Kaum Freude? Normal? 20 Monate

Guten Tag allerseits.

Eigentlich lese ich nur still mit aber mich beschäftigt momentan eine Sache ziemlich. Es geht um unseren Sohn, erst ist frisch 20 Monate alt. Läuft seit dem 18 Monat und spricht noch kein einziges Wort. Gelegentlich sagt er sowas wie annnnna viel häufiger aber eher aaaaauuu oder mmaaa oder laut kreischen. Ohren haben wir gecheckt-alles unauffällig. Er hört auch auf seinen Namen wenn man ihn aus einem anderen Zimmer ruft. Er sagt aber einfach kein Mama oder Papa. 😫😭 auch ist uns aufgefallen, dass wenn der Papa nach Hause kommt er nur zur Tür rennt wenn er den Schlüssel hört, stehen bleibt & meinen Mann bloß mit großen Augen anschaut - keine Freude nichts. Bei mir ist es etwas anders, er ist mir gegenüber sehr sehr anhänglich, brauch mich nachts noch zum kuscheln und schlafen, rennt mir tagsüber in meine Arme, möchte Küsschen oder gibt mir Küsschen. Auch freut er sich wenn ich mit ihm spiele und bspw. sage: Tschüss kleiner Prinz. Dann rennt er ins Wohnzimmer und kommt dann zurück um Hallo kleiner Prinz zuhören und um mir dann mit großem Grinsen in die Arme zufallen. Er ist aber generell ein ruhiger eher gelassener pflegeleichter kleiner Charakter. Er ist mein einziger Junge. In der Eingewöhnung Kita (mit 8 Kindern) muss er mich immer im Auge behalten und weint wenn ich dann nicht mehr zusehen bin, beruhigt sich aber sofort wenn ich ihn wieder im Arm habe. Man muss sich aber echt anstrengen um ihn zum Lachen zubringen. Es gibt ja Kinder die lachen ja bei jeder Grimassen lauthals. Er ist überhaupt nicht so.
Kennt das jemand von euch? Ist das nur Charaktersache? Was sagt ihr zu seiner Sprache? Logopädie?
Und was tun mit dem Thema Papa? Freuen sich eure Kinder immer wenn ihr nach Hause kommt? Mein Mann ist immer so traurig wenn er merkt das der Kleene sich bei seiner Rückkehr nicht freut.
Würde mich sooo über Antworten freuen. Danke ♡

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Klar, dass kann eine Charaktersache sein.

Geht dein Kind in die Fremdbetreuung?

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Meinst zur Kindertagespflege? Ja wir sind seit zwei Wochen zur Eingewöhnung dort. Mein Kind war/ist ein Corona Kind. Nie Kinder gesehen/hat kaum meine Eltern gesehen..jetzt fängt dad ganze langsam an.. man meint er wäre die ganze Zeit über isoliert gewesen..was auch so war, da man nichts unternehmen konnte..

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Dann warte mal ab. Ich weiß, viele sprechen gegen eine Fremdbetreuung aber gerade in Zeiten von Corona tust du deinem Kind einen Gefallen. Eine Freundin forscht aktuell zu dem Thema, also wie sich die Epidemie auf Kleinkinder auswirkt und sie sagt mir genau das, was du beschreibst.

Kinder brauen andere Kinder, um zu lernen, sich zu orientieren. Durch Corona fiel das alles flach, leider. Ich wette mit dir, sobald dein Kind einige Wochen bei der tagespflege ist, wirst du ihn nicht wieder erkennen.

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Ich kann dir nur von uns berichten.

Unser nicht "Corona Kind" 8 Jahre als Baby:

- sehr selten gelacht
- wenig gelächelt
- hat sich nicht gefreut wenn jemand gekommen ist
- viel geweint, geschrien, gemeckert
- sehr sensibel
- konnte sich erst mit 5 Jahren selbst beschäftigen
- total Mama bezogen, teilweise jetzt noch
- wir waren oft unterwegs, im schwimmen, musikalische Früherziehung, Baby/Kinderturnen
- sprachliche Probleme, mit fast 4 beim Logopäden, nach 1 1/2 Jahren hat man nichts mehr davon gemerkt

Sie ist ein ganz normales (manchmal etwas sensibleres) Mädchen, spricht sehr gut und bringt in der Schule suoer Leistungen.


Unser "Corona Baby" 15 Monate:

- nur am lächeln
- freut sich wenn er seine Familie sieht
- bisher noch nie gefremdelt
- lächelt nicht alle fremde Menschen an, findet sie aber interessant
- kann sich jetzt schon eine halbe Stunde oder mehr selbst beschäftigen
- pflegeleicht
- kann bisher nur da, ja, mamama, papapap, ro, br etc. Also auch noch nichts klares

Also, Kinder sind einfach unterschiedlich. So wie du es jetzt beschreibst, kann ich nichts ungewöhnliches entdecken. Hast du mal mit eurem Kinderarzt gesprochen?

