Beziehung nach baby am ars**?

Hi,

ich glaube das erste Jahr ist einfach bei jedem extrem krass. 😅 Man muss sich halt erstmal einspielen als Familie.

Ihr müsst versuchen im Alltag auch kleine Inseln zu schaffen, Grad wenn ihr so viel aufeinander hockt.
Vielleicht zum Kaffee verabreden, wenn das Kind schläft oder mit dem kiwa spazieren gehen.
Mein Mann und ich sind in der Anfangszeit immer mit dem kiwa spazieren gegangen, wenn er von der Arbeit kam. Ich habe dann quasi schon mit fertigem Kind gewartet. Der kleine musst in den ersten Lebensmonaten dann eh noch sein Nachmittagsschlaf machen und wir konnten uns richtig unterhalten und uns um uns etwas kümmern.
Mittlerweile ist Junior 18 Monate und spielt häufig alleine. Dann nutzen wir die Zeit und trinken einen Kaffee und unterhalten uns bewusst, ohne Handy und ohne Ablenkung.

Abends wenn Junior im Bett ist, dann genießen wir die Zeit zu zweit. Entweder kuscheln, Film gucken, Serien gucken oder eben auch mal Sex.

Die Wochenenden versuchen wir dann als Familie zu verbringen. Das klappt auch ganz gut. Schöne Ausflüge die allen Spaß machen, das bringt einen dann auch näher. 😊

Kommt Natürlich auch immer drauf an, was mit Kind so machbar ist. Junior hat bspw. Die erste. 14 Monate Mittagsschlaf auf mir gemacht - in der Zeit war ich mittags natürlich im Bett. 🤷🏼‍♀️😄
Und abends wurden wir beim Film gucken auch lange oft unterbrochen. Aber wir haben trotzdem versucht, die Zeit zu genießen.
Umso älter die kleiner werden umso unproblematischer wird sowas ja auch meistens. Sie können dann plötzlich länger spielen, schlafen abends alleine gut usw.

Hallo,

nein sowas kennen wir nicht. Klar gab es auch mal Streit, aber den gab es auch schon vor unserer Tochter.

Wir haben auch nach der Geburt unserer Tochter zusammen im Bett geschlafen und unsere Tochter die ersten Wochen auf uns und dann im Beistellbett neben uns. Und dann mit 9 Monaten in ihrem Zimmer.

Wir haben jede Woche einen Dateabend gemacht. Minimaus ins Bett gebracht und dann zusammen gegessen (meist war es geliefert) und einen Film geschaut oder ein Spiel gespielt oder einfach nur gekuschelt oder Sex gehabt oder oder. Die Regeln waren kein Handy und unsere Tochter was als Gesprächsthema tabu bis auf 5 Minuten. So redeten wir bewusst über etwas anderes als unserer Tochter. Vor Corona sind wir alle 8 Wochen ausgegangen abends und ein Babysitter passte auf unsere Tochter aus. beim ersten Mal war sie 15 Wochen alt. Jetzt wollen wir dieses Ausgehen wieder beleben, wo Kinos, Restaurante etc. wieder auf haben.

Wir haben auch immer normal miteinander gesprochen und dies in einem vernünftigen Ton. Mein Mann war die ersten 8 Wochen nach der Geburt zu Hause und dann nochmals die Monate 14 und 15.

Wir haben uns jeden Tag 5 Minuten für uns genommen um zu kuscheln, küssen und knutschen genommen. Zweisamkeit kann man auch haben, wenn das Kind im Nebenzimmer schläft. Man kann auch tolle Dinge zu dritt machen und dabei die Partnerschaft stärken z.B. dadurch, dass man Arm in Arm mit Kinderwagen geht oder Händchen haltend.

