Langsam am verzweifeln

Hallo, da ich dachte die Problematik ergibt sich mit der Zeit wollte ich erst nicht schreiben.
Aber ich glaube es wird nicht besser.

Seit ein paar Wochen schläft mein Kleiner, 20 Monate alt, sehr schlecht ein , er braucht gefühlt ewig, zwei bis drei Stunden.
Erst dachte ich es liegt daran dass er krank ist (er war noch etwas erkältet, war aber top fit ). Aber es ist immer noch so.

Normalerweise stille ich ihn in den Schlaf. Er schläft nicht gleich ein aber so in ner halben /dreiviertelstunde normalerweise.
Aber die letzten wochen wacht er dann wieder auf wenn ich ihn ins Bett lege und braucht wieder 2 bis 3 Stunden bis er schläft, oder er braucht von Anfang an so lange.
Vor ein paar Tagen wollte er partout keinen Mittagsschlaf machen , (hat zwar bis halb 10 geschlafen da er ja erst so spöt ins Bett geht aber auch nachmittags wollte er nicht) hab es zu verschiedenen Zeiten probiert.
Daraufhin habe ich ihn keinen Mittagschlaf machen lassen weil er bis halb 3 nicht schlafen wollte und dann dachte ich braucht er auch keinen mehr sonst kommt er abends ja wieder nicht ins Bett. Hat er auch durch gehalten , schien nicht müde zu sein. Dafür habe ich ihn etwas früher schlafen gelegt (circa halb 7 und es hat nicht lange gedauert bis er eingeschlafen ist. Dafür ist er aber alle 15 Minuten aufgewacht. Bestimmt vier oder fünf mal. Durchschlafen tut er eh nicht. Also dann hat er so alle ein bis zwei Stunden (gefühlt, ich schau nicht mejr auf die Uhr)

Als er einmal um halb 8 aufgestanden ist hab ich ihn mittags hin gelegt , dafür schlöft er abends wieder nicht vor 10 obwohl er mur kurz geschlafen hat mittags.

Heute hat er keinen Mittagsschlaf gemacht , ich hab ihn um halb 7 gestillt, er hat gleich geschlafen, aber ist dann gleich wieder , noch in meinem Arm liegend aufgewacht und dann erst nach drei Stunden, um 10 eingeschlafem. Ich bin echt verzweifelt, hab gestillt, getragen, gestillt, er hat sich weg gedreht, willte wieder stillen, die ganze Zeit ich hatte echt die Geduld verloren und war innerlich total genervt, schon fast aggresiv. Ich wollte noch putzen , da ich mittags ja nicht die Zeit hatte durch den fehlenden Mittagschlaf, aber tut jetzt hier michts zur Sache.
Aber es nervt mich so sehr, ich hab keinen Abend mehr für mich. Komm selbst total spät ins Bett weil ich noch Sachen erledigen miss (duschen etc)
Und ich verstehe nicht woran es liegt. Erst dachte ich er braucht vielleicht den mittagscjlaf nicht mehr und es liegt daran aber die Situation heute zeigt ja dass es trotzdem so ist dass er so spät einschläft.
Sollte ich ihn früh eher wecken? Normal wenn Kita ist muss er um halb 7 aufstehen (da hatten wir aber das gleiche mit spät einschlafen), momentan wo ferien sind steht er meist si um halb neun auf, manchmal früher, manchmal auch erst halb 10. aber ist ja klar wenn er so spät einschlöft .

Jetzt liege ich hier und schreibe euch und noch dazu plagt mich mein schlechtes Gewissen dass ich so ungeduldig und innerlich zornig war, er kann ja nichts dafür 😔

Was könnte das sein? Was kann ich ändern?
Und was hilft eich, gelassen zu blejbezn?