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Was es nicht alles gibt. Ich bin einfach so unsicher und denke immer ich mache etwas falsch. Er ist das erste Kind von uns. Zum Thema sensibel, viel weinen & geschrien: das ist / war unser aber auch. Mittlerweile hat sich das gut gelegt seit er Laufen kann. Vielleicht ist da irgendein Zusammenhang? Das mit dem "an mir wie ein Äffchen klammern" tut er heute noch. Er liebt es total wenn ich ihn in den Arm nehme und abknutsche. Nur wundert mich einfach wenn ich sehe wie andere Kindern kichern und sich über jede Kleinigkeit freuen. Und dann siehst du unseren Sohn & musst dann echt kämpfen damit er mal laut lacht. Entweder man muss mit ihm schnell die Treppe runterlaufen, verstecken spielen oder ihn in der Badewanne mit Wasser bespritzen - bei so etwas kriegt man noch ein lautes Lachen raus - aonsten hat er eher ein verschmitztes Lächeln wenn ihm etwas gefällt.

Darf ich fragen in wie fern deine Tochter ihre sprachlichen Probleme hatte?


Ich habe mit dem Kinderarzt gesprochen & mir zu liebe willigte er jetzt schon Logopädie an obwohl man ja bei so kleinen Kindern nicht viel machen kann außer altersgerechte Spiele spielen. Wir wollten es mal ausprobieren. Er kann mittlerweile ein paar Gesten nachahmen wie bei "Hund auf das Bein klopfen und bei Küken "mit zwei Fingern pieppiep machen. Er weiß direkt was damit gemeint ist & bringt mir sogar seine Steckpuzzle Tiere einzeln damit ich sie mit ihm quasi "durchgehe". Bis vor kurzem sagte er noch Ma-ma-ma. Mehr Silbendopplungen kommen nicht. Dadada habe ich zum bsp. nie gehört. Als Baby war er auch relativ stumm. 🤧

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Ich glaube unsicher sind fast alle beim ersten Kind. War ich auch, es ist jetzt beim 2ten viel entspannter 😄

Sie hat immer schon viel vor sich hin geblabbert, aber nie was deutliches. Mama, Papa das war deutlich, alles andere nicht. Nur meine Mutter
und ich haben sie verstanden. Sie konnte ein paar Buchstaben gar nicht aussprechen, die hat sie dann immer weggelassen. Ihre Zungenmuskulatur war geschwächt, das hat die Logopädin mit ihr geübt. Wir waren dann auf ihr anraten beim Osteopathen, der konnte Blockaden lösen. Man hat nach 1 Tag schon Unterschiede gemerkt.
Jetzt merkt man gar nicht mehr davon 😊
Wenn ihr jetzt schon was macht, ist es ja gut, wir haben nur gute Erfahrungen mit der Logopädie gemacht.

Das mit dem nicht lachen war für mein Mann irgendwie immer schwer. Er hat sich so angestrengt dass sie lacht, hat aber nie funktioniert 😄 jetzt ist sie eine die viel Spaß macht und oft lacht, vorallem mit ihrem Papa😊

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Hallo, unser Sohn ist auch so. Selbst wenn er zu Weihnachten /zum Geburtstag sein am sehnlichen gewünschtestes Geschenk bekommt, freut er sich wenn überhaupt nur kurz. Manchmal merke ich auch seine gespielte Freude, wenn man zB nochmal nachhakt, ob er sich denn gar nicht freut.
Unser Sohn ist inzwischen 4 und ist immer noch so. Er geht auch nicht auf andere Kinder zu, hält sich immer in der Beobachtungsposition. Auch in der Krippe hatte er keine Freude am basteln, singen usw. Die Erzieher waren ratlos, weil er zum Teil stumm da saß und ihm die Tränen runter gelaufen sind. Das zu hören, hat mich schwer getroffen.
Das mit dem Papa wenn er von der Arbeit kommt, würde ich nicht so schlimm interpretieren. Das kann auch eine Art Sicherheit sein, dass der Papa immer wieder heim kommt, das finde ich ein gutes Zeichen!
Mit dem Sprechen würde ich mir auch keine Gedanken machen bzw mit dem Kinderarzt Rücksprache halten.
Unser Sohn hat auch erst gegen Ende des zweiten Lebensjahres mit dem Sprechen angefangen, unsere Tochter mit ihren 20 Monaten spricht auch nur Mama Papa.
Ich wünsche dir alles Gute!

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Und wie geht es ihm heute? Ist das einfach sein Charakter? Habt ihr mit dem Kinderarzt gesprochen? Wie war seine Sprache vor seinem 2. Geburtstag? Hat er viel gebrabbelt oder Silbendopplungen gesagt? Mama Papa?

