einschlafen kein Konsens besteht, einfach einen festen Nachmittag bei Oma festlegen. Einmal pro Woche kann man dann auch mit Keksen leben, denke ich.
Letztlich geht es darum, was dem Kind gut tut und wobei ihr als Eltern ein gutes, beruhigtes Gefühl habt. Wie ich dich verstehe, ist beides nicht gegeben. Deswegen wäre das für mich keine Option, zumal man ja einen Anspruch auf einen Betreuungsplatz hat. Wenn es aber, aus welchen Gründen auch immer, wirklich erstmal so sein muss, würde ich klare Regeln vereinbaren - vielleicht ist es besser, wenn dein Mann mit seiner Mutter spricht? Das ist in solchen Fällen einfacher, finde ich. Jeder redet mit seiner eigenen Mutter. Und dann kann man ganz klar sagen, was geht und was nicht.
Niemals würde ich mein Kind dort lassen, wenn es wirklich so ist, wie du schreibst.
Meine Schwiegermutter ist auch der Meinung, wenn die kurze beim einschlafen weint, muss sie weinen. Schließlich wird sie irgendwann wohl aufgeben.
Außerdem stopft sie die kleine ständig mit ungesunden Sachen voll. Zwar keine sahnetorte dafür aber haufenweise Wurst, Käse, Pudding o.ä.
Meine kleine war noch nie alleine dort, sie ist 19 Monate alt.
Mit meiner Mama bin ich mir zwar auch nicht immer einig, jedoch weiß sie, wo meine Grenzen sind (z.b schreien lassen) und akzeptiert diese.
Ich glaube, wenn die Großeltern mit eingebunden werden, muss man manche Kompromisse schließen. Diese sollten aber nicht genau das Gegenteil sein.
Such dir eine Tagesmutter oder einen Platz in der Krippe. Da die Anmeldungen jetzt schon gelaufen sind lass dich beim Jugendamt auf die notfallliste setzen und gebe an, dass du vollzeit arbeiten musst.
Luxus ist es übrigens nur für euch, weil ihr keinen Beitrag zahlen müsst. Für euer Kind ist das bestimmt kein Luxus.
Achso, meine Schwiegermutter ist übrigens ansonsten sehr liebevoll zu meiner kleinen und ist eine tolle Oma! Es sind aber diese beiden Sachen, mit denen ich nicht leben könnte, ohne schlechtes gewissen meiner Tochter gegenüber.