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Hey,
Ich weiß nicht ob es eine Phase ist oder so. Meiner ist jetzt 21 Monate alt und wir hatten bald sechs Wochen so ein Theater..
Einschlafen hat abends bis zu drei Stunden gedauert. Egal wie kaputt er war.. durchschlafen war auch nicht mehr drin, er hatte vorher so schön durchgeschlafen.
Jedenfalls will ich dir sagen (klopf auf holz) es ist seit zwei Tagen wieder besser.
Bei uns ist jedoch das Problem, dass er den Mittagsschlaf noch sehr braucht. Wenn er mittags schlecht schläft, dann ist sein Nachtschlaf noch beschissner.
Ich habe aber bereits in einem anderen Forum gelesen, dass es wohl sehr vielen Muttis zur Zeit so geht. Die nächste Phase soll wohl wieder um den 2. Geburtstag sein 😓
Frage mich auch wann der Räuber endlich mal wieder durchschläft.

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Huhu, das kann natürlich nur eine Phase sein, die jetzt einfach anstrengend und nervig ist... Je gelassener du damit bist, umso besser. Deine Unruhe, weil du deinen Haushalt nicht schaffst überträgt sich auf deinen Zwerg. Aber ich versteh dich wirklich gut. Solche Phasen hatten wir auch und werden sie bestimmt auch noch bekommen.

Mir sind trotzdem ein paar Dinge aufgefallen, die ihr macht, die man etwas optimieren könnte, wenn man das möchte... Zum Beispiel, könnte es helfen, wenn dein Sohn so aufwacht, wie er eingeschlafen ist. Schläft er im Arm ein und wird aber im Bett wach, findet er es voll doof und macht Bambule.
Einschlafstillen, tragen etc sind schöne Angewohnheiten, die man entweder beibehalten möchte, weil es für einen passt oder man ändert da was... Aber das muss halt tatsächlich jeder selber entscheiden, da möchte ich nicht sagen, daß eine ist besser als das andere. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es besser wurde als mein Sohn allein mit meiner Begleitung eingeschlafen ist... Da ist er in die nächste Phase gekommen. Aber Phasen, in der er nachts wach wird und 2-3 h wach ist hatten wir neulich auch... Gute 4 Wochen... Jede Nacht Party... Einschlafen war kein Problem.
Und zur Zeit ist er beim einschlafen auch mega unruhig aber das halten wir aus...

Der Umstellungsprozess ist halt etwas nervenaufreibend aber nach ein paar Tagen haben die Zwerge es begriffen...

LG Audrey

3

Die Phase hatten wir auch um dieses Alter rum. Ging ca. 10 Wochen und danach war wieder alles wie früher.
Ich würde nichts ändern und deinen Sohn einfach begleiten. Wie oft habe ich in dieser Zeit vor Wut und Anstrengung ins Kissen gebissen oder vor mich hin geschimpft?? Es bringt nichts außer Stress für alle.ganz tief durchatmen und durchhalten.

Zur Beruhigung vielleicht: die Phasen danach gingen bei uns nur so 2 Wochen. Es wird wirklich besser.

4

Motte ist 21 Monate und das einschlafen dauert aktuell auch erheblich länger (60 Minuten statt 10). Scheint also tatsächlich ne Phase.

Dieses Verhalten, was du beschreibst, hatten wir tatsächlich, als Motte ihr „bisheriges“ Ritual nicht mehr brauchte. Wir sind abends immer auf dem Pezziball gehüpft. Und sie schlief dann plötzlich erst ewig spät ein, wachte ständig wieder auf, grade beim ablegen. Das ging dann auch so 2 Stunden hin und her, alle waren genervt. Ich hab dann irgendwann keine Lust mehr gehabt und mich einfach mit ihr ins Bett gelegt im dunklen. Ich dachte, wenn sie eh 3 Stunden braucht, kann wenigstens ICH es bequem dabei haben.

Sie ist nach 30 (!) Minuten eingeschlafen, damit hab ich NIEMALS gerechnet 😂 am nächsten Tag brauchte es noch 15 und ab da eigtl immer so 10.

