Hallo zusammen. Ich bin gerade echt drunter und drüber und musste es hier loswerden.
Bald ist es soweit mein Kind geht in die Kita. Und ich werde ihn abgeben. Es ist komisch, ich habe manchmal solche beitäge gelesen und habe nicht verstanden wie das sein kann. Aber nun bin ich in der Situation. Schwieriger ist wohl auch, dass ich mein Kind noch nie irgendwo (zb Oma) alleine gelassen habe, aber auch nur, weil unsere Familien hier nicht wohnen sondern einige km entfernt. Damit meine ich eben, dass es mir echt schwer fällt mich loszulösen. Ich dache mir eben, vielleicht sucht mein Sohn mich dann dort und ich erfahre es ja nicht mal. Vielleicht fühlt er sich manchmal „verloren“ auch wenn es aufregend sein wird mit den anderen Kindern usw und den vielen Spielmöglichkeiten, die ihm bestimmt gefallen werden... ich weiß es ist gut das er da hin kommt mit seinen zwei Jahren, denn zuhause langweilt er sich sichtlich, und ich mich oftmals auch. Dennoch bin ich echt traurig. Aktuell passieren so viele Dinge in unserem Leben, sodass ich nicht mehr weiß wie ich mit allem umgehen soll. Vorallem aber die kita. Kennt das von euch jemand? Wie seid ihr damit umgegangen? Was waren es bei euch für Gefühle?
Mama Gefühlschaos
Guten Morgen,
ich kann deine Gefühle gut nachvollziehen. Zumal unser Kind nicht gerne in die Tagespflege geht. Ich hoffe, dass es besser wird, wenn wir nach dem Lockdown eine zweite Eingewöhnung starten. Denn ich denke, wenn man merkt, dass es dem Kind in der Betreuung gefällt, kann man es auch selbst leichter loslassen. Dann wird das Abgeben mit der Zeit leichter. Sowohl Kinder als auch Eltern müssen sich erst an die neuen Umstände gewöhnen.
Alles Gute,
Stella
Ich glaube, dass es wichtig ist, dass du schnell und vor allem vor dem KITA-Start deinen Frieden mit der Entscheidung schließt, ihn dort hinzubringen. Wenn du Zweifel hast oder ein schlechtes Gewissen, dann wird er das spüren und das kann die Eingewöhnung unnötig erschweren.
Konzentrier dich nicht so sehr darauf was alles negatives passieren könnte, sondern auf die positiven Aspekte. Er wird Freunde finde, neue Dinge lernen, ein großes Stück selbstständiger werden und auch viel Selbstbewusstsein gewinnen, weil er merkt, dass er auch ohne Mama vieles schafft. Genau darum sollte es uns Müttern doch gehen: unsere Kinder zu selbstbewussten und selbstständigen Menschen erziehen, die offen in die Welt hinausgehen und nicht das Gefühl haben ohne Mama verloren zu sein ☺️
Unsere Maus hat sich in einem Jahr KITA so toll entwickelt. Sie hat sich von den größeren ganz viel abschauen können und gleichzeitig sehr viel Sozialkompetenz gelernt, vor allem mit den kleineren.
Und ja, es wird auch Momente geben, da vermissen sie die Mama. Wäre ja schlimm wenn nicht. Aber genau dafür macht man ja die Eingewöhnung, damit sie eine gute Bindung zur Betreuungsperson aufbauen und sich dort dann eben auch sicher und geborgen fühlen. Das ist auch keine Mama-Ersatz dann, sondern eine Ergänzung. Und je mehr Bezugspersonen ein Kind hat, desto mehr kann es von den unterschiedlichen Menschen lernen.
Und ja, es ist ein komisches Gefühl die Verantwortung und Kontrolle abzugeben und eben nicht mehr jede Minute zu wissen was das eigene Kind macht. Aber auch das müssen Mütter irgendwann lernen und man gewöhnt sich daran 😉
Alles gute und viel Erfolg mit der Eingewöhnung 🍀
Wir starten am 22.2. mit der Eingewöhnung. Klar, ein bisschen nervös bin ich. Aber die positiven Gefühle überwiegen zum Glück noch 😅
Motte war auch noch nie großartig alleine irgendwo. Bei meiner Mama ganz selten mal kurze Zeit. Am Dienstag hab ich einen Arzt Termin, da hat meine Mama frei und da wagen wir es noch mal 😅
Es ging von den paar mal ab und zu gut und manches mal war es ne Katastrophe. Also mal abwarten 🙈😂
Natürlich ist das mit der Kita komisch. Vom Gefühl her bräuchte Motte sie nicht, sie ist ganz glücklich zu Hause. Aber ich muss halt langsam wieder 😅 es ist auch einfach ein neuer Lebensabschnitt und das wird aufregend! Aber wir schaffen das :)
Auch wenn das Loslassen vielleicht schwer wird, es ist doch ganz ganz wichtig 😊
Ich verstehe dich sooooo gut.