Ihr sitzt in der typischen Falle der frischgebackenen Eltern. Ihr habt euch als Paar aus den Augen verloren und damit klappt es auch in der Kommunikation und im Eltern sein nicht mehr richtig. Ihr solltet dieses Problem dringend angehen.
Vielleicht wäre der erste Schritt wieder zusammen zu schlafen oder sich jeden Tag bewusst 5 Minuten als Paar zu nehmen oder feste Sexdates zu verabreden. (hört sich komisch an, aber den Tipp haben wir in unserer Paartherapie bekommen, als wir in KiWu Behandlung waren und siehe da erst war es komisch, aber es half unserer Beziehung). Oder was auch immer dich / ihn am meisten stört sofort ändern.

LG Morgain

In unserer Ehe läuft es auch gerade nicht immer super, aber: "In guten wie in schlechten Zeiten" und dass die erste Zeit mit Kinden anstrengend wird, war ja vorher klar.

Ihr müsst euch bewusst machen, dass es nur eine Phase ist. Da müsst ihr halt durch (wie die meisten anderen auch).

Bei Kind 1 wurde es besser, als ich vom Kinderzimmer wieder ins Schlafzimmer gezogen bin. Bei Kind 2 hat es schon Erleichterung gebracht, dass ich nach der Einschlafbegleitung wieder ins Wohnzimmer gehe. Auch wenn mir dadurch Schlaf fehlt (5.30 Uhr ist meine Nacht vorbei) tut die gemeinsame Zeit uns als Paar sehr gut.

Kenne ich genau so, beim 2. war es nochmal extremer.
Wir empfinden das Alter von ca. 9 Monaten bis 1 1/2 Jahren am anstrengendsten, ab da ging es bei uns in großen Schritten aufwärts, was das Kind betrifft und in gleichem Maße auch in unserer Beziehung.
Haltet durch und sobald es etwas weniger anstrengend ist mit Schlafmangel etc. könnt ihr wieder besser an der Beziehung arbeiten.
Wir haben nie getrennt geschlafen, aber in unserem Freundeskreis machen das tatsächlich einige.
Wir versuchen uns gezielt zu verabreden und geben uns gegenseitig auch mal Raum, alleine zu sein, damit die jeweiligen Bedürfnisse erfüllt werden können.
Für mich ist Zeit mit meinem Hobby und auch gern mal ein Schläfchen mitten am Tag eine große Hilfe, um wieder gut zu funktionieren.
Mein Mann macht gerne Gartenarbeit oder hört Musik. Wenn wir beide dafür etwas Zeit hatten, ist der Geduldsfaden in Bezug auf die Kinder deutlich länger.

Hört sich ähnlich an wie bei uns. Ich habe meinen Mann jetzt echt drum gebeten dass er wieder ins Büro geht. So sieht er tagsüber andere Erwachsene und kann viel ungestörter arbeiten. Abends hat er dann Lust sich mit unserer Tochter zu beschäftigen und ich habe eine Pause. Tagsüber bin ich so alleine verantwortlich, was mir aber besser gefällt. Ich bin irgendwie gelassener, wenn mein Mann nicht auch noch mitmischt. Unsere Tochter war in den letzten Wochen sehr anstrengenden und wir sind uns hier alle echt auf die Nerven gegangen. Einen freien Tag in der Woche sollten wir uns auch auf jeden Fall gönnen. Mal gucken wie wir das organisieren. Aber eine Beziehung leidet total unter einem Baby. Hätte ich mir gar nicht so schlimm vorgestellt...

Respektvoller Umgang ist wichtig.

Warum redet ihr nur im Befehlston miteinander? Warum schlaft ihr getrennt?

Wir haben keine Großeltern in der Nähe, schaffen uns aber immer kurze "Inseln". Das kann sowas kleines sein, wie beim Vorbeigehen über den Arm streicheln, der Kuss zur Begrüßung oder die Zubereitung eines (einfachen) Lieblingsgerichtes. Auch kurze Textnachrichten sind eine gute Möglichkeit dem anderen wissen zu lassen, dass man an ihn denkt.

Man muss sich einfach nur daran erinnern.

Ansonsten ist das erste Jahr einfach sehr anstrengend, aber auch die folgenden Jahre muss man daran arbeiten, ein Team zu bleiben.