Hallo liebe Mamis,
ein Sehtest bei der letzten routine-U vom Kinderarzt war „auffällig“ und ich sollte die Liste mit Augenarztpraxen mit Orthoptistin abtelefonieren und einen Termin machen. Der Befund vom Test - für mich- völlige Hieroglyphen!
Heute beim Termin wurde genau dieser als Basis für die Empfehlung einer Brille genutzt. Es wurden Tests gemacht; etwas ähnliches wie eine 3D-Karte, Lichtstifte, Kuscheltiere in Entfernung etc. Es ist ja noch nicht wirklich viel möglich in diesem Alter, da nonverbal und auf Reflexe abzielend...
Trotz dem hat sie sich der Werte des Vorherigen Tests bedient und mir gesagt (ein Auge +4 das andere +1,54) dass nicht die Höhe der Werte, aber insbesondere die Unterschiedlichkeit hier problematisch sind. Wären beide auf +4 oder +2 wäre dass nicht so schlimm wie diese Unähnlichkeit.
Sie sagte er habe eine Sehschwäche - ein Auge sieht schlechter als das andere. Auf meine Frage ob er auf Entfernung oder Näheres besser/schärfer sieht (für mich als Laie sind Weit- und Kurzsichtigkeit die einzigen Begriffe mit denen ichüberhaupt etwas anfangen kann) antwortete sie:“Naja, keines von Beidem“. Ein Sehtest würde für dieses Auge mit nicht mehr als 10% ausfallen.
Diese Info schockte mich dann doch sehr.
Er schielt in sehr leichtem Winkel beim Tagträumen, was bisher nur mir und meiner Schwester auffiel, und zusammen mit der Vorsorgeuntersuchung hatte ich ja schon mit etwas wie einer Sehhilfe, oder das wir Unterstützung in Anspruch nehmen werden müssen gerechnet.
Dennoch fühle ich mich irgendwie trotz allem schlecht beraten. Sie war nett, ging gut mit dem Kleinen um, sagte mir sie ist guter Dinge, dass sie beim nächsten Mal nach dem Weittropfen gut messen werden kann. Sie antwortete auch auf meine Fragen, sagte mir auch in diesem Alter könne man noch super korrigieren/unterstützen, aber ich spürte gleichzeitig, dass sie nun schnell weitermachen möchte.
Nun haben wir einen Termin für in drei Monaten, zwei Abende vorher soll ich zu Hause die Tropfen verabreichen, damit sie am Tag der Untersuchung messen kann.
Ich frage mich nun nach ein bisschen Einlesen, warum sie einen Termin für in 3 Monaten gibt und nicht eher? Und dass die Option der Okklusion/Abkleben des schwächeren Auges garnicht angesprochen wurde?! Nach der Aufregung fallen einem zu Hause ja meist erst die Fragen ein...
Gibt es hier evtl. welche die sich damit auskennen?
12 Monate Sehtest, ein Auge schwächer aber „nur“ Brille statt Abkleben?
Hallo
Ganz schwierige Nummer also sehstärke und Sehschärfe sind sowieso 2 paar Schuhe.
Also unsere Tochter hat seit September eine Brille beide Augen hatten +6
Dies wurde erstmal mit einer Brille korrigiert trotzdem rutscht ihr linkes Auge ab und an nach innen also trotz der Brille dies wurde nach 3 Monaten Brille kontrolliert es war besser aber nicht perfekt.
Manchmal gleicht sowas die Brille aus.
Ihr linkes Auge ist quasi trotz gleicher Dioptrien seh schwächer.
Wir bekamen dann die Pflaster Therapie.
Klappte ganz gut bis vor 4 Wochen.
Sie akzeptierte das Pflaster plötzlich absolut gar nicht mehr.
Daraufhin wurde wieder sehstärke gemessen und das funktioniert nur mit Tropfen gut müssen wir übrigens auch immer zuhause.
Da kam dann raus das sich beide Augen auf +8 verschlechtert haben.
Also erstmal wieder neue Brille die hat sie nun seit letzter Woche im April dann zur Kontrolle und dann eventuell wieder Pflaster theraphie.
Der Augenarzt sagte beides auf einmal wäre zu viel erstmal an die neue Brille gewöhnen und dann schauen wir wieder weiter.
Das ganze Thema ist also ziemlich komplex und man kann den Kindern auch nicht zu viel auf einmal zu muten.
Das Auge wo quasi immer nach innen rutscht verursacht doppelbilder diese Schalten das Gehirn aus und das Kind sieht somit nur mit dem besseren Augen.
Sinn der Pflaster theraphie ist ja dann das schlechtere Auge zu trainieren und das Schielen somit in den Griff zu bekommen.
