Wir sind dann auch mal voll in der Trotzphase 🙈

Guten Morgen,

sagt mal, wie reagiert ihr, wenn euer Kind einen richtig schlimmen Wutanfall habt und damit meine ich einen richtig schlimmen. Wenn es fast eine Stunde brüllt, weil es seinen Willen nicht bekommt. Diesen Fall hatten wir gestern spät Abend zum ersten Mal. Wir haben es erst mit Ablenken und Beruhihen versucht. Da das aber nichts geholfen hat, haben wir es dann quasi ausgessen. Irgendwann wollte sie dann auf meinen Arm, hat dann da noch weiter geweint und so schnell, wie der Anfall kam, war er auch vorbei und sie war wieder fröhlich. Als wäre nichts gewesen. Was macht ihr in so einer Situation?

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Genau das was ihr gemacht habt. Austoben lassen, aber immer in der Nähe sein und sobald Nähe gesucht wird, diese auch geben.
Wir haben eher die Kategorie Drama Queen. Sie schreit nicht, sondern weint sofort bitterlich los, wenn etwas nicht nach ihrer Vorstellung geht. Da trösten wir dann, erklären aber, dass sich nichts ändern wird, auch wenn sie weint.

Mein Neffe hatte aber so richtig schöne Wutausbrüche. Den haben wir auch einfach erstmal machen lassen und wenn er sich beruhigt hat habe ich ihm erklärt, dass er das gerne machen kann, aber sich dadurch nichts ändern wird. Manchmal hat das dann zum nächsten Wutausbruch geführt 🤪
Ruhig bleiben ist glaube ich das wichtigste. Sie müssen ja lernen mit diesem Frust umzugehen.

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Bisher hatten wir immer nur kleine harmlose Wutanfälle, die praktisch in 2 Minuten wieder vorbei waren. Das gestern war richtig schlimm.
Unsere Tochter weint auch in dem Sinne eigentlich auch so gut wie nie, die schreit eher wütend rum. Also bitterlich weinen kenn ich von ihr eigentlich gar nicht.

Wir haben auch gesagt, wir geben jetzt nicht nach. Sonst lernt sie ja, dass sie nur brüllen braucht. Es wird ja noch vieles in ihrem Leben geben, was sie will und nicht machen oder haben kann.

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Das lustigste sind die Reaktionen von anderen. Bei einem Kind was sofort losbrüllt kommen so Kommentare wie „Die müssten ihr Kind aber auch mal erziehen“ usw.
Wenn unsere loslegt schauen alle ganz betroffen und die siehst wie sie denken „Och das arme Mäuschen. Was hat die nur für gemeine Eltern. Wie kann man sein Kind nur weinen lassen? Die leidet ja richtig“ 🤪
Dennoch ist beides halt Trotz und wie du schon sagst, wenn man nachgibt lernen sie, dass schreien hilft um seinen Willen durchzusetzen. Beim nächsten Mal wird dann halt noch länger geschrien usw.
Irgendwann ist die Phase aber auch wieder vorbei... zum Glück 🙈

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Ich lasse ihn trotzen, bleibe aber im gleichen Raum und wenn er fertig ist mit seinem Anfall kommt er meistens gleich her und will spielen oder kuscheln. Der schlimmste Anfall war bisher eine halbe Stunde Gebrüll weil ich es gewagt hatte meine Beine am Sofa zuzudecken... was denk ich mir auch dabei... xD

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Du Monster 🙀🙀🙀🙀🙀

😉

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Was für Gründe die manchmal haben 😂. Meine wollte gestern baden. Hätte sie ja dürfen, wenn sie nicht erst am Samstag gebadet hätte und es nicht schon nach halb 10 gewesen wäre. Wenn es nach ihr ginge, würde sie jeden Tag baden.

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Naja, die Frage ist, warum kam es zum Wutanfall? Immer nach Schema F zu handeln ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll. Bei uns kommt es immer darauf an, was vorgefallen ist.

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Da magst du Recht haben. Gestern war es, weil sie baden wollte, aber nicht durfte. Erstens war es schon viel zu spät und zweitens hatte sie erst Samstag gebadet. So oft soll man ja nicht. Sie würde am liebsten täglich baden. Dass sie das nicht verstanden hat und sauer war, konnte ich ja nachvollziehen. Es kann auch gut sein, dass sie müde war und deshalb so reagiert hat. Nachgeben konnten wir dann aber erst recht nicht, nachdem sie schon gebrüllt hatte. Eine Alternative wollte sie nicht.

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Haben wir hier auch seit gestern extrem. Abends musste selbst ich mal eine Runde heulen 🙈

Denn plötzlich wird nach mir gehauen und gekratzt und obwohl ich ja WEIß, dass es nicht gegen mich persönlich ist und normal und so weiter, ging es mir super nahe. Dass sie so gefangen in ihren Emotionen ist, ich sie aber nicht anfassen und ihr nicht helfen darf. Und mir haben einfach die Ohren geklingelt 😅

Ich versuche aber immer ruhig zu bleiben, ihre Gefühle zu benennen und zu sagen, dass sie ok sind und warum was nicht geht und evtl ne Alternative (Bsp.: sie will Gummibärchen, manchmal biete ich dann Rosinen oder ne Mandarine an, was sie gerne annimmt). Und ansonsten ruhig bleiben, aushalten...

Ich schicke dir Schoki!!

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Dann muss das aber schlimm gewesen sein. Mein Mann und ich haben am Anfang erst noch drüber gelacht. Nachher fand ich es dann nicht mehr so witzig. Die war wie im Wahn.