Wir sind gerade noch in der Eingewöhnung (seit 4.1.).und mein Sohn ist sehr sensibel, ein echtes Mamakind und auch bei Oma und Opa lassen hat nur selten geklappt, vor allem nicht länger als ne Stunde 😢. Ich hatte mir schon vorab solche Sorgen gemacht wie es werden wird. Die ersten Wochen waren dann auch tatsächlich wirklich schlimm für mich. Ich konnte ihn über 2 Wochen gar nicht dort alleine lassen. Er hat schon in meinem Beisein geweint dort. Es war ihm alles zu viel. Mehrere Kinder um sich kennt er kaum, fremde Personen noch dazu, fremde Umgebung. Ich hab so oft geweint und mich gefragt, ob ich ihm das wirklich antun kann 😭. Nach über 2 Wochen dann die erste Trennung für 15 min😂. Da wurde ich sogar angerufen ich soll wieder rein kommen. Wir sind aber an diesem Tag nachmittags nochmal zusammen hin nachdem er sich ausgeschlafen hatte. Am nächsten Tag haben wir es wieder versucht und er ließ sich direkt ablenken und hat nur ab und zu etwas geschluchzt. Wir sind dann nach 2 Tagen dazu übergegangen, dass er dort Frühstückt. Er war dann 45 Min da. Das klappte super. Hat zwar auf dem Schoß der Erzieherin gegessen und es fiel ihm immer zwischendurch nochmal ein, dass Mama fehlt aber es klappte. Dann blieb er letzte Woche bis 11 Uhr (war dann mit ihnen draußen), mit der Zeit spielte er dann richtig mit und alles. Seit Dienstag ist er dort zum Mittagessen, klappte auch auf Anhieb. Mittlerweile isst er auch ganz alleine in seinem Hochstuhl. Wir hatten bis vorgestern noch Weinen beim Abgeben und Abholen aber auch das bessert sich jetzt. Er meckert nur manchmal ganz kurz aber er hat sich von Beginn an direkt nachdem ich weg war beruhigt 😉. Wollte also Mama ein schlechtes Gewissen machen 😋. Nächste Woche soll er dort schlafen, da bin ich noch sehr gespannt 😂.
Sorry das war jetzt lang. Aber wollte dir Mut machen, dass es auch bei sensiblen Kindern klappt. Man muss ihnen nur die Zeit geben, die sie brauchen. Es geht eben bei manchen schneller, bei anderen dauert es etwas. Aber plötzlich macht es Klick. Ich drücke euch die Daumen für einen guten Start. Und vielleicht klappt es ja viel besser als du vorher denkst. Ich bin jedenfalls sehr froh, dass ich noch einiges an Zeit habe bis ich wieder arbeiten muss. Sonst hätte ich noch mehr heulen müssen 😂🙈.
Und wie gehts dir zwischenzeitlich nun? Wenn du einfach mal ohne ihn bist? Hast du dich daran schnell gewöhnen können? Oder wie ist dein Gefühl wie es ihm dort geht?
Mir geht's aktuell prima. Ich weiß, dass es ihm da wirklich gut geht. Habe zwischendurch anfangs ein Bildchen bekommen. Und da ich ja über 2 Wochen komplett dabei war (und das jedes Mal ne Stunde) konnte ich auch die Erzieherin sehr sehr gut kennenlernen und hab da echt Vertrauen. Sie betonen auch immer wieder, dass sie mich anrufen sofern er nur traurig wäre etc. Er hat auch gestern Abend zum ersten Mal seit langem wieder von abends bis zum frühen Morgen in seinem Bett geschlafen und auch Mittagsschlaf macht er wieder ohne mich. Das zeigt auch, dass er da langsam ankommt. Ich genieße jetzt also die Zeit, die ich mal für mich habe. Ist jeden Tag eine Mischung aus Füße hochlegen, ein bisschen Haushalt, Einkaufen etc 😉
Naja, du wirst dein Kind ja nicht am ersten Tag an der Tür abgeben und gehen. Die Eingewöhnung dauert ja über Wochen und da sieht man, wie toll die meisten Kinder es einfach finden. Den ganzen Tag Action, andere Kinder, neues Spielzeug, usw.
Unser Sohn ist mit einem Jahr zur Tagesmutter gekommen und es war die beste Entscheidung. Klar war es schwer für meinen Mann und mich- aber er ist so glücklich bei der Tagesmutter! Letztens habe ich ihn abgeholt und musste tatsächlich warten, bis er mit dem Spiel fertig war, erst dann kam er 🙈
Schau dir die Sache bei der Eingewöhnung mal in Ruhe an. Du wirst sehen, dass dein Kind jede Menge Spaß haben wird.