Inzwischen also wieder 60, aber absolut ohne Terz. Sie wühlt halt und plappert evtl, aber kein weinen oder aufstehen. Daher ist es viel erträglicher.

Also: Versuch doch einfach mal das stillen abends weg zu lassen, vllt braucht er es nicht mehr 🤷‍♀️ Kündige an „du bist ja schon groß, wir legen uns jetzt hin und kuscheln, bis du schläfst“ und dann Versuch es mal. Schlimmer kann’s ja kaum laufen 😅

Hier bringt übrigens der Papa abends ins Bett (enorme Erleichterung für mich!), ich mache aber abends (Motte geht auch nie vor 21 Uhr) nix mehr. Ich erledige alles, wenn Motte wach ist. Auch duschen 🙈😂 manchmal nehme ih sie einfach mit duschen, ansonsten bin ich alleine im Bad mit offener Tür und sie wuselt hier rum 🤷‍♀️

Viel Erfolg und hoffentlich klappt es bald wieder besser :)

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Hallo. Danke für deine Antwort. Daran dachte ich auch dass er vielleicht ein anderes Ritual braucht aber letztendlich wollte er dann kurz vorm einschlafen wieder gestillt werden und ist dann eingeachlafen obwohl er beim tragen gegähnt hat und man gemerkt hat er versucht einzuschlafen. Dann auf einmal sieht er den Lichtstrahl durch die Tür und dann sagt er wieder: Tür, auf , und ist top fit.
Dachte wenn er ein anderes Ritual bräuchte dann hätte eines von den anderen geklappt (tragen, einfach nur im Bett liegen).
Hab es auch versucht wie du gesagt hast ihm das zu sagen dass wir es ohne versuchen aber er sagt dann immer : auf (das heisst ich soll die Milchbar auf machen 😁) wenn es zu lange dauert dann greift er in mein Shirt (was ich überhaupt nicht mag).

Er will halt schon wenn ich ihn bett fertig mache an die Brust und macht einen Riesen Aufstand obwohl es so hunger oder Müdigkeit nicht sein kann.
Momentan will er auch tagsüber so oft an die Brust und ist gefühlt ewig dran , nuckelt auch oft nur, versucht nebenbei zu spielen oder zappelt, was mich so nervt. Ich sag dann immer entweder trinken oder spielen aber das bringg nix. Dann ist er fertig ich packe Brust ein, dann kommt gleich wieder : auf. Wenn ich sage dass er ja grad erst getrunken hat und wir jetzt bisschen warten dann gibt er nicht auf bis ich auf mache.
Ich wollte nicht mehr allzu lange stillen, frage mich aber wie ich so abstillen soll, wenn er tags über noch so oft trinken mag.
Es gab mal eine Zeit, wenn auch nur kurz, da waren wir bei drei mal am Tag (morgens , mittags, abends, und nachts mejr mals ), das war ok aber so stört es mich schon sehr.

Naja auf jeden Fall fällt mir keine andere Routine ein die ich noch ausprobieren könnte. Dir?

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Er will natürlich nicht aufhören. Das ist ja auch ok. Aber zur stillbeziehung gehören 2! Wenn DU nicht willst, dann nicht. Zumindest sehe ich es so.

Wenn ich nicht will, dass mein Kind einfach an meine Brust geht oder grade nur nuckelt (ab einem gewissen Alter), dann stehe ich dazu und begleite durch den Frust 😅 egal, wie lang er dauert 🤷‍♀️

Wie auch immer ihr zu einer Lösung kommt (da gibt es kein Patentrezept), ihr werdet sie sicher finden! Wichtig ist, dazu zu stehen, glaube ich zumindest. Wenn dein Kind merkt, du haderst mit dir und gibst doch nach und bist unsicher, kann er ja nicht überzeugt von einer „neuen Lösung“ sein 😅

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