Hoffe ich hab es einigermaßen erklärt.
Danke, fürs Teilen deiner Erfahrungen!
Na da gehts ja schon los; Sehstärke und Sehschärfe .. das es da einen Unterschied gibt. Ich hatte gedacht, wenn von schwächeren Augen die Rede ist, sei damit die Schärfe gemeint.
Puh, das ist ja dann auch erstmal eine Feststellung, dass es nach dem Abkleben sogar eine Verschlechterung gab.. hört sich ganz danach an, als hätte sie dir durch das Verweigern deutlich zeigen wollen, dass etwas nicht stimmt.
Wie alt ist denn deine Tochter? Spricht sie schon?
Ich lese raus, dass das Abkleben also nicht mit der Dioptrienzahl zusammenhängt sondern mit einer Schwäche des einen Auges ..
Dann ist wohl die Brille vorerst doch sinniger, und es bei unserem Fall jetzt gar nicht so abwegig, dass die Ärztin es zunächst mit einer Brille versuchen möchte?
Liebe Grüße !
Hallo.
Ich hab auch erst mit der Zeit verstanden das es da einen Unterschied gibt.
Als wir die 1 Pflaster bekamen diese waren von piratoplast war da eine tolle Broschüre dabei die kann man glaub auch auf der Internet Seite lesen.
Da wurde vieles ganz gut erklärt.
Meine Tochter ist 2 Jahre und knapp 4 Monate alt und spricht noch nicht was das ganze natürlich auch ziemlich schwer macht.
Ich denke auch das sie durch das Verweigern aufmerksam machte das was nicht passt.
Klar wenn sie trotz Brille dann nicht 100% gut gesehen hat und ich ihr dann noch das bessere Auge sozusagen klaue durch das Pflaster ist es ja echt anstrengend für sie.
Ich finde die Vorgehensweise normal erstmal die Brille und dann wieder Kontrolle und sollte das eine Auge bei euch dann auch nicht 100% gerade sein kann auch Pflaster theraphie auf euch zu kommen.
Man schaut erstmal mit der Brille weil mir erklärt wurde:
Kinder können bis zu 10 Dioptrien selbst mit dem Augenmuskel einstellen d.h die Kinder sehen trotzdem relativ gut durch die Anpassungsfähigkeit aber es ist extrem anstrengend für die Augen werden die Augen dann müde können die Kinder das nicht mehr so gut kompensieren und das Auge rutscht quasi nach innen weil der Muskel nicht mehr kann.
Diese Fähigkeit verlieren die Kinder im Schulalter.
Auch wurde mir erklärt das die Verschlechterung nach der 1 Brille oft normal ist weil die Augen sich durch die 1 Brille endlich richtig entspannend.
Wir sind im Schnitt alle 8-12wochen beim Augenarzt zur Kontrolle.
Lg
Hallo!
Ich wollte noch ergänzen:
Mit 12 Monaten seid ihr früh dran. Bei uns wurde es mit 2 1/2 Jahren etwa erkannt, dass die Augen +8 und ca +4 Dioptrien haben.
Erst gab es nur eine Brille, jetzt kleben wir seit ca. 3 Jahren ab. Alle 3 Monate geht es zur Kontrolle. Die Augen verändern sich total schnell. Wir sollten mal 2 Monate kürzere Zeit (2 Std.) ankleben, weil die Werte sehr gut waren. Dann waren sie wieder schlechter, so dass wir wieder längere Zeit (6 std pro Tag) kleben mussten.
Inzwischen ist es fast ausgeglichen und wir hoffen, das wir zum 1. Schuljahr damit durch sind.
Oh, den zweiten Beitrag habe ich jetzt erst gesehen.
Gut, verstehe.
Das es bis heute fast ausgeglichen ist ist ja super!
Meinst du damit, dass die Werte beider Augen sich nun eher ähneln und die Differenz nicht mehr so groß ist? Und wie sieht es heute mit der Stellung des einen Auges ab, „driftet“ es noch ab ..?
Ich danke dir !
Die Sehleistung gleicht sich an.
Beim letzten Test waren die Werte bei 90% links und 100% rechts.
Die Dioptrien sind immer noch stark unterschiedlich, aber wenn beide Augen „scharf“ sehen können, werden auch beide genutzt.
Das abdriften entsteht, wenn das Gehirn das „unscharfe“ Bild ausblendet. Dann wird das schwache Auge nicht genutzt und es schielt.
Ich hoffe das ich das richtig erklärt habe.
Im Moment schielt sie manchmal, nach dem ankleben ist es erstmal besser. :)