Kleinkind lässt den Hund nicht in Ruhe

J 1,5 Jahre alt hat als neues Hobby den Hund verfolgen für sich entdeckt. Der Hund (5 Jahre, 8kg) läuft davon J denkt er spielt mit ihm und läuft nach. Er fühlt sich dann oft in die Enge getrieben und sieht mich hilflos an. Ich sage J das der Hund seine Ruhe haben will und nicht spielen will, J grinst dann läuft zum Hund und schlägt ihn. Oder nimmt ihn am Fell und zieht dran 😖 ich weiß echt nicht mehr was ich tun soll, bin den ganzen Tag hinter Kind und Hund her 🤦🏻‍♀️ Muss dazu sagen das wir momentan (für 1,5 Jahre) in einem Haus ohne Zimmer wohnen. Das heißt das EG besteht aus einem Raum und das OG auch. Ein Badezimmer gibt es. Das heißt den Hund in einen anderen Raum geben geht nicht 😩

Habt ihr Tipps?

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Im einfachsten, aber wohl auch anstrengensten Fall, müsstest du deinem Kind beibringen, dass es nicht an das Hundekörbchen darf. Das ist genauso tabu wie z.B. Steckdosen. Ich weiß aber, dass dass nicht so einfach ist. Daher vielleicht einen Laufstall um den Hund? ;-)

(Wir haben dasselbe Problem, nur mit 10 Monaten)

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Hallo,
Wir haben eine Ecke unseres Wohnzimmers mit einem ausklappbaren Ofenschutzgitter abgetrennt. Unsere alte Hündin hat dort ihre Ruhe und der Nachwuchs kommt nicht an sie hin.

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Wir haben dasselbe Problem! Unser Sohn ist 22 Monate und ärgert seit kurzem ganz oft den Hund. Schwanz festhalten, Ohren kneifen, hauen, Kissen draufschmeißen...
Unsere Lösung ist leider nur: Hund in einen sicheren Raum (bei meiner Tochter). Bei euch wäre die Lösung dann wohl ein Laufstall für den Hund...

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Hi,
ich glaube das kennen irgendwie alle Tierbesitzer.. 🙈
Unser Sohn macht das auch. Also er ärgert unseren Hund ab und an und greift ins Fell und zieht dran.
Eigentlich weiß Junior das das Körbchen tabu ist. Der Hund weiß dafür, dass sie außerhalb des Körbchens damit rechnen muss, dass Junior sie nervt (nicht weh tun, sondern streicheln, hinterherlaufen usw. Ins Fell greifen und so wird natürlich Grundsätzlich nicht von mir toleriert. Was da sehr gut klappt ist das ich sage "nur Ei machen" also fürs streicheln (wieso sagt man überhaupt Ei machen ?) Naja jedenfalls streichelt er dann meistens auch wenn er eigentlich was anderes vor hatte.)

Das Körbchen verbiete ich natürlich. Aber das gelingt mir auch nicht ständig.

Wenn es zu schlimm wird, dann habe ich das Gefühl das Junior mega langweilig ist und dann spielen wir was spannendes. Meistens ist es dann erstmal egal. Wenn's aber gar nicht klappt bei euch, dann würde ich ebenfalls den Hund abschirmen.

Liebe Grüße 😊

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J sagt zum Hund sogar schon „Ei Ei“ als Name 😅 das Hunde Körbchen ist bei uns nur Deko 🤦🏻‍♀️ Der Hund legt sich nicht hinein 😅

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Da hatten wir im Studium was dazu, Achtung kleiner Klugscheißer-Exkurs 😂

"Ei machen" könnte von "Heia machen" kommen, was ja viele zu ihrem Baby sagen, wenn sie es ins Bett bringen. In ihrem Bett sind Babys in einem besonders geschütztem Raum und wenn die Eltern es dann zum Einschlafen auch noch kuscheln und streicheln, dann spürt es den Schutz und die Geborgenheit noch mehr. "Ei machen" könnte also als Abwandlung von diesem Ausspruch kommen, um dem Baby/Kleinkind zu signalisieren, vorsichtig mit dem Tier oder anderen Gegenüber umzugehen und Geborgenheit zu geben.

Alternativ war da noch irgendwas mit "Ei" als Ausdruck von Freude im Sinne von "Ei, da schau her" wenn das Kind zum Beispiel die ersten Schritte macht. Auch da "belohnt" man das Kind ja meist mit Streicheleinheiten und Körperkontakt und strahlt allgemein sehr positive Gefühle aus. Übertragen wäre dann also "Ei machen" auch ein Ausdruck für das Tierchen streicheln und ihm positiv begegnen. Ganz genau krieg ich das aber nicht mehr zusammen... 🤔

So, Klugscheißer-Modus wieder aus 😅

Liebe TE, ich hoffe du verzeihst mir den Exkurs. Eine richtig gute Lösung kann ich leider auch nicht vorschlagen. Ein Laufstall für den Vierbeiner wurde ja schon vorgeschlagen oder vielleicht auch so eine kleine Hundehütte aus Stoff (je nachdem wie groß der Hund ist, ist das vielleicht eher unpraktisch). Ansonsten würde ich vielleicht noch versuchen, den Sohnemann beim Füttern, Gassi gehen (natürlich die Leine nicht alleine in die Hand drücken, aber mithalten lassen), Spielen und Leckerli geben mit einzubinden. Aber das macht ihr wahrscheinlich alles eh schon 🤔
Wir haben hier Ähnliches mit der Katze... ich hoffe es ist einfach eine Phase 🥴