Wegen was war es bei ihr? Ich durfte sie auch nicht anfassen. Das hat sie nur noch wütender gemacht.

Wir sind auch ruhig geblieben, auch wenn es manchmal etwas schwer fiel. Aber es nützt ja nichts. Alternativen wollte sie nicht.
Probleme mit Süßigkeiten zum Bsp hatten wir nicht bisher, da sie eh welche bekommt, aber von sich aus nur ganz wenig davon isst.
Sie ist dann eher sauer, wenn sie zu Oma will und grad nicht darf oder sowas.

Grad ist sie aber öfter schräg drauf. Teilweise eine richtige Diva, die herumkommandiert. Hab das meinem Vater von gestern erzählt und er meinte, dass die so lieb aussieht, aber der Schein trügt 😂.

Danke, die kann man gut brauchen

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Hier gibt es unterschiedliche Auslöser:

Sie will was und bekommt es nicht.

Sie möchte was machen und wir können nicht.

Sie ist was am machen und es klappt nicht.

Was es gestern war - keine Ahnung. Wir waren bei meiner Schwägerin und plötzlich brüllte sie, nach 30 Minuten hab ich aufgegeben und bin heim, der ganze heimweg wurde gebrüllt, an der Tür war papa und alles war ok. 🤷‍♀️ Sie weiß in dem Moment selbst nicht, was sie will, sagt ständig was anderes (essen, pipi machen, aua) und wenn man das dann macht brüllt sie umso mehr.

Naja bei papa war sie friedlich, ich kam dazu und es ging wieder los. Dann ist mein Mann mit ihr hoch und ich hab erstmal geheult 🙈😂

Aber heute war wieder ein super Tag ohne Anfälle (kurzes knatschen zähle ich nicht 🤷‍♀️).

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Meine Tochter ist etwas über 2 Jahre und schon immer sehr willensstark.

Oft hilft bei uns, drüber zu reden, warum sie wütend ist. Also zB "das ärgert dich, dass ich dir das weggenommen habe, richtig"?

Manchmal gebe ich nach, von der totalen Konsequenz bei nicht wirklich wichtigen Sachen bin ich nicht überzeugt. Mache ich bei anderen Leuten ja auch nicht so.

Manchmal, wenns wirklich wichtig ist oder wirklich sehr nervt, bleibe ich hart, da muss sie dann halt durch. Zuhören und verstehen hilft da aber auch seit einiger Zeit.

In den letzten 2 Monaten haben wir damit begonnen zu erklären, dass man Dinge auch freundlich und mit bitte sagen kann. Das funktioniert, sofern sie nicht schon müde und/oder hungrig ist, wunderbar.

Mit 15 Monaten, als es bei uns mit heftigen Wutanfällen losging, wäre da das meiste aber noch nicht gegangen, einfach mangels intellektueller und emotionaler Kompetenz. Da haben wir es meist ausgesessen mit daneben sitzen und wenn gewünscht trösten.

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Willensstark war unsere auch schon immer.

Ich muss schon sagen, wenn sie etwas möchte und so schreit, um das zu kriegen, weil es ihr nicht passt, dass man nein gesagt hat, dann gibt es das nicht. Will ihr das nicht antrainieren. Ich seh dafür andere Sachen lockerer, wo andere sagen würden, das geht gar nicht. Zum bsp auf dem Sofa was essen. Da unsere Maus extrem zart ist, bin ich über alles froh, was sie isst.

Ich hatte vorgestern nicht wirklich das Gefühl, dass sie es verstanden hat, aber das kann ich wahrscheinlich auch noch nicht verlangen.

Bei uns hat das dann „erst“ mit fast 23 Monaten angefangen. Alles andere davor war harmlos und zählt für mich nicht. Da ging alles nur ganz kurz und sie ließ sich sofort ablenken. Ich denke durch Hunger oder Müdigkeit wird auch alles schlimmer.

Gestern zum bsp sind wir aufgestanden und sie wollte nichts frühstücken. Hat dann etwas später doch ein bisschen Mini Babybell und ein bisschen Birne gegessen. Noch etwas später war sie extrem schlecht drauf. Hat nur gemotzt und dauernd Befehle gegeben und alles war nein. Als mein Mann gekocht hat und sie nicht auf den Arm konnte, war sie richtig sauer. Die hatte einfach Hunger. Nach dem Essen war wieder alles gut und ich hatte den ganzen Nachmittag ein liebes und zufriedenes Mädchen.

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Kind 2 ist nun auch in diesem Alter, wobei sie es noch moderat macht, aber ich erwarte noch Schlimmeres ;) Ablenken ist im Prinzip gut, so lange der Wutanfall noch nicht begonnen hat. Wenn die Wut erstmal richtig da ist, erreicht man damit - glaube ich - die meisten Kinder nicht mehr. Und dann ja, austoben lassen.

Wie das am besten geht, ist glaube ich sehr typabhängig. Unsere Große konnte nicht in unserer Nähe sein. Dann hat sie sich immer noch mehr und noch mehr rein gesteigert, also ist sie dann zum Toben in ihr Zimmer gegangen, aber natürlich mit der Ansage, dass sie jederzeit (!) zum Getröstet-werden wiederkommen kann, ihr half, dass wir dann eng gekuschelt ein Buch vorgelesen haben. Die Kleine scheint da anders zu sein. Sie tobt eher kurz und heftig, aber reagiert sehr schnell auf die Frage, ob sie getröstet werden will. Aber ich lege mich noch nicht fest, wer weiß, was da noch kommt, sie wird ja grade erst zwei ;)


Alles Liebe und Gutes Durchhalten.