Kind, 16 Monate, beißt bei Wut. Wie reagieren?

Hallo zusammen,

mein Sohn ist 16 Monate alt und gefühlt jetzt schon in der Trotzphase #zitter

Neuerdings haben wir das Problem, dass er beim Mittagsschlaf nur ganz schwer runter kommt und in den Schlaf findet, obwohl er hundemüde ist.
Irgendwann ist er so "drüber", dass er nur noch Unsinn macht und wenn ich ihm dann sage, dass er dieses oder jenes nicht darf, wird er richtig aggressiv und will mich beißen.

Er macht es ziemlich offensichtlich und kommt mit offenem Mund auf mich zu, um mich dann zu beißen, wenn ich ihn nicht festhalten würde. Allerdings hat er auch schonmal zugebissen, als ich nicht damit gerechnet habe.

Ich habe schon alles versucht. Ruhig bleiben und ihm erklären, dass er das nicht darf, weil es weh tut. Laut werden, weil der Biss sehr schmerzhaft war oder ihn vom Arm / Bett setzen, damit er mich nicht beißen kann. Auch etwas anderes zum reinbeißen habe ich ihm angeboten, eher mit geringem Erfolg.

Nichts hilft.... Generell macht er immer nur das, was er nicht soll. Aber ich denke, das ist normal ;-)

Vllt hat ja hier jemand einen Tipp, wie ich ihm das Beißen abgewöhnen kann und wie ich am besten reagieren soll. Eher schimpfen oder eher ruhig beiben....
Ich möchte natürlich auch nicht, dass er das irgendwann auch bei anderen Menschen / Kindern macht und frühzeitig entgegenwirken #schwitz

Danke und einen schönen Abend! #winke

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Hier fing die Trotzphase mit 12 Monaten an 😅 inzwischen ist Motte 21 Monate.

Sie hat ne zeitlang (aber nur mich) gehauen. Ich hab jedes Mal (schon energisch) nein gesagt. Und sie runter gesetzt/auf Abstand gehalten, denn sie lief auch auf mich zu um zu hauen. Ich hab sie nicht allein gelassen, war bei ihr, aber eben nicht im „Hau-Radius“. 😅

Das ging jetzt so 4 Wochen und aktuell haut sie nicht (kommt vllt noch mal wieder).

2

Huhu, unsere Maus beißt immer wenn sie müde ist, meist in meine Schulter beim umarmen seit sie 13 Monate ist. Obwohl es relativ eindeutig Zuneigung bedeutet, habe ich sie immer energisch weg gesetzt und aua gesagt. Ich habe ihr dann als Alternative fest drücken beigebracht. Und so seit ca. 3-4 Wochen (sie ist 17 Monate) funktioniert das ganz gut.
Trotzanfälle haben wir davon unabhängig immer wieder seit sie 12 Monate alt ist.
Alles gute,
Eli

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Hier wird gebissen, wenn der Herr übermüdet ist, es nicht nach seinem Willen geht oder wir ihn nicht verstehen.

Es ist eine Phase (ja, der Spruch zieht immer noch!) und geht vorbei. Die Kleinen können noch nicht verstehen und deren Ziel ist auch nicht uns weh zu tun. Sie fühlen sich unwohl und ihnen fehlen noch die Mittel das mitzuteilen.

Wir versuchen solche Situationen zu vermeiden, indem wir früher reagieren. Wenn er dann doch anfängt zu beißen versuchen wir kurz die Lage zu checken, wieso er es tut und schaffen Abhilfe. Mittlerweile sind wir so "gut" geworden, dass es immer weniger vorkommt. Wenn dein Zwerg übermüdet ist, hilft auch nur, früher ins Bett zu gehen bzw. für Ruhe zu sorgen.

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Ich würde ihn dann schon konsequent auf Abstand halten, also so, dass er nicht zubeißen kann und dazu auch sehr bestimmt "Nein, das tut mir weh!" sagen. Also nicht direkt schimpfen, aber auf jeden Fall im Ton Bestimmtheit mitschwingen lassen, so dass er merkt, dass du es ernst meinst. Dann am besten ablenken und die Situation verändern, so dass er sich nicht hineinsteigern und es immer wieder versuchen kann.
Grundsätzlich sinkt die Hemmschwelle, je öfter ein Verhalten ausgeführt wird, ich würde die Situation deshalb sofort nach dem ersten Beißversuch auflösen, damit er es sich nicht angewöhnt. D.h. (mit oder ohne ihn) aus dem Zimmer gehen zum Beispiel. Wenn es beim Mittagschlaf immer in der gleichen Situation vorkommt, kannst du probieren, etwas am Ritual zu ändern. Wie schläft er denn ein? Mit dir gemeinsam oder allein?