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Er ist laut KiA normal entwickelt (ich finde die Entwicklung der Kinder ja sehr unterschiedlich und daher liegt streng genommen ja alles irgendwie in der Norm).
Wenn ich ihn mit anderen Kindern vergleiche, ist er motorisch etwas zurück (klettern, rennen - er ist erst mit 21 Monaten gelaufen), er ist sprachlich inzwischen viel weiter als Altersgenossen (gebrabbelt hat er damals auch nicht), emotional interagiert er auch kaum, er spielt nach wie vor lieber alleine. Er ist sehr intelligent und sensibel, über Autismus hatte ich auch schon nachgedacht, aber es erstmal von mir weggeschoben, da ich es a) nicht ändern könnte und b) eine Diagnosestellung in dem Alter noch nicht erfolgt.
Er fährt auch heute noch mit 4 Jahren im Kindergarten den GANZEN Tag Bobby Car. Er klettert nicht, geht nicht in den Sandkasten, bastelt nix. Natürlich finde ich es sehr schade (nicht zuletzt wegen der abgefahrenen Schuhe 😅), aber er soll das machen was ihm Spaß macht. Ich habe ihm schon mal gesagt er soll doch mal klettern oder was für mich zum Geburtstag basteln (das hat er sogar gemacht - es wird immer ein blaues Herz😅, einmal aus Knete, einmal gemalt ) aber er lässt immer malen. Er kann bis heute nicht mehr malen als einen Kreis. Auch wenn wir ihm zB ein Haus vor malen, kann er es nicht nachmalen, oder das gemalte Haus nicht ausschneiden. Es bereitet mir Sorge, aber ich denke, spätestens in der Schule wird er das schok können. Wir sind auch nicht die Kreativsten und können schon gar nicht gut malen. Ich habe des öfteren versucht, mit ihm zu malen, aber wenn er nicht will, will er nicht. Oder wenn er von sich aus gesagt hat, er möchte malen habe ich mich soo gefreut - letztendlich haben wir unter seiner Anleitung gemalt🤷‍♀️
Gefühle habe ich ihm versucht beizubringen ("jetzt ist xy aber traurig") es ist besser geworden, aber alle Schwingungen nimmt er trotzdem nicht wahr. Auch wenn ich zb sagw "die Mama möchte mal 5min ausruhen" interessiert es ihn nicht, wenn er doch aber JETZT sein Spielzeug haben möchte.
So, jetzt ist es doch irgendwie wirr geworden, ich hoffe du kannst mir trotzdem folgen 😃

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Vermutlich ist das einfach sein Charakter, still und zufrieden :-D Unsere Tochter ist permanent wie angeknipst und freut sich einen Keks bei allem, aber es ist nicht unüblich, dass sie sowohl bei ihrem Vater als auch bei mir - je nachdem, wer eben gerade nach Hause kommt - so gut wie gar nicht reagiert. Sie registriert, dass man wieder da ist, guckt, spielt weiter. Das fand ich auch sehr irritierend, weil man irgendwie das Bild vor Augen hat, dass Kinder immer vor Glück ausflippen, wenn sie ihre Eltern sehen. Ich würde das, so schwer es fällt, nicht persönlich nehmen. Du bist wahrscheinlich momentan bisschen mehr die Hauptbezugsperson, wenn Papa arbeiten ist, deswegen ist die Bindung bisschen intensiver.

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Oh ja das stimmt. Man mal sich ja so sein Kind in Gedanken aus & wenn es anders kommt wundert man sich extrem. Zumal mein Mann und ich extrem schräg/verrückt sind. Muss nichts heißen ich weiß, der kleine sieht aber dann so aus als wäre er der strenge Chef im Haus 🤣🤣

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Ich tippe auch darauf, dass es Charakter ist. Mein Vater ist heute noch so (er ist 71), dass er Freude nicht so euphorisch ausdrücken kann 😅😅

Manche sprechen eben erst später. Und warum er bei deinem Mann nicht so anhänglich ist, kann ja viele Gründe haben. Beschäftigt sich dein Mann viel mit eurem Sohn? Übernimmt er Alltagsaufgaben? Hat er sogar feste Aufgaben, die nur er macht?

Motte liebt ihren Papa, jauchzt auch, wenn er sein Auto hört und trotzdem „bremst“ sie dann ab, sobald er zur Tür rein kommt und die Freude ist weg. 😂😂 zumindest die sichtbare 😂😂

Dein Sohn scheint einfach eher ein ruhiger stiller Typ zu sein, der seine Emotionen nicht extrem stark ausdrückt, das ist doch völlig ok :)

Und im Kindergarten machen sie wirklich wahnsinnige Entwicklungssprünge.