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Bei uns ging auch schon sehr früh ganz viel Energie dabei drauf, unserer wilden Hilde den Unterschied zwischen lieb streicheln und Weh tun zu erklären...
Streicheln mag unser - in dem Fall Kater - nämlich sogar und schnurrt dabei. Aber je nach Tagesform kann sie ganz schön heftig werden: hoch nehmen, hauen, in die Augen drücken, Schwanz ziehen.

Inzwischen - sie ist 15 Monate - kann man sie aber tatsächlich ganz gut händeln. Wir sagen immer "lieb sein", wenn sie zu grob wird. Das kann sie inzwischen gut verstehen und setzt es auch um. Auch während des Fütterns sind die Katzen tabu, damit sie ungestört essen können - sie probierts immer wieder trotzdem. Aber die Lernkurve wird steiler.

Also nicht entmutigen lassen. Das wird besser. Bis dahin ist die Idee mit dem Laufstall oder ein großzügigeres Ofengitter doch ein guter Kompromiss.

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Mein Sohn darf auch das Tier füttern. Letzten Endes streiten sich Kind und Katze ums Trockenfutter, welches mein Sohn liebend gerne wie Kräcker mal so weg snackt. Es hat etwas gedauert bis er es endlich gelassen hat und ich das ytrockenfutter nicht vor ihm jedes Mal retten musste 😆

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Oh Gott! 🙈😅 Das blieb uns zum Glück bisher erspart. Bis auf ein, zweimal Nassfutter in der Hand matschen, hatte sie da noch kein großes Interesse dran.

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Wir haben eine Katze und es nutzt nicht, ihr müsst eurer Kind dies Bezüglich in die schranken weisen. Das Tier kann sich aus der Situation nicht entziehen, aber das Kind kann mit 1,5 Jahren lernen wie man mit einem Tier umgehen soll.

Klar brauch man dafür Geduld aber die müßt ihr aufbringen, bevor das Tier mal keinen Ausweg sieht und vielleicht zuschnappt.

Habe das am Ende bei meiner Nichte gesehen die mit ihrem Kuschelhund sehr schlecht umgegangen ist. Das Tier hatte Angst vor ihr. Sie hat auch unsere Katze provoziert und ihre Packung bekommen. Wenn sie zu Besuch war hat das Tier ihr deutlich gezeigt was sie von ihr hielt.

Meinen Sohn habe ich angeleitet wenn die Katze sich streicheln ließ und ich habe ihm gezeigt das die Katze sich über Leckerlis freut. Manchmal frisst sie den Kindern auch aus der Hand. Er durfte die Katze auch morgens und abends füttern, was er sehr toll fand. Auch ein Paar Tricks habe ich der Katze bei gebracht die er dann mit ausführen durfte, soweit wie er konnte. Dadurch herrscht ein gutes vertrauensverhältnis.

Die devise zuhause lautet bei uns, dass wenn die Katze in Ihrem Haus(Kratzbaum) ist wird sie in Ruhe gelassen und auch wenn sie auf der Decke schlummert.

Klar testen die Kinder ihre Grenzen aus und wollen sie mal jagen aber da bin ich konsequent.

Ich wünsche euch viel Erfolg bei der zusammenführung von Hund und Kind.

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Könnt ihr keinen sicheren Bereich abtrennen? Mit Kamingittern oder so?

Ansonsten, so anstrengend das ist, musst du den ganzen Tag hinter her sein. So ist das leider. Und nicht nur „nein“ sagen, Kind sofort (!) weg nehmen aus der Situation. Nur so wird das Wort semantisch gefüllt ;)

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Kauf so einen großen flexiblen Laufstall und baue diesen um den Hundekorb, die Hundebox oder so herum. Euer Hund braucht einen kindersicheren Rückzugsort!

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Hallo
Um ehrlich zu sein, ich finde man sollte viel erklären aber es gibt auch Grenzen. Wir haben einen Hund (etwa 25kg) und die Kinder 3Jahre und 2x 11Monate wissen wann der Hund angefasst werden darf. Es hat mich bei allen Dreien einige Tage gekostet aber in der Regel funktioniert es.

Das Hundebett ist tabu. Dort wird der Hund nicht angefasst. Krabbelt eins der Kinder hin, setzen wir es weg und sagen "Nein". Das haben sie relativ schnell verstanden. Unser Hund legt sich oft zu den Kinder und hängt eigentlich den ganzen Tag an ihnen. Auch hier gilt, streicheln ist ok und wird gelobt, kneiffen, ziehen, hauen wird nicht akzeptiert. Ich sage einmal das nicht gehauen wird, beim zweiten Mal setze ich das Kind weg. Natürlich ist das ein paar Tage anstrengend aber danach hat man das gröbste geschafft 🙈
Gute Nerven und liebe Grüsse